Peavey XR 800f bitte um Hilfe und Tipps zur richtigen Einstellung

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Säftman
Neuling
#1 erstellt: 22. Jun 2009, 14:59
Hallo,

erstmal zu meiner Person ein paar Infos:

Ich spiele Klarinette in einer Gruppe, die ausschließlich traditionelle Volksmusik (also nicht den Florian Silbereisen-Schund)spielt.

Unsere Besetzung besteht aus 2 Geigen, 2 Klarinetten, 1 Kontrabaß und 1 Akkordeon (ab und zu auch noch Akustikgitarre).

Abgenommen werden die Instrumente jeweils durch folgende Mikros: Die Geigen teilen sich ein AKG C 430 (glaub ich zumindest). Sie werden von oben abgenommen. Das Akkordeon benutzt das gleiche Mikro wie die Geigen, der Baß das AKG D 112 und die Klarinetten je ein AKG C 519 Ansteckmikro mit Funk.

Zur Beschallung bei Tanzveranstaltungen haben wir uns vor ein paar Jahren die Peavey XR 800f Anlage mit einer Hauptbox mit Subwoofer und 2 kleineren Boxen (ich schätze für den mittleren und hohen Frequenzbereich) gekauft und vom Fachmann einstellen lassen. Monitorboxen benutzen wir nicht.

Wir spielen hauptsächlich in normal/großen Wirtshaussälen, Turnhallen oder Stadthallen vor ca. 100 - 300 Leuten.

Zu unserem Problem:

Durch den ständigen Transport wurden die Regler mittlerweile erheblich verstellt.

Die Anlage können wir mittlerweile nur mehr knapp über -20 Master Vol. pro seite aufdrehen, da es sofort zu Rückkopplungen kommt.

Für größere Säle ist dies zu leise, v.a. da die Geigen im Vergleich zu den anderen Instrumenten oft zu leise sind.

Leider musste derjenige, der sich mit der Anlage gut auskannte mit dem Spielen aufhören. Ansonsten sind wir alle keine Experten auf diesem Gebiet.

Da ich noch einer der jüngeren bin und zumindest noch ein klein wenig Ahnung von Technik habe versuche ich das mit der Anlage wieder einigermaßen hin zu bekommen.

Es soll der Klang der Gruppe und Instumente dabei nicht wesentlich verändert werden und es muss auch nicht übermäßig laut sein (eben traditionelle Volksmusik...).

Aber man sollte eben kleinere Säle gut beschallen können, ohne sich jedesmal einen Wolf zu spielen.

Ich muss noch dazu sagen, dass der Gain an den Kanälen bei allen Instrumenten relativ hoch eingestellt ist. Wie ich glaube wahrscheinlich zu hoch. Jedoch müssen v.a. die Geigen stark verstärkt werden, da wie oben beschrieben diese sonst kaum zu hören sind (Gain bei den Geigen fast voll aufgedreht, also zwischen 9 und 10).

Ich hab mal auf das Feedback Locating System acht gegeben und mir ist aufgefallen, dass es v.a. bei 250, 500 und 1k häufig anspringt (also das rote LED aufleuchtet).

Leider weiß ich die Firma und Typenbezeichnung der Boxen nicht auswendig. Falls dies wichtig sein sollte kann ich es aber in Erfahrung bringen.

Ich bin mir auch nicht sicher, ob wir die Boxen richtig anschließen. Ich schließe normalerweise bei "Speaker Right/L+R" und "Speaker Left/Mon" an. Die Anschlüsse sind in der Bedienungsanleitung einsehbar. Die Hauptbox meistens rechts, von da gibt es einen Ausgang für eine "kleinere" Box. Die andere "kleine" Box schließe ich meistens links an.

Die Bedienungsanleitung kann man unter http://peavey.com/media/pdf/manuals/xr800f.pdfeinsehen, um sich mal ein Bild von der Anlage zu machen.

Ich danke Euch, wenn Ihr den langen Text bis hierher gelesen habt und hoffe Ihr könnt mir ein paar Tipps geben. Wie Ihr seht bin ich auch ein ziemlicher Laie auf dem PA-Gebiet.


[Beitrag von Säftman am 22. Jun 2009, 15:04 bearbeitet]
chrime
Inventar
#2 erstellt: 22. Jun 2009, 15:08
Hallo Säftman und herzlich Willkommen im Forum,


dein Powerpult hat dein (bereits erwähntes) FLS - Feedback Locator System. Du siehst also im Grunde direkt, auf welcher Frequenz es pfeift. Den Fader, der genau darunter liegt, muss im Grunde nur etwas heruntergezogen werden. Da du an dem Pult aber nur ein 9-Band EQ hast verändert dieser natürlich die umliegen den Frequenzen mit.

Du kannst das Problem auf verschiedene Art und Weisen lösen:

1) Feedback Ferret (Killt quasi die koppelnden Frequenzen, kann aber auch falsche Frequenzen killen)

2) Ein 31-Band EQ. Da du schriebst, dass du "ein wenig" Ahnung von Technik hast empfehle ich entweder einen EQ, der das Feedback (genau wie das FLS) mit LEDs anzeigt, oder aber einen grafischen Analyzer dazu.
Säftman
Neuling
#3 erstellt: 22. Jun 2009, 16:59
Hey chrime,

danke schon mal für die schnelle Antwort und die Willkommensgrüße.

Das mit den Frequenzen herunterregeln hab ich kapiert. So in der Art stand es auch in der Bedienungsanleitung für das Powerpult. Allerdings hab ich letztes Mal schon versucht die Frequenzregler runter zu ziehen. Hat aber nicht viel gebracht.

Du meinst man kann es nicht irgendwie anders ohne Zusatzgeräte in den Griff kriegen?

Wenn nicht versteh ich dich richtig, dass du eher einen EQ empfielst als ein Feedback Ferret(wusste bis jetzt nicht, dass es sowas überhaupt gibt)? Unstressiger kommt mir ein Feedback Ferret schon vor, da der das Regeln automatisch übernimmt. Hab ich das richtig verstanden? Was sind dann die Nachteile von so einem Gerät?

Hast du irgendwelche Empfehlungen für diese Geräte. Preis-/Leistungsverhältnis sollte stimmen.


[Beitrag von Säftman am 22. Jun 2009, 17:00 bearbeitet]
chrime
Inventar
#4 erstellt: 23. Jun 2009, 05:51
Hallo Säftmann,


die Nachteile eines Feedback Ferret ist die Tatsache, dass es automatisch läuft. Wenn ein Fehler in der Erkennung ist kann es sein, dass der dir eine Frequenz eines Intrumentes abschaltet. Ein EQ braucht mehr Übung, arbeitet dann aber präziser (meiner Meinung nach).


Das Gerät ist unter Peavey Feedback Ferret D erhältlich. Ihr könnt euch ja das Fernabsatzgesetz zu nutzen machen und das Gerät erstmal bestellen. Am besten dann direkt testen und wenn es nicht gefällt: Kurze Rücksprache mit Thomann und dann zurückschicken.
Säftman
Neuling
#5 erstellt: 24. Jun 2009, 15:14
Danke,

du hast mir schon sehr weitergeholfen. Werd mir fürs nächste Mal ein Feedback Ferret holen und es mal ausprobieren.

Könnte eine gute Lösung für uns sein.
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