Parasound HCA1200 II, defekter Trafo

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Seimalanders
Stammgast
#1 erstellt: 04. Apr 2018, 19:47
Nabend,

ich überlege, oben genannte defekte Endstufe zu kaufen.
Laut Verkäufer ist von einer Elektrofachkraft der Trafo als defekt beurteilt worden.
Da es sich um einen kapitalen 1 kVA-Trumm handelt, von dem ich nicht weiß, ob man diesen original noch erhält, bin ich skeptisch.
Eine Alternative wären evtl. zwei separate Trafos, da der originale Trafo zwei Abgänge hat: symmetrisch und asymmetrisch.
Allerdings lauert hier die nächste Hürde. Im Schema (sonst finde ich nichts) sind keine Spannungen angegeben, auch nicht auf der Gleichstromseite.

Was meint ihr? Sollte man davon besser die Finger lassen?

Danke im Voraus für ein kurzes Statement. Gruß, Christoph
Hier das Schema.

image
rummsdikabumms
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 04. Apr 2018, 21:34
Von den Leistungsdaten her müssten sekundär 2x ca. 48VAC bereitstehen, das wäre dann auch ein halbwegs marktüblicher Trafo.
Die zweite Sekundärspannung ist nur für die Schutzschaltung und die Lichtorgel. Dazu wird vermutlich ein 12V Trafo mit max 1A reichen.

Vermutlich ist beim Trafo die eingebaute Thermosicherung durch. Kann aber auch ernster sein (Windungsschluss..).

Sind denn die offenen Sicherungen intakt bzw. halten sie beim Einschalten? Falls nicht, welche von den Dreien brennt ab?
Wenn Du Mut und Erfahrung hast kannst Du 48VAC aus einer anderen Quelle sekundär passend anlegen und die noch unbekannte Spannung messen.

Insgesamt ist so ein Objekt immer ein relativ hohes Risiko. Der Fehler kann durchaus ausgeweiteter sein, weil derartige Gerätschaften nicht selten bis an's Limit beansprucht wurden.
In solchen Fällen empfiehlt sich auch ein fachkundiger Blick in das Gerät vor dem Kauf.
Seimalanders
Stammgast
#3 erstellt: 05. Apr 2018, 04:59
Guten Morgen und Danke für die Einschätzung,

leider kann man bei der ersten Besichtigung nicht schauen, ob die Thermosicherung zugänglich ist.
Ich habe diese mal bei einem Denon Ringkerntrafo gesucht und trotz Einsatz "schwerer Geräte" nicht gefunden.

Die Frage ist ja auch, warum hat es ihn zerlegt. Ob es der von dir beschriebene exzessive Betrieb war (Hitzetod) oder ein nachfolgender Fehler. Da kauft msn die Katze im Sack.

Du meinst, ich könnte 48 VAC sekundär anlegen und sollte primär 230 VAC erhalten? Aber das ginge ja nur bei einem heilen Trafo. Ich glaub, ich hab es nicht verstanden.

Die Sicherungen (3x sekundär, 1x primär) sollen intakt sein. Gemessen wurde wohl direkt am Trafo.
Übrigens: Was sind das eigentlich für Parallel-Widerstände vor der Primärspule?

Gruß, Christoph
CarlM.
Inventar
#4 erstellt: 05. Apr 2018, 07:41
Wieso gehst Du das Problem nicht pragmatisch an?
Letztlich geht es a.) um die Gesamtkosten und b.) um die Reparierfähigkeit.

Zu a.):
Aktuell wird in der Bucht ein voll funktionsfähiges Gerät zum Festpreis von 600,-- EUR angeboten.
Daran kann man sich orientieren.

Zu b.):
In Deutschland macht folge Firma den Service:
http://www.audio-ele...rasound-service.html
Auch die Herstellerfirma in den USA unterhält eine Website.
http://www.parasound.com/
Dort sollte man anfragen können, ob es den Originaltransformator noch gibt.

Alles andere ist Stückwerk und wenig empfehlenswert. Für eine Lösung mit zwei Trafos benötigst Du noch ein externes Gehäuse ... wie sollen dann die verschiedenen Spannungsquellen nahezu zeitgleich eingeschaltet werden? Hohe Kosten, unpraktische Handhabung, unsicherer Erfolg
rummsdikabumms
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 05. Apr 2018, 09:01

Seimalanders (Beitrag #3) schrieb:
Du meinst, ich könnte 48 VAC sekundär anlegen und sollte primär 230 VAC erhalten? Aber das ginge ja nur bei einem heilen Trafo. Ich glaub, ich hab es nicht verstanden.

Jein. Mit den angelegten 48VAC kann man die Spannung der zweiten Sekundärwicklung messen. Die Primärwicklung ist ja ohnehin 230VAC.
Das Ganze klappt aber nicht, falls der Trafo irgendwo einen Windungsschluss haben sollte. Der wirkt wegen der magnetischen Kopplung auf allen Wicklungen wechselstromtechnisch wie ein Kurzschluss.
Daher auch meine Frage nach defekten Sicherungen außerhalb des Trafos, die einen Hinweis darauf (und ggf. andere Fehlerursachen) geben können.


Die Sicherungen (3x sekundär, 1x primär) sollen intakt sein. Gemessen wurde wohl direkt am Trafo.
Übrigens: Was sind das eigentlich für Parallel-Widerstände vor der Primärspule?

Damit sieht Alles eher nach einer defekten Thermosicherung im Trafo aus.
Manchmal gehen die auch ohne nennenswerte Erwärmung durch, weil der hohe Einschaltstrom sie zerlegt. Das ist bei Ringkerntrafos gar nicht selten, weil sie magnetisch sehr nah an der Sättigungsgrenze gefahren werden. Je nach Einschaltmoment treten dabei sehr hohe Ströme durch kurzzeitige Sättigung des Kerns auf.

Die beiden parallelen "Widerstände" vor der Primärspule sollen genau diesem Problem entgegenwirken, also den Strom begrenzen.
Das sind sogen. Thermistoren oder "Einschaltstrombegrenzer". Darin steckt ein NTC-Widerstand (negative temperature coefficient), auch Heißleiter genannt. Beim Kaltstart ist er noch relativ hochohmig (10 Ohm). Der Strom erwärmt ihn schnell auf 80°C oder mehr (isolierter Aufbau), wodurch der Widerstand automatisch auf einen sehr kleinen Wert sinkt.
Falls der NTC evtl. schon einfach ausgebaut/gebrückt wurde (auch NTCs sind irgendwann hinüber) wurde/würde der Trafo danach natürlich sehr hoch belastet...


[Beitrag von rummsdikabumms am 05. Apr 2018, 09:01 bearbeitet]
Seimalanders
Stammgast
#6 erstellt: 06. Apr 2018, 19:42
Hallo und Danke für's Feedback,

tatsächlich besteht die Stromversorgung, entgegen dem Schema, aus zwei einzelnen etwa gleich großen, übereinander angeordneten RKT's.
Also nur für die Steuerspannung scheint mir das arg übertrieben. Nach kurzem, unqualifiziertem Blick: kann es sein, dass außerdem eine Art Vorstufe damit versorgt wird?

Der Marktwert liegt ja meist nicht da, womit einige es in die Bucht stellen, sondern wie sich dieses Gerät bisher verkauft (versteigert) hat.
Aktuell ist in meiner Nähe ein gleiches, gepflegtes Gerät für VB 499.- zu erhalten.
Das halte ich für realistisch.

Bei dem deutschen Service habe ich auch angerufen. Dieser mag mir ungern einen Trafo verkaufen, sondern möchte das Gerät einer Überholung unterziehen. Das kann ich sogar verstehen, immerhin verdient er an dem Trafo allein nicht viel. Allerdings hat er mir die Eigenreparatur nach meinem Geschmack etwas übertrieben ausgeredet. Und ohne Regeltrafo sollte ich es auf keinen Fall machen, eine Glühlampe in Reihe sei nichts. Bei dem Alter des Geräts sei garantiert noch mehr defekt.
Das Ganze käme inkl. Transport und MwSt. auf 400 bis 450 Euro - wenn nicht mehr defekt ist. Das ist mir bei 100 Euro für die Endstufe dann doch zu viel.

Die Elektrofachkraft, die sich den Amp angeschaut hat, hat ziemlichen Murks gemacht. War sogar ein Radio- und Fernsehtechniker. Das hätte ich nicht erwartet. Meine Hoffnung ist, dass er sich den Trafo dann auch nicht richtig angeschaut hat. Es wurden alle Leitungen, die vom Trafo kommen, ausgelötet und zum Teil noch zer- bzw. angeschnitten ...

Wie dem auch sei, hab den Kasten jetzt bei mir stehen. Schaue mir den nach meinem Urlaub an. Werde berichten.
Musste erst einem Pioneer CT-S 910 neue Riemen spendieren - der lag vorher auf dem OP-Tisch.

Grüße, Christoph
rummsdikabumms
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 06. Apr 2018, 22:09
Zwei "etwa gleich große" Trafo deuten auf eine unfachmännische Reparatur hin. Jedenfalls würde keine seriöse Werkstatt so etwas abliefern.
Deine E-Fachkraft hat dem Amp evtl. dann noch den Rest gegeben.
Jedenfalls ist das Kabel-Geschnitze sowohl ein Grund zur Stilllegung als auch einer, weswegen sich ein ausgebildeter Radio/fersehtechniker dafür schämen sollte.

Insgesamt gesehen hatte der Service-Mensch am Telefon realistische Vorstellungen. Ein guter 1kW Trafo kommt schon auf 120-200€.
Dazu kommt eine vernünftige Fehlersuche und ausgiebige Endprüfung, um auch die dazugehörende Garantie gewähren zu können.
Natürlich erscheint dann der Preis auf den ersten Blick hoch. Ob ein anderes Gerät der gleichen Bauserie "von privat" die gleichen Standards erfüllt ist dagegen unwahrscheinlich, denn gerade ältere Geräte haben oft schon versteckte Fehler durch Alterungsschäden oder unbekannte Belastungssituationen.
Gebrauchtgeräte sind nur wirtschaftlich, wenn man wirklich weiß, worauf man sich einlässt und ggf. nötige Reparaturen vollständig in Eigenregie machen kann.
misfits
Inventar
#8 erstellt: 07. Apr 2018, 06:48
Die Endstufe war aus den Kleinanzeigen?Den VK hatte ich auch angeschrieben und die Diagnose welche schon von dem Elektriker gestellt wurde,schien mir unwirtschaftlich.

Ich bin selber Elektroniker und habe mir eine Vorstufe mit einem Ringkerntrafo,welcher defekt war,wieder instandgesetzt.Das Ersatzteil habe ich auch beim Hersteller für unter 100€ bekommen mit 2 sekundären Wicklungen.Kann es sein das mittlerweile die trafos nicht mehr die Qualität haben wie früher?

Wenn man nicht am Spannungswahlschalter rumgedrückt hat,ist dem Trafo eigentlich auch nie was passiert

Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Repartur

P.s: hast du zufällig auch die Anzeige mit der Audio exclusiv P1 endstufe gesehen für 79€?
Seimalanders
Stammgast
#9 erstellt: 07. Apr 2018, 08:33
Ja, bin schon ein Risiko eingegangen. Das ist mir bewusst.
Aber zumindest das Gehäuse könnte ich notfalls gebrauchen.

Die 400-450 Euro vom Fachmann für die Aufarbeitung habe ich nicht in Frage gestellt. Das ist plausibel.

Habe die Endstufe ganz aus der Nähe - war witzigerweise ein alter Kumpel.
Die P1 habe ich nicht gesehen.

Das mit den 2 Trafos ist schon komisch. Sieht sehr original aus. Auf den Bildern im Internet sieht es eher wie einer aus.
misfits
Inventar
#10 erstellt: 07. Apr 2018, 08:41
Der Witz an der P1 ist das alles Orginal ist bis auf die Endstufen treiber,sprich das eigentliche Gerät .Da hat sich jemand die Mühe gemacht und eine recht einfache STK da einzupflanzen was dann natürlich gar nichts mehr mit der orginalen P1 gemeinsam hat ausser das Gehäuse

Ich drück dir die Daumen das der Trafo noch in Ordnung ist
Seimalanders
Stammgast
#11 erstellt: 07. Apr 2018, 12:56
Hi misfits,

STK? Abgefahren. Hat der Verkäufer das wenigstens angegeben?
Wahrscheinlich das Innenleben von nem Sharp SX-8800H

Den Sharp habe ich auch mal aus Spaß umgebaut, aber in seinem eigenen Gehäuse.
Metallfront, beleuchtete Taster, weiße LED's, gescheite Cinch- und LS-Anschlüsse etc.

Gruß, Christoph
misfits
Inventar
#12 erstellt: 07. Apr 2018, 13:51
Ne der hat nur geschrieben -nicht orginal kann aber zurückgebaut werden und hat mir 6 fotos geschickt ,daher weiß ich das es 2 stk ´s waren für je seite einer.
rummsdikabumms
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 07. Apr 2018, 15:19
Ganz schön dreist. Wahrscheinlich sind die STKs auch noch China-Böller.


[Beitrag von rummsdikabumms am 07. Apr 2018, 15:19 bearbeitet]
misfits
Inventar
#14 erstellt: 07. Apr 2018, 15:57
Naja immerhin hat er es geschrieben,sonst wäre der preis auch top gewesen selbst defekt! Und bei kleinanzeigen dann das geld zurück bekommen selbst wenn er geschummelt hätte,halte ich für relativ aussichtslos.
Seimalanders
Stammgast
#15 erstellt: 27. Apr 2018, 19:20
Schönen Abend,

so, es hat sich ausgeurlaubt

Habe seitdem noch nicht viel geschafft. Zumindest habe ich herausgefunden, dass es anscheinend unterschiedliche HCA1200 II gibt.
Der oben eingefügte Schaltplan zeigt nämlich einen Trafo mit zwei Sekundärwicklungen. Wenn man sich wenigen Innenaufbau-Bilder bei Google ansieht, scheint dies ebenfalls so zu sein (allerdings schwierig zu erkennen).

Wenn ich dieses und ein weiteres Gerät ansehe, sind es aber original zwei Trafos übereinander. Auch der Netzschalter ist im Schaltplan einpolig, in Realität aber zweipolig ausgeführt.

Den Thermoschalter der Primärwicklung versuche ich noch herauszupopeln, ohne die Lackschicht des Drahtes zu beschädigen.

Parallel wollte ich bei einem weiteren alten Kumpel vorbeischauen, bei dem mir einfiel, dass der auch damals zwei Parasound-Verstärker hatte. Und siehe da: er hat diese noch und es sind HCA1200 II
Eigentlich wollte ich bei ihm heute die Spannungen messen etc., - für den Fall, dass ich den Trafo nicht repariert kriege - aber es hat nicht geklappt.
Gleichzeitig hat der oben mal erwähnte Verkäufer (490 €) mittlerweile auf 360 € reduziert. Da konnte ich nicht NEIN sagen und hab das Gerät nun mitgenommen.

Jetzt kann ich in Ruhe vergleichen. Eine anscheinend übliche Sache wurde an diesem bereits gemacht: der Ruhestrom driftet wohl bei diesen Geräten häufiger ab.
Ich halte auf dem Laufenden, insbesondere ob man den Trafo wieder fit machen kann.

Schönes Wochenende, Christoph
Seimalanders
Stammgast
#16 erstellt: 02. Aug 2018, 20:21
Wollte mal nen Zwischenstand geben.
Passiert ist nicht viel, da das Basteln eigentlich ein Winterhobby ist. Im Sommer gibt es leider anderweitig viel zu tun.
Aber bei dieser Hitze ist es toll im Keller

Die Primärwicklung und damit der Thermoschalter sind unterhalb der Sekundärwicklung angeordnet, was eine "Reparatur" nahezu unmöglich macht.
Der Trafo hat ausgangsseitig 2x 58 V und 2x 1,1 V im Leerlauf, aber nicht abgeklemmt, sondern ohne anliegendes Signal und ohne angeschlossene Lautsprecher.
Das mit den 2 an dem Trafo, also insgesamt 3 Spannungen, passt also auch nicht zum Stromlaufplan, den man im Netz findet.

Bin am überlegen, mir den Trafo zu besorgen. Den Trafo vom intakten Verstärker möchte ich ungern zum Testen verwenden.

Irgendwie hakt es hier Wenn ich weiter bin, melde ich mich nochmal.

Gruß, Christoph
nfsgame
Stammgast
#17 erstellt: 03. Aug 2018, 06:16
Schreib mal den Jungs von http://toroidy.pl ne Mail mit den Spannungen und Abmessungen die du brauchst . Die machen gute Preise und ab den nicht-geschirmten Audio-Grade (nur vergossen) auch astreine Qualität.
PBienlein
Inventar
#18 erstellt: 03. Aug 2018, 07:26
Hallo zusammen,


Der Trafo hat ausgangsseitig 2x 58 V und 2x 1,1 V im Leerlauf, aber nicht abgeklemmt, sondern ohne anliegendes Signal und ohne angeschlossene Lautsprecher.


Ich kann hier gerade nicht folgen... Beziehen sich diese Angaben auf das intakte Refenzgerät oder den defekten Kandidaten?

Sollte es das Referenzgerät betreffen, so möchte ich die "2x 1,1 V" stark bezweifeln. Entweder handelt es sich dann um einen Mess- oder einen Schreibfehler. Sollte es sich allerdings um das Defektgerät handeln, so wäre ein Fehler ja bereits gefunden, denn ohne diese Kleinspannungen läuft die Endstufe garantiert nicht. Wie weiter oben schon korrekt ausgeführt wurde, versorgt die Kleinspannung hauptsächlich die Relais- und damit die Schutzschaltung und könnte ggf. - auch versuchsweise - durch einen einfachen Printtrafo irgendwo im Gehäuse untergebracht ersetzt werden, bevor da für viel Geld neue Trafos gewickelt werden. Die vermutlich defekte(n) Trafowicklung(en) des Originaltrafos müssten dann natürlich abgeklemmt werden!

Gruß
PBienlein
Seimalanders
Stammgast
#19 erstellt: 03. Aug 2018, 10:05
@nfsgame: Vielen Dank für den Tipp. Werde ich mal anfragen.

@PBienlein: Ebenfalls Danke uns Sorry, ich habe mich nicht genau ausgedrückt. Die Spannungsmessungen habe ich natürlich am intakten Vergleichsgerät gemacht. Die 1,1 Volt haben mich auch stutzig gemacht, habe das daher mehrfach geprüft - werde es aber nochmal messen (mit Foto ).
Das mit dem Printtrafo habe ich mir auch schon gedacht. Dessen benötigte Leistung kann ich aber nicht abschätzen - ich hoffe, ich darf auf Eure Erfahrung zählen. Je nach Preis für den "polnischen" RKT kann ich das ja erwägen. Brauche ja eh noch einen Nachfolger für den Leistungsteil mit 2x 58 (55) Volt.
CarlM.
Inventar
#20 erstellt: 03. Aug 2018, 10:23
Man muss natürlich korrekt messen. Die niedrigere der Sekundärspannungen hat ja im Gegensatz zum symmetrischen Spannungspaar keinen Masse-Bezugspunkt.
Am besten also einmal mit entfernten und einmal mit eingesetzten Sicherungen direkt an den Zuleitungen vom Trafo VAC messen. Damit man Kurzschlüsse bei der Messung vermeidet: Zumindest jemand anders die Werte ablesen lassen damit man sich auf beide Messspitzen konzentrieren kann. Besser: Vor jeder Messung Gerät ausschalten und Messleitungen mit Abgreifklemmen verwenden.

p.s.
1,1V machen wirklich keinen Sinn, wenn z.B. in der Schaltung dann Z-Dioden mit 4,7V folgen ...


[Beitrag von CarlM. am 03. Aug 2018, 10:25 bearbeitet]
*Soo*
Inventar
#21 erstellt: 27. Sep 2018, 17:47
Hallo

Hat die Parasound 4 Sicherungen ?
Habe nur drei Sicherungen gefunden, wo versteckt sich die vierte ?
Eine 1 Amp. hinten und zwei 10 Amp. nebeneinander vorne.

🎵🎶🎵
CarlM.
Inventar
#22 erstellt: 28. Sep 2018, 08:18
Ja, es sind vier.
Im Schaltplan sind 2x 12A , die Du vermutlich als 10A gefunden hast.
Dann 1x 1A auf der Sekundärseite vom Trafo.

Was demnach fehlt, wäre nochmals eine Sicherung mit 10A auf der Primärseite vom Transformator also da, wo das Netzkabel angeschlossen ist.
Das kann aber auch ein kleinerer Wert sein, weil da im Schaltplan kein Hinweis auf den Sicherungswert bei 110V und 230V Netzspannung gemacht wird.


[Beitrag von CarlM. am 28. Sep 2018, 08:20 bearbeitet]
*Soo*
Inventar
#23 erstellt: 28. Sep 2018, 09:43
O.k.. vielen Dank

🎵🎶🎵
Seimalanders
Stammgast
#24 erstellt: 25. Okt 2020, 14:46
Soooo.
Lang ists her, aber ich hatte mich erst vor kurzem aufgerafft und einen Trafo von Toroidy bestellt. Danke nochmal für den Tipp.
Es ist ein Audio Grade Trafo mit 1x 55 V, der zusammen mit dem vorhandenen Trafo die Gleichrichtung befeuert - d.h. der alte und der neue Trafo werden sekundärseitig mit dem "N" zusammen auf die Siebelkos gelegt und die beiden "L"s gehen separat auf den jeweiligen Eingang des Brückengleichrichters.
Statt eines symmetrischen Trafos wurden von Parasound halt zwei "normale" Trafos verwendet.
Da die üblichen Trafos dieser Größenordnung etwa eine Leerlaufspannung von 4 % über der Nennspannung haben und ich die gemessenen 58 V benötigte, griff ich zum 55 V Modell. Wobei es wie immer eng wird mit den Siebelkos, die mit 80 V angegeben sind. Selbst mit den Verlusten im Gleichrichter bin ich schon knapp darüber.
Vor allem, weil der neue Trafo entgegen den o.g. 4 % tatsächlich 60 V liefert und der alte nun nur noch 56 V. Gemessen mit TrueRMS MM.

Abgesehen von dem allgemein hohen Spannungspotenzial meine Fragen:

1. Ist es ein Problem, wenn die beiden Sekundärspannungen 4 Volt auseinanderliegen, also z.B. der spätere "Plus" ca. 5,5 V mehr hat als der "Minus"?
Oder hebt sich das auf?

2. Da ich nicht weiß, welcher Primär- als auch Sekundärdraht der "N" bzw. der "L" ist, wollte ich wissen, ob es egal ist. Es ist zwar kein klassischer Parallelbetrieb von zwei Trafos, aber ist im schlechtesten Fall die Phasenlage bei dem einen Trafo eine andere, weil hier der Strom erst durch die ganze Wicklung muss, während der L beim anderen schon da ist?
Ich wollte das mit dem Oszi darstellen, allerdings mache ich wohl etwas falsch. Zum einen werden die Spannungen falsch angezeigt und außerdem habe ich mal eine Übereinstimmung und mal eine Verschiebung um 180 Grad, obwohl ich es gleich angeklemmt hatte. Das Oszi ist akkubetrieben, also ohne eigene Erde. Was mache ich dann mit den Erdklemmen?

PS: Die Steuerspannung wird über einen kleinen separaten 10 VA Trafo mit 18 V generiert, da ich dort vorher ca. 20 Volt gemessen hatte. Die damals angegeben 1,1 V waren natürlich Quatsch.

Ich freue mich auf eine erhellende Diskussion und bedanke mich schon jetzt dafür
Seimalanders
Stammgast
#25 erstellt: 29. Okt 2020, 16:21
Kann mir jemand (ggf. auch nur teilweise) weiterhelfen?
CarlM.
Inventar
#26 erstellt: 29. Okt 2020, 19:03
Ich fange mal eine Diskussion an ... vielleicht animiert das ja andere Foristen sich hinzu zu gesellen.

Ich gebe einfach einmal so ein paar Überlegungen wieder.

1. Ohne die Kosten zu betrachten, bevorzuge ich in solchen Fällen den simultanen Austausch beider Trafos. Deshalb sollte man in Erwägung ziehen, nochmals von vorne anzufangen. Beide vorhandenen Trafo zu Geld machen und - ausgestattet mit den nun gemachten Erfahrungen - zwei neue Trafo besorgen. Der Hersteller solltre dann auch gleich die Fragen zur Phasenlage beantworten.

2. Wenn 1. nicht in Frage kommt, würde ich mit einem Regeltrafo ausprobieren, was beim Hochfahren passiert. Auf welche Weise kompensiert die Gegenkopplung die Asymmetrie der Railspannungen? Welche Spannung ist an den Zenerdioden für die +/- 15V DC -Spannungsversorgung zu erwarten? Müssen da Vorwiderstände geändert werden? ...
Falls der Regeltrafo nicht genug Power hat, könnte man überlegen z.B. die Hälfte der Endstufentransistoren für die Messungen stillzulegen.

Grundsätzlich tendiere ich aber zu 1. weil 2. "Stückwerk" ist und ggf. bei einem Defekt der Endstufen weitaus höhere Kosten verursachen kann als 1.

Vermutlich ist das auch ein Grund für die fehlenden Antworten auf Deinen Thread. Wer will schon mitverantwortlich sein, wenn es am Ende doch schief gehen sollte?
gst
Inventar
#27 erstellt: 29. Okt 2020, 20:04
Naja, asymmetrische Railspannungen sollten theoretisch keinen Schaden verursachen, zu mindest nicht einen mit hohen Strömen. Aber ob das Auswirkungen auf den Klirrfaktor hat, wäre eine interessante Frage. Gibt es das Schaltbild bei elektrotanya?

gst
Seimalanders
Stammgast
#28 erstellt: 31. Okt 2020, 18:28
Danke für die Ansichten, und nein, es ist sicherlich niemand verantwortlich wenn erwas schiefläuft.
Dann blieben sicherlich viele Fragen im Forum unbeantwortet.
Es geht ja gerade um die unterschiedlichen Ansätze. Was ich daraus mache, geht voll auf meine Kappe.

Das einzige Schaltbild, welches frei verfügbar zu sein scheint, ist die ganz oben von mir gezeigte eine Seite - welche im Trafobereich zumindest mal nicht übereinstimmt. Ich gehe aber davon aus, dass die Versorgung der Treiber- und Endtransistoren identisch ist.

Jemand noch eine Idee bzgl. des DSO's? Eigentlich sollte nach Gleichrichtung und Siebung die vorherige Phasenlage fast egal sein, da sich nur gegen Ende der Elkoentladung eine leichte Senke einstellt - welche sich dann evtl. nicht ganz im Gleichtakt mit dem Pendant befindet!?
Uwe_1965
Inventar
#29 erstellt: 31. Okt 2020, 18:58
Ich tendiere auch zu @CarlM. Vorschlag Nr. 1, weil die 4 Volt wären für mich inakzeptabel, auch wenn die Endtransen sehr zuverlässige Typen sind, so hat Du auch in der Kette weiter vorne die Potenzialunterschiede.

aus Beitrag #24

Ich wollte das mit dem Oszi darstellen, allerdings mache ich wohl etwas falsch. Zum einen werden die Spannungen falsch angezeigt und außerdem habe ich mal eine Übereinstimmung und mal eine Verschiebung um 180 Grad, obwohl ich es gleich angeklemmt hatte. Das Oszi ist akkubetrieben, also ohne eigene Erde. Was mache ich dann mit den Erdklemmen?


Da habe ich ein Problem, das Problem zu verstehen, was für eine Erdklemme?

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 31. Okt 2020, 19:27 bearbeitet]
Seimalanders
Stammgast
#30 erstellt: 01. Nov 2020, 21:46
Hallo Uwe,

mit Erdklemme meine ich die Krokodilklemme am Tastkopf.

Momentan hatte ich diese lose gelassen, also nirgends angeschlossen.
Uwe_1965
Inventar
#31 erstellt: 02. Nov 2020, 07:36
Was ist das eigentlich für ein Modell "Osci" ?

Mit dem Multimeter konntest Du doch die Spannungen messen, oder? Und hast doch auch beide Klemmen (rot und schwarz) benutzt. Das Osci ist ja auch nicht anderes wie ein MM, nur das Du das Messergebnis sichtbar machen kannst, also brauchst Du auch beide Klemmen, ich nenne sie aber nicht explizit "Erdungsklemme" sondern nur "Masse" so wie hier auch.

Anm. zu Deinem gesuchten Trafo, habe ich es richtig gelesen, Du brauchst einen RKT der 2 *55VAC (mit Mittelabgriff) liefert, die dann nach Gleichrichtung und Siebung in etwa +/-78 VDC bereitstellen sollen und noch eine kleine Spannung die 18 V sein soll, ist da AC oder DC gemeint ?

Gruß Uwe
Seimalanders
Stammgast
#32 erstellt: 02. Nov 2020, 20:42
Es ist dieses hier: KKMoon Oszilloskop

Ich habe gelesen, dass die Masseklemmen bei üblichen Geräten mit der Erde verbunden sind (daher womöglich meine Bezeichnung Erdklemme) und wenn darauf Spannung liegt, es dem Gerät bzw. der Schaltung schade. Siehe z.B. hier: Masse, wobei in diesem Fall auf die glavanische Trennung hingewiesen wird, die ja durch den Trafo gegeben ist. Also kann ich bedenkenlos beide Klemmen anschließen.

Ich werde dann mal genau messen, mit reduzierter Spannung einschalten und schauen was passiert. Werde dann berichten, wie sich die Railspannungen zeigen.
Uwe_1965
Inventar
#33 erstellt: 02. Nov 2020, 20:54
na ja ansonsten wären 145 € in Luft aufgelöst, gab eszu dem gerät wenigstens eine Beschreibung ?

Gruß Uwe
Seimalanders
Stammgast
#34 erstellt: 03. Nov 2020, 10:22
Ja, eine englischsprachige Anleitung findet sich hier. Es ist das FNIRSI-1013D (Direktlink aufs PDF funktioniert nicht).
Für mich ausreichend. Die meisten Funktionen sind eigentlich selbsterklärend - ein wenig Routine vorausgesetzt. An letzterem fehlt es bei mir noch - aber ich arbeite daran
Das coole daran ist, dass es keine Steckdose belegt und sehr handlich ist. Das Touch Panel ist auch sehr praktisch. Für die meisten Anwendungen sollte es reichen. Und wenn es ein paar Jahre hält ...


[Beitrag von Seimalanders am 03. Nov 2020, 10:25 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#35 erstellt: 05. Nov 2020, 21:23
Ich konnte es jetzt nicht sein lassen, habe mir Dein Oszi besorgt, es waren auch noch 2 Tastköpfe dabei, macht einen ordentlichen Eindruck und werde es Morgen mal ausprobieren.

Taschen Oszi
. Gruß Uwe
Seimalanders
Stammgast
#36 erstellt: 05. Nov 2020, 21:46
Cool.
Bin gespannt, was ein Profi dazu sagt. Gerne bei Gelegenheit eine Einschätzung.
Uwe_1965
Inventar
#37 erstellt: 05. Nov 2020, 22:03
ne bin kein Profi, das kommt nur so rüber. Bin genauso Anfänger und einfach nur an der Sache interessiert, manche sachen sind auch für mich ein Buch mit sieben Siegeln.
Gruß Uwe
Uwe_1965
Inventar
#38 erstellt: 06. Nov 2020, 11:51

Seimalanders (Beitrag #34) schrieb:

Das coole daran ist, dass es keine Steckdose belegt und sehr handlich ist. Das Touch Panel ist auch sehr praktisch. Für die meisten Anwendungen sollte es reichen. Und wenn es ein paar Jahre hält ...

Da stimme mal voll zu, das Teil ist sogar fast mehr wie ausreichend, bin fast soweit, das mein Textronic dafür in Rente gehen kann

1tes Bild
mein olles Sinus Generatörchen schafft nur 1Mhz

2tesBild
mit der FFT muss ich mich noch auseinandersetzen, die Spannung und Frequenz ist absolut ok im Vergleich zu meinem Tektronnix +5mV fg identisch

Zwischenfazit, darf bleiben und auch die Anbindung an PC super einfach, Die Bedienungsanleitung könnte umfangreicher sein

Gruß Uwe
Seimalanders
Stammgast
#39 erstellt: 27. Dez 2020, 13:11
Weihnachtszeit ist Bastelzeit

Ich hoffe, ihr hattet ein paar geruhsame Tage.

Ich habe jetzt mal hier weitergemacht und die Trafos zunächst auf Phasengleichheit geprüft - und siehe da, natürlich ist es wichtig wie herum angeschlossen wird. Das sieht man ja nicht ohne sich den Sinus anzuschauen, da die Kabel der Sekundärwicklung je nach Hersteller unterschiedliche Farben haben können. In meinem Fall waren die beiden Sekundärleitungen des neuen Trafos sogar beide einheitlich braun.

1. Vergleichsmessung (gelb = Trafo 1, blau = Trafo 2)
Zwei

2. Messung mit vertauschten Sekundärstrippen
Drei

Darauf kann man auch die unterschiedlichen Spannungen sehen. Der alte Trafo hat 4,0 Vrms weniger als der neue.

Bei jeweils 400 VA max. P (ist ja immer ca. - hängt von vielen Faktoren ab) ergibt sich daraus ein Unterschied von 0,5 A (Ausgleichstrom). Da die Trafos "phasenseitig" ja nicht direkt miteinander parallel verknüpft sind, sondern einer Gleichrichtung folgt, kann hinterher alles wieder anders aussehen. Und tatsächlich: Je höher die Spannung, desto näher kommen sich die Gleichspannungen (gemessen am Ausgang des Brückengleichrichters).

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Bei dem niedrigen Innenwiderstand eines so großen Trafos dürfte sowieso die aus dem Ausgleichstrom resultierende Leistung (zusätzliche Erwärmung des höher belasteten Trafos) recht gering sein. Falls ich das falsch interpretiere, bitte korrigieren.
Jedenfalls wollte ich trotzdem später die Wärme beider Trafos und auch die Ströme messen.

Daraus wurde allerdings nichts, denn der alte Trafo bleibt stur bei 0,0 A - während der neue Trafo bei ca. 230 V seine typischen 1,0 A im Leerlauf aufnimmt. Jetzt komme ich da nicht weiter. Die Sicherungen sind okay, wenn auch völlig anders beschaltet als im obigen Schaltplan zu sehen (da auch 2x 12A anstatt realer 4x 6,3A).

Hat jemand eine Idee, wo als Nächstes zu suchen sein könnte? Es müsste ja irgendwo eine Unterbrechung vorliegen. Bei einem Endstufenschaden wäre der Strom ja eher hoch ...
Die Leistungstransistoren habe ich vorher alle mal kurz gecheckt - die scheinen gut zu sein.
Seimalanders
Stammgast
#40 erstellt: 28. Dez 2020, 18:41
Nun wollte ich mal sehen, was der Ruhestrom macht.
Wie zu erwarten, war dieser an keinem der insgesamt 20 Emitterwiderstände messbar - da ja von dem einen Trafo zwar eine Spannung erzeugt wird, dieser aber keine Leistung liefert, da dort kein Strom fließt.

Überrascht wurde ich allerdings davon, dass trotzdem auf beiden Kanälen Musik zu hören war.
Es kann durchaus sein, dass diese Tatsache dazu geführt hat, dass der andere Trafo durch Überlastung gestorben ist (weil eben der eine Trafo keinen Beitrag leistete, es aber nicht bemerkt wurde).

Also ich lasse es natürlich nicht so, sondern suche weiter. Da nirgends Ruhestrom fließt, müsste der Fehler doch relativ am Anfang sein!?
Uwe_1965
Inventar
#41 erstellt: 28. Dez 2020, 21:13
Wie hast Du dann den Ruhestrom gemessen, ich frage deshalb, weil ich gerade eine 1206 hier an der Hand habe.
Photos wären natürlich auch nicht schlecht.

Gruß Uwe
Seimalanders
Stammgast
#42 erstellt: 29. Dez 2020, 10:05
Hallo Uwe,

Der Ruhestrom (also eigentlich der entsprechende Spannungsabfall) kann parallel zu den Emitter-Widerständen gemessen werden, also eine Prüfspitze an das linke Bein und die andere Prüfspitze an das rechte Bein, siehe Fotos.

1

2

Das habe ich bei meiner anderen HCA1200 II erfolgreich getan. Hier war aber alles bereits im Bereich um 10 mV (gemessen nach ca. 30 Minuten ohne Last) korrekt. Falls die Werte nicht stimmen, kann man den Ruhestrom über die Trimmer TVR101 bzw. TVR201 grob und über TVR102 bzw. TVR202 fein abgleichen. Wenn ich mich nicht irre, ist die HCA1206 eine 6-Kanal-Endstufe. Da gibt es wahrscheinlich mehr zu tun.
Der DC Offset ist übrigens nicht einstellbar.

Gruß, Christoph

PS: Sehe grad, dass der Messbereich auf AC eingestellt ist. Der muss natürlich auf DC


[Beitrag von Seimalanders am 29. Dez 2020, 10:31 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#43 erstellt: 29. Dez 2020, 10:49
Ich würde mir mal 2 MM besorgen und dann siehe Ausschnitt , 1 MM an R244 und eines an R235 anschließen und schauen was dieses anzeigt, ich würde es eher so interpretieren, das man das man die pos. und neg. Einstellung vornehmen kann

HCA1200 Auschnitt

Den Ruhestrom über je ein Emitterwiderstand würde ich auf 5,5mV @0,33R entsprechen 16,67mA einstellen, das sollte eigentlich passen.

Edit: Steht Dein MM eigentlich real auf DC oder AC weil es steht AC und Auto dort auf dem Display DC wäre richtig
Edit2: Habe Dein PS auch erst jetzt gesehen


[Beitrag von Uwe_1965 am 29. Dez 2020, 11:13 bearbeitet]
Seimalanders
Stammgast
#44 erstellt: 29. Dez 2020, 19:10
Ja, für das Foto hatte ich auf AC stehen gelassen (Grundeinstellung MM).

Allerdings ist mir jetzt aufgefallen, dass ich das wohl auch bei der eigentlichen Ruhestrommessung nicht gemacht habe.
Denn ich habe noch mal nachgemessen. Die beiden Widerstandsbänke (je 5 parallele Widerstände) des rechten Kanals haben im kalten Zustand einen Ruhestrom von ca. 4 mV, die beiden Bänke des linken Kanals nur 2 mV - also ca. die Hälfte.

Ist vermute, dass eine Seite nur nicht korrekt eingestellt ist. Ein Zusammenhang mit dem "fehlenden" Plus- oder Minusstrom aus dem einen Trafo würde ja beide Kanäle betreffen.

Die 10 mV hatte ich aus einem amerikanischen Forum, wo ein User diese Info vom Parasound-Entwickler John Curl erhalten habe.
Daher auch die Info mit den Trimmern. Dass da + und - abgeglichen werden, glaube ich eher nicht. Es sieht zwar so aus, aber die Trimmer sind nicht in der Mitte verbunden, sondern in Reihe geschaltet. Aber das ist auch nur meine laienhafte Sicht.
Zumindest fehlt dann auch der Trimmer für den Ruhestrom. Ich hatte allerdings auch schon Verstärker, die so einen gar nicht besitzen.

Ansonsten sind Infos oder gar Platinenlayouts nicht zu bekommen.
Uwe_1965
Inventar
#45 erstellt: 29. Dez 2020, 19:25
Aaaaallllsoooo das mit den 10mV hatte ich auch schon mal irgendwo aufgeschnappt, aber es könnte sein, das das über beide Emitterwiderstände gemeint war. Ein Tranistorpärchen jedesmal ist mit 15-20mA sehr gut bedient, es braucht nicht mehr, das mehr wird nur unsinnig in Wärme umgewandelt.
Bei der 1206 (da kann man nur gescheit über beide Widerstände essen also 11mV) habe ich die Erfahrung gemacht, das die Endgültige Ruhestrom Kontrolle so nach 20-30min konstant läuft und da habe ich am Ende die 5,5mV eingestellt und dann kannste das Teil 2 Stunden so weiter laufen machen da tut sich nicht mehr fiel.
Das Bild oben war ja nur die rechte Stufe, richtig. messe doch mal je an einem Emitterwiderstand, weil eine grob und feineinstellung bei 2 1k Potis kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Ich habe so was an einer Endstufe bei der DC Offset Geschichte, da gibt es ein 500 Ohm und ein 100 Ohm Widerstand zum grob und feinjustieren


Im Prospekt wird davon geschwärmt das Gerät sehr warm werden kann, da freut sich nur Dein Stromanbieter

Gruß Uwe
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