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Telefunken Acusta 250 - komplette Anlage instandsetzen+A -A |
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Autor |
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Lass_mal_hören
Stammgast |
#1 erstellt: 08. Aug 2019, 17:49 | |
Hallo zusammen, nach etwas reiferer Überlegung habe ich mir eine Telefunken Acusta 250 (meine wurde produziert im August 1970) als komplette Anlage gegönnt, die ich nach und nach überholen und mögliche Problemmacher (z.B. Selengleichrichter) vorsorglich tauschen möchte. Die Anlage soll danach im Wohnzimmer wie Anno 1970 den Ton angeben. Der Tuner T 250, Plattenspieler W 250 (bzw. PE 2020L) sowie ein angeschlossenes Kassettendeck (Telefunken C 3300 vorausssichtlich, schon vorhanden) sollen daran später zuverlässig spielen. Meine elektronischen Kenntnisse sind die eines fortgeschrittenen Anfängers (habe u.a. 2017 meinen Pioneer SA 9500 II komplett neu aufgebaut), entlöten/löten kann ich seit den ca. 500 Lötstellen am Pioneer ganz gut. ;) Mehr aber auch nicht und hoffe auf die Unterstützung von erfahrenen Foristen. Hat evtl. auch jemand die Telefunken Service Informationen und Anleitungen? [b]Die Bestandsaufnahme sagt Folgendes:[/b] Grundsätzlich ist alles sehr staubig und lief lange Zeit nicht. Die Anlage stammt aus dem Nachlass eines 80jährigen Herrn. [u]1. Verstärker V 250[/u] (läuft) Mängel: [i]a) Netzschalter (Ein-/Aus-Schalter) rastet, aber ist permanent an b) Regler (Lautstärke, Klangsteller etc.) sind korrodiert c) innen total verstaubt (bereits beseitigt)[/i] Sonst keine Auffälligkeiten bemerkt. [u]2. Plattenspieler W 250[/u] (bzw. PE 2020L) Wechslerachse ist vorhanden, kurze Achse steckt. Mängel: [i]a) Automatik läuft nicht b) Tonarm hebt und senkt sich nicht automatisch c) dito auch nicht mit dem separaten Hebel für den Lift d) beginnt sofort nach dem Einstecken des Netzsteckers zu drehen und schaltet nicht ab (bei Hebel zu 'STOP')[/i] [u]3. Tuner T 250[/u] (läuft) Mängel: [i]a) Netzschalter geht und rastet, aber widerwillig und schwergängig b) eine Skalenlampe hat Wackler (geht noch leichtem Klopfen an) c) Abstimmanzeige ganz links bewegt sich nicht; Lampe leuchtet nicht d) Stereo-Anzeige leuchtet nicht[/i] [u]4. Bandmaschine M 250[/u] (noch nicht getestet, kommt später an die Reihe) [b]Jetzt folgen meine Fragen...[/b] zu V 250 : 1. a) nach Reinigung (nur Staubsaugen und Pinseln) rastet der Schalter wieder sehr schön, aber die Kontrolllampe brennt bei steckendem Netzstecker permanent. Das wird wohl der Schalter selbst sein? Kann man ihn zerlegen und instandsetzen bzw. überholen? Wie wäre notfalls der Ersatztyp? Und passt der vom T 250 (habe den Tuner zweimal)? 1. b) Der V 250 hat ja Flachbahnpotis. Kann ich sie auslöten und öffnen? Oder ist das schwierig würdet ihr zur Spray-Methode raten? Tunerspray/WL 60 habe ich da, wende es aber gerne nur bei Muttis Radiowecker an. Am Pioneer SA habe ich alle Schalter ausgelötet, zerlegt, die Korrosion beseitigt und konserviert. Das wäre es mir beim V 250 auch wert, wenn das ginge, ohne die Potis zu gefährden. [img]956794[/img] Selen-Gleichrichter: sehe ich das richtig, dass nur einer verbaut ist? Wo sitzt er? Welchen Typ würdet ihr als Ersatz nehmen? zu W 250: Vermutlich ist hier erstmal eine komplette Reinigung, Entfettung und Neuabschmierung der erste Schritt, oder? Habe mit Plattenspielern bisher Null Erfahrungen gesammelt, mich schreckt eine Fummelarbeit aber nicht ab. Die genannten Fehler sind wohl auf verharzte oder fehlende Schmiermittel zurückzuführen, oder? Ich las mal etwas von einer ausgehakten Feder bzgl. des Tonarmlifts. zu T 250: a) Ich hörte mal, dass der Schalter über Seilzug läuft. Da ich noch nicht ins Gerät hinein sah, konnte ich das noch nicht nachvollziehen. Da ist wohl auch eine Reinigung und ggf. Schmierung nötig? b), c) und d): werde die Lampen tauschen c) Skalenanzeige: dass sie nicht funktioniert (zuckt kein bisschen) kann nicht im Zusammenhang mit der defekten Lampe stehen, oder? Kann die Anzeige selbst defekt sein? [img]956789[/img] [img]956793[/img] Ich habe den Verstärker V 250 erstmal zum Reinigen zerlegt. Danke an Telefunken, dass sie das damals so dermaßen servicefreundlich gemacht und sogar die zu lösenden Schrauben grün markiert haben! Jetzt stehen die Potis an und der Netzschalter. Im zweiten Schritt kommt der Tuner dran, dann der Plattenspieler (der dann ein besseres System bekommt). Die Bandmaschine wird auch instandgesetzt und wird aber mehr Deko sein, als sie laufen wird. Wäre euch jetzt für Tipps bezüglich des Netzschalters und Reinigung/Zerlegung der Potis sehr dankbar und ggf. der Unterlagen, falls vorhanden oder auch zu kaufen. Danke schon mal. [Beitrag von Lass_mal_hören am 08. Aug 2019, 19:18 bearbeitet] |
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CarlM.
Inventar |
#2 erstellt: 08. Aug 2019, 18:19 | |
Der Tausch Selen- gegen Silicium-Gleichrichter ist ein spezielles Thema. Man kann jedenfalls nicht einfach die Gleichrichter nach Spannung und Stromstärke aussuchen weil Selen-Gleichrichter einen höheren Innenwiderstand haben. Dies bedeutet, dass ein Silicium-Gleichrichter aus derselben Wechselspannung eine höhere Gleichspannung macht. Zusätzliche Lastwiderstände können das Problem verringern, sind aber auch keine perfekte Lösung. Am besten, Du suchst einmal nach Threads in denen das Thema schon ausführlich diskutiert wurde. Hier der Link zum "Radiomuseum", damit Du weisst, wie der Selen-GR aussieht: https://www.radiomuseum.org/tubes/tube_b60c160.html [Beitrag von CarlM. am 08. Aug 2019, 18:19 bearbeitet] |
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Lass_mal_hören
Stammgast |
#3 erstellt: 08. Aug 2019, 19:00 | |
Danke Carl, das hilft mir schon ein Stück weiter. Gleich mal ins noch offene Gerät geschaut und diesen Kameraden gefunden: Mangels Serviceunterlagen kenne ich den Typ leider nicht, zu erkennen ist er so auf dem Bauteil auch nicht. Andererseits muss ich den Transformator wohl ohnehin ausbauen, um an den Gleichrichter zu kommen. P.S. Irgendwie klappt die Formatierung meines Eingangsbeitrags nicht, sehr kurios. Sind die Fotos für euch sichtbar? |
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CarlM.
Inventar |
#4 erstellt: 08. Aug 2019, 19:21 | |
Ja, das Bild ist zu sehen. Man selbst kann die Bilder erst nach dem Ausloggen sehen. Zum V250: Das Serviice Manual ist ja verfügbar: https://elektrotanya...pdf/download.html#dl Diese Seite ist auch interessant (unter V250 ...) http://nvhr.nl/gfgf/...xact&isSubmitted=yes Der Tuner sollte dann auch noch einen Selen-GR haben. Ausbau: Nach dem Lösen der beiden Sechskantschrauben und dem Entlöten der vier Anschlüsse sollte man den GR unter den Drähten wegziehen können. |
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Lass_mal_hören
Stammgast |
#5 erstellt: 08. Aug 2019, 19:24 | |
Lass_mal_hören
Stammgast |
#6 erstellt: 08. Aug 2019, 19:30 | |
Das mit dem Ausloggen ist neu oder ein Bug? Bei den letzten meiner Postings hier sehe ich die Bilder sofort, nur imm Enigangsposting nicht, auch jetzt noch nicht. Logge mich mal aus... Danke für die Links! Und wie ich den Gleichrichter rausbekomme, hat sich mir auch gerade erschlossen. Sehr simpel. Wenn ich da an den Pioneer denke... Servicefreundlich nennt man das wohl beim Telefunken. Genial einfach zugänglich, der V 250. Der W 250 macht mir da eher Sorgen, das ist aber erstmal noch eine Vorahnung. |
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CarlM.
Inventar |
#7 erstellt: 08. Aug 2019, 19:46 | |
Der zerbrochene Schalter ist ein Drucktastenschalter mit interner Rastung? Oder ist die Arretierung außerhalb auf der Halterung? Ich habe letztens einen Telefunken-Mischverstärker V668 as der Zeit restauriert. Der hatte ebenfalls ein Schalterproblem. Wenn ich mich recht erinnere habe ich dann einen nahezu passenden Schalter bei Conrad gefunden und mechanisch angepasst. Hier ein Bild des Originals: |
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Lass_mal_hören
Stammgast |
#8 erstellt: 08. Aug 2019, 20:13 | |
Habe den Typ Dank der elektrischen Tanja und Carl im Schaltplan gefunden, es ist ein B60C5000. Danke nochmals. Meine Suche nach einem B60C5000 für den Verstärker V 250 brachte keinen Erfolg. Ist es möglich, einen B80 C5000 - 3300 / 80 Volt 3 / 5 A zu nehmen? Und der Tuner T 250 braucht einen B60C160. Den habe ich gerade im Netz gefunden und werde ihn bestellen. |
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hf500
Moderator |
#9 erstellt: 08. Aug 2019, 20:13 | |
Moin, das ist ein Siliziumgleichrichter. Und ein Selengleichrichter laesst sich auch problemlos durch einen Siliziumgleichrichter ersetzen. Die oben angesprochenen Besonderheiten gelten fuer die Gleichrichter in Roehrengeraeten, wo der Spannungsverlust durch die vielen in Serie geschalteten Gleichrichterzellen (die "Dioden" des Selengleichrichters") und des hoeheren Innenwiderstandes groesser ist (*). Bei den Gleichrichtern fuer Transistorgeraete sind die Daten bezueglich der Spannungsverluste so aehnlich, dass es da praktisch nur geringe Unterschiede gibt, solange die Selengleichrichter in Ordnung sind. Nur sind die Siliziumgleichrichter fast immer bei gleicher Baugroesse belastbarer. Die kleinsten sind schon fuer 0,5A und sowas wird in einem winzigen SMD-Gehaeuse untergebracht. Ersatz fuer Selengleichrichter bis etwa 500mA ist mit Siliziumgleichrichtern dieser Bauform moeglich: https://www.pollin.de/p/gleichrichter-150141 Die passen fast immer, was das Lochbild und die Anschlussfolge angeht. (*) eine Selenzelle ist fuer eine Sperrspannung von 20-25V gut. Fuer hoehere Spannungen muessen die Selenzellen in Reihe geschaltet werden. In Flussrichtung stehen ueber einer Selenzelle etwa 0,7-0,8V und ist damit einer Siliziumdiode sehr aehnlich. Nur muss man die Flusspannungen bei Selengleichrichtern hoeherer Spannung natuerlich aufaddieren. Da kommen schnell Spannungen bis 20V und mehr zusammen. Bei Siliziumgleichrichtern genuegt eine Diode pro Gleichrichterzweig, so dass es bei einem Verlust von etwa 0,7V pro Zweig bleibt. 73 Peter |
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Lass_mal_hören
Stammgast |
#10 erstellt: 08. Aug 2019, 20:17 | |
Es ist einer mit äußerer Rastung. Falls ich nicht noch einen Tipp des passenden Ersatzschalters bekomme, suche ich mal bei Conrad. Anpassen bekomme ich auch hin, denke ich. Dremel liegt parat. Danke! |
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Lass_mal_hören
Stammgast |
#11 erstellt: 09. Aug 2019, 08:56 | |
Guten Morgen Peter, danke für deine fundierte Antwort. Ja, statt Selengleichrichter kommt Ersatz mit Silizium. Die Selengleichrichter altern, ist das so richtig? Wenn sie noch funktionieren kann es aber schon sein, dass sie an ihrer Grenze arbeiten? Das heisst, Austausch ist auf jeden Fall notwendig und sinnvoll oder kann ich mir das sparen wie oft übertriebener Elkotausch? Die Typen habe ich nun zusammensuchen können: B 30 C 250/200 KP für Magnetophon M 250. B 60 C 160 für Tuner T 250 B 60 C 5000 für Verstärker V 250 Ob der Plattenspieler W 250 auch einen Gleichrichter hat, kann ich nicht herausfinden. Ich habe jetzt noch nicht verstanden, welche ich als Ersatz nehmen kann. Der von dir verlinkte von Pollin wäre als Ersatz für die B 30 C 250/200 KP und B 60 C 160 möglich? Und beim Verstärker ginge der B 80 C 5000-3300 oder falsche Werte? |
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CarlM.
Inventar |
#12 erstellt: 09. Aug 2019, 09:13 | |
Ich habe Peter so verstanden, dass in Deinem Verstärker bereits ein Si-Gleichrichter verbaut ist. Das ist auch plausibel, weil Selen-GR wegen der besseren Wärmeableitung i.d.R. ein Metallgehäuse hatten. |
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Lass_mal_hören
Stammgast |
#13 erstellt: 09. Aug 2019, 10:06 | |
Hm... mein Gleichrichter hat eine Sicherung bzw. Fixierung aus Blech. Vielleicht sollte ich das mal abschrauben und nachsehen. Mal sehen, was Peter dazu meint. Danke. |
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Bepone
Inventar |
#14 erstellt: 09. Aug 2019, 10:33 | |
Hallo Robert, das einzige elektronische Bauteil im W250 ist der Entstör- bzw. Funkenlöschkondensator parallel zum Schalter. Mit den feinmechanischen Präzisionsgerät wirst du im Dual-Board mehr Freude haben, wo der Thread ja parallel läuft. Warum eigentlich? Gruß Benjamin |
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Lass_mal_hören
Stammgast |
#15 erstellt: 09. Aug 2019, 10:43 | |
Hallo Benjamin, doppelt deswegen, weil ich vermute, dass hier andere Foristen unterwegs sind als im Dualboard und dort evtl. mehr Erfahrungen bzgl. des W 250/PE 2020 existieren. Du bist scheinbar mehrgleisig unterwegs. Danke für den Hinweis bzgl. des W 250. Was Carl bei Peter gedeutet hat, nämlich dass der B60 C5000 bereits durch einen Si-Gleichrichter ersetzt ist, scheint zu stimmen. Nach Abschrauben und daruntersehen zeigt sich bruchstückhaft "B80" und " 3000". Mehr konnte ich nicht erkennen, weil das Blech nicht einfach herauszuziehen ist. Dann muss ich nur noch die kleinen B60 ersetzen. [Beitrag von Lass_mal_hören am 09. Aug 2019, 10:44 bearbeitet] |
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hf500
Moderator |
#16 erstellt: 09. Aug 2019, 19:49 | |
Moin, die beiden kleinen Gleichrichter duerften sich anstandslos mit dem von mit verlinkten Typ ersetzen lassen. Er ist jedenfalls fuer die Anwendung hemmungslos ueberdimensioniert. Der grosse Gleichrichter ist in der Form auf das Chassis geschraubt worden, um ihn zu kuehlen. Eigentlich muesste es ein B60C3000/5000 sein. Bedeutet: Freistehend mit 3A belastbar, gekuehlt mit 5A. Seine Loetstellen sehen nicht so aus, als waere er jemals getauscht worden. Wenn man ihn etwas hochnehmen kann, koennte man ihn mit einem Klecks Waermeleitpaste versorgen. Ein 5A-Selengleichrichter fuer 60V sieht jedenfalls ganz anders aus. Er waere unuebersehbar, mit 8, moeglicherweise auch 12 freistehenden Platten von etwa 3-4cm Kantenlaenge, aufgereiht auf einem Schraubenbolzen. In geschlossener Blockbauweise wurden Se-Glr. dieser Leistungsklasse selten gebaut. Die ersten Grundig SV50 hatten sowas, aber der Gleichrichter musste auch gekuehlt werden und man schrieb da noch 1963/64, da war man mit Siliziumgleichrichtern noch nicht so weit. Die spaeteren SV50 haben denn auch einen Si-Glr. bekommen. Selengleichrichter in der beschriebenen Form: Der Blaue rechts oben: https://de.wikipedia.org/wiki/Selen-Gleichrichter Der ist fuer 1,5A und 20-25V. Kantenlaenge duerfte um 20mm sein, da kann man sich vorstellen, wie ein 60V-Gleichrichter fuer 5A aussieht. 73 Peter |
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Lass_mal_hören
Stammgast |
#17 erstellt: 15. Aug 2019, 15:15 | |
Danke Peter! Die Gleichrichter habe ich so gelassen, wie sie sind. Dafür habe ich andere Dinge erledigt. Ich habe das Problem mit den ungleichen Kanälen nicht lösen können. Bisher gemacht: Habe das LS-Schutzrelais gereinigt, der eine der beiden Kontakte war schwarz, der zweite glänzte wie neu (??). Auch nach gründlichster Reinigung aller Schalter (Quellen etc.) und dem Reinigen der Schiebe-Potentiometer R4 und R 104 (linear 100k) gibt sich noch das Bild der ungleichen Lautstärke: linker Kanal wesentlich leiser als der rechte. Die Messwerte an den Potis sind prima. Die Klangregelung ist auch davon betroffen. Es scheint mir, als ob nur die Tiefen ungleich seien, die Höhen jedoch nicht oder weniger. Kann das sein? Monoschaltung ändert nichts, Quelle ändern ebenso wenig. Kabel sind alle ok. Verdächtige (evtl. kalte) Stellen sind mit frischem Lötzinn neu verlötet. Das Signal bei weissem Rauschen von Tuner ist auf allen drei Hochpegeleingängen am V 250 ungleich. Entweder wird es auf der Vorverstärker-/Signalplatine verfälscht oder es kommt schon verfälscht an. Letzteres kann man wohl (siehe oben) vernachlässigen. Am Endverstärker kommt das Signal auch schon ungleich an. Es ist egal, ob über Kopfhörer oder Lautsprecher - gleicher Effekt. Interessanterweise ist der Klang aus dem rechten Kanal voller, es fehlen definitiv tiefe und auch mittlere Töne (auch hier egal, welchen Schallwandler ich dranhänge). Signalweg? Habe mir heute mal die Transistoren T1501+T501, T1502+T502, T1503+T503 und T1504+T504 vorgenommen. Ergebnis: alle Messwerte ok gemäß Service Informationen. Nur die T1502 (L) und 502 (R) weichen etwas zueinander ab (T1502 hat 18,6V am Collector, der T502 hat 17,4V am Collector). Ausgelötet gemessen haben beide aber gleiche hFE- und Uf-Werte. Da beide BC182 sind habe ich sie mal miteinander getauscht, keine Änderung. Dann hängen an den (Mono-) Klangreglern noch je ein Kondensator mit 33nF (ausgebaut gemessen auch ok) sowie zwei größere Cs, auch ok. Wer kann den Schaltplan besser verstehen als ich? Inwieweit können Elkos im Signalweg (bspw. C506/C1506) daran Schuld sein? Und kann ein Ruhestrom-Abgleich noch etwas bewirken? Ich will nicht aufgeben, aber langsam weiß ich nicht weiter. Hat jemand noch Ideen? Siehe auch meine Fragen oben. Danke! [Beitrag von Lass_mal_hören am 15. Aug 2019, 15:20 bearbeitet] |
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