HIFI-FORUM » Veranstaltungstechnik (PA) » Party Beschallung (PA) » Potistellung und Leistungsabgabe bei Endstufen | |
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Potistellung und Leistungsabgabe bei Endstufen+A -A |
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Autor |
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dj_suki
Inventar |
#1 erstellt: 22. Sep 2009, 19:36 | |||
Hallo Der Eingangspoti regelt nicht die Verstärkungsleistung sonder lediglich den Pegel des Eingangssignals. Soweit ist alles klar. Ich würde jetzt gerne wissen, wie genau sich bei einem voll ausgesteuertem Eingangssignal die Potistellung auf de abgegebne Leistung einer Endstufe auswirkt. Also wie das Poti arbeitet. Ich habe schon oft gelesen, dass bei halb aufgedrehter Endstufe (eigentlich müsste es ja halb runtergeregelter Endstufe heißen) die Hälfte der Endstufenleistung abgegeben wird, dann also bis zur Max-Stellung nur 3 DB unterschied liegen sollen. Ich kann mir dass so aber nicht so ganz vorstellen. Ich bilde mir zumindest ein auch nach der Hälfte noch spürbare Zuwächse im Pegel zu bemerken. Ich glaube also nicht, dass die Potis linear arbeiten. Hat das schon mal jemand gemessen? Ich habe leider kein Equipment dafür. Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Potis wieder von Hersteller zu Hersteller verschieden arbeiten. Vielleicht kann mir ja auch jemand sagen, wie es sich bei den LDPA 800 / 1000 verhält. |
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Ralle14
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 22. Sep 2009, 19:39 | |||
Es kommt primär drauf an was für Potis verbaut sind, logarithmische oder lineare. Oft werden logarithmische verbaut, sicherlich auch in deiner LD Endstufe. Normalerweise ist doch die dB Skala aufgedruckt? |
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dj_suki
Inventar |
#3 erstellt: 22. Sep 2009, 20:03 | |||
eine DB-Skala habe ich leider nicht. Dann könnte ich ja selber rechnen. |
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*xD*
Inventar |
#4 erstellt: 22. Sep 2009, 20:21 | |||
Hi Kommt außerdem auch drauf an, wie das ganze weiterverarbeitet wird. Man kann das noch anders lösen als einfach das Signal über die Potis zu leiten, z.B. Steuersignale generieren, um Potitoleranzen zu kompensieren. Da es sich bei Endstufen um Spannungsverstärker und nicht um Stromverstärker handelt, kannst du das auch leicht ausrechnen: Eingangsspannung messen und Ausgangsspannung messen, den Verstärkungsfaktor in db kann man dann leicht mittels der Formel Lu = 20 * log (U1 / U2) ausrechnen. Obs negativ oder positiv ist ist wurscht, das Ergebnis ist das gleiche, kommt drauf an, was man als U1 bzw. U2 definiert, von dem her handelt es sich laut Formel entweder um eine Verstärkung oder um eine Dämpfung. Der Messsinus sollte übrigens etwa 100Hz betragen, die Genauigkeit günstiger Multimeter nimmt mit steigender Frequenz stark ab, nicht jeder hat Fluke zu Hause Das machst du einmal für alle gewünschten Potistellungen und schon weißt du, wo welche Spannungsverstärkung auftritt. [Beitrag von *xD* am 22. Sep 2009, 20:27 bearbeitet] |
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dj_suki
Inventar |
#5 erstellt: 22. Sep 2009, 20:28 | |||
Ja wie gesagt, ich habe nichts zum messen. Deswegen frage ich ja. |
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*xD*
Inventar |
#6 erstellt: 22. Sep 2009, 20:30 | |||
Also komm, ein Multimeter wird sich ja wohl auftreiben lassen? Wenn nicht, gibts die für 5€ im Baumarkt, ansonsten kannst du dir im günstigen Segment mal die vom Conrad (Voltcraft) anschauen, die sind relativ gut, auch die blauen erfüllen ihren Zweck. MUSS man haben Eine andere Möglichkeit fällt mir grade nicht ein. Nebenbei, Potibeschriftungen sollte man weder an Endstufen noch an Mischpulten noch sonstwo allzu genau nehmen. |
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dj_suki
Inventar |
#7 erstellt: 23. Sep 2009, 15:58 | |||
Ein Mulzimeter kann ich leider nicht auftreiben. Mag auch keine 5 € für was ausgeben, was ich normal nicht brauche. Ich bin da eher Theoretiker. Ich denke ja auch, dass es noch mehr Leute interessiert, wie genau sich die Poti-Stellung auf dei abgegebene Leistung auswirkt. Öfters liest man ja auch so Sachen wie: "Anlage war nur zur Hälfte aufgedreht, hatte viel Reserven.." und darauf die als Antwort: "Hälfte auf? Da sind nur noch kaum spürbare 3 db nach oben.." |
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*xD*
Inventar |
#8 erstellt: 26. Sep 2009, 08:49 | |||
Ein Multimeter muss jeder haben Damit keiner dumm sterben muss ( ) habe ich das ganze mal an einer Alesis RA 500 gemessen. Eingangsspannung feste 0,5Veff, 100Hz Sinus. Stellung 0: 5mV am Ausgang, vermutlich Messfehler. Verstärkung -40db. Stellung 1/4: 340mV am Ausgang. Verstärkung -3,35db. Stellung 1/2: 3,2V am Ausgang. Verstärkung 16,12db. Stellung 3/4: 9,2V am Ausgang. Verstärkung 25,3db. Stellung 1/1: 14,2V am Ausgang. Verstärkung 29,1db. Optional noch eine Messung mit 2Veff Eingangsspannung, hier wird aber die Endstufe bei 100% ins Clipping getrieben und deswegen ist die Messung weniger aussagefähig (obwohl es nicht so sehr daneben liegt). Man kann aber hervorragend erkennen, dass die Leistung der Endstufe völlig unabhängig von der Potistellung ist, die bestimmt letztendlich nur die Verstärkung (genau genommen dämpft der auch nur, die Spannungsverstärkung ist ein fester Wert). Stellung 0: 0V am Ausgang. Verstärkung -(unendlich)db. Stellung 1/4: 1,33V am Ausgang. Verstärkung -3,54db. Stellung 1/2: 12,4V am Ausgang. Verstärkung 15,85db. Stellung 3/4: 35,2V am Ausgang. Verstärkung 24,9db. Stellung 1/1: 52,5V am Ausgang. Verstärkung 28,38db. Somit beträgt die maximale Spannungsverstärkung knapp 30db. Die Eingangsempfindlichkeit ist mit +4dbU angegeben, was 1,23V entspricht. Für die angegebene Ausgangspannung von 34,6V ergibt dies eine Verstärkung von 29db, passt also hervorragend. Wie wir also sehen steigt die Verstärkung doch relativ linear. Das kann bei anderen Endstufen aber ganz anders sein. [Beitrag von *xD* am 26. Sep 2009, 08:50 bearbeitet] |
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dj_suki
Inventar |
#9 erstellt: 26. Sep 2009, 12:13 | |||
Vielen Dank für die Messungen. Ich habe jetzt ein wenig Schwierigkeiten bei der richtigen Interpretierung. Elektrophysik war irgendwie nie so meins. Also wenn ich die Daten jetzt richtig verstehe, dann gibt die Endstufe (wenn sie voll ausgesteuert ist) die Hälfte ihrer maximalen Leistung nicht bei halber Potistellung sondern erst nach 3/4 ab, so dass nicht die abgegebene Leistung sonder der Pegel linear ansteigt. Oder verstehe ich da etwas falsch? |
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Mario_D
Inventar |
#10 erstellt: 26. Sep 2009, 12:33 | |||
Vollgendes auf dem letzten stadtfest passiert: Endstufe: Yamaha P7000s mischpult: so ein yamaha analog tisch. Material: I-so eine selbst zusammengestellte cd, schlecht gemacht, starke lautstärke und qualitätsschwankungen, von irrgend so einer hip hop tanzgruppe. So, gain vernünftig eingestellt, das das signal der cd beim mischpult immer so um die 0db herumflackerte, nie über +3db. Master vu meter flackerte ganz weit unten herum, das pult war also lange nicht ausgefahren. die endstufe war auf rechtsanschlag, und die clip leds der endstufe flackerten von zeit zu zeit schon auf, wie kann das sein? die anlage hörte sich auch i-wie am ende an, obwohl sie das ganz sicher noch lange nicht war. es war ein stadtfest mit ca. 200 gästen, evtl. etwas mehr, pa war von hk, 2X18 und 2X12er tops. vor den boxen kreischte es nur, unbeschreiblich laut, in der zweiten reihe hörte es sich übersteuernd an, und war nur noch sehr leise. wie kann das sein? Ich dachte, man reißt die endstufen immer auf rechtsanschlag auf? Hätte man mehr raushohlen können, wenn die endstufe niicht auf rechtsanschlag gewesen währe? Ich kam mir mit der pa ziemlich unterdimensioniert vor, obwohl sie das eigl. nicht ist. |
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DB
Inventar |
#11 erstellt: 26. Sep 2009, 20:14 | |||
Hallo,
bist Du Eipottfan? Wenn das Mäusekino der Endstufe straf leuchtet, obwohl am Mixer nicht viel zu sehen ist, könnte HF auf die Endstufe gekommen sein oder selbige war extrem ungünstig gepegelt.
Wozu, wenn man so tun sollte, bauen dann die Hersteller Pegelregler ran? Zum Einpegeln einer Verstärkeranlage gehört mehr als nur alle Knöpge auf Rechtsanschlag zu stellen.
Man hätte dann vielleicht eine vernünftigere Pegelstruktur hinbekommen. Mehr Leistung? Nein. MfG DB |
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