Yamaha Verstärker AX-530: Lautstärke kommt und geht.

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Heinz_Lindemann
Neuling
#1 erstellt: 28. Feb 2013, 14:57
Hi,
mit meinem YAMAHA Natural Sound Verstärker AX-530 habe ich das folgende Problem:

Nach dem Einschalten bei normaler Lautstärke verschwindet das Signal, es kommt und geht, in beiden Kanälen. Es ist nur ein Krächzen zu hören. Es ist kein "System" drin, mal ist es der linke, mal der rechte Kanal.

Abhilfe ist, die Lautstärke "aufzudrehen und wieder zurück", das verschwindet das Phänomen.

Das Problem ist NUR über Lautsprecher zu hören; der Kopfhörerausgang ist nicht betroffen.

Hat jemand eine Idee?
Gruß, HL
PBienlein
Inventar
#2 erstellt: 28. Feb 2013, 15:23
Hallo Heinz,

der Übeltäter dürfte das Lautsprecherschutzrelais sein. Abgebrannte, bzw. korrodierte Kontakte hören sich so an. Zwei Möglichkeiten der Abhilfe gibte es: 1. Relais komplett tauschen oder 2. Relais auslöten, öffnen und Kontakte reinigen. Benutze die SuFu hier im Forum. Die Vorgehensweise ist schon zig mal beschrieben worden.

Gruß
Harald
Heinz_Lindemann
Neuling
#3 erstellt: 28. Feb 2013, 15:35
Hi,

das hatte ich vor ca 4 Jahren schon mal. Damals hat ein Elektroniker die Original-Relais durch "Conrad" Relais ersetzt.
Guter Tip, Danke....
HL
Heinz_Lindemann
Neuling
#4 erstellt: 07. Mrz 2013, 22:40
Hi,
danke Harald.
Mein Yamaha hat jetzt zwei neue Finder Relais 40.52.9 24V; alles läuft wieder....
Gruß, HL
Poetry2me
Inventar
#5 erstellt: 08. Mrz 2013, 19:35
Wenn die vorherigen Relais erst 4 Jahre alt waren, dann hast Du wahrscheinlich selbst dazu beigetragen, dass die Relaiskontakte so schnell "abbrennen".

Es gibt eine wichtige Regel, um Relais--Kontakte zu schonen:
Niemals EINSCHALTEN oder AUSSCHALTEN während Musiksignal anliegt.
Dadurch entstehen kleine Lichtbögen am Kontakt in den Millisekunden des Schaltens. Diese Lichtbögen zerfressen die Kontakte.

Am Besten immer Lautstärke auf Null drehen und dann Ausschalten bzw. Einschalten. Auch möglich: Quellgeräte nach dem Verstärker einschalten, vor dem Verstärker ausschalten.

- Poetry2me
naka01
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 08. Mrz 2013, 23:21
Hallo - Poetry2me,

im Prinzip gebe ich dir schon recht, bei „voller Pulle ein-ausschalten, no go“ aber ein gewisser Strom sollte gerade bei Billigrelais schon mal fliesen um den Selbstreinigungsprozess zu erhalten.

Gruß naka
Poetry2me
Inventar
#7 erstellt: 08. Mrz 2013, 23:44
Ja, davon habe ich auch mal gelesen.
Aber dafür dürften kleine Spannungen, wie z.B. die immer minimal vorhandenen Offset-Spannungen an den Endstufenausgängen genügen. Je "edler" die Metalle auf der Kontaktbeschichtung, desto weniger braucht man das.
Die nachgekauften Finder oder Schrack Relais sind meistens mit besseren Kontaktbeschichtungen versehen, als die Originale.

Was ich dem Themenersteller sagen wollte, hast Du ja auch formuliert: "bei „voller Pulle ein-ausschalten, no go"
Das verursacht eine frühzeitige Korrosion der Kontakte

- Poetry2me
Grundi69
Inventar
#8 erstellt: 09. Mrz 2013, 10:13
Hallo!

Poetry2me (Beitrag #5) schrieb:
Am Besten immer Lautstärke auf Null drehen und dann Ausschalten bzw. Einschalten.

Was dann aber m.M. wiederum beim Lautstärke-Poti zu einem höhren Verschleiß (Abrieb der Kontaktbahn) führt, oder? Und da stellt sich die Frage, was einfacher zu ersetzen ist: ein 08/15-Relais oder ein (manchmal sehr spezielles) Poti.

Grüße
Groomy


[Beitrag von Grundi69 am 09. Mrz 2013, 13:56 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#9 erstellt: 09. Mrz 2013, 17:06
Mmmhhh.. ich habe noch nie ein Poti wegen abgenutzter Kontaktbahn ausgewechselt. Probleme mit Potis entstehen eher dadurch, dass sie zu selten genutzt werden und dann verstauben.

Andererseits habe ich schon dutzende Relais wechseln müssen.
Lautsprecher-Relais haben von allen Bauteilen eines Verstärker mit die schlechteste MTBF (Mean Time Between Failure). In deren Datenblatt findet sich meistens eine Angabe zur maximalen Anzahl Schaltzyklen bzw. der "elektrischen Lebensdauer", welche genaue Angaben zur geschalteten Last (Strom, Spannung) macht,denn diese beeinflusst die Lebensdauer.

- Poetry2me
Grundi69
Inventar
#10 erstellt: 12. Mrz 2013, 15:47
Ja, Staub mag ein Problem darstellen aber afaik auch der Abrieb, der eben entsteht, wenn der Schleifer über die Widerstands-Kontaktbahn 'schremmelt'. Also ich könnte mir schon vorstellen, dass es deutliche Spuren in der Kontaktbahn hinterlassen würde, jedenfalls wenn man es über viele Jahre so wie o.g. praktiziert. Auch ein Poti hat ja nur eine begrenzte Anzahl Betätigungen (habe mal bei einem Poti etwas von ~10.000 gelesen).

Grüße
Groomy
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