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Was hört man eigentlich im Blindtest?

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hifiaktiv
Inventar
#154 erstellt: 04. Nov 2005, 23:36
@xuser
Das Rumpeln ist ja noch in den Griff zu bekommen (Subsonicfilter).

Was mich gestört hat bzw. mir aufgefallen ist:
o das wohlbekannte Knister, Knaster, sowie unkonstantes deutlich hörbares Rauschen. Dadurch keine gute Fein - und auch nicht Grobdynamik,
o eingeschränktes Frequenzspektrum sowohl "unten" als auch "oben",
o das immerwährende Gefühl der Unsauberkeit, also hörbarer Klirr,
o keine konstante und präzise Mitteninformation,
o kein in sich geschlossenes Klangbild, es waren die Boxen einzeln zu hören,
o wummriger Bass, schon gar kein knackiger Kickbass,
o eher mittenbetontes Klangbild.

Ich gebe schon zu, dass ich dabei Vergleiche mit sehr guten CD-Aufnahmen mache. Wieviel "Mist" es auch auf CD's gibt, wissen wohl alle hier. Aber die CD kann zumindest sehr gut klingen, bei der analogen Schallplattenwiedergabe gibt es immer ein ganzes Bündel an Unzulänglichkeiten. Das ist zumindest meine Erkenntnis der letzten Zeit und ich versuche jetzt nicht gewaltsam die analoge Platte schlecht zu machen!

Auch ich habe eine analoge Schallplattensammlung, mit wunderbarer Musik, die es auf CD's nicht gibt und die ich irgendwann einmal mit allen technischen Tricks der scheinbaren Klangverbesserung auf CD's überspielen will.

Gruß
David
hifiaktiv
Inventar
#155 erstellt: 04. Nov 2005, 23:46
Schüttelreim - der kürzeste: wo bist' Bovist?

Gruß
David

P.S.: für Nichtbotaniker - Bovista plumbea (Bleigrauer Bovist) - ein essbarer Pilz (ergoogelt, ich verstehe auch nichts davon ).


[Beitrag von hifiaktiv am 05. Nov 2005, 00:18 bearbeitet]
xuser
Stammgast
#156 erstellt: 05. Nov 2005, 00:00
Hallo David

Bei meinem Beispiel (W.A. Mozart, Frühe Sinfonien, C. Hogwood, L'OISEAU-LYRE, 417140-2) sind IMHO beide Versionen sehr gute Aufnahmen. Ausser einem leisen Rauschen treffen aus der Erinnerung m.E. keine von Deinen aufgezählten Minuspunkten zu.

Gruss Beat
hifiaktiv
Inventar
#157 erstellt: 05. Nov 2005, 00:13
@lia schrieb:

Dann wärst Du ja ein Fall für einen BT :D

Jeder hier ist ein Fall für einen Blindtest!
Im ernst: CD gegen analoge Platte - sogar mit Pegelausgleich - habe ich mit mir selbst vor Jahren schon gemacht. Aber alleine schon der Störpegel der analogen Platte lässt keinen objektiven Vergleich zu, sie verrät sich doch andauernd von selbst!
Aber selbst wenn das nicht der Fall wäre, glaube ich, dass ich eine 100% Trefferquote erziele.


Hatte ja mal von dem Analoghasser berichtet, der blind zwar Unterschiede aber teils grob falsch in der Zuordnung lag

Wie konnte das sein? War das eine analoge Platte ohne Störgeräusche?


Unverblindet hat analog natürlich grauenhaft geklungen...

Siehst Du - es gibt auch das Gegenteil von "Frohhören"!


(da stellt sich natürlich für mich ein wenig die Frage, was Dich dazu bewogen hat Dich im Analogforum anzumelden...
Wieder mal Missionierungsgelüste ? )

Im Analogforum bin ich schon seit ca. einem halben Jahr registriert, habe aber nie etwas geschrieben. Ich hatte das auch weiterhin nicht vor. Dann hat mich der liebe Christian Böckle ganz verzweifelt angemailt und mir mitgeteilt, dass er dort eine schlimme Kabeldiskussion ausgelöst hat und dass er mit den Nerven völlig am Ende ist. Ich habe mich dann genötigt gefühlt, ihm dort ein bisschen Beistand zu leisten, aber die Sache war dann ohnehin schon fast beendet.
Missionieren wollte ich nie und will ich auch weiterhin nicht.

Gruß
David
bukowsky
Inventar
#158 erstellt: 05. Nov 2005, 00:17
Wohlsein!


andisharp schrieb:
Die richtige Antwort wäre gewesen:
Der Dichter, der Dichter
kriegt gleich was auf die Lichter :D

ebent – aber man kann ja nich alles wissen
.gelöscht.
Stammgast
#159 erstellt: 05. Nov 2005, 02:31
Hallo lieber David



Im Analogforum bin ich schon seit ca. einem halben Jahr registriert, habe aber nie etwas geschrieben. Ich hatte das auch weiterhin nicht vor. Dann hat mich der liebe Christian Böckle ganz verzweifelt angemailt und mir mitgeteilt, dass er dort eine schlimme Kabeldiskussion ausgelöst hat und dass er mit den Nerven völlig am Ende ist. Ich habe mich dann genötigt gefühlt, ihm dort ein bisschen Beistand zu leisten, aber die Sache war dann ohnehin schon fast beendet.



Oh lieber David, ich werd`s auch ganz gewiß nie wieder tun!

Oder vielleicht doch?

Nein, nie wieder.

Oder...


Ich habe zwar überlebt, bin aber immer noch total verzweifelt.

Und ich muß gestehen:
Hier, zuhause im Hifi-Forum, also bei Muttern, ist es doch am Schönsten!

Total verängstigte, verzweifelte Grüße aus der emotionalen Wüste
von
Christian

PS.: Oh, wie ich wieder leiden muß.
Es ist wirklich schlimm gewesen: Ich muß jetzt sogar ohne Zähne schreiben.


[Beitrag von .gelöscht. am 05. Nov 2005, 02:36 bearbeitet]
hifiaktiv
Inventar
#160 erstellt: 05. Nov 2005, 08:04
Christian schrieb:

Oh lieber David, ich werd`s auch ganz gewiß nie wieder tun!

Doch, wirst Du!
Es gibt ja bekannter Weise viele Süchte. Da ich bisher ein suchtfreies Leben geführt habe, konnte ich auch bisher nie so recht verstehen, wieso es so schwer ist, von Süchten los zu kommen. Wie gesagt bis jetzt.
Meine neue Erkenntnis:
Wir alle leiden unter der Forumssucht. Da gibt es keinen Zweifel.

Gruß
David


[Beitrag von hifiaktiv am 05. Nov 2005, 08:05 bearbeitet]
hifiaktiv
Inventar
#161 erstellt: 05. Nov 2005, 08:30
Heute nachmittag werde ich unsere (bescheidene) Klangbilder Messe besuchen. Bin schon gespannt, was mich da wieder erwartet.
Zum "Erfinder" des Raumanimators - Hr. Spitaler - werde ich jedenfalls nicht gehen.
Wie ich gerade gesehen habe, ist Joachim Gerhard auch dabei. Seine neuen Boxenkreationen habe ich noch nie gehört.

Und, was sagt Ihr dazu: ?????
HiFi Aktiv wurde als das Geschäft gekürt, welches die österreichische Klangkultur aufrecht erhält!!! Steht sogar als eigener Artikel im Messekatalog - mit Bild!

Keine Ahnung wie ich dazu komme (habe es auch selbst noch gar nicht gesehen) - aber Glückwünsche werden wohlwollend entgegen genommen.

Gruß
David


[Beitrag von hifiaktiv am 05. Nov 2005, 08:39 bearbeitet]
Duncan_Idaho
Inventar
#162 erstellt: 05. Nov 2005, 09:05
Entweder hier wird zum Topic diskutiert... oder ich geh mit der Sense durch....

Ich dachte das meiste hätten wir eigentlich schon im Workshop Blindtest abgehandelt....
hifiaktiv
Inventar
#163 erstellt: 05. Nov 2005, 11:33
@Duncan_Idaho schrieb:

Entweder hier wird zum Topic diskutiert... oder ich geh mit der Sense durch....

Sensenmann!

Also - was hört man eigentlich im Blindtest?
Das ist sehr einfach: die Realität!

Vorraussetzung dazu, dass so ein Test richtige Aussagen liefert ist natürlich ein unzweifelhaft richtiger Aufbau, eine direkte A/B-Umschaltung, ein ganz exakter Pegelausgleich und eine ausreichend hohe Anzahl von Testdurchgängen, sowie jeder von der Testperson gewünschten Pause dazwischen. Die Testperson muss auch die Möglichkeit des Einhörens haben und ausreichende unverblindete Tests zuvor durchführen können. Auf Wunsch sogar zwischen den verblindeten Durchgängen.

Alles muss gemacht werden, um der Testperson beste Bedingungen für ein richtiges Ergebnis zu bieten.
---------------------------------------------------------

Noch etwas in diesem Zusammenhang:
Ich weiß, wie sehr sich @pelmazo um plausible technische Erklärungen bemüht hat (und weiterhin bemüht), die einen eventuell möglichen Kabelklang hervorrufen könnten. Leider kann ich aber auch bei diesen Vermutungen keine reelle Begründung für Kabelklang entdecken. Pelmazo weiß sicher selbst, nach welch' winzigen Strohhalmen er da greift.

Trotz aller Bemühungen wird es keine technischen Erklärungen geben, weder für Kabelklang (Strom- und Digitalkabel eingeschlossen), noch für anderes HiFi-Voodoo Zubehör.
Auch mit allerbester Messtechnik kann man nichts relevantes finden und so bleiben nur die Aussagen von Leuten über, die etwas zu hören meinen.

So weit waren wir ja schon hunderte Male.
Ich bin nur jetzt soweit, dass ich sage: wenn diese Leute mit edlem HiFi-Zubehör Freude haben und wenn sie diese Dinge benötigen um ihr Hobby damit interessant zu gestalten, sollten wir ihnen das nicht madig machen.

Gruß
David
xuser
Stammgast
#164 erstellt: 05. Nov 2005, 11:46
Hallo David

Meine oben aufgeführte CD ist eine ADD-Aufnahme. IMHO ist es deswegen möglich, dass die entsprechende LP in Teilkriterien anders/besser klingt als die CD.

Gruss Beat
andisharp
Hat sich gelöscht
#165 erstellt: 05. Nov 2005, 11:57
War auch lange Jahre davon überzeugt, dass LP besser klingt. Bis sich meine Frau durchgesetzt hat und wir doch einen CDP bekamen. Heute stehen meine Platten (oder das, was davon übrig ist) im Keller. Mittlerweile höre ich sogar kaum noch CDs, der PC ist einfach praktischer.

Übrigens, Glückwunsch David

Wenn ich mal wieder in Wien bin, muss ich mir deinen Laden mal anschauen.
kalia
Inventar
#166 erstellt: 05. Nov 2005, 12:36

hifiaktiv schrieb:


Was mich gestört hat bzw. mir aufgefallen ist:
o das wohlbekannte Knister, Knaster, sowie unkonstantes deutlich hörbares Rauschen. Dadurch keine gute Fein - und auch nicht Grobdynamik,
o eingeschränktes Frequenzspektrum sowohl "unten" als auch "oben",
o das immerwährende Gefühl der Unsauberkeit, also hörbarer Klirr,
o keine konstante und präzise Mitteninformation,
o kein in sich geschlossenes Klangbild, es waren die Boxen einzeln zu hören,
o wummriger Bass, schon gar kein knackiger Kickbass,
o eher mittenbetontes Klangbild.


Für so einen Test ist es sinnvoll nicht grad die älteste und verschrammelste Platte zu nehmen, zweitens sollte man vorher reinigen, zb mit einem "Waschbär"
Meiner Erfahrung nach hat da auch der TA, (wohl der Schliff, hab ich mich aber noch nicht weiter mit auseinandergesetzt) einen Einfluss
(Mit dem Audioquest gibt es hier einiges weniger an Nebengeräuschen als mit zb dem Adict)
Das Grundrauschen hält sich zumindest in unserem Haushalt ziemlich in Grenzen...und der Test wurde nicht in "Davidkonformen" Lautstärken, sondern gehobener Zimmerlautstärke durchgeführt.
Aber ganz klar, im Normalfall kann man die Platte leicht an den Nebengeräuschen erkennen.
Wenn man jetzt aber zb eine ältere Aufnahme nimmt, die eben nicht digital "entstört" ist...so begegnet einem auch auf CD ein Grundrauschen, ich hör eben nicht nur audiophilen Kram
Bei den anderen Punkten stelle ich mir natürlich die Frage nach der gehörten Kette...denn die seh ich keinesfalls als typisch analog

Gruss
Lia
pelmazo
Hat sich gelöscht
#167 erstellt: 05. Nov 2005, 13:26

hifiaktiv schrieb:
Ich weiß, wie sehr sich @pelmazo um plausible technische Erklärungen bemüht hat (und weiterhin bemüht), die einen eventuell möglichen Kabelklang hervorrufen könnten. Leider kann ich aber auch bei diesen Vermutungen keine reelle Begründung für Kabelklang entdecken. Pelmazo weiß sicher selbst, nach welch' winzigen Strohhalmen er da greift.


Mit Verlaub, ich sehe es nicht so als würde ich hier nach Strohhalmen greifen. Ich bin lediglich von der Annahme ausgegangen, daß es sich möglicherweise nicht bei 100% aller berichteten Fälle von Kabelklang um reine Einbildung handelt, und habe über alternative Erklärungen nachgedacht. Der Kern dabei ist das Argument, daß es Kabelklang im direkten Sinn eben nicht gibt, daß es aber Umstände geben kann, in denen unterschiedliche Kabel zu unterschiedlichem Klang beitragen können.

Ich habe allerdings inzwischen mit Ernüchterung feststellen müssen, daß der weitaus größte Teil der Kabelklanghörer anscheinend gar nicht in der Lage ist, diesen Unterschied zu begreifen. Ebensowenig scheinen sie daran interessiert zu sein, dem Phänomen wirklich auf die Schliche zu kommen, und sie beschränken sich darauf, gegen die Argumente der Kabelklangskeptiker alle möglichen wirklichen oder scheinbaren Einwände herbeizuzerren, denen sie habhaft werden können. Mit anderen Worten, es geht nicht darum, herauszufinden, was wirklich die Ursache dessen ist was sie da gehört zu haben meinen, sondern lediglich darum, das Einbildungsargument der Skeptiker abzuschmettern.

Es geht also offensichtlich nicht um die Gewinnung von Erkenntnis, sondern um die Verteidigung eines Glaubens.

Insofern fand ich auch die Umarmung Charly's in diesem Thread etwas befremdlich, hat er mich ja gewissermaßen zum Kronzeugen für Kabelklang gemacht, ohne daß ich den Eindruck hätte daß er begriffen hat worum es mir geht. Das scheint auch Uwe Mettmann aufgefallen zu sein. Es ist immerhin eine interessante neue Taktik, und für mich die Lehre, daß das "Differenzieren", das ja so gerne angemahnt wird, auch nach hinten los gehen kann. Hätte ich es mir einfach gemacht, und bloß immer getönt "Kabelklang gibt's nicht", dann hätte Charly bestimmt nicht versucht, mich vor seinen Karren zu spannen, und ich hätte es mir längst in meinem Schützengraben bequem gemacht.

Drum vielleicht zur Klarheit nochmal meine Position:

Kabelklang gibt's nicht. Es kann aber Situationen geben in denen Kabel dazu beitragen, daß Störungen ins Audiosignal eingekoppelt werden.
hifiaktiv
Inventar
#168 erstellt: 05. Nov 2005, 18:38
@lia schrieb:

Bei den anderen Punkten stelle ich mir natürlich die Frage nach der gehörten Kette...denn die seh ich keinesfalls als typisch analog

Lia, diese Kette war über jeden Zweifel erhaben. Leider habe ich dann weg müssen und konnte sie nicht mehr mit CD's hören.
Vielleicht waren die Platten tatsächlich nicht so gut, wobei ich sagen muss, dass ich die Klassik noch am besten empfunden habe. Pop war ganz schlimm!
--------------------------------------------------------

@xuser und @lia
Ich komme gerade von unserer Klangbilder Messe zurück und habe kein Problem damit zuzugeben, dass ich ein wirklich beeindruckendes Klangerlebnis hatte, bei der das Quellgerät ein analoger Plattenspieler war. Dabei ging es mir eigentlich um etwas ganz anderes, nämlich um ein neues Boxenprodukt, für das ich mich nach einem längerem Gespräch mit Joachim Gerhard entschieden habe.

Die analoge Schallplatte hat wirklich nicht übel geklungen. Der Störpegel war minimal, die Mitteninformation tadellos und die Bühne hat sich sauber vor mir aufgebaut.
Immer noch war das Klangbild sehr mittenbetont und das Frequenzspektrum nicht sehr groß. Auch den Bass war sehr weich. Aber das hat alles nicht gestört, es hat Spass gemacht, so zu hören. Das Musikmaterial war Pop und Jazz.
Leider konnte ich auch auf dieser Anlage keine CD's hören.

Gruß
David


[Beitrag von hifiaktiv am 05. Nov 2005, 23:49 bearbeitet]
hifiaktiv
Inventar
#169 erstellt: 06. Nov 2005, 00:09
Hallo pelmazo!
Es ist immer wieder eine Freude, Deine Beiträge zu lesen. Bei Deinem letzten stimme ich Dir in allen Punkten zu.
Wenn ich schreibe, dass Du nach einem Strohhalm suchst, dann meine ich das absolut positiv, denn du versuchst irgendwo doch noch zu einer plausiblen technischen Erklärung bezüglich eventuell vorhandenem Kabelklang zu kommen. Kein anderer hat das bisher mit zumindest einem Funken Realitätssinn zustande gebracht.

Ich glaube aber, dass auch die von Dir angestellten Überlegungen bezüglich eventueller Klangbeeinflussungen durch Störeinstrahlungen zu nichts führen und dass es Kabelklang definitiv nicht gibt.

Gruß
David


[Beitrag von hifiaktiv am 06. Nov 2005, 08:38 bearbeitet]
Kobe8
Inventar
#170 erstellt: 06. Nov 2005, 00:43
Gude!

Also jetzt mal ehrlich: Ist euch das noch nie aufgefallen?

Analog dazu: Ich kenne das halt aus meinem Berusalltag, die Frage hier ist nur: Ist das CAPM gültig? (http://de.wikipedia.org/wiki/CAPM)
Dazu kommen Chartisten, Fundamentalisten und Quants. (Und die Jungs verdienen ein k-faches von den Pausenclowns in der Hifi-Branche.) Ich persönlich glaube an das CAPM.

Ich habe einige Dissertationen zu dem Thema gelesen, aber es zeigt sich, dass das CAPM nicht gültig ist. Ja und....?!?!?! Was soll ich daran ändern? Meine Meinung: Gut, OK, dann jibbet halt was anderes. Wenn ich es finde, und es herleiten kann: Nobelpreis Wirtschaft.

Analog sehe ich das mit Kabeln. Wenn es WIRKLICH so einen FX gibt, nun ja: Blindtest, Versuch einer physikalishcen Erklärung (mit empirischer Überprüfung), und (daraus resultierend) den Nobelpreis Physik.

(Nur mal so: Wenn DAS kein Verkaufsargument ist?)

Gruß Kobe
Uwe_Mettmann
Inventar
#171 erstellt: 06. Nov 2005, 02:49

Pelmazo schrieb:
Es ist immerhin eine interessante neue Taktik, und für mich die Lehre, daß das "Differenzieren", das ja so gerne angemahnt wird, auch nach hinten los gehen kann. Hätte ich es mir einfach gemacht, und bloß immer getönt "Kabelklang gibt's nicht", dann hätte Charly bestimmt nicht versucht, mich vor seinen Karren zu spannen, und ich hätte es mir längst in meinem Schützengraben bequem gemacht.

Hallo Pelmazo,

es ist aber gut, dass Du es Dir in dem Schützengraben nicht bequem machst.

Der Vorteil diese Forums ist ja gerade, dass hier auch Leute mit technischem Hintergrund Beiträge schreiben und auch mit Ihrem logisch-analytischen Verstand Hilfestellung bei Problemen leisten.

Gerade mit Deinen Threads, die Du im Bereich Wissen eröffnet hast, hast Du doch vielen hier im Forum einiges an Hintergrundwissen vermittelt, auch ich habe etwas dazugelernt.

Mit solchen Beiträgen kann man die eingefleischten Voodooisten nicht bekehren. Dies ist aber auch nicht so wichtig. Wichtiger ist, dass solche Beiträge für die anderen Lesern eine Orientierungshilfe sind.

Viele Grüße

Uwe
DIDID
Ist häufiger hier
#172 erstellt: 06. Nov 2005, 19:15
Hallo,

vielleicht gibt es doch eine Relevanz bzgl. Kabelklang.
Ev. könnten in die Eingangsstufen eines Verstärkers über eine
schlechte Schirmung hochfrequente Störimpulse eingestreut
werden.
Die High-Ender entfernen oft die Filter im Eingang z.b der
Verstärker. Dadurch wäre es ev. denkbar, dass die Störimpulse
die Eingangsstufe übersteuern.
(z.b. wegen der Über-Alles-Gegenkopplung vor allem bei
Differenz-Eingangsstufen, die sowieso schon nicht auf eine
def. Impedanz arbeiten)

Habe mich selbst bis jetzt allerdings noch nicht mit solchen
Phänomenen beschäftigt.
Lässt man einen Verstärker so wie er ist, treten solche
Effekte jedenfalls nicht auf.
Hierzu könnten sich ja Forenmitglieder äussern, die die
entsprechende Kompetenz haben.

Gruss Dietmar
bergteufel_2
Inventar
#173 erstellt: 06. Nov 2005, 22:48

Uwe_Mettmann schrieb:
Der Vorteil diese Forums ist ja gerade, dass hier auch Leute mit technischem Hintergrund Beiträge schreiben und auch mit Ihrem logisch-analytischen Verstand Hilfestellung bei Problemen leisten.

diese Aussage erinnert mich denn stark an "das ist wissenschaftlich erwiesen", worauf ich standardmäßig antworte "ja nach derzeitigem Stand der Wissenschaft", schließlich war (ist allerdings schon eine Weile her) auch mal wissenschaftlich erwiesen, die Erde ist eine Scheibe. Das was heute als wissenschaftlich gesichert gilt, ist oft morgen überholt.
Im übrigen halte ich Blindtest als solches für ungeeignet, da hier i.d.R. Hifi-Freaks (sind IMHO zumeist mit Vorsicht zu genießen - Achtung Kalauer) völlig ungestraft ihre Meinung äußern dürfen und zwar unabhängig von der Frage, wie man z.B. bei Lautsprechertests physikalisch völlig identische Bedingungen schafft (da müßte ja dann der jeweils andere LS sich in Luft auflösen).Erfolgsversprechender wäre es m.E. wenn "Nicht"-Hifi-Freaks ihr Urteil sprächen. Frage eines Besuchers bei mir zu Hause, was ist das für eine CD? - es lief analog, der war nicht beeinflußt und voreingenommen und wie wertet man diese Aussage
Nur so mal zum Spass, was leuchtet eigentlich besser, eine Kerze oder eine elektrische Glühlampe?
Kobe8
Inventar
#174 erstellt: 07. Nov 2005, 00:13

bergteufel_2 schrieb:
diese Aussage erinnert mich denn stark an "das ist wissenschaftlich erwiesen", worauf ich standardmäßig antworte "ja nach derzeitigem Stand der Wissenschaft", schließlich war (ist allerdings schon eine Weile her) auch mal wissenschaftlich erwiesen, die Erde ist eine Scheibe. Das was heute als wissenschaftlich gesichert gilt, ist oft morgen überholt.


Gude!

Wie die Erde zur Scheibe wurde
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltraum/0,1518,381627,00.html

Gruß Kobe
Uwe_Mettmann
Inventar
#175 erstellt: 07. Nov 2005, 03:39

bergteufel_2 schrieb:

Uwe_Mettmann schrieb:
Der Vorteil diese Forums ist ja gerade, dass hier auch Leute mit technischem Hintergrund Beiträge schreiben und auch mit Ihrem logisch-analytischen Verstand Hilfestellung bei Problemen leisten.

diese Aussage erinnert mich denn stark an "das ist wissenschaftlich erwiesen", worauf ich standardmäßig antworte "ja nach derzeitigem Stand der Wissenschaft", schließlich war (ist allerdings schon eine Weile her) auch mal wissenschaftlich erwiesen, die Erde ist eine Scheibe. Das was heute als wissenschaftlich gesichert gilt, ist oft morgen überholt.


1.
Ach ja, dass die Erde ein Kugel ist, zweifelst Du also auch an, ist ja auch nur nach dem derzeitigen Stand der Wissenschaft. Es gibt Erkenntnisse, die sind soweit gesichert, dass nicht zu erwarten ist, dass sie jemals noch umgestoßen werden.

2.
Des weiteren bezog sich meine Bemerkung nicht auf den Voodoo-Bereich, sondern vielmehr auf die anderen Bereiche hier im Forum. Wer gibt denn dort vernünftige Hilfestellung bei Problemen, die Voodooisten? Wohl kaum und wenn kommen immer nur Empfehlungen von Netzfilter, Kabeln und so manches Hokuspokus. Die Voodooisten analysieren nicht systematisch das Problem, dies machen die Leute mit technischem Hintergrund. Oft führt das dann auch zur Lösung des Problems. Daher finde ich es eben wichtig, dass hier im Forum die Leute mit technischem Wissen Beiträge verfassen.

Übrigens ist es in einem Forum wichtig, dass Leute mit unterschiedlichen Hintergründen und Einstellungen Beiträge schreiben. Dadurch kommt die Vielfältigkeit. Anders möchte ich es nicht haben, Du etwa?
hifiaktiv
Inventar
#176 erstellt: 07. Nov 2005, 07:40
@bergteufel_2 schrieb:

Frage eines Besuchers bei mir zu Hause, was ist das für eine CD? - es lief analog, der war nicht beeinflußt und voreingenommen und wie wertet man diese Aussage

Was ist daran besonderes? Er hat Musik gehört und ist davon ausgegangen, dass eine CD läuft. Das ist doch auch wesentlich naheliegender, als dass noch analoge Platten abgespielt werden.


Nur so mal zum Spass, was leuchtet eigentlich besser, eine Kerze oder eine elektrische Glühlampe?

Grundsätzlich ist Licht Licht, aber eine Kerze flackert und liefert dadurch ein unkonstantes- eine elektrische Glühbirne dagegen ein konstantes Licht. Dann gibt es da noch die Frage Farbtemparatur.....
Was bezweckst Du mit dieser Frage?

Gruß
David
.gelöscht.
Stammgast
#177 erstellt: 07. Nov 2005, 10:02
Hallo Mädels



Nur so mal zum Spass, was leuchtet eigentlich besser, eine Kerze oder eine elektrische Glühlampe?


Gute Frage.
Aber: Leider nicht so einfach zu beantworten.

Nichtsdestotrotz:

Da der Mensch meistens dialektisch agiert, werde ich diese Frage einmal hinsichtlich LOGISCHER Gesichtspunkte beleuchten.

Kurzum: WELCHES Leuchtmittel BESSER ist, hängt vom jeweiligen Einsatzgebiet ab.

Beispiele zur LOGISCHEN Variante:

Bei einem intimen Dinner zu Zweit schlage ich (mindestens) zwei 500 Watt Halogenscheinwerfer vor (Man will ja schließlich sehen, mit wem man es zu tun hat.)

Auf einer Baustelle würde ich Kerzen den Vorzug geben, damit es dort ein bißchen gemütlicher wird.

Weiters darf aber keinesfalls übersehen werden, daß es sowohl unzählige Kerzenvariationen, als auch unzählige Lampenvariationen gibt. Man sollte die Dinge also generell differenziert betrachten.
Hier ein paar wenige Lampen-Arten (um die Vielfalt zu veranschaulichen):

Küchenschlampen
Stehschlampen
Hängeschlampen
Stubenschlampen
Leseschlampen
Taschenschlampen
Bergwerks-Helmschlampen
Quecksilberdampfschlampen (Das sind die Allerschlimmsten!)

So.
Das müßte für`s Erste reichen.

Übrigens:
Die Erde ist keine Kugel, sondern ein Rotations-Ellipsoid.:.


Streng wissenschaftliche Grüße
von
Christian Böckle

PS: Es gibt auch Zündkerzen und Kerzenlampen, nicht zu vergessen: Tannenzapfen.
hifiaktiv
Inventar
#178 erstellt: 07. Nov 2005, 10:19
Hallo Christian!
Wahnsinn - habe wieder einmal viel gelacht!
Aber es gibt noch weitere (Sch-) Lampen! Man denke nur an die Fratzenschlampen wie Lampions und ausgehöhlte Kürbisse!

Und ebenso weitere Kerzenvariationen.

Gruß
David


[Beitrag von hifiaktiv am 07. Nov 2005, 10:20 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#179 erstellt: 07. Nov 2005, 11:15
@bergteufel_2:
Zu diesem unsäglich blöden Erde-Scheibe-Argument habe ich dort mal einen Kommentar abgegeben:

http://www.hifi-foru...d=784&postID=122#122
Ch_Event
Hat sich gelöscht
#180 erstellt: 07. Nov 2005, 12:29
Hallo pelmazo,

du kannst dir bestimmt vorstellen, wie ich geschmunzelt habe, als ich dich vor den Karren gespannt habe. Ich habe dich schon sehr genau verstanden. Allerdings habe ich mir auch noch ein paar weiterführende Gedanken aus meiner täglichen EMV-Praxis heraus gemacht und für mich weitere Schlüsse gezogen.

Es reicht doch durchaus, wenn klar ist, daß es zu klanglichen Veränderungen auf Grund von Kabelverbindungen kommen kann. In wie weit Geräte, die auf Kabel reagieren, Fehlkonstruktionen sind, darüber können wir gerne diskutieren, aber bitte nur unter Fachleuten.

Ich als Intimfeind der sog. Techniker. Ich könnte mich wegschmeißen...aber vor lachen.

Grüßle vom Charly
.gelöscht.
Stammgast
#181 erstellt: 07. Nov 2005, 18:59
Hallo Mädels

Charly schrieb
[quote]
wie ich geschmunzelt habe, als ich.......vor den Karren gespannt habe
[/quote]


Gschhhhhhhhhhhhhhhhh!!!

Charly!!!!
Pfui!!!!
Wirst Du wohl SOFORT diesen Knochen wieder HERGEBEN!!!?
Ausssss!
SEI EIN BRAVES HUNDI!
Ausssss!

Zwecklos.

Ungarische Büschelhund-Grüße
von
Christian Böckle

PS.: HOCH DIE TASSEN!

Jedoch: "Don`t eat the yellow snow...." (Frank Zappa)


[Beitrag von .gelöscht. am 07. Nov 2005, 19:03 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#182 erstellt: 07. Nov 2005, 20:12


ohne Worte
Ch_Event
Hat sich gelöscht
#183 erstellt: 07. Nov 2005, 20:15
Hallo Christian,

wenn ich mir jetzt vorstelle, daß du anstelle pelmazos wärest, könnte ich mir auch noch vorstellen, mal wieder eine Peitsche in die Hand zu nehmen....

Grüßle vom Charly
.gelöscht.
Stammgast
#184 erstellt: 07. Nov 2005, 20:46
Hallo Charly

Jaaaaaaaa.

"Gehst Du zum High-Ender, so vergiß` die Kabelpeitsche nicht."
(frei nach Friedrich Nietzsche).

Übrigens:
Normalerweise laufen ja ausschließlich JUNGE Hunde hinter ihrem Schwanz her (weil sie glauben, daß es ein Kabel ist.), und um ihren Sabber möglichst unauffällig und gleichmäßig unter die Leute zu bringen (wie eine kleine biologische Sprinkler-Anlage.).

ÄLTERE Hunde hingegen, tun dies NICHT mehr (weil sie eingesehen haben, daß es völlig unsinnig ist, den Schwanz (bzw. das Kabel) zu verfolgen.

Sabberzentrifugale Schwanzverfolgungsgrüße aus dem oberen Drehzahlbereich
von
Christian:D

PS.:


[Beitrag von .gelöscht. am 07. Nov 2005, 20:47 bearbeitet]
Ch_Event
Hat sich gelöscht
#185 erstellt: 07. Nov 2005, 21:02
Hallo Christian,

ältere erfahrene Hunde lassen hinter ihrem Schwanz herlaufen....lehnen sich dann gemütlich zurück....und...und...und lächeln über die Junghunde, die meinen, man könnte allein mit Technik erfolgreich sein.

Wenn es zwischen den Ohren nicht stimmt, nützt die Technik mal gar nix. Die wirklich interessante Frage ist, wie schaffe ich es, daß es zwischen den Ohren stimmt....genau da müssen so einige Junghunde noch einiges lernen.

Es gibt aber auch einige alte Köter, die es nie gelernt haben und sich immer noch fragen, warum die Hundedamen immer hinter den anderen Schwänzen herlaufen...und das, wo sie doch vermeintlich die tolle Technik draufhaben

Grüßle vom Charly
.gelöscht.
Stammgast
#186 erstellt: 07. Nov 2005, 21:36
Hallo Charly

Wenn Du so weitermachst, wirst Du von der Moderation direkt ins Hunde-Forum (wahrscheinlich in die Rubrik "Hunde-Car-Hifi / Thema: "Verschlechtert mein Flohband den Klang") verschoben werden.




ältere erfahrene Hunde lassen hinter ihrem Schwanz herlaufen...


Und das sieht dann wahrscheinlich SO aus:
Da sie schon etwas schlapp und senil geworden sind, werden sie quasi, von hinten einfach überrannt.




...lehnen sich dann gemütlich zurück...


Heißt dann:
Sie kippen seitlich um: Ein plötzlicher, altersbedingter, heftiger Schlaf-Anfall.




Wenn es zwischen den Ohren nicht stimmt, nützt die Technik mal gar nix.


Du sagst es.




Es gibt aber auch einige alte Köter, die es nie gelernt haben


Du sagst es.



Ägyptische Pyramidenpudel-Grüße
von
Christian
bukowsky
Inventar
#187 erstellt: 07. Nov 2005, 22:15
Ihr kennt nicht zufällig dieses Buch?

http://www.antiquariat-lenzen.de/4576.jpg
Duncan_Idaho
Inventar
#188 erstellt: 07. Nov 2005, 22:38
Immer dieses hundsgemeine Off-Topic...

Los zum Thema oder es gibt kein Chappi....
bergteufel_2
Inventar
#189 erstellt: 10. Nov 2005, 22:03
@ all,
kaum zwei Tage (streng wissenschaftlich waren es mehr ) wech und dann dies.
Meine Meinung ist und (wichtig) wird es auch bleiben, dass sich Wissenschaft verändert, soll heißen, da was gestern richtig war, ist heute überholt. Selbstredend weiß ich, was Wissenschaft im Mittelalter war und das wir heute natürlich einen Schritt weiter sind. Aber ist es nicht so, das u.U. morgen genau so über die heutige Wissenschaft berichtet wird? Völlig egal welches "wissenschaftliche" Thema ich heute ausgrabe, es widerspricht doch sehr oft dem was die Wissenschaft gestern sagte!
Und eigentlich wollte ich damit JEDEN ermuntern, nicht NUR an die Wissenschaft zu glauben, denn die Wahrheit von heute kann der Irrtum von morgen sein. Also (meine Meinung!!!!!) nicht alle verurteilen (oder beurtleilen) die heute (streng wissenschaftlich) unrecht haben, schon morgen könnten sie recht haben.
Uwe_Mettmann schrieb:
Es gibt Erkenntnisse, die sind soweit gesichert, dass nicht zu erwarten ist, dass sie jemals noch umgestoßen werden.
Schon möglich, aber kritisch zu sein, schadet auch nicht

Und darüber hinaus bin ich dann auch noch extrem neugierig und kann es mir nicht verkneifen, irgendwelchen "möglichen" Klangverbesserungen nachzugehen, im schlimmsten Fall habe ich dann Zeit verloren (aber u.U. innere Ruhe gefunden)
kyote
Inventar
#190 erstellt: 11. Nov 2005, 00:12

bergteufel_2 schrieb:


Und darüber hinaus bin ich dann auch noch extrem neugierig und kann es mir nicht verkneifen, irgendwelchen "möglichen" Klangverbesserungen nachzugehen, im schlimmsten Fall habe ich dann Zeit verloren (aber u.U. innere Ruhe gefunden) :D

Und Geld
Uwe_Mettmann
Inventar
#191 erstellt: 11. Nov 2005, 00:20

bergteufel schrieb:
Uwe_Mettmann schrieb:
Es gibt Erkenntnisse, die sind soweit gesichert, dass nicht zu erwarten ist, dass sie jemals noch umgestoßen werden.
Schon möglich, aber kritisch zu sein, schadet auch nicht

Na dann hier ein Beispiel. Eine Erkenntnis, wo keine Änderung zu erwarten ist, ist z.B., dass wenn Du in der Nase bohrst, Du auf kein Öl stoßen wirst. Siehst Du das etwa anders?

Aber Du hast natürlich recht, dass man immer kritisch alles hinterfragen sollte, daher habe ich es auch nicht als absolute Tatsache dargestellt, sondern habe den Terminus "ist zu erwarten" gewählt.

Diese Offenheit zu hinterfragen, und neue Erkenntnisse für möglich zu halten (sogar neugierig darauf zu sein), verlange ich aber auch von den Leuten, die sagen "Ich höre Unterschiede". Das diese vorhanden sind, wird von manchen (nicht allen) als absolute Tatsache dargestellt, die nicht mehr hinterfragt werden braucht. Das es sich um eine Täuschung handeln könnte wir rigoros ausgeschlossen. Sollten diese Leute die Offenheit, die sie bei den Realos einklagen, nicht mal selbst an den Tag legen? Wo bleibt die Neugier?

Viele Grüße

Uwe
pelmazo
Hat sich gelöscht
#192 erstellt: 11. Nov 2005, 00:38

bergteufel_2 schrieb:
Meine Meinung ist und (wichtig) wird es auch bleiben, dass sich Wissenschaft verändert, soll heißen, da was gestern richtig war, ist heute überholt. Selbstredend weiß ich, was Wissenschaft im Mittelalter war und das wir heute natürlich einen Schritt weiter sind. Aber ist es nicht so, das u.U. morgen genau so über die heutige Wissenschaft berichtet wird? Völlig egal welches "wissenschaftliche" Thema ich heute ausgrabe, es widerspricht doch sehr oft dem was die Wissenschaft gestern sagte!
Und eigentlich wollte ich damit JEDEN ermuntern, nicht NUR an die Wissenschaft zu glauben, denn die Wahrheit von heute kann der Irrtum von morgen sein. Also (meine Meinung!!!!!) nicht alle verurteilen (oder beurtleilen) die heute (streng wissenschaftlich) unrecht haben, schon morgen könnten sie recht haben. :*


Das führt direkt in die Beliebigkeit. Die Wahrheit von heute kann der Irrtum von morgen sein? Heißt das dann auch, daß der Irrtum von heute die Wahrheit von morgen sein kann? Dann kann ich ja heute schon mal jeden Unsinn glauben, in der Hoffnung, daß er morgen zur Wahrheit wird!

Dein Argument ist eine nur schwach verkleidete Ausrede, Die Dir erlaubt alles Mögliche zu glauben, völlig unabhängig davon was man mit wissenschaftlichen Methoden herausgefunden hat. Du hast anscheinend vieles nicht verstanden, z.B. worin Naturwissenschaft besteht, warum und wie Wahrheit dabei herauskommt, daß die Wissenschaft einige ihrer Erkenntnisse für mehr gesichert ansieht und andere weniger, und daß neuere Erkenntnisse in der Regel alte Erkenntnisse verfeinern und nicht ersetzen.

Ich kann Dir aus dem Stehgreif eine ganze Reihe wissenschaftlicher Erkenntnisse anführen, bei der so gut wie sicher ist, daß sie auch durch neuere Erkenntnisse nicht ungültig werden. Auch Newton's Gravitationstheorie wurde nicht falsch durch Einstein's Relativitätstheorie, sondern man hat nur ferstgestellt, daß Newton's Formeln Näherungsformeln sind, die nur in bestimmten Grenzen gut funktionieren. Das ist eine Verfeinerung, keine Widerlegung, und sie schmälert den Wert der Newton'schen Gesetze in der alltäglichen Praxis keineswegs.

Ich bin mir wohl bewußt daß die Wissenschaft nicht allwissend und nicht perfekt ist. Die Grenzen ihrer Wissenschaft sind den Wissenschaftlern selbst in der Regel wesentlich klarer als dem Laien. Aber ebenso bin ich mir im Klaren, daß die Pseudowissenschaft, die man im Voodoosektor findet, mit Wahrheitsfindung weder heute noch in Zukunft auch nur das Geringste zu tun hat.

Du scheinst es für nötig zu halten, einerseits zu betonen, daß Du bei Deiner Meinung bleiben wirst, gleichzeitig forderst Du Andere zum Überdenken ihrer Meinung auf. Fällt Dir da nichts auf?
bergteufel_2
Inventar
#193 erstellt: 11. Nov 2005, 22:34

pelmazo schrieb:
Du hast anscheinend vieles nicht verstanden, z.B. worin Naturwissenschaft besteht, warum und wie Wahrheit dabei herauskommt, daß die Wissenschaft einige ihrer Erkenntnisse für mehr gesichert ansieht und andere weniger, und daß neuere Erkenntnisse in der Regel alte Erkenntnisse verfeinern und nicht ersetzen.

Mit der Kritik muss und werde ich gut leben. Aber mal ganz ernsthaft, immer mal wieder muss die Wissenschaft heute gültige "Wahrheiten" korrigieren, was natürlich nichts an der Tatsache ändert, dass z.B. Newton's Gravitationstheorie sehr wahrscheinlich bestehen bleiben wird.
Kommentare, dass ich in meiner Nase kein Öl finden werde, möchte ich mal nicht näher kommentieren.
Aber ob und wenn ja es (als ein Beispiel) Kabelklang geben kann (oder könnte) oder welchen Einfluss Stromkabel (oder Dosen oder dgl.) haben (oder haben könnten) oder was ein Mensch (ich sach nur Frauenhofer) hört oder auch nicht, darüber wird man (auch die Wissenschaft) sehr wohl unterschiedlicher Meinung sein dürfen (oder müssen).
Soll heissen, was spricht denn dagegen, wenn jeder sich seine Meinung selbst bildet?
Oder - anders gefragt - sollte die Wissenschaft unser Denken begrenzen, einengen, vorbestimmen, beeinflussen oder ähnliches???????
.gelöscht.
Stammgast
#194 erstellt: 11. Nov 2005, 23:02
Hallo bergteufel 2



was spricht denn dagegen, wenn jeder sich seine Meinung selbst bildet?


Esoterische Beeinflussungen sprechen klar dagegen.





Anders formuliert:
Man sollte sich NUR DANN eine Meinung bilden, wenn man zu einem bestimmten Themengebiet ausreichend SERIÖSES Wissen in sich angesammelt hat.
Und (allgemein):
Wenn man "frei von jeglicher Ahnung ist", so ist es sinnvoller KEINE Meinung zu haben.


Noch ein Wort zur "kritischen Haltung" im Allgemeinen:
Es ist absolut NICHT sinnvoll, den einfachsten technischen Grundlagen gegenüber eine kritische Haltung einzunehmen.
WESENTLICH SINNVOLLER, LOGISCHER und zudem NAHELIEGENDER wäre es, die "kritische Haltung" hinsichtlich "windiger abstruser Theorien im Voodoo-Bereich" einzunehmen.

Sinnvolle Grüße
von
Christian Böckle
pelmazo
Hat sich gelöscht
#195 erstellt: 11. Nov 2005, 23:32

bergteufel_2 schrieb:
Aber mal ganz ernsthaft, immer mal wieder muss die Wissenschaft heute gültige "Wahrheiten" korrigieren, was natürlich nichts an der Tatsache ändert, dass z.B. Newton's Gravitationstheorie sehr wahrscheinlich bestehen bleiben wird.


Wenn Du das als Anlaß nimmst, Die Ergebnisse der Wissenschaft skeptisch zu betrachten, dann habe ich kein Problem damit. Wenn Du es als Anlaß nimmst, Behauptungen die erheblich weniger bis gar nicht gesichert sind als gleichberechtigt anzusehen, dann wird's allerdings problematisch.


Aber ob und wenn ja es (als ein Beispiel) Kabelklang geben kann (oder könnte) oder welchen Einfluss Stromkabel (oder Dosen oder dgl.) haben (oder haben könnten) oder was ein Mensch (ich sach nur Frauenhofer) hört oder auch nicht, darüber wird man (auch die Wissenschaft) sehr wohl unterschiedlicher Meinung sein dürfen (oder müssen).


Wenn man diese Meinung auch schlüssig begründen kann, gerne. Ein Kabelklang-Hörer, der eine auch nur halbwegs ernstzunehmende Erklärung liefert ist mir aber noch sehr selten begegnet. An der Tagesordnung sind aber Leute, die entweder meinen, ihr Gehör sei jeder Wissenschaft überlegen, oder solche die pseudowissenschaftlichen Quark zusammenfaseln, mit dem man Laien beeindrucken kann, der aber Fachleuten als Unsinn offensichtlich ist.


Soll heissen, was spricht denn dagegen, wenn jeder sich seine Meinung selbst bildet? :D


Ich werde sicher nicht dagegen argumentieren, daß sich jeder seine Meinung bilden soll. Ich bilde meine ja auch selber

Es ist bloß auffällig wie einäugig manche Leute sind. Da werden gerade bei Kabelklang die abstrusesten Theorien herbeigezogen, und Die Skeptiker sollen alles mögliche beweisen, und an seine eigenen Hörerlebnisse glaubt man völlig kritiklos, gerade so als gäbe es Autosuggestion nur bei Anderen.


Oder - anders gefragt - sollte die Wissenschaft unser Denken begrenzen, einengen, vorbestimmen, beeinflussen oder ähnliches??????? :?


Selbstverständlich sollte es das. Nicht im Sinne von Zensur oder Tabu natürlich, also nicht im Sinne eines Denkverbots, aber wohl im Sinne eines Vorbilds, oder einer Orientierung. Du kannst in der Regel davon ausgehen daß in die Ergebnisse der Wissenschaft um Größenordnungen mehr Überlegung, Arbeit, Intelligenz, Schweiß und Einsicht eingeflossen ist, als Du oder ich jemals werden aufbringen können. Dem seine eigene Wahrnehmung überzuordnen ist - je nachdem - ignorant oder arrogant.

Wenn jemand eine Lücke in der etablierten Wissenschaft zu schließen hilft, und bisher offene Fragen zu klären hilft, oder Fehler zu korrigieren hilft, der ist in der Wissenschaft immer willkommen gewesen. Das heißt nicht daß er von jedem Wissenschaftler willkommen ist, schließlich sind das auch Menschen mit den üblichen Charakterschwächen, aber die Wissenschaft als Ganzes hat keine solche Charakterschwäche. Wenn also jemand Kabelklang nachweisen will - nur zu! Die bisherigen Versuche sind gescheitert, was für zukünftige Versuche kein gutes Omen abgibt, aber wer sich sicher ist sollte sich doch wohl kaum davon abschrecken lassen!

Außerdem: Die Wissenschaft fordert keineswegs, daß es keinen Kabelklang geben könne. Ein paar mit der Wissenschaft verträgliche Erklärungsansätze gibt's in der Tat, allerdings kommen die typischerweise nicht von den üblichen Kabelklanghörern. Diese Erklärungsansätze erfordern allerdings die Annahme von recht ungünstigen Kombinationen von Eigenschaften der beteiligten Komponenten, die daher in der Praxis nicht besonders wahrscheinlich sind.

Im Übrigen bemerke ich immer wieder, u.a. auch bei Dir, daß es den Kabelklanghörern in der Regel gar nicht darum geht, zum wissenschaftlichen Fortschritt beizutragen, indem sie eine vernünftige Erklärung des Phänomens abgeben. Sie sind stattdessen zufrieden mit dem Argument, daß es keinen Beweis gegen den Kabelklang gibt, was ihnen genügt um bei ihrer ansonsten völlig unsubstanziierten Meinung zu bleiben. Zur Not reicht dazu der (richtige aber nutzlose) Hinweis, daß die Wissenschaft auch nicht alles weiß. Daß ich das für nicht besonders überzeugend halte wird Dich hoffentlich nicht überraschen.
sheckley666
Stammgast
#196 erstellt: 12. Nov 2005, 20:25
Liebe Freunde und Mitstreiter in Sachen Kabelklang!

Fürchtet Euch nicht und seid frohen Mutes, denn es ist wahr:
Niemals wird die Wissenschaft beweisen, dass es nicht doch möglich ist, dass wir Kabel klingen hören. Niemals wird einer uns zwingen können abzurücken von unserem Gehöre. Niemals wird eine Theorie beweisen können, dass wir im Unrecht sind.
Drum glaubet weiter und zaget nicht, unser Sieg wird kommen.
Nur eines bleibt uns noch zu tun, der letzte Schritt auf einem schwierigen Weg muss konsequent gegangen werden.
Denn da niemand weiß, was alles möglich ist, genügt es nicht länger, die Kabel einmal zu testen, und danach anzunehmen, was uns einmal gefallen hat, werde dies auch heute und morgen tun. Hütet Euch! Es ist eine theoretische Annahme, dass die Ursachen des Kabelklanges sich nicht von heute auf morgen ändern könnten. Niemals jedoch dürfen wir zulassen, dass Theorien unser freies Denken einschränken.
Daher: Lasset uns in Zukunft alle Kabel kaufen, und sie jeden Tag aufs Neue durchprobieren, denn was gestern war, kann heute schon ganz anders sein. Nur wer ewig probiert, und niemals eine Lehre zieht, wird in den Himmel des Kabelklanges eingelassen werden.

Habt Vertrauen,
Frank
ptfe
Inventar
#197 erstellt: 13. Nov 2005, 08:56

sheckley666 schrieb:
Liebe Freunde und Mitstreiter in Sachen Kabelklang!

Fürchtet Euch nicht und seid frohen Mutes, denn es ist wahr:
Niemals wird die Wissenschaft beweisen, dass es nicht doch möglich ist, dass wir Kabel klingen hören. Niemals wird einer uns zwingen können abzurücken von unserem Gehöre. Niemals wird eine Theorie beweisen können, dass wir im Unrecht sind.
Drum glaubet weiter und zaget nicht, unser Sieg wird kommen.
Nur eines bleibt uns noch zu tun, der letzte Schritt auf einem schwierigen Weg muss konsequent gegangen werden.
Denn da niemand weiß, was alles möglich ist, genügt es nicht länger, die Kabel einmal zu testen, und danach anzunehmen, was uns einmal gefallen hat, werde dies auch heute und morgen tun. Hütet Euch! Es ist eine theoretische Annahme, dass die Ursachen des Kabelklanges sich nicht von heute auf morgen ändern könnten. Niemals jedoch dürfen wir zulassen, dass Theorien unser freies Denken einschränken.
Daher: Lasset uns in Zukunft alle Kabel kaufen, und sie jeden Tag aufs Neue durchprobieren, denn was gestern war, kann heute schon ganz anders sein. Nur wer ewig probiert, und niemals eine Lehre zieht, wird in den Himmel des Kabelklanges eingelassen werden.

Habt Vertrauen,
Frank

Amen - nettes Wort zum Sonntag

Ich habe nochmals meine Version der Dinge ausgepackt - finde ich passend zum obigen Post


Kabelklang unser,
Der Du bist im Hochalpinistenforum,
Geheiligt werde Dein Klang,
Dein positives BT-Ergebnis komme,
Dein Beweis geschehe,
Wie im Hochalpinstenforum
So auch im Hifi-Forum.
Unser tägliches streßfreies Hörerlebnis gib uns heute,
Und vergib uns unsere Kabelklangzweifel,
Wie auch wir
Vergeben unser'n Holzohren,
Und führe uns nicht in Versuchung
Sondern erlöse uns von den BT´s,
Denn Dein ist die Musikalität,
Und die Räumlichkeit und die Transparenz
In Ewigkeit.

Amen.



Eigentlich ein gutes Statement den Thread endgültig zu beenden -rausgekommen ist nix und wird auch niemals was- außer: oh menno, ich hörs aber - ist halt nur Kabelklang..



cu ptfe


[Beitrag von ptfe am 13. Nov 2005, 09:15 bearbeitet]
bergteufel_2
Inventar
#198 erstellt: 13. Nov 2005, 10:59

pelmazo schrieb:

Im Übrigen bemerke ich immer wieder, u.a. auch bei Dir, daß es den Kabelklanghörern in der Regel gar nicht darum geht, zum wissenschaftlichen Fortschritt beizutragen, indem sie eine vernünftige Erklärung des Phänomens abgeben.

@ Pelmazo,
ich bin kein Kabelklanghörer, vertrete allerdings die Meinung. dass es auch wissenschaftlich gesehen, möglich sein könnte.
schau doch mal z.B. unter http://www.lautsprechershop.de/
"ein wenig Kabeltheorie" rein und les mal einfach, ob das alles unrichtig ist.
Darüber hinaus bin ich Aussagen gegenüber, ich höre da nichts und/oder ich höre da etwas grundsätzlich kritisch eingestellt, da sich IMHO die Menschen unterscheiden, es darüberhinaus "wissenschaftlich erwiesen" einen Placebo-Effekt und psycho-somatische Wechselwirkungen gibt und es somit "theoretisch" als auch "praktisch" denkbar ist - und wie gesagt wissenschaftlich bekannt - das beide recht haben und hören oder auch nicht. Und bitte nicht mißverstehen, ich weiß wirklich nicht wie man diese Umstände sicher ausschließen könnte.
Das führt in meiner Meinung dazu, das es mir egal ist ob anderen mein Lautsprecher oder anderes gefällt, solange er mir gefällt. Mein Anspruch erschöpft sich auf den Vergleich Life-Musik/heimische Anlage, das ist doch der Anspruch Musik orignalgetreu wiederzugeben ohne etwas hinzuzufügen und/oder wegzulassen. Wie dann der einzelene Musikfreund dieses umsetzt,mag ich jedem überlassen, somit fällt es mir auch leicht deíne Meinung gelten zu lassen.
pelmazo
Hat sich gelöscht
#199 erstellt: 13. Nov 2005, 11:38

bergteufel_2 schrieb:
ich bin kein Kabelklanghörer, vertrete allerdings die Meinung. dass es auch wissenschaftlich gesehen, möglich sein könnte.


Dann sind wir uns ja einig. Jetzt fehlt eigentlich bloß noch daß jemand eine glaubwürdige Erklärung produziert.


schau doch mal z.B. unter http://www.lautsprechershop.de/
"ein wenig Kabeltheorie" rein und les mal einfach, ob das alles unrichtig ist.


Das ist ja eine sehr unübersichtliche Seite, ich hab einig Klicks gebraucht bis ich das gefunden habe.

Der übliche Skineffekt-Schwachfug. Die Theorie stimmt zwar, aber die konkreten Auswirkungen auf das Audiosignal werden nicht weiter betrachtet. Wenn man das täte würde man sehen daß sie unbedeutend sind - ich vermute genau deswegen hört die Argumentation hier auch auf.

Das ist so als würdest Du dem in der Relativitätstheorie ahnungslosen Laien vorrechnen, daß er umso schwerer wird, je schneller er sich bewegt, ihm aber keinerlei Hinweise darauf geben wieviel das in der Praxis ausmacht.

Siehe hier:

http://www.hifi-foru...orum_id=42&thread=74


Darüber hinaus bin ich Aussagen gegenüber, ich höre da nichts und/oder ich höre da etwas grundsätzlich kritisch eingestellt, da sich IMHO die Menschen unterscheiden, es darüberhinaus "wissenschaftlich erwiesen" einen Placebo-Effekt und psycho-somatische Wechselwirkungen gibt...


Na dann sind wir uns ja einig!
bergteufel_2
Inventar
#200 erstellt: 13. Nov 2005, 12:32

pelmazo schrieb:
Na dann sind wir uns ja einig! :prost

Der Mensch neigt dazu, Aussagen so zu interpretieren, das sie in sein Denkschema passen
Könnte es sein, das du eine feststehende Meinung hast???
Du schreibst in dem anderen Thread, selbst ein etwas anderer Haarschnitt würde ein Hörergebnis mehr (als der Skineffect) verändern, forderst aber gleichzeitig einen identischen Blindtest, ja wie wie soll das denn gehen? m.E. widerspricht sich das soch selbst, ich kann doch nicht auf der einen Seite fordern, identische Abhörbedingungen zu schaffen und quasi im nächsten Satz behaupten, das genau dieses nicht möglich ist.
Es ist m.E. nicht möglich, einen identischen Blindtest durchzuführen, daher laß ich es (auch die Forderung als Beweis für das Nichtvorhandensein eines angeblichen Klanges dieses im Blindtest widerlegen zu können). Einen Vergleichstest (für eine Vorauswahl) beim Händler halte ich dagegen (wenn auch mit erheblichen Abstrichen) für sinnvoll.
pelmazo
Hat sich gelöscht
#201 erstellt: 13. Nov 2005, 13:25

bergteufel_2 schrieb:
Der Mensch neigt dazu, Aussagen so zu interpretieren, das sie in sein Denkschema passen :D


Gut erkannt


Könnte es sein, das du eine feststehende Meinung hast??? :?


Das ausgerechnet von Dir! Schriebst Du nicht kürzlich:


Meine Meinung ist und (wichtig) wird es auch bleiben...


Wenn das kein Ausdruck einer feststehenden Meinung ist...

Aber es stimmt, meine Meinung zu etlichen der hier diskutierten Dinge steht ziemlich fest. Das kommt ganz einfach daher daß ich mich schon viel damit beschäftigt habe. Das soll nicht heißen, daß ich nicht bereit wäre mich mit neuen Argumenten auseinanderzusetzen. Ich vertrete keine Religion und keine Dogmen. Ich habe bloß gewisse Ansprüche an die Seriösität der Argumente.


Du schreibst in dem anderen Thread, selbst ein etwas anderer Haarschnitt würde ein Hörergebnis mehr (als der Skineffect) verändern, forderst aber gleichzeitig einen identischen Blindtest, ja wie wie soll das denn gehen?


Wo habe ich einen identischen Blindtest gefordert?

Außerdem: Man kann ja wohl davon ausgehen daß der Haarschnitt sich während des Ablaufes eines Blindtests nicht signifikant ändert. Das Rezept für den haarwuchsfördernden Zaubertrank des Majestix ist ja offenbar in den Wirren der Geschichte verlorengegangen


m.E. widerspricht sich das soch selbst, ich kann doch nicht auf der einen Seite fordern, identische Abhörbedingungen zu schaffen und quasi im nächsten Satz behaupten, das genau dieses nicht möglich ist.


Ich sehe wirklich nicht auf was Du Dich hier beziehst. Wie wär's mit einem Zitat oder einem Link?


Es ist m.E. nicht möglich, einen identischen Blindtest durchzuführen, daher laß ich es (auch die Forderung als Beweis für das Nichtvorhandensein eines angeblichen Klanges dieses im Blindtest widerlegen zu können).


Daß man mit einem Blindtest nicht das Nichtvorhandensein von irgendwas beweisen kann anerkennt auch jeder halbwegs vernünftige Kabelklangskeptiker. Und Dein Rumreiten auf dem identischen Blindtest ist doch daneben. Man vergleicht doch hier zwei verschiedene Prüflinge an Ort und Stelle durch direktes Umschalten zwischen ihnen. Eine bessere Methode um eventuelle Unterschiede in den Umgebungsbedingungen auszuschalten gibt's doch gar nicht. Auch wenn das die Bedingungen nicht völlig identisch macht ist es doch immer noch um Größenordnungen besser als alles Andere!


Einen Vergleichstest (für eine Vorauswahl) beim Händler halte ich dagegen (wenn auch mit erheblichen Abstrichen) für sinnvoll.


Es ist doch völlig unsinnig das mit einem Blindtest vergleichen zu wollen. Der Zweck ist doch völlig verschieden. Beim Händler ist der Zweck zu einer vom individuellen Geschmack bestimmten Entscheidung zu kommen, beuim Blindtest geht's um die Untersuchung eines objektiven Sachverhalts.
UweM
Moderator
#202 erstellt: 13. Nov 2005, 13:32
Hi,

der Skineffekt ist zwar auf der erwähnten Seite völlig richtig erklärt, aber wie eigentlich immer in solchen Fällen vermeidet man tunlichst jeden Bezug zur Praxis.

Da steht dann eine riesige Formelsammlung, vor der jeder Laie beeindruckt kapitulieren muss undder dramatische Faktor von 2,43 mit dem Skineffektbedingt der Widerstand enes 16qmm-Kabels bei 16kHz gegenüber Gleichstrom ansteigt.

Dabei könnte man das alles durch eine Beispielrechnung mit den gegebenen Werten auf die Füße stellen:

Rw laut Seite: 0,00262 Ohm/m
Rg damit: 0,00262/2,43 = 0,00108 Ohm/m

Nehmen wir mal übliche 3m Lautsprecherkabel, d.h. 6m hin und zurück, dann hat man aus Sicht des Verstärkers einen Gleichstromwiderstand von 4,01572 Ohm (4 Ohm LS vorausgesetzt) und bei 16kHz einen Widerstand von 4,00647 Ohm.

Darsus errechnet sich ein Höhenabfall von 0,02dB.

Noch Fragen?

grüße,

Uwe
bergteufel_2
Inventar
#203 erstellt: 14. Nov 2005, 21:15

pelmazo schrieb:
Das ausgerechnet von Dir! Schriebst Du nicht kürzlich:

Meine Meinung ist und (wichtig) wird es auch bleiben...

Wenn das kein Ausdruck einer feststehenden Meinung ist...

Sorry, das meinst du jetzt nicht ernst? Diese Aussage bezog sich darauf, dass ich überzeugt bin, das sich Wissenschaft verändert? Hast DUUUU da eine andere Meinung???
Natürlich kannst du bestreiten, das sich Wissenschaft und deren Erkenntnisse (ständig) ändern, allerdings scheidest du dann als Diskussionspartner aus. Es gibt eine Unmenge an "WAhrheiten", die die Wissenschaft revidieren mußte, oder wie war das mit Proton und Neutron als nicht mehr teilbarem Teil, soll heißen, meine Erfahrung ist, das was die Wissenschaft heute sagt, muss (kann aber) morgen nicht mehr stimmen.
Solange sich die Wissenschaft z.B. auf dem Gebiet der Gehirnforschung (und artverwandter Bereiche) selbst nicht sicher ist, werde ich ein Skeptiker bleiben.
Wie sicher ist denn, das Kabelklanggegner oder Befürworter recht haben? Ich halte Argumente aus beiderlei Lager für möglich, aber nicht zu 100 Prozent überprüfbar (ohne jeden Zweifel).
Auffällig ist für mich jedoch, das die Gruppe der Kabelklanggegner ausgesprochen gerne missioniert, selbst dann wenn es niemand hören möchte. In vielen Threads, in denen ich stiller Lauscher bin, könnte ich zwar meinen Senf dazugeben, aber Toleranz ist manchmal auch, auch mal andere zu Wort kommen zu lassen und einfach mal deren Meinung stehen zu lassen.
Eingestehen muß ich, dass du keinen absolut identischen Blindtest gefordert hast (zumindest habe ich keinen Hinweis gefunden), jedoch ist dieses ein übliches Argument, so daß ich schlußfolgerte: Du Angehöriger der Kabelklanggegner mußt so denken (Verhaltensmuster), Sorry
Unabhängig davon, mutmaße ich , das - wenn wir über Sinnempfindungen wie das Hören reden - es durchaus unterschiedliche Wahrnehmungen gibt
pelmazo
Hat sich gelöscht
#204 erstellt: 14. Nov 2005, 22:51

bergteufel_2 schrieb:
Sorry, das meinst du jetzt nicht ernst? Diese Aussage bezog sich darauf, dass ich überzeugt bin, das sich Wissenschaft verändert? Hast DUUUU da eine andere Meinung??? :D


Du schriebst nicht nur, das sich die Wissenschaft verändert, womit ich einverstanden bin, sondern auch daß was gestern richtig war, heute überholt sei. Letzteres ist in der Wissenschaft die absolute Ausnahme, daher bin ich hier nicht einverstanden. Insofern meine ich durchaus ernst was ich schrieb.


Es gibt eine Unmenge an "WAhrheiten", die die Wissenschaft revidieren mußte, oder wie war das mit Proton und Neutron als nicht mehr teilbarem Teil, soll heißen, meine Erfahrung ist, das was die Wissenschaft heute sagt, muss (kann aber) morgen nicht mehr stimmen.


Das betrifft die Frage was als gesicherte Erkenntnis gelten kann und was nicht. Es ist schon richtig daß sich Wissenschaftler öfters mal zu weit aus dem Fenster lehnen und wieder zurückrudern müssen. So weit ich aber sagen kann hat die Unteilbarkeit des Protons nicht allgemein als gesicherte Erkenntnis gegolten, eher als der momentane Stand der Erkenntnis. Ebenso ist es heute der Stand der Erkenntnis daß Quarks unteilbar sind, aber man ist sich wohl im Klaren darüber daß womöglich nur genug Energie vorhanden sein muß und auch das Quark läßt sich spalten. Solange man diese Energie nicht aufbringen kann, ist das Quark praktisch unteilbar, ebenso wie das Proton praktisch unteilbar war bevor man genügend leistungsfähige Teilchenbeschleuniger hatte.

Ich finde es daher etwas unlauter, der Wissenschaft "Wahrheiten" unterzuschieben, die sie in dieser Absolutheit nicht vertreten hat, und ihr das dann zum Vorwurf zu machen. Ich bleibe dabei: Die Wissenschaftler selbst haben in aller Regel ein wesentlich besseres Verständnis von den Grenzen ihrer Erkenntnis als der Laie.


Solange sich die Wissenschaft z.B. auf dem Gebiet der Gehirnforschung (und artverwandter Bereiche) selbst nicht sicher ist, werde ich ein Skeptiker bleiben.


Ein Skeptiker bin ich auch, und das hat nichts mit dem momentanen Stand der Hirnforschung zu tun.


Wie sicher ist denn, das Kabelklanggegner oder Befürworter recht haben? Ich halte Argumente aus beiderlei Lager für möglich, aber nicht zu 100 Prozent überprüfbar (ohne jeden Zweifel).


Brauchst Du denn absolute Sicherheit, und wenn ja wofür? Ich finde die argumentative Lage auch so schon klar genug, was mich - wie schon erwähnt - nicht davon abhält an neuen Argumenten interessiert zu sein.


Auffällig ist für mich jedoch, das die Gruppe der Kabelklanggegner ausgesprochen gerne missioniert, selbst dann wenn es niemand hören möchte. In vielen Threads, in denen ich stiller Lauscher bin, könnte ich zwar meinen Senf dazugeben, aber Toleranz ist manchmal auch, auch mal andere zu Wort kommen zu lassen und einfach mal deren Meinung stehen zu lassen.


Missionare gibt's auf beiden Seiten, kein Grund hier eine Seite herauszuheben. Ein auffälliger Unterschied ist allerdings, daß es auf der Skeptiker-Seite wesentlich weniger Leute zu geben scheint, die ein Geschäft aus ihrer Mission machen.

Und es ist ein Unterschied ob jemand seine Meinung schreibt oder so tut als würde er eine Wahrheit verkünden. Und wer bitte kommt in einem öffentlichen Forum nicht zu Wort? Du schreibst Deinen Text und schickst ihn ab, so wie das alle anderen auch machen. Das sind gleiche Chancen für alle, wo ist das Problem?

Außerdem, woher willst Du wissen wer was hören will? Hier gibt's Tausende Leser und nicht alle denken so wie Du!


Eingestehen muß ich, dass du keinen absolut identischen Blindtest gefordert hast (zumindest habe ich keinen Hinweis gefunden), jedoch ist dieses ein übliches Argument, so daß ich schlußfolgerte: Du Angehöriger der Kabelklanggegner mußt so denken (Verhaltensmuster), Sorry


Ok, gebongt. Passiert mir allerdings regelmäßig, das ich in irgendwelche Schubladen gesteckt werde.


Unabhängig davon, mutmaße ich , das - wenn wir über Sinnempfindungen wie das Hören reden - es durchaus unterschiedliche Wahrnehmungen gibt :D


Natürlich ist jede Wahrnehmung individuell. Da Du schon die erste Silbe hervorgehoben hast: Wahrnehmung ist das was wir für wahr nehmen, nicht unbedingt das was wahr ist.
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