Grundig V 2000 knackt beim ein und ausschalten

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aspes
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 31. Jul 2015, 21:00
Hallo,

habe einen V 2000 der beim einschalten und ausschalten immer wieder im Lautsprecher knackt.
Die Einschaltverzögerung ist sehr kurz unter 1 sek. habe darauf hin den C 602 (22µF 63V) gegen einen
47F und dann gegen einen 100µF getauscht.
Die Einschaltverzögerung wurde leider nicht grundlegend verlängert ca 2 sek.
Schlimmer ist das Ausschaltknacken, ist stark im Hochtöner zu hören, wo könnte das herkommen?
Es sind zwei Module gesteckt mit Tantal´s könnten diese schuld sein? Wofür sind die Module?

Dank euch im voraus

Dieter
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 31. Jul 2015, 22:57
Die Tantal´s (alle!) solltest du tauschen.

Messe mal die Offsetspannungen der Kanäle.
Bertl100
Inventar
#3 erstellt: 01. Aug 2015, 10:32
Hallo zusammen,

muß zwar nicht unbedingt hier ein Problem sein. Aber beim V2000 macht gelegentlich der Seilzug für den Netzschalter Probleme, weil das Seil gelängt ist.
Der Schalter macht dann nicht mehr richtig Kontakt. Auch dadurch können Störgeräusche entstehen.

Gruß
Bernhard
aspes
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 01. Aug 2015, 15:16
Hallo an Alle,

danke für Eure Antworten die Tantal´s sind dann fällig werde sie gegen Elko tauschen.

Was sind die Offsetspannungen und wo wird die gemessen?
Der Ruhestrom ist damit nicht gemeint? wenn ja habe ich sie bereits auf 30mV eingestellt.
Das Wort Ruhestrom ist doch eigentlich falsch ich mess ja mV keine A.

Danke euch im voraus

Dieter
Rabia_sorda
Inventar
#5 erstellt: 01. Aug 2015, 15:26

die Tantal´s sind dann fällig werde sie gegen Elko tauschen


Es gibt Tantale auch neu.

Wo messe ich Offset?
aspes
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 01. Aug 2015, 20:33
Sicher gibt es Tantal´s neu habe auch einige auf Lager aber in meinem Fall sind es recht seltene mit
1µF und 22µF 50V die gibt es nur recht selten und wenn dann auch teuer.
Wofür die Module sind weiss keiner?

Ciao

Dieter
aspes
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 01. Aug 2015, 20:44
habe ganz vergessen zu schreiben das ich die Offstspannung gemessen habe.
Wenn ich es richtig verstanden habe geht es darum den Gleichstromanteil an den Lautsprecheranschlüssen zu messen.
Meine Messergebnisse linker Kanal ca. 3,6-3,8mV rechter Kanal 38-39-mV denke alles im grünen Bereich.

Ciao

Dieter
Rabia_sorda
Inventar
#8 erstellt: 01. Aug 2015, 21:50

aspes (Beitrag #7) schrieb:
...geht es darum den Gleichstromanteil an den Lautsprecheranschlüssen zu messen.


Man misst den Gleichspannungsanteil.

Hier kannst du gratis das SM herunterladen. Unter dem linken Bild steht nach ca. 30sek. Get manual


[Beitrag von Rabia_sorda am 01. Aug 2015, 21:58 bearbeitet]
Grundi69
Inventar
#9 erstellt: 02. Aug 2015, 09:20
Hallo Dieter,

mein V2000 knackt auch ein wenig beim Ausschalten - beim Einschalten höre ich allerdings nichts.
Ich schätze, es wird irgendwie mit einem Störimpuls vom Netzschalter herrühren (wie Bernhard schon sagte).
Vermeiden kann man das Knacken, wenn man vor dem Ausschalten die Lautsprecher mit dem Schalter (LS1/LS2) abtrennt.


aspes (Beitrag #6) schrieb:
Wofür die Module sind weiss keiner?


Auf den Modulen (dunkel hinterlegter Bereich) sitzen die Differenzverstärker drauf:

V2000_Endstufen

Die Module sehen sich zwar sehr ähnlich, sind aber nicht identisch! Also nicht einfach mal kreuzweise tauschen!
Aber die Kontakte / Kontaktstifte sind oftmals übel angelaufen. Da kann eine Reinigung sinnvoll sein.
Die Tantale kann man auch durch normale Elkos ersetzen.

Bis 100mV Gleichspannungsanteil sind lt. SM zulässig. Soweit sind deine gemessen Werte also OK.

Der Ruhestrom wird ohne Lautsprecheranschluss mit den Trimmpotis R 2008 bzw. R3008 so eingestellt, dass an den Messpunkten X und Y ein Spannungsabfall von 30mV (+/- 10%) zu messen ist

Grüße
Grundi


[Beitrag von Grundi69 am 02. Aug 2015, 09:38 bearbeitet]
aspes
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 05. Aug 2015, 19:15
Warte immer noch auf meine Elko´s .

Wenn ich sie eingelötet habe melde ich mich wieder

Ciao

Dieter
aspes
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 06. Aug 2015, 19:43
Servus,

endlich sind sie da und auch eingelötet leider knackt er beim ausschalten immer noch.
Das Einschaltknacken ist durch die verlängerung der Einschaltzeit verschwunden.
Könnten die Elkos auf der Relaiseplatine noch schuld sein?
Weiss er noch Rat?

Ciao

Dieter
Grundi69
Inventar
#12 erstellt: 07. Aug 2015, 08:30
Hallo,

Ich schrieb ja oben schon mal

Ich schätze, es wird irgendwie mit einem Störimpuls vom Netzschalter herrühren (wie Bernhard schon sagte).


Und ich denke, ich liege damit nicht falsch. Zumindest bei mir ist es so, dass, wenn ich den Verstärker über eine schaltbare Steckdosenleiste ausschalte, kein Knacken zu hören ist. Den Schalter habe ich auch mal ausgebaut, zerlegt und gereinigt. Verbruzzelte Kontakte o.ä. habe ich dort nicht vorgefunden.
Ich weiß nicht, ob der Einbau eines X2- Entstörkondensators an den Netzschalter möglich/sinnvoll ist.

Gruß
Grundi


[Beitrag von Grundi69 am 07. Aug 2015, 08:33 bearbeitet]
aspes
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 07. Aug 2015, 21:24
Hallo Grundi,

habe das total übersehen Deinen Beitrag, und in der Tat wenn ich meinen V 2000 während er läuft einfach den Netzstecker ziehe ist wirklich kein Knacken im Lautsprecher zu hören.
Wie kann das sein? Unterbricht der Schalter nicht beide Kabel (Leiter und Nulleiter) beim Stecker ziehen ist ja so.
Wenn man einen Entstörkondensator(X2) zwischen Leiter und Null einlöten würde wäre das möglich? und
evtl. auch die Lösung?

Danke

Dieter
Bertl100
Inventar
#14 erstellt: 08. Aug 2015, 09:26
Hallo zusammen,

der Netzschalter im V2000 unterbricht schon auch zweipolig.
Aber eben nicht (mehr) so sauber wie Stecker ziehen!
Es wird beim Abschaltvorgang zum wiederholten Öffnen und Schließen einschließlich Bratzeln kommen.

Ich bleibe dabei: Netzschalter überarbeiten!

Das Problem beim V2000: der Netzschalter wird über ein Seil betätigt. Das längt sich mit den Jahren. Dann wird das Einschalten grenzwertig, die Kontakte sind GERADE noch geschlossen. Dann bratzelt es ein paar mal, und schon leiden die Kontakte. Außerdem ist der Netzschalter ein Schiebeschalter, kein springender Kontakt.

Einzige Abhilfe: Seillänge neu einstellen UND Netzschalter überarbeiten. Es kann dabei sein, dass du einige der Kontakt gegeneinander tauschen muß, weil vermutlich mindestens einer schon eine Einbrennstelle hat, wo Material fehlt. Der Schalter ist sehr simpel aufgebaut, nur der Ausbau aus diesem Rahmen rund um den Netzschalter ist etwas lästig.

Gruß
Bernhard
Rabia_sorda
Inventar
#15 erstellt: 08. Aug 2015, 09:37

aspes (Beitrag #13) schrieb:
Wenn man einen Entstörkondensator(X2) zwischen Leiter und Null einlöten würde wäre das möglich? und
evtl. auch die Lösung?


Die Kondensatoren sollten jeweils parallel zu den beiden Schließer-Schaltkontakten geschaltet werden (vereinfacht gesagt: die 2 Schaltkontakte werden mit jeweils 1 Kondensatoren überbrückt).
aspes
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 08. Aug 2015, 19:56
Werde mich mal an den Schalter ranmachen und ihn zerlegen evtl. sieht man was und kann es korrigieren.
Noch eine Frage zu den Entstörkondenstoren X2 was wäre für ein Wert denn nötig wenn es mit dem Schalter nicht getan ist?

Dank Euch

Dieter
Rabia_sorda
Inventar
#17 erstellt: 08. Aug 2015, 21:53
Die beiden Funken-lösch Kondensatoren sollten mehr als 275V haben, dazu eine ausreichende Kapazität von 0,047 bis 0,1mF. Das ganze dann als X2 Typ.
aspes
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 11. Aug 2015, 20:32
Servus,

habe den Schalter zerlegt und gereinigt war aber nicht viel,keine Kontakte oder ähnliches verschmort ,ist für sein alter Tip Top. Das Knacken blieb.
Aber jetzt habe ich zwei X2 mit 0,1µF 275V angelötet und was soll ich sagen er ist absolut ruhig keinerlei
Geräusche weder beim einschalten noch beim ausschalten.
Kann mich nur vielmals Bedanken für Eure konstruktive Hilfe es war ein voller Erfolg.

Ciao

Dieter
Oliverle1970
Neuling
#19 erstellt: 10. Okt 2018, 05:56
Hallo, wie werden den die Kondensatoren , vielleicht ein Bild oder Zeichnung , angelötet am Schalter?

Danke und VG

Olli
Rabia_sorda
Inventar
#20 erstellt: 11. Okt 2018, 20:08

Die Kondensatoren sollten jeweils parallel zu den beiden Schließer-Schaltkontakten geschaltet werden (vereinfacht gesagt: die 2 Schaltkontakte werden mit jeweils 1 Kondensatoren überbrückt).
aspes
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 12. Okt 2018, 18:11
Servus Oliver,

habe Deine Frage leider erst jetzt bemerkt. Habe im Moment keine Bilder von dem Gerät muss ich auf meinen alten PC mal suchen sind sicher noch da.
Der V 2000 spielt bei meinen Sohn immer noch tadellos ohne Nebengeräusche.
Wenn ich dazu komme schaue ich am Wochenende.

Bis dann

Dieter
Baldy-017
Stammgast
#22 erstellt: 13. Okt 2018, 11:48
Hi,
Hab leider auch nur ein schlechtes Bild, aber laut Manual müßten die Kondensatoren eigentlich horizontal rein, wie im Bild rot eingezeichnet. Das kann man aber auch messen, wie der Schalter durchschaltet oder warten bis Kollege "Aspes" die Zustimmung erteilt. Gruß Baldy
DSCN5524-1
V-2000
Oliverle1970
Neuling
#23 erstellt: 14. Okt 2018, 07:52
Hallo:-)

Besten Dank, ich probiere es gleich mal aus:-)
aspes
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 14. Okt 2018, 19:09
Hallo,
habe meinen alten Rechner durchsucht leider sind die Bilder nicht mehr da.
Wahrscheinlich habe ich sie auf meiner Externen Festplatte geladen und als mein Sohn auszog habe ich sie Ihm mitgegeben Sorry.
Aber was Baldy schreibt das passt schon,mess halt nochmal vorher ob der Schalter über die Kontakte unterbricht.
Ich habe die Kondensatoren flach liegend oben und unten mit den Pins verlötet hat super geholfen.
Ich hoffe es klappt bei Dir auch so gut.

Bis dann

Dieter
Baldy-017
Stammgast
#25 erstellt: 23. Okt 2018, 19:23
@Oliverle1970
Und knackt er noch, hast jetzt probiert?
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