technics ST - 7300 TUNER ist stumm

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killnoizer
Inventar

#1 erstellt: 17. Sep 2008, 05:58

ich wollte meinen Technics Tuner genau nach Anleitung etwas nachjustieren
( hier im Forum ) :

http://www.hifi-forum.de/viewthread-185-924.html

Insbesondere weil der Dreko exakt der abgebildete ist !

Allerdings bin ich über die Reinigungsphase garnicht hinaus gekommen . Ich habe nur die Schleifkontakte mit Kontaktwäsche behandelt sowie die Bleche mit Druckluft durchgepustet .

Noch VOR der Justage ( nach der Trockenpause ) war der FM völlig stumm , AM läuft jedoch wie gehabt !

Andersrum wäre es kein Problem , aber was tue ich jetzt ? Es kann doch kein schwerwiegender Defekt sein , vorher empfing der Tuner wirklich viele Sender , lediglich die Frequenz war um 0,3 Mhz daneben und die Stereoleuchte ging nicht korrekt an . Ausserdem habe ich bei 3 versch. Tunern das gleiche Problem , die Mittenanzeige steht immer etwas links des Zentrums , das ist nicht schick !

Hiiiilfeee !!

[Beitrag von killnoizer am 17. Sep 2008, 06:02 bearbeitet]

audiophilanthrop
Inventar

#2 erstellt: 17. Sep 2008, 17:03

Khomish, das. Kontaktwäsche müßte ja sowas wie WL sein und von daher eigentlich geeignet. Ändert sich was, wenn du ein paarmal übers Band drehst?

Das mit der Mittenanzeige ist etwas komplexer. Da können justagebedürftig sein:
1. AFC
2. Diskriminator
3. Ansteuerung des Instruments
...und es ist nicht per se zu sagen, woran das liegt.
Oft sind 1. und 2. gekoppelt, Geräte mit Pulse-Count- oder PLL-Diskriminatoren haben dagegen einen zusätzlichen Diskriminatorkreis für die AFC.

Beim Kenwood KT-1100 (er gehört zur letzteren Kategorie) war das recht easy. Hier konnte bei Verwendung der schmalen Bandbreite das V-Signal des Multipath-Ausgangs als Referenz dienen, was genauso mit anderen Tunern mit Multipath funktionieren sollte (Vorsicht, Kondi-gekoppelten KHV nehmen, da ist Gleichspannung überlagert; es ist ggf. auch recht leise). Dieses V-Signal ist im Prinzip nichts weiter als eine AM-demodulierte Version des Signals, wie es zum Diskriminator gelangt. Sitzt das Eingangssignal schön in der Mitte der Filterdurchlaßkurve, so gibt es kaum AM. Rutscht es dagegen an einer Filterflanke ab, etwa weil die AFC verstimmt ist, ist weit mehr zu hören (Flankendiskriminator). Läßt sich nun die AFC abstellen (der Kenwood macht das automagisch, wenn der Abstimmknopf berührt wird), so kann man von Hand das Minimum suchen und mit der Meinung der AFC vergleichen.

Bei einem Tuner mit separatem AFC-Kreis kann man nun diesen in Ruhe auf Minimum des V-Signals nachziehen. Kritischer ist es, wenn die AFC an den Haupt-Diskriminator gekoppelt ist, wie bei praktisch allen einfacheren Analogtunern mit AFC der Fall. Da wirkt sich nämlich eine Änderung auch auf das Klirrverhalten aus. Dann ist eigentlich ein Neuabgleich mit klirrarmem FM-Signalgenerator und Klirrfaktormesser (oder PC) fällig. Wieviel man durch "blindes" Nachziehen des mittenfrequenzbestimmenden Kreises (Annahme: Quadratur-Detektor) verschlimmbessern kann, wenn der Abgleich ohnehin nicht mehr optimal ist, ist eine andere Frage. Man sollte wohl nur nicht an einen Ratiodetektor geraten.

Stimmt die Frequenz, aber hängt der Mittenanzeiger trotzdem daneben, muß die dafür zuständige Elektronik neu justiert werden. Beim KT-1100 war es die Signalstärkeanzeige, die nie ganz Vollausschlag erreichen wollte, was so etwas natürlich offensichtlich macht.

killnoizer
Inventar

#3 erstellt: 17. Sep 2008, 18:08

keine Änderung beim durchkurbeln , absolute Stille !
AM läuft weiterhin , wie gehabt .

morgen kommt er zum Techniker , ich beschränke mich in Zukunft aufs Lämpchenwechseln und praktischere Dinge ...