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Tandberg TR-2025 Sicherung F902 fliegt+A -A |
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Autor |
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classic_biker
Neuling |
#1 erstellt: 25. Mrz 2015, 20:48 | |
Hallo, möchte mich erstmal kurz vorstellen. Ich heiße Klaus, wohn in Bayern, bin 51 Jahre alt. Digitalelektronik und Modellbau (digitale Modellbahn....) sind meine Hobbies. Ich habe mich angemeldet weil ich äußerst günstig einen Tandberg 2025 bekommen habe, der ein Problem hat. Der Tandberg ist gut in Schuß, alles noch original. Optisch ist er auch noch gut. Nicht perfekt, aber kann man noch herrichten. Wie gesagt er hat ein Problem, deshalb habe ich ihn auch billig bekommen. Wenn man die Netzspannung einschaltet fliegt sofort die Sicherung F902. das ist die Sicherung nach der 31V-Trafo-Wicklung. Die sichert das 25V-Netzteil ab. Bevor ich mich da jetzt anfange reinzuarbeiten wollte ich mal fragen, ob das schon mal jemand gehabt hat und wo man da am besten zu suchen anfängt. Es kann ja das Netzteil selbst defekt sein, oder es ist eine der anderen Platinen die mit den 25V versorgt werden defekt. Wie gehe ich da am besten vor. Was mir aufgefallen ist: die Platine im Bereich des Q902 ist leicht bräunlich verfärbt. Kann sein, dass das nur wegen der dauernden Belastung (ist ja ein Linearregler) ist. Solche Verfärbungen sieht man aber oft auch, wenn das Bauteil den Temperaturtod gestorben ist. Ich bin einigermaßen gut ausgestattet (Oszi, Messgeräte etc.), kenne mich aber mit Audio leider gar nicht aus. Habe bisher nur Digital-Elektronik gemacht (PIC, AVR etc...). Das Service-Manual mit Schaltplan habe ich schon. Ich würde den TR-2025 gerne wieder herrichten. Mein Vater hatte 1977 einen gekauft, das war damals in meiner Jugend einer der besten Receiver. Und obwohl meine Eltern nicht viel Geld hatten hat er sich damals das edle Teil gegönnt. Leider hat mein Vater ihn dann irgendwann weggegeben. Nun hätte ich halt Gelegenheit mit etwas Mühe wieder ein laufendes Gerät zu bekommen. Ich hätte dann noch eine weitere Frage: der Vorbesitzer hat irgendwann das Relais ausgetauscht und ein anderes Relais mit Drähten angelötet. Gefällt mir nicht und soll wieder zurück auf Original. Ich habe allerdings nirgends eine Info gesehen, welches Relais original verbaut ist. Weiß das jemand und bekommt man das noch? Ich würde mich über jeden Tipp freuen. Schöne Grüße, Klaus [Beitrag von classic_biker am 25. Mrz 2015, 20:54 bearbeitet] |
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-luckystrike-
Stammgast |
#2 erstellt: 31. Mrz 2015, 04:43 | |
Überprüf bitte mal den 1000uf Elko im 25V Netzteil, es ist ein Axialelko. Die haben oftmals Schluss. |
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PBienlein
Inventar |
#3 erstellt: 31. Mrz 2015, 08:52 | |
Der Brückengleichrichter ist auch ein Kandidat der überprüft werden sollte Gruß Harald |
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classic_biker
Neuling |
#4 erstellt: 31. Mrz 2015, 16:57 | |
Hallo, erstmal vielen Dank für die Tipps. Ich hatte den Fehler am Wochenende selbst recht schnell gefunden, es war der Gleichrichter. Eine Diode hatte Kurzschluß. Bzgl. Elko: ich habe bei allen Elkos den ESR gemessen, da das im eingebauten Zustand geht. ESR war bei allen Elkos noch so im Toleranzbereich, deshalb lasse ich die erstmal drin. Ein kurzer Bericht der Wochenend-Aktion. Nach Tausch des Gleichrichters lief das Netzteil wieder einwandfrei. Erste Hörprobe: alle Schalter haben geknackt, gekracht und gewackelt. Habe alle Schalter zerlegt, die Kontakte gereinigt, entfettet, dann hauchfein Ballistol drauf und wieder eingebaut. Alle Schalter haben auf Anhieb wieder einwandfrei funktioniert. Habe mit der Prozedur (zerlegen, reinigen, Ballistol) gute Erfahrungen bei älteren Geräten gemacht. Habe bei anderen Geräte danach auch im Langzeitbereich (>15 Jahre) keine Ausfälle mehr gehabt. Hoffe, dass das beim Tandberg auch so ist. Danach erste richtige Hörprobe. Potis kratzen auch. Beim Volume-Poti kommt man ja dran, da offen. Von außen gereinigt => wieder einwandfrei. Die anderen Potis sind geschlossen. Die werde ich wohl auch auslöten und sehen wie ich sie wieder sauber bekomme. Evtl. kommt man von unten ran? Bis auf die Potis scheint jetzt alles ok zu sein. Phänomenaler weicher Klang. FM-Empfang passt auch soweit, werde ich aber demnächst auch nochmal abgleichen (Abgleichanleitung ist im Service-Manual drin). Jetzt habe ich noch das Thema Beleuchtung. Es sind alle Lampen ausgefallen. Die Hinterleuchtung sind laut Beschreibung 6 Glassockellampen 6-7V / 300mA. Da habe ich jetzt 6V / 2W -Typen bestellt. Der Trafo liefert ziemlich genau 6,5V. Ich werde wohl einen kleinen Vorwiderstand setzen, um die Spannung auf unter 6V (Lebensdauer und Helligkeit) zu bekommen. Wert und Leistung muß ich noch rechnen. Die Zeigerbeleuchtung ist eine 5V Mini-Lampe. Da ich den Typ nicht finde und die außerdem rot sein muß trage ich mich mit dem Gedanken hierfür eine LED einzusetzen. Mit Vorwiderstand + evtl. Antiparallel-Diode (kann ich mir glaube ich bei 5V AC sparen) oder Brückengleichrichter sollte das mit einer LED auch gehen. Also, noch ein wenig Bastelei dann kommt der Tandberg ins Wohnzimmer. Dann brauche ich nur noch einen Lautsprecher-Umschalter, da ich meine Lautsprecher ja an dem AV-Verstärker hängen habe. Aber zum Radio hören werde ich dann den Tandberg nehmen. Viele Grüße, Klaus [Beitrag von classic_biker am 31. Mrz 2015, 17:02 bearbeitet] |
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