AMPreperatur, bitte um hilfe

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Bullet2609
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Sep 2008, 14:19
hallo ich habe einen MC Crypt PA 8000 MK2 diesen möchte ich gerne wieder in stand setzen...

hierbei baue ich auf eure hilfe

könnte ihr mir bitte einen anhaltspunkt geben wie man vorgehen sollte?

ein paar eckdaten und die todesursache:
2x250W an 4 Ohm

sie lief die ganze zeit ganz leise ( lüfter sprangen nicht an ) und aufeinmal stank es verbrannt, ich dachte an meinen pc da ich ihn an diesem Tag erst zusammengebaut hatte der wars nicht wie ich festgestellt habe und dann war die musik aus.

einschalten ging nichtmehr also ahbe ich sie aufgemacht, es sah alles gut aus und ich fand keinen fehler nun habe ich mir gestern die endstufe nochmal vorgenommen in der nähe des gleichrichters usw sind 2 sicherungen durchgeknallt.

einen schaltplan kann ich euch leider nicht geben aber währe SEHR nett wenn mir einer einen geben könnte

Hier noch ein bild des innenlebens:http://img513.imageshack.us/my.php?image=verstrkerdetailkleinkx3.jpg (habs einfach mal aus einem anderen thread kopiert)


hoffe auf hilfe =)

kleinere grundkenntnisse vorhanden und vater der viel mehr ahnung hat aber nicht so viel zeit
Lukas-jf-2928
Inventar
#2 erstellt: 03. Sep 2008, 14:23
1. Wenn du keine Ahnung davon hast lass die finger davon!
2. Ferndiagnosen sind sehr schwer zu stellen! Außerdem würde ich diese Bauteile nicht als Sicherung einschätzen, eher als transistor
3. Reparatur lohnt sich eh nicht, wird doppelt so viel wie die Endstufe kosten.. Also: Kauf dir nen guten amp alá T-amp, die sind preis/Leistung Top und allemal besser als Mc Crypt!

http://www.thomann.de/de/search_dir.html?sw=T-amp&oa=pra


[Beitrag von Lukas-jf-2928 am 03. Sep 2008, 14:26 bearbeitet]
jenes
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 03. Sep 2008, 14:36
Jab ich glaube da hat der Lukas recht.;)

Wäre komisch wenn unter einer Sicherung, die ja durchbrennen soll(im Notfall) noch Wärmeleitpaste ist.^^
DaCHRlS
Stammgast
#4 erstellt: 03. Sep 2008, 15:21
Ist das alles was da in der Endstufe drin ist? Wo haben die Chinesen denn den Rest gelassen? ^^
Lukas-jf-2928
Inventar
#5 erstellt: 03. Sep 2008, 15:26

DaCHRlS schrieb:
Ist das alles was da in der Endstufe drin ist? Wo haben die Chinesen denn den Rest gelassen? ^^


Lohnt sich eben nicht, insofern wieso verbauen?
Sind nunmal Stufen, die den Leihen ansprechen sollen, wo großes können für wenig Geld gefragt ist und die Daten sehen für den Leihen nunmal eben ziemlich gut aus und denken "ach mein hifi amp ist auch nicht so teuer und klingt schon gut, dann wird ne Endstufe mit mehr Leistung als der Hifi amp zum gleichen Preis ordentlich was reißen können"

oder einfach nur
"boahhh geil 1000W für nur 99€"
Bullet2609
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 03. Sep 2008, 15:27
danke für deine nette hilfe... aber ich will die amp behalten und ahnung ist auch vorhanden sag doch einfach mal wo man anfangen sollte...

da chris: die andern überflüssigen billigteile aus japan haben die netten deutschen in deinen verstärker geballert

dein kommentar war sehr aufschlusreich


[Beitrag von Bullet2609 am 03. Sep 2008, 15:28 bearbeitet]
Lukas-jf-2928
Inventar
#7 erstellt: 03. Sep 2008, 15:29

Bullet2609 schrieb:
danke für deine nette hilfe... aber ich will die amp behalten und ahnung ist auch vorhanden sag doch einfach mal wo man anfangen sollte...


Wenn du Ahnung hast, warum fragst du?

Mess die Teile und auch die Teile durch, die möglicherweise Schaden genommen haben, finde raus was genau das für Teile sind und tausche sie aus (also die kaputten jetzt)...


[Beitrag von Lukas-jf-2928 am 03. Sep 2008, 15:30 bearbeitet]
DaCHRlS
Stammgast
#8 erstellt: 03. Sep 2008, 15:37
Naja, ok...rechts und links von den Strangkühlkörpern (nicht auf Deinem Foto zu sehen) hängen die Fets. Sieh da mal nach, ob davon welche "heiß gelaufen" aussehen...vielleicht auch mal mit der Nase grob beurteilen, ob es sich wirklich um die von Dir gezeigte Region auf der Platine handelt, um es erstmal ein wenig einzuschränken...


[Beitrag von DaCHRlS am 03. Sep 2008, 15:38 bearbeitet]
Bullet2609
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 03. Sep 2008, 15:56
danke dachris, das ist doch mal was was ich gebrauchen kann =)

kann es nicht sein das die in der mitte sitzen? links und rechts innen neben den kühlkörpern? denn da sind sowelche ... aber ringsrum sind keine
Lukas-jf-2928
Inventar
#10 erstellt: 03. Sep 2008, 16:00

Bullet2609 schrieb:
danke dachris, das ist doch mal was was ich gebrauchen kann =)

kann es nicht sein das die in der mitte sitzen? links und rechts innen neben den kühlkörpern? denn da sind sowelche ... aber ringsrum sind keine


Ich frag nur mal was du für Wissen hast, da du ja anscheinend noch nichtmal weißt wie die einzelnen Bauteile heißen und somit bezweifle ich, ob du das Ganze fachgerecht reparieren kannst...

so und hier nochmal der Link zum anklicken:

Bild *klick mich*


[Beitrag von Lukas-jf-2928 am 03. Sep 2008, 16:01 bearbeitet]
Bullet2609
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 03. Sep 2008, 16:08
wie gesagt ihr sollt mir das ja sagen wenns möglich ist... damit ich dann an meinem vater sagen kann ich muss sagen ich hab da echt nicht viel ahnung von
schubidubap
Inventar
#12 erstellt: 03. Sep 2008, 16:39
was macht dein vater Beruflich?
*xD*
Inventar
#13 erstellt: 03. Sep 2008, 18:39
Hi

ich darf mich mit Grundkenntnissen mal soweit einmischen:

Es ist theoretisch kein Problem einen Verstärker aus einem PNP, einem NPN, zwei Emitterwiderständen und einem Operationsverstärker aufzubauen.
So, die Praxis sagt aber, dass da erstmal noch Schwingblocker dazugehören, ein schwingender Amp ist was extrem hässliches. Dann eben die diversen Schutzschaltungen, zudem muss das Signal erstmal aufbereitet werden.
Je besser die Schaltung ist, desto mehr Leistung bringt der Verstärker bei gegebenen Ressourcen, läuft stabil, erzeugt über ein möglichst großes Leistungsspektrum schöne Sinuskurven und ist unanfällig gegen Störeinflüsse von bspw. Dimmern.

Die Mc Crypt wird kein allzu tolles Schaltungssystem haben, das beschränkt sich vermutlich auf den Schwingblocker und die Lüftersteuerung, wenn die überhaupt temperaturgeregelt ist, darüber hinaus wohl noch ein paar Teile zur Störgeräuschdämpfung.

Demnach würde ich auch sagen, dass es sich nicht lohnt in ein schlecht entwickeltes System zu investieren.

Ohne Schaltplan geht da erstmal garnix, da keiner genau weiß wie die Endstufe arbeitet und was da zwischen dem Eingang und dem Ausgang gemacht wird.

Wenn du nichtmal zumindest Bauteile benennen kannst, solltest du das ernsthaft lassen, dennw ei bereits erwähnt arbeitet das Gerät mit Netzspannung, zerberstende Transistoren können außerdem ebenfalls extrem gefährlich werden.


[Beitrag von *xD* am 03. Sep 2008, 18:41 bearbeitet]
DaCHRlS
Stammgast
#14 erstellt: 03. Sep 2008, 18:40
Ich habe mir brauchbare Fotos der Endstufe im Elektronikforum angesehen, da sitzen die Fets links und rechts außen auf oder vielmehr termisch leitend an den Strangkühlkörpern - auf Deinem Bild eben leider nicht zu sehen...die Platine sieht von unten im Übrigen noch schlimmer aus als von oben

Nach der Beschreibung außen und termisch leitend kannste die nun aber nicht mehr übersehen!
DaCHRlS
Stammgast
#15 erstellt: 03. Sep 2008, 18:42

*xD* schrieb:

Wenn du nichtmal zumindest Bauteile benennen kannst, solltest du das ernsthaft lassen, dennw ei bereits erwähnt arbeitet das Gerät mit Netzspannung, zerberstende Transistoren können außerdem ebenfalls extrem gefährlich werden.


Da haste natürlich absolut recht ... auch damit das sich das nicht lohnen wird ...
Bullet2609
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 03. Sep 2008, 19:12
jop danke für mich hat sichs eh erledigt ich lass es wohl doch besser samstag morgen geht mein dad dabei und schaut sich das an... ich werd aber berichten

mein vater ist momentan maschinenführer, aberhat derart nichts gelernt sondern sich das wissen selbst angegeignet so wie ich über motoren...und mal schauen was ich so am samstag lerne...


danke für die hilfe...hauter rein ;-)

und ja sieht sieht von unten echt übel aus das ist peinlich ich geh mal davon aus das du diese weißen teile meinst ich hab mein dad auch gefragt aber das wort auch 2 sek später wieder vergessen, also ich amch da lieber nix mehr dran ;-)


[Beitrag von Bullet2609 am 03. Sep 2008, 19:14 bearbeitet]
*xD*
Inventar
#17 erstellt: 03. Sep 2008, 19:26
Die weiße Teile sind Keramikwiderstände, vermutlich die Emitterwiderstände, die die Transistoren im Normalbetrieb vor dem Durchbrennen schützen.
DaCHRlS
Stammgast
#18 erstellt: 03. Sep 2008, 19:58
oh gott, die weißen Teile stehen doch auf "freier Flur"...das sind die "komischen großen schwarzen Teile" mit drei Beinchen, wo auch dicke Leiterbahnen über die Sicherungen zu hinlaufen - die einzigen mit direktem Kontakt zu den Kühlkörpern...einfacher lässt sich das doch einfach nicht erklären...

Besser ist das so, lass mal Deinen Dad nachsehen und bastel da jetzt erstmal nicht mehr dran rum...da sind wir ja mal auf's Ergebnis gespannt...
Ralle14
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 03. Sep 2008, 20:08

Ich habe mir brauchbare Fotos der Endstufe im Elektronikforum angesehen,


Haste mal einen Link? Google spuckt nix aus...
DaCHRlS
Stammgast
#20 erstellt: 03. Sep 2008, 20:14
Ralle14
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 03. Sep 2008, 20:17
Die Links gehen leider nicht, poste mal den Link vom Thread.
DaCHRlS
Stammgast
#22 erstellt: 03. Sep 2008, 20:18
Bullet2609
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 03. Sep 2008, 20:18
achsooo ihr meint die endstufen...sagt das doch

ja mein vater versuchte mir das messen der wiederstände undso auch schonmal zu erklären aber ich lasses echt lieber

wenn zuviel kaputt ist wird der eh nichtmehr repariert da ich mir dann wirklich lieber einen t amp anschaffen würde aber ich hab ihn halt neben der anderen PA 8000 noch stehen die ich als ersatz bekommen habe und hätte halt gern die 2. noch für mein kleines 17qm zimmer reicht die eine nämlich eigentlich
aber ne 2. is ja nie schlecht ^^
DaCHRlS
Stammgast
#24 erstellt: 03. Sep 2008, 20:22
Jo, ist ja auch oki...aber ich würde da alleine schon Deinen Vater dran lassen, weil er mehr Erfahrung hat...die Stufe ist nun nicht wirklich sonderlich komplex, aber trotzdem würde ich da auch nicht dran gehen und das lieber einem "Profi" überlassen...

P.S.: Im Forum muss man sich anmelden, sonst sieht man die angehängten Fotos nicht!
zippe588
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 03. Sep 2008, 20:47

Bullet2609 schrieb:
jop danke für mich hat sichs eh erledigt ich lass es wohl doch besser samstag morgen geht mein dad dabei und schaut sich das an... ich werd aber berichten

mein vater ist momentan maschinenführer, aberhat derart nichts gelernt sondern sich das wissen selbst angegeignet so wie ich über motoren...und mal schauen was ich so am samstag lerne...


danke für die hilfe...hauter rein ;-)

und ja sieht sieht von unten echt übel aus das ist peinlich ich geh mal davon aus das du diese weißen teile meinst ich hab mein dad auch gefragt aber das wort auch 2 sek später wieder vergessen, also ich amch da lieber nix mehr dran ;-)


also wenn ich dir ein typ geben darf, lass die finger davon. du kannst die endstufe weg werfen. ich lege meine hand ins feuer dafür, das du wie auch dein vater kein plan von dieser materie haben. sorry ist allerdings nur die wahrheit. man kann sich sowas nicht einfach selbst an eignen. und als maschinenführer muss man das nicht wissen. wiederstände messen konnte ich in der fünften klasse.

mfg
martin
zippe588
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 03. Sep 2008, 20:48
^^sorry tipp meinte ich!!!
Bullet2609
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 04. Sep 2008, 11:50
mir ist es eigentlich sehr egal wie du über meinen vater denikst aber man muss sachen nicht zum beruf haben um sich ordentlich mit etwas auszukennen. aber wenn das deine meinung ist dann lasse ich sie dir, nur finde ich es nicht gut das du irgendwelche vorurteile hast.

wie geasagt ich informiere dich und werde dich dann eines besseren belehren denn mein vater hat früher auch mal bei einem unternehmen gearbeitet das ferseher verstärker und ähnliches repariert haben nur er hat sich sein wissen halt eben selbstangeeignet bzw sich beibringen lassen
Lukas-jf-2928
Inventar
#28 erstellt: 04. Sep 2008, 16:25
(OT ON)


*xD* schrieb:
Hi

ich darf mich mit Grundkenntnissen mal soweit einmischen:

Es ist theoretisch kein Problem einen Verstärker aus einem PNP, einem NPN, zwei Emitterwiderständen und einem Operationsverstärker aufzubauen...


Darf ich mal fragen in welchem Beruf du die Grundkentnisse gelernt hast?

Was über PNP und NPN hab ich heute gehört, klang kompliziert Mach nämlich gerade meine Ausbildung, deshalb frage ich, will mich schonmal ein bisschen Informieren

Wo genau liegt da der Unterschied nochmal? War das iwas mit der Richtung des Stromlaufes?

(OT OFF)

Wie gesagt, vielleicht macht dein Vater das ja heile, ansonsten würd ich mir lieber ne kleine T-amp holen...
Ich würde da jedenfalls kein Geld mehr reinstecken


[Beitrag von Lukas-jf-2928 am 04. Sep 2008, 17:00 bearbeitet]
DaCHRlS
Stammgast
#29 erstellt: 04. Sep 2008, 16:41
Lasst ihn doch, wenn er Spaß dran hat...vielleicht kostet das ja auch nur ein wenig Zeit
schubidubap
Inventar
#30 erstellt: 04. Sep 2008, 16:48

NPD


die kenne ich nur aus der Politik... aber ob die gemeint ist...

(btw: meine persönliche Meinung zu diesem S**haufen lasse ich hier mal weg...)
Lukas-jf-2928
Inventar
#31 erstellt: 04. Sep 2008, 17:00

schubidubap schrieb:

NPD


die kenne ich nur aus der Politik... aber ob die gemeint ist...


upps, geändert
bonesaw
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 04. Sep 2008, 17:39

wiederstände messen konnte ich in der fünften klasse.


[Beitrag von bonesaw am 04. Sep 2008, 17:42 bearbeitet]
Lukas-jf-2928
Inventar
#33 erstellt: 04. Sep 2008, 17:56
Außerdem heißt es Widerstand!


[Beitrag von Lukas-jf-2928 am 04. Sep 2008, 17:56 bearbeitet]
DaCHRlS
Stammgast
#34 erstellt: 04. Sep 2008, 18:01

Lukas-jf-2928 schrieb:
Außerdem heißt es Widerstand! :D


Streber
Lukas-jf-2928
Inventar
#35 erstellt: 04. Sep 2008, 18:04

DaCHRlS schrieb:

Lukas-jf-2928 schrieb:
Außerdem heißt es Widerstand! :D


Streber ;)


Bullet2609
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 04. Sep 2008, 18:24
ihr verrückten ^^
ich will doch garkeine amp ich will die doch nur so aus jucks haben... wenn ich wirklich eine brauche würde ich mir auch ne t amp kaufen aber ich brauche ja keine...

ich hoff mal das kostet nur ein bisschen zeit, wenn nicht dann hat die endstufe wohl pech gehabt
*xD*
Inventar
#37 erstellt: 04. Sep 2008, 19:55

Lukas-jf-2928 schrieb:
(OT ON)


*xD* schrieb:
Hi

ich darf mich mit Grundkenntnissen mal soweit einmischen:

Es ist theoretisch kein Problem einen Verstärker aus einem PNP, einem NPN, zwei Emitterwiderständen und einem Operationsverstärker aufzubauen...


Darf ich mal fragen in welchem Beruf du die Grundkentnisse gelernt hast?

Was über PNP und NPN hab ich heute gehört, klang kompliziert Mach nämlich gerade meine Ausbildung, deshalb frage ich, will mich schonmal ein bisschen Informieren

Wo genau liegt da der Unterschied nochmal? War das iwas mit der Richtung des Stromlaufes?


In keinem Beruf, Physik und Technik 10. Klasse Realschule

Der wesentliche Unterschied besteht in den Schichten, der PNP besitzt 2 P-Schichten, während der NPN 2 N-Schichten besitzt.
Es sind bei beiden Transistoren zwei Übergänge vorhanden, einmal zwischen Kollektor und Basis und zweitens zwischen Basis und Emitter. Die Sperrschicht zwischen Basis und Emitter ist durchlässig, sobald Spannung an Basis und Emitter anliegt. Übersteigt nun diese anliegende Spannung bei heutzutage üblichen Sillizium-Transistoren eine Spannung von 700mV, öffnet der Transistor auch die zweite Sperrschicht. Allerdings öffnet er nicht schlagartig, ab 0,7V steigt die Kollektor-Emiterspannung proportional zur Basis-Emitterspannung. Der Transistor arbeitet dann also als eine Art Dimmer (für den er aber nichts taugt, da er keine Wechselspannung steuern kann und außerdem zuviel Verlustleistung hängen bleiben würde).

So, was bedeuten nun die unterschiedlichen Schichten? Sie wirken sich auf den Anschluss aus.

Bei NPN-Transistoren müssen Basis und Kollektor Pluspotential erhalten, der Emitter erhält Minus bzw. Masse (Basis und Kollektor können selbstverständlich von verschiedenen Spannungsquellen angesteuert werden).

Beim PNP-Transistor ist es genau andersrum: Hier muss an Basis und Kollektor Minus oder Masse, der Emitter erhält Pluspotential.


Dann noch das ganze am Beispiel Endstufe: Warum PNP und NPN?

Ganz einfach, denn wie allseits bekannt arbeiten Lautsprecher mit Wechselspannung. Ein einzelner NPN könnte also nur die positiven Halbwellen steuern, die negativen Halbwellen werden geblockt, der Lautsprecher kann so nicht arbeiten (er würde dann im Takt vom Signal nur in eine Richtung schwingen).
Deswegen übernimmt ein PNP-Transistor die negativen Schaltwellen, die Transistoren leiten also abwechselnd.
Die Begründung dafür, dass Endstufen nicht nur einen PNP und einen NPN-Transitor besitzen, liegt nahe: Ein einzelner könnte die fließenden Ströme nicht verarbeiten.

Wie funktioniert das ganze also? Wie erwähnt, ist ein Transistor eine Art Dimmer für Gleichstrom. Bei niedriger BE-Spannung (also die niedrige Steuerspannung) ist der Widerstand der Tranistoren hoch, folglich fließt auch nur ein kleiner Strom an den Ausgang. Mit steigender BE-Spannung steigt auch die CE-Spannung proportional an, bis sie Vollaussteuerung erreicht und die Transitoren den Strom nicht mehr bremsen.
Die Versorgungsspannung der Endstufe muss so gewählt werden, dass sie die maximale Spannungsabgabe erreicht. Nach ohmschem Gesetz sind die Spannung bei hohem Widerstand höher, demnach muss die Versorgungsspannung mindestens der Ausgangsspannung an 8 Ohm entsprechen (nämlich dann, wenn die Transistoren auf vollem Durchlass arbeiten). Idr ist si höher, da selbst bei vollem Durchlass noch etwas Spannung an den Transitoren hängen bleibt, dies ist die Verlustleistung.

Apropos Verlustleistung: Die errechnet sich aus der abfallenden Spannung mal dem dabei fließenden Strom.

Bei niedrigen Ausgangsleistungen fällt also eine hohe Spannung an den Transistoren ab, und zwar die Versorgungsspannung-die Ausgangsspannung. Allerdings ist auch der fließende Strom klein, darum auch keine allzu hohe Verlustleistung.
Bei maximaler Ausgangsspannung ist es nun andersrum: Die abfallende Spannung ist minimal, dafür fließt ein großer Strom, demnach auch keine hohe Verlustleistung.

Wie ein anderer User schon mehrfach erwähnte, liegt die maximale Verlustleistung (und damit die höchste Temperatur) bei bipolaren Transistoren nicht bei Vollaslastung, sondern zwischen 40-60%. Nämlich dann, wenn das Produkt aus Spannung und Strom den höchsten Wert erreicht.

Sagen wir mal ganz spontan, eine starke Endstufe wird mit 180V versorgt (und zwar +180V und -180V, die positive Spannung liegt an den Kollektoren der NPN an, die negative an den Kollektoren der PNP, der zweite Pol des Lautsprechers liegt dann auf Masse, es wäre allerdings auch eine symmetrische Versorgung denkbar).
Also, die Ausgangsspannung beträgt 120V an 8 Ohm, es fallen demnach noch 60V am Transitor ab. Nach ohmschem Gesetz liegen rund 1,9kW am Ausgang an, das entspricht knapp 16 Ampere.

Wir haben demnach eine gesamte Verlustleistung von 960W, die herauszukriegen würde sehr dicke Kühlkörper und 3 Lüfter erfordern. Dem wirkt man mit einer gestuften (kaskadierten) Versorgungsspannung entgegen, mit bespielsweise 60V, 120V und 180V. Je nach Ausgangsspannung wird umgeschaltet. Also sagen wir, die Stufe 120V wäre gerade aktuell (ist aber utopisch, die erwähnten CE-Widerstände, die immer vorhanden sind), die abfallende Spannung wäre also null Volt, dauraus resultiert eine Verlustleistung von 0W.

Nochmal ein passenderes Beispiel: Ausgang 110V, Versorgung 120V.
Hier würden gegenüber den 180V also nur 10V statt 70V abfallen, die Verlustleistung ist also um das siebenfache geringer, das spart Strom und Kühlung. Bei leistungsstarken Endstufen also sehr sinnvoll.


So, das reicht, für weitere Informationen und die genauen Vorgänge im Transistor ziehst du am Besten Wikipedia zu Rate.
Gute Nacht
DaCHRlS
Stammgast
#38 erstellt: 04. Sep 2008, 20:15
Interessant was Du nicht so alles in der Schule gelernt hast! *grins*

nächtsle xD


[Beitrag von DaCHRlS am 04. Sep 2008, 20:16 bearbeitet]
*xD*
Inventar
#39 erstellt: 05. Sep 2008, 13:10
Nicht alles, das mit dem Transistor schon, das mit der Verstärkerarbeit weniger

Bin doch schon wieder wach


[Beitrag von *xD* am 05. Sep 2008, 13:10 bearbeitet]
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