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Balance-Poti an antikem Verstärker+A -A |
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Autor |
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kealfra
Neuling |
#1 erstellt: 03. Jan 2009, 17:37 | |
Hallo, Bei meinem Uralt-Verstärker (Telefunken HA 660 von 1985) hat sich das Balance-Poti verabschiedet. Weiß jemand ob und wo man dafür ein Ersatzteil bekommt ??? Weitere Frage: Im Schaltbild ist das Poti auf der heißen Seite bis zum Abgriff geschwärzt dargestellt, der Rest vom Abgriff bis zur Masse als offenes Rechteck. Trotz eifriger Suche im www habe ich ein solches Schaltzeichen nicht gefunden. Weiß jemand was diese Schwärzung für eine Bedeutung hat ??? Gehe in Lauerstellung kealfra |
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hf500
Moderator |
#2 erstellt: 03. Jan 2009, 18:13 | |
Moin, das ist ein Spezialpoti, du brauchst also unbedingt das Originalersatzteil. Bei Ersatz durch ein Standardpoti sind bestenfalls Umbauten notwendig, um Pegelverlust zu vermeiden. Der geschwaerzte Teil der Widerstandsbahn symbolisiert, dass dieser Teil keinen nennenswerten Widerstand hat.Damit wird bei Mittelstellung des Potis das Signal ungeschwaecht uebertragen. (Beide Widerstandsbahnen sind gegensinnig angeordnet.) 73 Peter Ach ja, wen das Geraet doppelt so alt waere, wuerde ich langsam von einem "aelteren Verstaerker" reden... ;-) [Beitrag von hf500 am 03. Jan 2009, 18:14 bearbeitet] |
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Bertl100
Inventar |
#3 erstellt: 03. Jan 2009, 18:54 | |
Hallo, so wie du es beschreibst, sind vermutlich zwei Schleifbahnen vorhanden, pro Kanal eine. In diesem Fall wird links von der Mittelstellung der linke Kanal NICHT mehr lauter, sondern nur der rechte leiser. Rechts der Mittelstellung entspr. umgekehrt. Das wird dadurch erreicht, dass die Schleifbahn für den linken Kanal links von der Mittelstellung 0 Ohm hat, die ganzen - z.b. - 10kOhm liegen rechts von der Mittelstellung. Das Schaltsymbol soll das symbolisieren. Wo es schwarz ist, ist kein echter Widerstand, keine Kohlebahn sondern eine Metallbahn. Gruß Bernhard |
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kealfra
Neuling |
#4 erstellt: 05. Jan 2009, 16:59 | |
Hallo, Ihr Beiden, Danke für die Mühe, die Ihr Euch gemacht habt. Eure Erläuterungen sind einleuchtend. Nur von einem Poti, das bis zur halben Schleifbahn praktisch keinen Widerstand hat, habe ich bisher noch nie etwas gehört. Es wird wohl kaum möglich sein, ein baugleiches Poti zu beschaffen. Da wird es mit etwas handelsüblichem, zwei Strippen und einem Loch in der Rückwand gehen müssen. Apropos "Älteres Gerät": Einer unserer Dozenten an der sog. Handlangerhochschule (heißt heute glaube ich "FH")sprach bei älteren Gegenständen mit Vorliebe davon, die habe der alte Herr XYZ noch aus dem vollen gefeilt. In diesem Fall käme wohl der alte Herr Grundig in Betracht, wenn das Gerät doppelt so alt wäre. mfg kealfra |
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Bertl100
Inventar |
#5 erstellt: 05. Jan 2009, 17:15 | |
Hallo kealfra, das hast du richtig erkannt. So was kann man nicht einfach kaufen. Praktisch alle Verstärkerhersteller bestellen ihre Potis kundenspezifisch (Achslänge, Widerstandscharakteristik, Achsform, ....) Bei der Stückzahl, die die abnehmen, macht das keinen Unterschied. Der Poti-Hersteller ist das quasi so gewöhnt! Kein Mensch will Standard-Potis! Mußt mal so ein Datenblatt durchsehen. Die wirst du sehen, dass da schnell mal einige zig Kombinationen möglich werden! Aber es werden eben nicht alle dauernd gefertigt, sondern nur wenn mal einer 1 Mio bestellt. Und der kann dann eben noch nach der Variante Y fragen, die nicht im Datenblatt steht. Lediglich die Versandhäuser und Vertriebsfirmen kaufen die "normalen" Potis :-) Gruß Bernhard |
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Toni_
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 05. Jan 2009, 19:39 | |
Hallo kealfra, mit einem Elektronik-Kontaktspray ist nichts mehr zu retten ? Gruß Toni |
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