Alps balance poti

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bretohne
Stammgast

#1 erstellt: 03. Jun 2017, 15:57

Hallo,

Ich habe hier ein altes Alps Balance Poti.
Bei Mittelstellung ist der Sinus minimal auseinander, eine kleine Drehung der Achse und beide sind absolut identisch.
ein bischen Differenz ist schon klar, aber gleich soviel ?
Bei Mittelstellung habe ich L2 57,8 , R2 43,3 ,
bei Anschlag links an L1 0, R1 104,3,
bei Anschlag rechts an L3 117,7, an R3 0 ?
[thumb]778919[/thumb]
Was sagt denn bei der Bezeichnung balance 100K (MN) das MN aus ?

Erholsame Pfingsten

pelowski
Hat sich gelöscht

#2 erstellt: 03. Jun 2017, 16:34

Hallo,

diese Abweichungen sind unerheblich, zumal du ja die Balance akustisch einstellst.

MN bedeutet, dass das Potentiometer eine spezielle Kennlinie als Balance-Pot hat.

Grüße - Manfred

bretohne
Stammgast

#3 erstellt: 05. Jun 2017, 09:39

Hallo Manfred,

danke Dir, offenbar habe ich da ein Poti erwischt, welches stark abweichende Werte rechts und links hat.

Gruß Peter

burkm
Inventar

#4 erstellt: 05. Jun 2017, 10:02

Potis haben generell größere Abweichungen, weil Bauart-bedingt, enger-toleriert werden sie gleich richtig teuer.
Typischerweise sind hierbei bis zu +/- 20% möglich zwischen zwei Widerstandsbahnen, je nach Ausführung.
Bei älteren Potis gibt es dann auch noch öfter Probleme mit den Schleifkontakten, die dann durch Ablagerungen (Kontaktprobleme) usw. ebenfalls hierzu beitragen können.
Ist letztendlich eine Frage des Produktes und des Aufwandes, den der Hersteller getrieben hat.

[Beitrag von burkm am 05. Jun 2017, 10:03 bearbeitet]

bretohne
Stammgast

#5 erstellt: 05. Jun 2017, 10:13

Danke burkm, die 20% merke ich mir.

burkm
Inventar

#6 erstellt: 05. Jun 2017, 10:24

Alps bietet ja eine Vielzahl von Baureihen / Bautypen an, von ganz preiswert bis einigermaßen teuer.
Von Vishay gibt es z.B. Cermet Potis, die gering toleriert sind und außerdem auch eine "lange" Lebensdauer haben (bis zu max. 2 Millionen (!) Zyklen). Potis aus Leitplastik sind auch hervorragend, sehr eng toleriert aber leider auch "recht teuer".

Ist immer eine Farge de Kompromisses, der eingegangen wurde und natürlich auch des Preises.

pelowski
Hat sich gelöscht

#7 erstellt: 05. Jun 2017, 11:14

burkm (Beitrag #6) schrieb:

...

Alles richtig, was du hier schreibst.

Nun geht es hier aber nicht um den kritischen Gleichlauf eines Stereo-Pots, sondern um einen Balanceregler.
Da sind auch 20% Abweichungen wurscht, da man damit ja (wie ich schon schrieb) auf akustische Mitte einstellt.
Zuweilen haben diese Teile eine Mittenrastung, die dem Hörer dann suggeriert, dass damit unbedingt (Aufstellung der LS und Sitzplatz optimal) eine genaue Mittenortung garantiert sei - was nicht stimmen muss.

Grüße - Manfred

bretohne
Stammgast

#8 erstellt: 05. Jun 2017, 11:24

Hallo Manfred,

die Suggestion mit der Mittelrastung glaube ich auch, kleiner Dreh und ich habe zwei identische Sinuskurven und die Werte stimmen ja.

Gruß Peter

Rabia_sorda
Inventar

#9 erstellt: 05. Jun 2017, 12:29

Kannst du die Ungleichheit nicht mit einem Festwiderstand angleichen (parallel oder in serie)?

burkm
Inventar

#10 erstellt: 05. Jun 2017, 14:52

Glaube kaum, dass jemand hier nach "Gehör" einstellen wird, weil das ja schon recht grob ist.
Die meist vorhandene Mittelrastung suggeriert zudem, dass dann beide Kanäle "gleich" eingestellt sind (verstärken), was so dann ja nicht stimmt.

Rabia_sorda
Inventar