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Technics Tuner ST-Z450 Back-Up Memory+A -A |
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Autor |
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El_Hadji
Ist häufiger hier |
08:28
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#1
erstellt: 26. Nov 2018, |
Servus Community, Seit kurzem verwenden wir wieder unsere alte Technis Stereoanlage. Leider gibt beim Tuner ein Problem: Über Nacht trenne ich den Strom komplett da Fernseher, Receiver und andere Sachen auch in der gleichen Mehrfachsteckdose stecke. Nun zum Problem: Jeden Tag in der Früh sind die voreingestellten Radioprogramme wieder weg. Ich habe die Anlage schon wie in der Beschreibung erwähnt über 30 Minuten (bei mir warens sogar 5 Stunden) laufen gelassen um diesesn "gold capacitor" aufzuladen. Normalerweise dürfte die Anlage die Voreinstellung erst löschen wenn sie über 1 Woche vom Strom getrennt ist. Könnt ihr mir bitte helfen! Hier noch ein Foto von der Betriebsanleitung: ![]() mfg El Hadji |
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Rabia_sorda
Inventar |
18:39
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#2
erstellt: 26. Nov 2018, |
In welcher Hinsicht erwartest du die Hilfe von uns? Suchst du einen Reparateur aus dem Forum, oder eine Fachwerkstatt? Oder reicht auch sowas: Ein Schaltplan kann ich leider im WWW nicht finden, aber ein einziges Bild vom Innenleben des Gerätes. Auf der großen Main-Platine kann ich keinen Gold-Cap entdecken und ich vermute ihn daher auf der Display-Platine (kann mich natürlich auch täuschen). Ein Gold-Cap hat eine relativ kleine Bauform, hat eine kleine Spannung (5,5V) und eine hohe Kapazität (z.B. 0,1F, darf aber bei Erneuerung auch höher gewählt werden). Evtl. findest du ihn dadurch und kannst ihn erneuern. |
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Flo_Flo
Neuling |
21:15
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#3
erstellt: 26. Nov 2018, |
Hallo, ich habe bei meinen 3 Technics-Tuner aus der gleichen Epoche letztens die Gold-Caps ausgetauscht, und sie sind hier sichtbar ![]() es sind die 2 grössten Kondensator-töpfe links von der Lampen-Abdeckung, die ohne Einkerbung. Sie tragen die Bezeichning "Gold Cap" 2.3V 3.3F Sie sind her erhältlich, ![]() sie sind vom typ her 2.3V 3.3F (nicht uF !!!) und sind in Serie geschaltet, um schlussendlich 4.6V für den Sendespeicher liefern zu können. |
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Rabia_sorda
Inventar |
23:11
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#4
erstellt: 26. Nov 2018, |
Dann sind es vmtl. diese Beiden: ![]() Dazu würde ich aber nun einen Einzigen verbauen und die passende Brücke setzen. Dabei sind zwei in Serie geschaltete G.-Caps, mit 3,3F, nämlich "nur" 1.65F. Wenn du nun Einen verwendest, könntest du daher auch ![]() ![]() Wenn du keine Brücke setzen möchtest ( ![]() ![]() Bei allen Varianten muss unbedingt auf die Polung geachtet werden! Tipp: Ich setze den G.-Cap auch gerne mit Litzen woanders hin (mit Kabelbinder o.ä.), wo man irgendwann später leichter ran kommt, ohne die ganze Platine ausbauen zu müssen. |
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Bollze
Inventar |
09:52
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#5
erstellt: 27. Nov 2018, |
Mein alter Technics ST-G5 Tuner hatte auch die zwei defekten Elkos drin, hab da ein Goldcap eingebaut, wie bereits vorgeschlagen würde. Ich hab da glaubig nur ein 0.22F Cap reingebaut , reicht auch, wenn man das Gerät regelmässig benutzt. Das man den Tuner 30 Minuten am Netz lassen soll, bis die Caps geladen sind ist mir ein Rästel, das geht doch viel schneller, innerhalb von Sekunden ? Desweiteren waren die alten Elkos meines Technics ausgelaufen, der Geruch des Geräteinneren war merkwürdig, leicht fruchtig oder so , möglicherweise sind die Elkos PCB-haltig, was sehr giftig ist, ich würde auf jedenfall darauf achten. Auch, wenn dieser Tuner nicht davon betroffen ist. PCB/Elko mal googeln, lesen, Ansonsten haben diese Tuner einen weiteren möglichen Schwachpunkt, besonders wenn er sehr schwache Signale empfangen soll, es ist die Steckverbindung, die an den Antenneneingang des Tuners hängt. Die Steckverbindung kann korrodiert sein . Bei meinen ST-G5 ging nach der Reinigung der Steckverbindung die eingebaute Signalanzeige um ca. 6 dB nach oben. Bollze [Beitrag von Bollze am 27. Nov 2018, 09:59 bearbeitet] |
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Kennylover
Stammgast |
12:18
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#6
erstellt: 27. Nov 2018, |
Nein. Der Stützkondensator wird immer über einen Widerstand zur Strombegrenzung geladen, sonst würde er wahrscheinlich beim ersten Einschalten platzen, ein Schaltnetzteil würde gar nicht erst loslaufen weil es einen Kurzschluss "sieht". Wenn man den Vorwiderstand mit 100Ω und den Goldcap mit 1F annimmt erhält man eine Zeitkonstante τ von 100 Sekunden (τ=RxC). Theoretisch dauert es eine unendliche Zeit bis ein Kondensator voll ist, in der Technik hat man aber diese Zeit nicht und sieht einen Kondensator darum nach 5τ als voll an. 100s x5 = 500s 500s : 60 ≈ 8,3Minuten. In diesem Beispiel würde es also tatsächlich über 8Min dauern bis der Kondensator "voll" ist. - Gruß - |
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Bollze
Inventar |
16:46
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#7
erstellt: 27. Nov 2018, |
Danke für die Info. Bei 30 Minuten werden die Elkos im absoluten Schongang geladen. Bollze [Beitrag von Bollze am 27. Nov 2018, 16:46 bearbeitet] |
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hf500
Moderator |
20:07
![]() |
#8
erstellt: 27. Nov 2018, |
Moin, diese "Goldcaps" sind nicht schaltfest und daher nicht fuer die Aufnahme/Abgabe hoher Stroeme geeignet. Sie muessen ja nur ueber einen laengeren Zeitraum eine einigermassen stabile Spannung halten. Daher werden sie ueber Vorwiderstaende geladen. Wenn man in der Originalschaltung zwei (oder manchmal sogar drei) Kondensatoren in Serie findet, immer auf einen Einzelkondensator umruesten. Der Grund: Die Spannung ueber den Kondensatoren teilt sich nicht unbedingt gleichmaessig auf, irgendwann wird einer "niederohmig" und der andere muss mit der erhoehten Spannung zurechtkommen, was er nicht kann. Parallelgeschaltete Ausgleichswiderstaende verbieten sich. Und wenn die Dinger dann, wie ueblich, undicht werden, greift der Inhalt auch noch die Platine an. Kondensatoren mit 1F/5.5V sind leicht zu bekommen, z.B. ![]() 73 Peter |
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