Endstufe an Autobatterie mit oder ohne wechselrichter ?

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BitXeriX
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 15. Nov 2016, 20:57
Hallo ich habe mal eine Frage .Kann ich die Endstufe Kenwood KAC-1021 problemlos an eine Autobatterie anklemmen oder sogar am Haus netz (Steckdose) oder bräuchte ich ein Wechselrichter mit Sinusdings :D. Habe im Internet nichts brauchbares gefunden.

ps. Habe wenig Ahnung

MFG BitXeriX
Böötman
Inventar
#2 erstellt: 15. Nov 2016, 21:29
Wenn du die daheim nutzen willst dann brauchst du ne vernünftige Stromversorgung. Was soll damit bei welcher Lautstärke wie lange betrieben werden? Eines vorweg, rechne schonmal mit ~200-300 € für die Stromversorgung.

Du brauchst eine Gasdichte Batterie beispielsweise von Hawker, xs, Optima oder wie sie alle heißen zzgl. passenden Ladegerät.
BitXeriX
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 15. Nov 2016, 21:34
Also Wenn es geht soll sie ca 3 std. (mit gelegentlichen pausen) Vollast aushalten.
Und so eine Baterie http://basba.de/odys...SFScGB7xQBoCefzw_wcB ?


[Beitrag von BitXeriX am 15. Nov 2016, 21:34 bearbeitet]
Böötman
Inventar
#4 erstellt: 15. Nov 2016, 21:49
10 Stck davon, alle parallel sollten es schon sein. Das wären 80 Ah, damit können 3 Std lang, durchgehend 27 A entnommen werden. Günstiger wäre ein großer Akku. Alternativ kannst du's auch direkt via Netzteil betreiben wobei bei denen der Lüfter nervt und auch die mehrere hunnies kosten.
BitXeriX
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 15. Nov 2016, 22:09
Ok wenn ich das richtig verstehe soll ich ca 1200€ ausgeben.?
Aber wie kann ich die anschließen an einen stromaggregator oder geht das überhaupt weil wir die endstufe für karneval bräuchten.

Danke für die antwort schonmaö
stoneeh
Inventar
#6 erstellt: 15. Nov 2016, 22:24
Das is ein nicht allzu leistungsstarker Car Hifi Verstärker aus den 90ern. Jetzt viel Geld ausgeben, um den betreiben zu können, macht keinen Sinn. Ne Thomann E800 wird vermutlich besser geeignet sein, für was du vorhast, und nicht sonderlich teuer.
BitXeriX
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 15. Nov 2016, 22:35
Zwar eine dumme frage könnte ich da auch eine bassrolle anschließen.? Und die anderen boxen parallel schalten?
Böötman
Inventar
#8 erstellt: 16. Nov 2016, 07:54
Kann man, macht aber überhaupt keinen Sinn.
BitXeriX
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 16. Nov 2016, 08:53
Ok danke für die antwort
Reference_100_Mk_II
Inventar
#10 erstellt: 17. Nov 2016, 11:26
Um ein möglichst kosten- und leistungsoptimiertes Setup zu bekommen sollte man sich danach richten welche Versorgungsspannung man zur Verfügung hat.
Im Auto sind das i.d.R. 12V Gleichspannung,
daheim 230V Wechselspannung,
und vom (gewöhnlichen) Generator auch 230V.

Nun kommt die Physik ins Spiel: P = U² / R
Oder in Worten: Die Maximale Leistung an einem Lautsprecher mit x Ohm hängt einzig und allein von der Versorgungsspannung ab, unabhängig davon welcher Verstärker da jetzt dran rum macht.

Car-Endstufen haben intern Baugruppen verbaut, die aus der niedrigen 12V Versorgungsspannung des KFZ eine höhere generieren, da sonst im Auto nur wenige Watt möglich wären. Mit einem 4 Ohm Chassis (mit Re = 3,2 Ohm):
P = U² / R = 12V² / 3,2 = 45W
Aber das kann keine Endstufe leisten da hier von 100% Effizienz sowie der Aussteuerung auf die Versorgungsspannung ausgegangen wird.
Realistisch sind mit analogen Verstärkern ca. 15W an 4 Ohm möglich.

--> Car-Endstufen arbeiten mit einer geringen externen Versorgungsspannung und setzen diese hoch um mehr Leistung zu bekommen.

HiFi-Verstärker haben intern Baugruppen verbaut, die aus der hohen 230V Versorgungsspannung eine kleinere machen, da man so viel Leistung einfach nicht braucht/will.
30V sieht man hier oft, also 320W mit dem 3,2 Ohm Chassis von oben.
Abzüglich aller Verluste kommt irgendwas um 150W dabei raus.

--> HiFi-Verstärker arbeiten mit einer hohen externen Versorgungsspannung und setzen diese herab weil (daheim) einfach nicht so viel Leistung gebraucht wird



Was heißt das nun für dich, die Idee mit der Car-Endstufe, Batterien, Gleich-/Wechselrichter und Generator?

• Car Endstufe über Gleichrichter an Generator:
Aus 230V machen wir 12V, hier entstehen (teils große) Verluste
der Gleichrichter kostet nen Haufen Geld,
die Endstufe macht aus den 12V wieder eine höhere Spannung, wieder Verluste
--> allgemein also eher ungeil

• Car Endstufe an Batterien:
12V von den Batterien direkt in die Endstufe, keine Verluste
die Endstufe macht aus den 12V wieder eine höhere Spannung, hier gibts leider unweigerlich Verluste
--> das schaut schon super aus

• HiFi-Verstärker an Generator:
Aus 230V macht der Verstärker eine niedrigere Spannung, hier gibts leider unweigerlich Verluste
Sonst passiert nicht viel, also
--> alles super

• HiFi-Verstärker an Batterien:
aus 12V muss ein Wechselrichter 230V erzeugen, hier gibts hohe Verluste
Der Wechselrichter ist auch nicht gerade billig...
Der Verstärker macht aus der hohen Spannung wieder eine kleine, wieder Versluste,
--> also nicht so geil



Resultat:
Verstärker für niedrige Versorgungsspannungen sollte man auch mit niedrigen Spannungen versorgen,
Verstärker für hohe Versorgungsspannungen sollte man auch mit hohen Spannungen versorgen.
Home-HiFi direkt an der 230V Dose & Car-HiFi direkt am 12V Bordnetz, alles andere ist immer Murks.


[Beitrag von Reference_100_Mk_II am 17. Nov 2016, 11:29 bearbeitet]
BitXeriX
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 17. Nov 2016, 17:43
Also kann ich ohne probleme die endstufe am generator anschließen ohne wechselrichter ?
Böötman
Inventar
#12 erstellt: 18. Nov 2016, 11:21
Richtig. Hierbei ist zu beachten das der Generator überdimensioniert ist und das neben der Endstufe auch ein 500 W Halogenscheinwerfer dauerhaft als Grundlast am Generator hängt.
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