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SBA Chassisfrage

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quecksel
Inventar
#1 erstellt: 05. Aug 2015, 18:53
Hallo,

ich plane in letzter Zeit ein Single Bass Array mit vier Zwölfzöllern geschlossen. Untere Grenzfrequenz so bei 20-25 Hz mit aktiver Entzerrung. Als Chassis hatte ich mir den Eminence Lab12 ausgeguckt da der hier oft als Preis/Leistungsknaller gehandelt wird und in einem noch vertretbaren Volumen (ich denke so an 60-80 Liter) auf eine Güte unter 0,7 kommt.
Trotzdem wollte ich noch nach Alternativen fragen, denn Fragen kostet nichts
Also: Welches Chassis für maximal 150€ ist besser geeignet als der Lab12?
Schalldruckanbeter84
Stammgast
#2 erstellt: 05. Aug 2015, 19:12
Alternativen wären noch:

- Infinity 1260w
- JBL GT 5-12
- Carpower Blackbass 300

Aber der Eminence ist schon ein feines Teil
quecksel
Inventar
#3 erstellt: 05. Aug 2015, 20:17
Also der JBL fliegt mit Qts=0,58 schonmal raus, es soll trocken werden
Der Infinity sieht recht interessant aus, wobei ich mich halt wirklich nicht mit Car Hifi Optik anfreunden kann und die Membranen gerne sichtbar lasse.
Beim Carpower bin ich mir etwas unsicher, der hat ja wohl eine doppelte Schwingspule und da kenne ich mich überhaupt nicht aus. Kannst du mir kurz dazu was erzählen?
Ultra Low Budget Alternativedie mir gerade eingefallen ist: Mivoc AW3000, käme in 60 Liter auf Qts=0,5 und ist mit unter 50€ wirklich sagenhaft günstig.
Preisfrage: Gibts hörbare Unterschiede zum Eminence?
Schalldruckanbeter84
Stammgast
#4 erstellt: 05. Aug 2015, 20:24
Zum Unterscheid AW 3000 und Eminence kann ich nichts sagen. Ich habe beide noch nie miteinander verglichen.
Den Blackbass hatte mal jemand in einem anderen Forum als SBA verbaut und war mega zufrieden, wo weiß ich allerdings nicht mehr.

Was die Optik des Infinity betrifft gebe ich dir Recht, ist nicht jedermanns Sache.
Wie schon erwähnt, mit dem Lab 12 bist sehr gut ausgerüstet.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#5 erstellt: 05. Aug 2015, 20:28
Ciare 12.00SW ?

Bei BMS, B&C und Beyma gibts meine ich auch noch ein paar interessante Chassis.

Bei Monacor vllt noch der SPH300TC und der Sonic 12/15. aber die werden glaub ich nicht mehr neu gebaut...
megaholli
Stammgast
#6 erstellt: 05. Aug 2015, 20:44
Die XXLS in je ca. 50l netto setzt auch Nils in seinem SBA ein.

Gegenüber den Eminence finde ich die Optik etwas schöner (geschmackssache) und die 8Ohm sind einfacher zu verschalten als die 6Ohm.
quecksel
Inventar
#7 erstellt: 05. Aug 2015, 21:15
Die XXLS sind ein super Tipp, einziges Problem das ich sehe: Ich brauche ein recht hohes Volumen um eine niedrige Güte zu erreichen.
Prinzipiell wollte ich schon unter 0,7 bleiben, wobei ich aber auch keine Erfahrung aufweisen kann wieviel eine Güte von 0,5-0,6x im Vergleich zu 0,7x klingt.
Weiß das wer?
Optisch finde ich die Eminence besser, diese Gummibootsicken beim XXLS find ich nicht so doll.
Schaltungstechnisch bin ich maximal flexibel, langfristig sollen da Endstufen im Eigenbau dran, ich kann mir also den Verstärker quasi auf das Chassis entwickeln.

Der Ciare übersteigt leider einfach mein Budget bei den Preisen die ich gefunden habe. Ist aber wohl einer der schönsten Treiber in der Auswahl.
Die anderen Hersteller schau ich mir demnächst an.
quecksel
Inventar
#8 erstellt: 08. Aug 2015, 23:19
Ok, es sind dıe Eminence geworden
quecksel
Inventar
#9 erstellt: 18. Aug 2015, 23:37
So, sie sind da:

lab124

Da ich das Projekt sehr gründlich angehen möchte wird sich die ganze Sache wohl noch etwas hinziehen.
Erstmal werden die Chassis einzeln eingewobbelt, dann TSP messen, (muss ich mir auch noch aneignen) dann mal weiterschauen
Ezeqiel
Inventar
#10 erstellt: 31. Aug 2015, 12:18
Ich hoffe, auf der Kassette war nichts wichtiges drauf.....

Viele Grüße,
Ezeqiel
quecksel
Inventar
#11 erstellt: 31. Aug 2015, 13:22
Nein, die Kassette geht aber immer noch
Panasonic
Stammgast
#12 erstellt: 31. Aug 2015, 16:45
Bei nem SBA sind andere Faktoren wichtig. Das kann man
mit sehr preiswerten Chassis genauso aufbauen.
Problematisch ist immer der Pegel (wenn man da Freak ist), da vier geschlossene Subs
wohl noch eher Hifipegel anstatt Kinopegel liefern.

Als nächstes ist der Raum wichtig, SBA funktioniert so super nach tiefen Frequenzen durch den
Roomgain. In einem L förmigen Zimmer wird das aber z.B. sehr viel schlechter funktionieren.

Weiter ist die Bedämpfung der Rückwand essentiell. Nur wenn die Basswelle hinten deutlich abgeschwächt wird, wirst du
einen trockenen und bannich "schnellen" Impuls bekommen.
Mittels Controller geht viel, aber gegen die zurücklaufende Welle machst du nichts.

Hab gerade mein SBA mit 18 Chassis 12" gebaut und kann nicht sagen, dass da noch Headroom wäre.
Es klingt allerdings allererste Sahne.
quecksel
Inventar
#13 erstellt: 01. Sep 2015, 01:07
Hmm, also momentan hab ich hier 1x AWX184 in BR stehen und ich hatte nie Probleme mit dem Pegel. Irgendwann kommen halt die Lautsprecher nicht mehr mit. Da sollten 4x 12" schon reichen. Im Zweifelsfall halt nachbestellen...

Ich muss zugeben dass der Ausdruck Single Bass Array in meinem Fall etwas gewagt ist, L-förmiger Raum und dazu noch eine Dachschräge
Ich hab aber mal in REW die Simulationen rechteckiger Räume meiner Maße und meine Messungen am Hörplatz verglichen und hatte den Eindruck dass die Messungen größtenteils als Überlagerung der Simulationen beschrieben werden können. Deswegen sollte das ganz gut funktionieren mit dem SBA.
Falls nicht bin ich trotzdem besser dran als mit dem AWX.

Bedämpfung wird nach den Subs angegangen. Wird wohl auf ca 60cm Sonorock rauslaufen. Sollte reichen.

18*12" sind schon ordentlich... Weißt du welchen Pegel du dann im Raum hast? Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen dass man das lange aushält wenn die auf Maximum laufen.
Und welche Chassis hast du verwendet?
Panasonic
Stammgast
#14 erstellt: 01. Sep 2015, 12:15
Maximum ist ja immer so ne Sache.
Ich hab da nen Labgruppen 14000 Clone dran hängen und der Raum ist für den Sitzplatz
korrekt eingemessen. Da pusht man schonmal +3db, wobei ich meistens abgesenkt habe.

Lohn ist aber eine Pegeldiff. von +-1db von 14Hz bis 80Hz. Dann fällt der Pegel sanft ab, auch 9Hz sind nicht viel leiser.
Ich hatte im letzten Raum ein Basshorn, welches bis 19Hz runterging. Klang sehr präzise und sehr schnell, was auch das Ausschwingen
anging. Das SBA ist aber ne andere Liga, ein dermaßen staubtrockenes Ergebnis ist erstmal enrttäuschend, denn je sauberer es klingt,
desto leiser und druckloser kommt einem das vor.

Hört man dann aber konzentriert, bekommt man im Bass ne Menge mehr Infos und die ganzen CBs schwingen extrem schnell aus.
Passt hervorragend zur restlichen PA.

Bestückung sind Mivoc AW3000.
Der hat eben den Vorteil, in kleinem Volumen zu laufen, ein XXLS12 ist viermal so teuer und will doppeltes Volumen, was bei mir so
gar nicht ging.

Gesamtpegel bei 20Hz sind um die 118db, die Subs laufen 4db lauter als LCR, gemessen mit Pink Noise.
Aber erst nach try+error gehörmäßigen Lautstärkeanpassungen.
Wie gesagt, das letzte Kino mit dem Basshorn war viel mehr "no limits", aber das Neue ist klanglich besser.

Sehr geil ist auch, dass dieser allmächtige Tiefbass auch bei Zimmerlautstärke noch sehr präsent ist, man kann mit dem System
sehr leise hören ohne Abstriche machen zu müssen.

Einfach nur aufgebaut klang es ziemlich daneben. Ohne EQs in jedem Kanal und noch ein paar weiterer Tricks hebt man vielleicht
die Hälfte des Potentials. Die Elektronik für den Bass war teurer als die Bässe :-)
Nee stimmt nicht, der Bass braucht ja nur 1/8 des Controllers.
Ezeqiel
Inventar
#15 erstellt: 01. Sep 2015, 16:35

Panasonic (Beitrag #12) schrieb:
Nur wenn die Basswelle hinten deutlich abgeschwächt wird, wirst du
einen trockenen und bannich "schnellen" Impuls bekommen.

Es kommt wohl auch noch ein bisschen darauf an, wo der Hörplatz ist. Direkt an der gegenüberliegenden Wand ist da zum Beispiel ein eher ungünstiger Platz.

Viele Grüße,
Ezeqiel
Panasonic
Stammgast
#16 erstellt: 01. Sep 2015, 18:29
Ja, direkt an der Rückwand sitzen ist keine gute Idee.
Das ist aber bei anderen Bässen nicht anders.
stereoplay
Inventar
#17 erstellt: 02. Sep 2015, 08:36
Moin,

interessante Diskussion hier.


Panasonic (Beitrag #12) schrieb:
... [] ... Weiter ist die Bedämpfung der Rückwand essentiell. Nur wenn die Basswelle hinten deutlich abgeschwächt wird, wirst du
einen trockenen und bannich "schnellen" Impuls bekommen.
Mittels Controller geht viel, aber gegen die zurücklaufende Welle machst du nichts.


Darf man fragen, mit was du den hinteren Bereich bedämpft hast?

Mit einem geeigneten Controller (z.B. Acourate) könntest du einen virtuellen Gegenbass erzeugen, der die Wellenfront nach der Rückkehr von der Rückwand "absorbiert".
Mir selbst ist das nicht zur vollen Zufriedenheit gelungen, weshalb ich auf ein DBA (2x 4er Gitter) umgestiegen bin.


Grüße
Frank
Panasonic
Stammgast
#18 erstellt: 02. Sep 2015, 11:12
Mit 12 Paketen Rockwool - jede nicht genutzte Stelle der Rückwand ist gedämmt.

Wo es im übrigen einen riesen Unterschied machte, ob man das Zeug nochmal zusätzlich in Folie wickelt (wegen dem Staub) oder nicht.
Acourate bin ich seit der ersten Stunde dabei und mach einige Stereosetups, im Kino ist das aber unbrauchbar.

Ich hab da jetzt einen Xilica XP8080 laufen und hab das Ganze für den golden seat optimiert.

Ich denke mal, DBA wäre noch konsequenter, aber die doppelten Kosten haben für den Anfang vehement fürs SBA plädiert...

Bin eh noch am Rechnen wie ein Großer, wie ich weniger Chassis bei mindestens gleichem Schalldruck verwende.
Für nen kranken Pegelfreak ist das nämlich noch ausbaufähig.

Und wenns so dermaßen sauber klingt, reisst man auch öfters selber auf, zugegeben.


[Beitrag von Panasonic am 02. Sep 2015, 11:13 bearbeitet]
stereoplay
Inventar
#19 erstellt: 02. Sep 2015, 11:26

Panasonic (Beitrag #18) schrieb:
Und wenns so dermaßen sauber klingt, reisst man auch öfters selber auf, zugegeben.

Da bin ich voll bei dir!
Weils linear und trocken langweilig klingt, habe ich mit dem EQ bei 50Hz einen Peak reingebaut. so macht es richtig Spaß.

Neulich habe ich mit einem Kollegen 10 Minuten Blockbuster angeschaut, danach haben uns die Ohren geklingelt.

Für den TE vielleicht von Interesse: Bei mir werkeln 8 Stück SLS10 von Peerless in je 70l CB.
Dank Roomgain linear bis ca. 10Hz (dann halt mit deutlich reduziertem max. SPL)

Grüße
Frank
quecksel
Inventar
#20 erstellt: 02. Sep 2015, 15:34

Panasonic (Beitrag #14) schrieb:

Bestückung sind Mivoc AW3000.
Der hat eben den Vorteil, in kleinem Volumen zu laufen, ein XXLS12 ist viermal so teuer und will doppeltes Volumen, was bei mir so
gar nicht ging.


Muss nicht sein! Mit der Linkwitztransformation lassen sich Güte und Frequenzgang quasi beliebig einstellen. Ich hab lange gedacht (siehe Threadanfang :)) dass mit der LT nur die Gruppenlaufzeit und der Frequenzgang positiv beeinflusst werden, bei zu kleinen Gehäusen dann aber der Ausschwingvorgang verlängert ist.
Ist natürlich Quatsch, solange wir ein minimalphasiges System betrachten sind Frequenzgang und Phasengang die bestimmenden Parameter und die inverse Transformation zu einem zu kleinen Gehäuses beeinflusst auch den Phasengang invers.
Im Visaton Forum gibts da Messungen mit einem Vorwiderstand, finde ich aber nicht mehr, hat jemand den Link?

Momentan denke ich an ca 40-60 Liter Volumen, da kann man auch beliebig aufdrehen bevor die Spule anschlägt. Eher schmilzt sie



Wo es im übrigen einen riesen Unterschied machte, ob man das Zeug nochmal zusätzlich in Folie wickelt (wegen dem Staub) oder nicht.


Inwiefern? Angeblich beeinflusst das feste Einwickeln ja die Absorption in den Schnellemaxima, aber das Zeug steht ja an der Wand oder?


Bei mir werkeln 8 Stück SLS10 von Peerless in je 70l CB.


Warum hast du dich für die entschieden? Warum nicht die XXLS12? (Wurden mir auch empfohlen?)
stereoplay
Inventar
#21 erstellt: 02. Sep 2015, 17:59
Hallo Quecksel,

die SLS10 kosten nur ca. 85€ das Stück, ausserdem hat mir ein Freund zwei von diesen günstig überlassen.

Grüße
Frank
quecksel
Inventar
#22 erstellt: 02. Sep 2015, 18:26
Verständlich
Panasonic
Stammgast
#23 erstellt: 02. Sep 2015, 20:45
Wir haben die Rockwool Pakete natürlich zu gelassen. Dann dacht ich mir, um den Staub noch weiter zu verringern,
pack ich sie in Palettenfolie ein.
Später dann gemessen und unerklärliches Loch bei 70 Hz gehabt. Die Sats sind gewaltig und sind bis 45Hz gerechnet,
da hab ich echt an mir gezweifelt.

Problem war tatsächlich die locker gewickelte zusätzliche Folie.
Nach dem Fluchen und wieder auswickeln war das 70Hz Loch verschwunden.

Und LT ? Feine Sache. Nur sind meine Chassis bei 118db bei xmax und bei LT tausche ich Hub gegen Fs.
Auch das mit LT die untere Flanke mit 12db abfällt ist Mist, denn der Roomgain hilft dir nur mit 6db.
Der Knaller ist beim SBA/DBA ja, dass der Bass so unglaublich nach unten verlängert wird.

Die reale Anwendung hat mir auch bestätigt, dass ich den einzelnen Treiber gar nicht bis 25 oder gar 20 Hz berechnen muss,
sondern dass 30 vielleicht auch noch weniger für die Anregung reicht.
Ich hab bis 10Hz nahezu linearen Pegel.

Das war eine der ersten Messungen, mittlerweile ist das ab 25Hz eine Gerade :-)

SBA Messung mit rückwärtigem Absorber


[Beitrag von Panasonic am 02. Sep 2015, 20:47 bearbeitet]
stereoplay
Inventar
#24 erstellt: 02. Sep 2015, 21:36
Hallo,

bei mir sah es nach den ersten Messungen so aus:

fgang

Mittlerweile setze ich bei 25Hz ein Subsonicfilter, darunter höre ich beim besten Willen nichts mehr. Auch eine weitere Steigerung des Raumeindrucks durch Infraschall will sich bei mir nicht einstellen. Mir soll es recht sein, schlagen schon die Chassis nicht an...

Schön auch zu sehen, dass ab 80Hz das 4er Gitter an seine Grenzen stösst.


[Beitrag von stereoplay am 02. Sep 2015, 21:37 bearbeitet]
quecksel
Inventar
#25 erstellt: 02. Sep 2015, 22:08
Ziemlich beeindruckend, das ist ein großer Ansporn, vielen Dank dafür


Mittlerweile setze ich bei 25Hz ein Subsonicfilter, darunter höre ich beim besten Willen nichts mehr. Auch eine weitere Steigerung des Raumeindrucks durch Infraschall will sich bei mir nicht einstellen. Mir soll es recht sein, schlagen schon die Chassis nicht an...
Schön auch zu sehen, dass ab 80Hz das 4er Gitter an seine Grenzen stösst.


Tiefer als 30 Hz werd ich als reiner Musikhörer sicher nicht nötig haben, trotzdem sowas ist halt einfach nice to have.
Wenn ab 80Hz die Planarwelle zusammenbricht stehen die Boxen dann wohl ca zwei Meter auseinander oder?


Wir haben die Rockwool Pakete natürlich zu gelassen. Dann dacht ich mir, um den Staub noch weiter zu verringern,
pack ich sie in Palettenfolie ein.
Später dann gemessen und unerklärliches Loch bei 70 Hz gehabt. Die Sats sind gewaltig und sind bis 45Hz gerechnet,
da hab ich echt an mir gezweifelt.


Stehen die Pakete jetzt offen bei dir rum? Wirklich gesund soll das Zeug ja nicht sein...
Wobei ich wirklich nicht verstehe wie so ein bisschen Folie die Absorption beeinflussen soll
Panasonic
Stammgast
#26 erstellt: 02. Sep 2015, 23:23
4,50 Breite, 2,20 Höhe, da kommt einiges an Fläche zusammen.
Ich nehme an, ich hab einen Plattenabsorber gebaut. Physikalisch bin ich aber dem nicht nachgegangen, nach try and error
war "Folie weg" auch "Auslöschung weg". Das hat mir gereicht.

Die Pakete stehen jetzt offen (also so, wie man sie kauft) an der Wand und es ist ein schwarzer Bespannstoff davor.
Weil, so hübsch sind sie ja nicht.
stereoplay
Inventar
#27 erstellt: 03. Sep 2015, 08:02

quecksel (Beitrag #25) schrieb:
Wenn ab 80Hz die Planarwelle zusammenbricht stehen die Boxen dann wohl ca zwei Meter auseinander oder?


Es sind 2,05m.

Übrigens Wandeinbau, da ich die Reflektionen an der rückwärtigen Wand nicht wollte.

Gruß
Frank
quecksel
Inventar
#28 erstellt: 03. Sep 2015, 20:27
Macht der Wandeinbau viel aus?
stereoplay
Inventar
#29 erstellt: 04. Sep 2015, 09:06
Moin,

das kann ich dir pauschal nicht beantworten. In der Wand stellt es das Ideal dar.

Hast du ein Array welches 1m von der Wand entfernt steht, wird der nach hinten abgestrahlte Schall (Ausbreitung Kugelförmig) zwangsläufig um 2m versetzt dem Direktschall überlagert. Das verbiegt dir mindestens den Frequenzgang heftig.


Grüße
Frank
quecksel
Inventar
#30 erstellt: 05. Sep 2015, 01:02
Es werden 40 bzw. 20 cm bei seitlicher Aufstellung. Wandeinbau geht bei mir überhaupt nicht.
Die erste destruktive Interferenz liegt also eh weit genug oben
stereoplay
Inventar
#31 erstellt: 05. Sep 2015, 10:19
Ok, bei den Abständen spielt es kaum eine Rolle.
Andreas1968
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 06. Sep 2015, 10:46
Ein DBA habe ich letztes Jahr bei einem Kundenkino aufgebaut: http://www.hifi-foru...14187&postID=470#470

Nordost-Audio

DSC_8476web



Kann ich wirklich nur empfehlen. Trotz der Raumgröße von 48m² sehr trockener und schneller Bassbereich. Das Anbinden der Subs gelingt recht einfach und auch Equalizing im Subbereich hält sich durch das DBA-Konzept sehr in Grenzen.

Auch aktive Auslöschungen im Bassbereich funktionieren oftmals ausgesprochen gut.
Panasonic
Stammgast
#33 erstellt: 06. Sep 2015, 18:49
Also erstmal, seeehr schick.
Aber rein technisch ist das kein DBA, weil für (A)rray müssten die Subs mit den korrekten
Abständen als Viereck angeordnet sein.

Vier auf dem Boden stehende Subs bauen keine ebene Wellenfront auf.
Zumindest würde ich das so sagen, auch weil die Formel bei einer Reihe Subs automatisch die Mitte der Wand ausgibt.
Andreas1968
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 06. Sep 2015, 20:35
Das ist falsch. Die Subs stehen exakt dort, wo sie in Array-Anordnung stehen müssen. Mach dich mal da mal entsprechend sachkundig.

Es wird dadurch die von dir angesprochene Wellenfront erzeugt. Ideal ist es dann, wenn man das Array auch noch in die Höhe baut.
Panasonic
Stammgast
#35 erstellt: 07. Sep 2015, 00:45
Hmm, ok, Herr Görtz hat geschrieben, dass bei einer Schallquelle der Abstabd zur Begrenzungsfläche zu betrachten ist.
Bei geschätzter 2,50 Raumhöhe ist die ebene Wellenfront bis 68Hz existent.
Andreas1968
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 07. Sep 2015, 07:42
Die Verteilung der Subs vorne/hinten in der Breite ist exakt nach DBA Vorgaben geschehen. Was du jetzt ansprichst ist die Verteilung in die Höhe.

Du hast Recht, dass die Subs bei einem optimalen DBA auch noch in einer zweiten Reihe in entsprechender Höhe angeordnet sein müßten und die Subs dann auch nicht mehr am Boden stehen würden.

Das praktische Ergebnis im gezeigten Kino hat eine sehr gleichmäßige Basswiedergabe auf die Raumlänge bezogen. In der Höhe gibts durchaus kleine Unregelmäßigkeiten.

Getrennt wurde aktiv bei 50hz zu den Frontlautsprechern. Alles was darüber ist, wurde per Raumoptimierung im Bereich Nachhall verbessert und passt auch.
Insgesamt ist die Bassperformance wirklich gut. Im Thread gibts ja genug Erfahrungsberichte, die das sehr anschaulich beschreiben.

Optimale Ergebnisse bekommt man mit zusätzlicher Anordnung in der Höhe. Das war bei dem Projekt aber nicht umsetzbar. Da das grundsätzliche Wirkprinzip dem eines DBA entspricht, beschreibe ich das auch so.


[Beitrag von Andreas1968 am 07. Sep 2015, 07:43 bearbeitet]
quecksel
Inventar
#37 erstellt: 08. Sep 2015, 19:06

Optimale Ergebnisse bekommt man mit zusätzlicher Anordnung in der Höhe. Das war bei dem Projekt aber nicht umsetzbar. Da das grundsätzliche Wirkprinzip dem eines DBA entspricht, beschreibe ich das auch so.


Stichwort Symmetrie...

Ich hab mich mal ans Gehäusedesign gemacht:

Lab12 Gehäuse

Alles aus 25mm MDF, Seitenlänge wird doch 45cm da sonst die Verstrebungen zum Chassis hin zu dünn werden. Die Polplatte darf sich auf den Verstrebungen abstützen. Insgesamt bekomme ich dann ein Volumen von ca 60 Liter. Kleiner wäre mir mittlerweile lieber, ist aber auch nicht der Weltuntergang. Falls nötig kann man ja noch Backsteine einkleben oder so.
Panasonic
Stammgast
#38 erstellt: 08. Sep 2015, 20:12
Der Witz ist, dass es auf die Materialdicke viel weniger ankommt als auf die Versteifungen.
Wenn du den so baust, reicht 19mm MDF locker aus.
Bei den Streben sollte 4cm Breite an der schmalsten Stelle ebenfalls locker ausreichen.
Wenn die Strebe noch Leimkontakt zur Außenwand hat, auch noch weniger.
quecksel
Inventar
#39 erstellt: 08. Sep 2015, 22:31
Hmm, jetzt machst du mich schwach. Mit 19er Material und 3,8cm Strebe käme ich tatsächlich auf die 40cm Außenmaß.
Verleimt wird sowieso alles was flächig Kontakt hat.
Ich baus mal in Sketchup auf...
Panasonic
Stammgast
#40 erstellt: 08. Sep 2015, 23:56
Da gabs mal von HH oder K&T eine Versuchsreihe mit einem großen Subwoofer mit hohen Seitenwänden.
Da kann man dann sehen, dass 16mm MDF und 25mm MDF ohne Verstrebung gleich übel ist und mit Verstrebungen
auf nahezu gleiche Werte kommt.

Ich hab die Zeitung, aber ich erinnere mich natürlich nicht mehr welche Ausgabe (seit 1990 sammelt sich so einiges an...)
quecksel
Inventar
#41 erstellt: 09. Sep 2015, 00:02
Und die Verstrebungshöhe reicht mit ~4cm aus?
Ich glaube ich hab mal hier im Forum von 10cm gelesen, was bei dem Projekt nur geht wenn ich von der Würfelform abweiche (unschön).
Andererseits geht es ja eh mehr um die Flächenmitten und da wäre die durchgehende Verstrebung beibehalten.
Alternativ könnte man noch über Multiplex als Verstrebungsmaterial nachdenken.
quecksel
Inventar
#42 erstellt: 09. Sep 2015, 03:05
So siehts aus:

Lab12subv2

Die Front belasse ich bei 25mm, das gibt mir ein besseres Gefühl bei der Montage.
Insgesamt habe ich dann um die 42 Liter Innenvolumen, das passt sehr gut zu den 200 Watt anvisierter Verstärkerleistung:

lab12auslenkung

Morgen muss ich mal beim Schreiner vorbeischauen
Joker10367
Inventar
#43 erstellt: 09. Sep 2015, 16:29

Die Polplatte darf sich auf den Verstrebungen abstützen.


Na wenn das mal nicht zu unerwünschten Geräuschen führt
quecksel
Inventar
#44 erstellt: 09. Sep 2015, 16:46
Welche denn?
Joker10367
Inventar
#45 erstellt: 09. Sep 2015, 17:28
Wenn die Polplatte einfach nur auf dem Holz liegt, könnt ich mir vorstellen, dass diese Stelle ausgangspunkt für Klappern durch Vibrationen ist.
quecksel
Inventar
#46 erstellt: 09. Sep 2015, 18:00
Wird bedämpft
Ich hab extra ca 1 mm platz für ein Stück Filz oder Moosgummi gelassen.
Joker10367
Inventar
#47 erstellt: 09. Sep 2015, 18:22


Na dann mal los und Holz besorgen.

Lese weiter mit
quecksel
Inventar
#48 erstellt: 09. Sep 2015, 19:28
Wird gemacht
quecksel
Inventar
#49 erstellt: 11. Sep 2015, 02:27
Ausschnitte kommen nächste oder übernächste Woche, die Verbindung der Verstrebung wird dann wohl doch über Lamellos gelöst.
Sehe ich aber nicht als Nachteil.

Ein Thema das mich länger beschäftigt hat ist die Abdichtung der Verbindung von Chassis und Gehäuse.
Da ich die Chassis von vorne befestige kann ich die eigentlich vorgesehene Lösung von Eminence nicht anwenden:
lab12dichtung
Dichtband finde ich nicht gut, man gibt sich viel Mühe das Gehäuse zu versteifen, koppelt den Sub mit Spikes an große Massen an und lagert dann das Chassis auf einem Stück Gummi...
Deswegen hatte ich ursprünglich den Plan eine flüssige oder plastische Abdichtung zu benutzen, also zum Beispiel essigsäurefreies Silikon, Fermit oder simple Knetmasse. Jetzt habe ich aber wahrscheinlich die Möglichkeit eine Nut in die Chassiseinfräsung einzulassen, genügend Fleisch ist ja vorhanden (15mm), darin kann man dann das Dichtband versenken und kombiniert damit elegant die Vorteile von Dichtband und der Montage direkt aufs Holz.

Das nächste Thema wird dann die Befüllung der Box.
Mein Plan wäre eine schichtweise Füllung mit Steinwolle, Noppenschaumstoff und ganz oben Polyesterwolle, dadurch soll eine Reflektion der Schallwellen an der Front des Dämpfungsmaterials verhindert werden. Ich bezweifele dass das einen messbaren Effekt hat aber dem Gewissen tut es gut.
Gedanken dazu?


[Beitrag von quecksel am 11. Sep 2015, 02:28 bearbeitet]
Joker10367
Inventar
#50 erstellt: 11. Sep 2015, 11:57
Das Dichtband soll also nicht unter dem Korbrand sitzen, sondern seitlich und das Chassi liegt blank auf dem Holz? Dann würde das Chassis ja nahezu keinen Druck auf das Dichtband ausüben. Und ob es dann seiner Funktion wirklich gerecht werden kann?
Ezeqiel
Inventar
#51 erstellt: 11. Sep 2015, 13:11
Übliches Lautsprecherdichtband unter dem Korbrand - üblicherweise aus so einer Art Schaumstoff bestehend - wird unter dem Druck der Befestigungsschrauben derart zusammengepresst, dass sich da nichts mehr rührt. Der Sinn ist ja nicht eine elastische Fixierung, sondern ein Füllen möglicher Undichtigkeiten.

Wenn ich das also ähnlich verstanden haben sollte, wie Joker10367, dann würde ich von diesem Vorhaben absehen. So eine seitliche Abdichtung würde m.E.n. bei weitem weniger effektiv wirken.

Viele Grüße,
Ezeqiel


[Beitrag von Ezeqiel am 11. Sep 2015, 13:17 bearbeitet]
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