Einfluss Lowcut auf untere Grenzfrequenz

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Fauki
Stammgast
#1 erstellt: 19. Feb 2017, 23:24
Hallo allerseits,

Da ich in letzter Zeit einige Messergebnisse gesehen habe und auch eigene Versuche den Verdacht erhärten, drängt sich mir folgende ernstgemeinte Frage auf: wie beeinflusst der Lowcut die untere Grenzfrequenz?

Ihr lest schon richtig und ich bin mir auch im Klaren darüber, dass eigentlich der Highpass dafür zuständig ist, aber sobald ich den Lowcut aufreiße, habe ich das Gefühl, die tiefsten Frequenzen zu verlieren. Einige Tests, die ich in letzter Zeit gesehen habe, bestätigen diesen Verdacht.
Nun, gibt's da eine Faustregel, oder muss man da wieder mit Sinussen messen und checken, wie weit der Kompromiss gehen kann, oder gibt es erst ab sagen wir mal ab der 100H-Einstellung das Problem, dass sich die untere GF verschiebt?
Manche schlagen ja vor, den Crossover am Sub auf Anschlag zu drehen und die Trennung im AVR zu machen, aber damit würde man ja 10Hz bspw. opfern...

Konkret gehts um die Subendstufe Reckhorn A406, aber das scheint andere Subamps auch zu betreffen...

Vielen Dank für Erleuchtung

Fauki


[Beitrag von Fauki am 19. Feb 2017, 23:26 bearbeitet]
P@Freak
Inventar
#2 erstellt: 20. Feb 2017, 02:11
Hallo,

natürlich Summiert sich der Low Cut / HPF zum Hochpassverhalten der Box auf und die untere Grenzfrequenz verschiebt sich entsprechend nach oben.
Wie von dir selber ja schon beschrieben halt nur einen LC verwenden und den anderen deaktivieren / ganz runter drehen.

LC muss halt zur Subwoofer Abstimmung passen !
Wenn du den LC sehr tief einstellst fährst du halt den Membranhub hoch.

Was hast du für einen Sub ? Chassis ?? Abstimmung ???

Kann man alles schön z.b. mit WinISD Simulieren und schauen was sich da so tut wenn man zusätzliche Filter setzt !

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 20. Feb 2017, 13:10 bearbeitet]
Fauki
Stammgast
#3 erstellt: 20. Feb 2017, 09:13
In dem Fall geht es um Tangband W69-1042, aber das betrifft natürlich alle anderen Subs auch.
Ich habe leider selbst für eine Begriffsverwirrung gesorgt: ich meine natürlich den LowPASS!
Also wenn ich an den Filtern herumspiele, dann verändert sich sowohl im FG als auch an der Cone excursion nur dann wesentlich etwas, wenn ich am Highpass drehe, wenn Lowpass bleibt alles unberührt davon.

Schau mal hier auf der dritten Seite (im PDF 42). Da sieht man genau, was ich meine.

Edit meinte, es wäre wichtig hinzuzufügen, dass mir die Wirkungsweise des Lowcut-Filters natürlich schon klar ist, nur quasi die "Nebenwirkung" des Lowpass etwas suspekt...


[Beitrag von Fauki am 20. Feb 2017, 09:18 bearbeitet]
Fauki
Stammgast
#4 erstellt: 21. Feb 2017, 14:07
Darf ich nochmal pushen?
Reference_100_Mk_II
Inventar
#5 erstellt: 21. Feb 2017, 15:26
Alle folgenden Erklärungen beziehen sich nur auf einen Dreh am LPF-Regler!
Der Volume-Regler bleibt immer in der gleich Stellung!

• Hast du einen Subwoofer der "nach oben raus" lauter spielt als "unten rum" und du hast den LPF weit oben angesetzt, z.B. bei 180Hz wie im Beispiel, dann ist der -3dB-Punkt im Vergleich zum Pegel bei z.B. 100Hz schon sehr früh erreicht, hier bei ~50Hz.

• Drehst du den LPF dann tiefer runter, im Beispiel auf 12 Uhr, ist auch der Nennpegel des Subs leiser, weil dieser ja nicht mehr so laut oben rum ist. Gemessen am höchsten Pegel/Nennpegel der nun bei ca. 50Hz mit 100dB gemessen worden ist, liegt der neue -3dB-Punkt bei ~35Hz.

• Drehst du den LPF noch weiter runter ist der Nennepegel noch geringer. Mit Linksanschlag im Beispiel nur noch 93-94dB. Der neue -3dB-Punkt liegt dadurch aber auch tiefer, es sind jetzt ~25Hz.
Fauki
Stammgast
#6 erstellt: 22. Feb 2017, 19:18
Danke, das trifft aber leider nicht ganz, was ich meine.

In meiner Vorstellung ist es genau, wie Du es beschrieben hast, und es fällt mir jetzt auf, dass ich die zweite Grafik falsch interpretiert habe.

Meine eigenen Erfahrungen zeigen aber, dass sich die Kurve "untenrum" verändert, nicht nur relativ zum Nennpegel sondern tatsächlich so, dass es fast wie ein Highpass funktioniert.
Oder ist das nur ein akustisches Phänomen, dass sich die extrem tiefen Frequenzen nur dann so herausschälen können, wenn darüber kein lauteres Signal ist? "Klingt" der Sub nur tiefer, wenn er früher nach oben abgeschnitten wird und in Wahrheit spielt er mit aufgerissenem Poti genauso tief?
Oder ist es wirklich so, dass man jedes Mal, wenn man am LPF dreht automatisch am Pegelsteller korrigieren sollte?
Muss man, um den gleichen Tiefbass zu erhalten bei LPF auf Rechtsanschlag tatsächlich den Pegel erhöhen?
Kann mir das im Moment schwer vorstellen, dass der LPF durch Erhöhen des Nennpegels den absoluten Pegel im Tiefbass senkt...
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