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Tonband Akai GX 210D - Ton läuft rückwärts im Reversebetrieb+A -A |
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Autor |
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evilknievel
Inventar |
#1 erstellt: 06. Mai 2016, 08:31 | ||
Hallo, Fehlerbeschreibung: Bei meinem Tonband ändert sich im Reversebetrieb zwar die Laufrichtung des Bandes, der Ton der Reversespur wird dabei jedoch rückwärts abgespielt. vorhanden: Service manual aus hifiengine (durch das ich nicht wirklich durchsteige) Multimeter Lötkolben Frage: Wird vom oft besprochenen Reverseschalter ein Signal abgegeben, welches dazu führt, daß der Tonkopf macht was er machen soll? Welches der abgehenden Kabel wäre dann zu verfolgen? Was wäre zu messen? Da die Kiste extrem verbaut ist, möchte ich die Reparatur nur angehen, wenn ich ohne ablöten von irgendwas (Ausnahme Reverseschalter) an das Problem herankomme. Ansonsten verzichte ich auf die Reversefunktion. Gruß Evil |
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hf500
Moderator |
#2 erstellt: 06. Mai 2016, 17:15 | ||
Moin, fuer die Antwort brauche ich etwas Hilfe, ich habe so ein Geraet schon laenger nicht mehr gesehen. Entweder, der Kopfumschalter ist defekt und haengt (seine Betaetigung pruefen) oder, was ich hier vermute (aber falsch sein kann): Sitzt der Wiedergabekopf hier nicht auf einem "Fahrstuhl" und wird auf die fuer die korrekte Wiedergabe erforderliche Hoehe gehoben? Wenn ja, diese Mechanik ueberpruefen. 73 Peter |
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evilknievel
Inventar |
#3 erstellt: 06. Mai 2016, 17:34 | ||
Hallo, so weit ich weiß wird der Tonkopf für den Reversebetrieb mechanisch verschoben, bin mir aber nicht sicher. Eine Verharzung wäre somit nicht ausgeschlossen. Darüber habe ich nicht nachgedacht. Ich schau mal nach, in wie weit ich händisch was bewegen kann und melde mich dann wieder. Danke für den hilfreichen Hinweis. Gruß Evil |
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evilknievel
Inventar |
#4 erstellt: 06. Mai 2016, 19:35 | ||
Soooo...wenn ich das richtig sehe... der Tonkopf wird mit Hilfe einer Magnetspule (in der Serviceanleitung Selenoid Plunger) angezogen, damit er in die Reverseposition gelangt. Ich verstehe die Beschreibung und die schematische Zeichnung der Relaisschaltung aus dem Servicemanual, was mir allerdings nicht hilft, da es nur das "wie" beschreibt. Der Fehler liegt darin, daß der Magnet keinen oder den falschen Strom bekommt, um den Tonkopf anzuziehen. An der Magnetspule sind 2 rote Kabel, ein Dingsbums mit einer 60 drauf und ein gelbes Kabel, siehe Foto. Wenn mir diesbezüglich jemand weiterhelfen könnte, wäre ich einen Schritt weiter. Woher kommen sie, wo führen sie hin und wie interagieren sie miteinander um die Magnetspule entweder zu aktivieren oder zu deaktivieren? Wie messe ich was? Wo dran halte ich plus wo minus und welche Messung wird dabei durchgeführt? Gruß Evil |
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Rabia_sorda
Inventar |
#5 erstellt: 06. Mai 2016, 23:57 | ||
Eigentlich kann es am Hubmagneten (sitzt fest), am SW1 der Tonkopfumschaltung und/oder an der Ansteuerungselektronik des Hubmagneten liegen. Der Hubmagnet schaltet im Reversebetrieb den Schalter SW1, der die Tonköpfe zu der passenden Laufrichtung umschaltet und schaltet gleichzeitig die andere Laufrichtung weg (Muting). Wenn nun der Hubmagnet anziehen sollte (ein lautes Klack beim Laufrichtungswechsel) dann bitte den Schalter SW1 und dessen Hebel-Mechanik kontrollieren. Wichtig: Den Metallkern im innern des Hubmagneten niemals ölen, danach ist er defekt. |
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evilknievel
Inventar |
#6 erstellt: 07. Mai 2016, 07:32 | ||
Moin, der Hubmagnet zieht nicht an, denn wenn ich die Tonkopfmechanik manuell nach unten drücke, müßte sie dann wenigstens in der Position bleiben. Sie springt aber wieder in die Normalposition zurück. Scheint mir auch recht leichtgängig zu sein, wenn man die Federvorspannung berücksichtigt. Daher passiert dann auch folgendes nicht: Zitat: Der Hubmagnet schaltet im Reversebetrieb den Schalter SW1, der die Tonköpfe zu der passenden Laufrichtung umschaltet und schaltet gleichzeitig die andere Laufrichtung weg (Muting). In diesem Moment tippe ich daher auf die Ansteuerung, entweder vom Schalter durch Kontaktprobleme oder eine kalte Lötstelle wenn es günstig läuft. Keine Sorge ich werde den Hubmagneten nicht auseinandernehmen. Gruß Evil [Beitrag von evilknievel am 07. Mai 2016, 09:55 bearbeitet] |
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Rabia_sorda
Inventar |
#7 erstellt: 07. Mai 2016, 10:43 | ||
Hast du die Spule des Hubmagneten mal ohmisch durchgemessen? Evtl. ist sie durchgebrannt. Dazu die Diode und eine Litze einseitig ablöten, ansonsten misst du Mist |
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evilknievel
Inventar |
#8 erstellt: 16. Mai 2016, 17:09 | ||
Hallo, ich wollte mich nochmals melden, um zu vermelden, daß ich den Reparaturversuch sein lasse. Der Magnet will nicht und basta. Was nützt es mir den Magnet durchzumessen? Allein das Ablöten von 2 dämlichen Kabeln ist mir ein Greuel. Wenn er nicht hinüber ist,dann hätte ich das Problem der weiterführenden Fehlersuche. Ich finde mich damit ab, daß mir das ganze zu komplex ist und meine Fähigkeiten/Geduld übersteigt. Wer braucht schon Reverse, wenn man zwei gesunde Hände hat. Solange mich die Kiste sonst nicht im Stich läßt, werde ich weiterhin ab und an mal ein Band auflegen und die Musik genießen. Ich bedanke mich bei hf500 und Rabia Sorba, die sich die Zeit genommen haben mir helfen zu wollen. Gruß Evil |
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Rabia_sorda
Inventar |
#9 erstellt: 16. Mai 2016, 17:22 | ||
OK, wenn einem das "zu viel" wird, dann lasse es besser. Schade eigentlich, es wird wahrscheinlich keine große Sache sein. |
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evilknievel
Inventar |
#10 erstellt: 16. Mai 2016, 20:29 | ||
Hallo, wenn du meinst, daß es wahrscheinlich keine große Sache ist, möchte ich natürlich nicht sofort die Flinte ins Korn werfen. Mal angenommen ich löte das gelbe Kabel und die Diode ab, wo und wie muß ich das Multimeter dranhalten und was müßte dabei ohmtechnisch für ein Wert rauskommen? Der Magnet erweist sich dabei als in Ordnung. Was wäre der nächste Schritt? Falls es auf den Austausch der Diode hinausläuft, bräuchte ich eine genaue Typenbezeichnung. Gruß Evil |
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Rabia_sorda
Inventar |
#11 erstellt: 17. Mai 2016, 15:54 | ||
Eine Messspitze an das Rote, und die andere Messspitze da, wo das gelbe Kabel angelötet war. Der gemessene Widerstand ist pauschal nicht definierbar, da es zu viele Hubmagnete gibt. Hier sollte ein "plausibler" Wert herauskommen. Ich Vermute etwa 150 Ohm. Aber den Wert kannst du uns ja schreiben...
Was meinst du damit, hast du schon was gemessen? Einen Festmagneten hat der Hubmagnet nicht. Es wird erst durch das Induktionsfeld der Spule und dem Eisendorn ein elektromagnetisches Feld erzeugt, wodurch erst dann der Eisendorn angezogen wird.
Die Diode kannst du sofort mit durchmessen, da du sie ja einseitig abgelötet hast. Wenn Diese durchgebrannt ist (zu beiden Seiten hochohmig ist), wird nicht der Fehler am Hubmagneten zu suchen sein. Die Diode ist nur zum "Löschen" der induzierten Überspannung beim Abfallen/Ausschalten des Hubmagneten, damit keine Überspannung in die Elektronik zurückfließen kann und sie dadurch zerstört wird. Daher kann dann die Elektronik einen Defekt haben. Wenn sie aber noch ihre Diodenfunktion hat, dann liegt es entweder am Hubmagneten oder an der Elektronik (was ich vermute). Die Typenbezeichnung sollte auf der Diode, oder im SM stehen. |
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evilknievel
Inventar |
#12 erstellt: 17. Mai 2016, 16:46 | ||
Ich habe nur das gelbe Kabel abgelötet. Das bekomme ich auch später durch die kleine Öffnung wieder drangelötet. Der gemessene Wert beträgt .222 bei Einstellung 2K, also 222 Ohm. Gruß Evil [Beitrag von evilknievel am 17. Mai 2016, 16:47 bearbeitet] |
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Rabia_sorda
Inventar |
#13 erstellt: 17. Mai 2016, 16:52 | ||
Der gemessene Wert klingt erstmal nicht schlecht, nur sollte die Diode noch abgelötet, und gemessen werden. Die Elektronik des Hubmagneten solltest du dir mal anschauen. Im SM kannst du die Bauteile verfolgen. Hier solltest du einen besonderen Blick auf die Leistungswiderstände und den Halbleitern werfen. |
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evilknievel
Inventar |
#14 erstellt: 17. Mai 2016, 17:27 | ||
Schön wär's. Ich kann sowas nicht lesen. In der Serviceanleitung gibt es aber eine Liste mit den Wiederständen diverser Bauteile. Wenn der Hubmagnet der "Head Reverse Solenoid" ist, dann hätte ich 630Ohm messen müssen. Die Diode hat eine Durchlassspannung von 600 Gruß Evil |
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Rabia_sorda
Inventar |
#15 erstellt: 17. Mai 2016, 17:36 | ||
Solenoid = Magnetspule - passt also. Daher ohne Diode messen, wie schon geschrieben. Schade, dass du den SP nicht lesen kannst. Auf der Platine sind die Bauteilebezeichnungen gedruckt. Diese Bezeichnung findet sich auch im SP wieder. Nun kannst du dich daran orientieren und die Werte ablesen. Die Werte sollten dann die Bauteile auf der Platine auch haben. Das ist natürlich nur bei Spannungen, Widerständen und Kondensatoren so. Die Halbleiter muss man schon selber durchmessen, da dazu keine Werte im SP angegeben sind. |
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evilknievel
Inventar |
#16 erstellt: 17. Mai 2016, 17:56 | ||
Die Messung ohne Diode war auch 220 Ohm. Die Magnetkraft ist nicht mehr stark genug. Er schafft es nicht die Federspannung des Schiebeschalters zu überwinden. Schiebe ich den Schiebeschalter mit der Hand in die Reverseposition, dann hält der Magnet ihn auch in der Position. Die Mukke läuft einwandfrei auf der Reversespur. Beim zurückschalten per Taste in den Vorwärtsbetrieb löst der Magnet den Schiebeschalter und alles läuft korrekt ab. Mit der Platine und dem Lesen von Bauteilen komme ich halbwegs klar, ebenso mit aufgezeichneten Messpunkten, nur mit den schematischen Diagrammen fehlt es schlicht und ergreifend an dem nötigen Wissen. Da nützt es auch nichts, daß Akai den Signalweg für die verschiedenen Abspielarten rot markiert hat. Ich schau es mir an, denke toll und weiß auch nicht mehr als vorher. Gruß Evil |
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Rabia_sorda
Inventar |
#17 erstellt: 17. Mai 2016, 19:35 | ||
Wenn er 220 Ohm. anstatt den 630 Ohm hat, und zudem nur wenig Kraft, dann wird der Hubmagnet defekt sein. Wahrscheinlich ist er mal zu heiß geworden und es ist der Kupferlack der Wicklungen geschmolzen/verbrannt. Nun haben die Wicklungen intern einen Kurzschluß, wodurch das erzeugte Magnetfeld zu schwach ist. Nun brauchst du einen Ersatz. Hubmagnete kann man noch bekommen, nur braucht man die "genauen" Masse und die Anschlußspannung. Kannst du die Spannung im Betrieb messen? Als Alternative (oder Notlösung) könnte man das Ganze auch auf eine Relaisschaltung umbauen, dazu braucht es aber etwas Know-how.... [Beitrag von Rabia_sorda am 17. Mai 2016, 19:39 bearbeitet] |
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evilknievel
Inventar |
#18 erstellt: 17. Mai 2016, 20:48 | ||
Hallo, Ich habe mir den Hubmagneten angeschaut und so einfach aufschrauben alten raus neuen rein, geht nicht. Mir fehlt es dann auch an geeignetem Werkzeug. Ich repariere meist mit Hammer und Pumpenzange. hier gibt es ein Bild: http://www.j-a-e.de/index.htm Die Maschinen und dann Experimental klicken Die beste Notlösung ist, auf den Reversebetrieb zu verzichten. Kein Beinbruch in meinen Augen. Für mich ist das Thema nun durch. Einmal traue ich mir das nicht zu. Man muß seine Grenzen kennen. Zweitens wäre die Ersatzteilbeschaffung ein weiteres Problem. Ich habe das Tonband seit ca einem Jahr und in den ersten 6 Monaten ist mir das nicht aufgefallen, weil ich immer das Band habe durchlaufen lassen und gar nicht dazu kam in Reverse zu schalten, zumal meine Bänder auch keine Schaltfolie aufgeklebt haben. Für diejenigen, die vor dem gleichen Problem stehen und nur rudimentäre Kenntnisse wie ich, fasse ich zusammen: Wenn im Reversebetrieb der Ton rückwärts läuft, wurde der Reverseschalter nicht in die richtige Position gebracht. Zur Fehlersuche sollte man den Wiederstand des Hubmagneten durchmessen. Dieser sollte 630 Ohm betragen. Am besten schraubt man die Rückwand und die linke Seitenwand ab. So kommt man gut mit dem Lötkolben dran. Man lötet das gelbe Kabel und die Diode ab und misst mit einem Multimeter. Das Gerät darf dabei nicht am Netz hängen. Gruß Evil |
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Rabia_sorda
Inventar |
#19 erstellt: 17. Mai 2016, 21:28 | ||
Nagut.......schade! |
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