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SBA Chassisfrage+A -A |
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Autor |
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Ezeqiel
Inventar |
#51 erstellt: 11. Sep 2015, 11:11 | |
Übliches Lautsprecherdichtband unter dem Korbrand - üblicherweise aus so einer Art Schaumstoff bestehend - wird unter dem Druck der Befestigungsschrauben derart zusammengepresst, dass sich da nichts mehr rührt. Der Sinn ist ja nicht eine elastische Fixierung, sondern ein Füllen möglicher Undichtigkeiten. Wenn ich das also ähnlich verstanden haben sollte, wie Joker10367, dann würde ich von diesem Vorhaben absehen. So eine seitliche Abdichtung würde m.E.n. bei weitem weniger effektiv wirken. Viele Grüße, Ezeqiel [Beitrag von Ezeqiel am 11. Sep 2015, 11:17 bearbeitet] |
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quecksel
Inventar |
#52 erstellt: 11. Sep 2015, 11:50 | |
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Ezeqiel
Inventar |
#53 erstellt: 11. Sep 2015, 12:24 | |
Ah ok. Ich stelle mir aber vor, dass sich eine maximale Dichtigkeit nur einstellt, wenn das Dichtband vollständig komprimiert ist. Das wäre hier wahrscheinlich nicht der Fall. Ich würde es nicht machen. Wie gesagt: Auch bei der konventionellen Verwendung von Dichtband rührt sich da nichts mehr. Viele Grüße, Ezeqiel [Beitrag von Ezeqiel am 11. Sep 2015, 12:26 bearbeitet] |
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Joker10367
Inventar |
#54 erstellt: 11. Sep 2015, 12:28 | |
Aber warum die Nut? Dann verschenkt man ja Potential bei der Dichtigkeit durch die Materialdicke vom Dichtband. |
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quecksel
Inventar |
#55 erstellt: 11. Sep 2015, 13:37 | |
Um eben den Korbrand auf dem Holz aufliegen zu lassen. Ich traue dem Dichtband nicht zu genügend fest zu werden um nicht doch zu "schwabbeln" wenns mal zur Sache geht. Ich kann mich auch irren, ich hab das Zeug noch nicht hier, aber bis jetzt halte ich die Nut für die bessere Lösung. Wie man ja auch auf dem Photo sieht ist das die selbe Vorgehensweise wie die von Eminence vorgesehene. |
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Joker10367
Inventar |
#56 erstellt: 11. Sep 2015, 14:15 | |
Da hätte ich eher Angst, dass dann das Chassis vibriert und es Störgeräusche gibt. Bei meinen M200 damals war die einstmals flüssige Dichtmasse getrocknet und klebte am Chassikorb. Habe ich nicht erneuert und einfach in das neue Gehäuse geschraubt. Das hatte seine Resonaz irgendwo zwischen 60 und 100Hz, jenachdem, wie doll ich die schraube angezogen hatte. |
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Ezeqiel
Inventar |
#57 erstellt: 11. Sep 2015, 14:30 | |
Ich will dich davon ja nicht abhalten, nur empfehlen würde ich es nicht. Ich habe selber vier Subwoofer mit je einem LAB 12 gebaut, das Lautsprecherdichtband "ganz normal" verwendet und kann versichern, dass das angesichts der 8 Schrauben, mit denen jeder dieser Treiber "angeknallt" ist, mit so etwas wie schwimmender Lagerung nichts zu tun hat. Viele Grüße, Ezeqiel |
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quecksel
Inventar |
#58 erstellt: 11. Sep 2015, 15:42 | |
Ich hab mir die Sache gerade nochmal überlegt, hier mal der Gedankengang: Annahme 1: Die Schrauben sind im Vergleich zum Holz quasi nicht dehnbar/komprimierbar (E-Modul von 180 vs E-Modul von 10-15) aber trotzdem in der Lage viel Spannungsenergie aufzunehmen. Annahme 2: Die Bewegungsenergie die ein Bassimpuls auf das Gehäuse überträgt ist klein gegenüber der Spannungsenergie in Schraube und Holz. Annahme 3: Die Schraube sitzt fest und ohne komprimierbare Zwischenlage auf dem Chassis auf. Fallunterscheidung: Fall 1: Die Membran bewegt sich nach vorne. Laut Impulserhaltung wirkt also eine Kraft nach hinten auf das Gehäuse. Holz und Dichtband werden um diese Kraft stärker zusammengedrückt. Gleichzeitig wird aber die Schraube entlastet, und überträgt also genausoviel weniger Kraft auf das Holz und Dichtband wie das Chassis zusätzlich überträgt. Die Kraft auf Holz und Band bleibt also gleich, es wird also nichts stärker komprimiert. Fall 2: Die Membran bewegt sich nach hinten. Es wirkt eine Kraft nach vorne auf die Schrauben. Über die Schraube wird die Holz/Dichtbandkombination von hinten stärker belastet. Gleichzeitig wird das Holz von vorne weniger belastet weil das Chassis genau um den Betrag weniger auf das Holz drückt den es auf die Schraube überträgt. Die Kraft auf das Holz bleibt gleich, es findet keine Komprimierung statt. (Ich hoffe das ist einigermaßen klar ausgedrückt, falls nicht kann ich noch eine Skizze zur Verdeutlichung machen) Knackpunkt ist folgender: Die feste schwabbelfreie Auflage der Schraube auf dem Korbrand ist nicht gegeben. Wenn man sich das Photo ansieht das ich in Beitrag #49 gepostet habe sieht man dass zwischen Korb und Schraube noch die Verklebung der Sicke liegt. Damit ist Annahme drei nicht mehr erfüllt und das Chassis kann schwabbeln. Ich weiß, ich mache hier eine Mücke zu einem Elefanten, aber wenn ich schon die Möglichkeit habe will ich das Problem optimal lösen. Als nächstes werde ich mal versuchen ein paar Abschätzungen zu machen wie schlimm das ganze wirklich ist und welche Verschlechterung man von einer schwabbelnden Auflage erwarten kann. Dann kann man sich überlegen welchen Aufwand man betreiben möchte... Edit: Eine perfekte Ankopplung an die Box würde die Gegenbewegung des Chassis auf weniger als die Hälfte reduzieren. Wie es dadurch mit Impulsantwort etc aussieht kann ich nicht berechnen, dazu fehlt mir die Elastizität des Bandes. [Beitrag von quecksel am 11. Sep 2015, 19:56 bearbeitet] |
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Panasonic
Stammgast |
#59 erstellt: 11. Sep 2015, 22:04 | |
Grau ist alle Theorie... Ist völlig normal, dass das erste Gehäuse überdimensioniert stabil gebaut wird. Ist ja das Baby. Lass dir aber von mir sagen, dass das Gehäuse für son 12" Teilchen auch aus 14mm MPX gebaut sein könnte. So würde das ein Beschaller bauen, der will nämlich möglichst wenig schleppen. Innen ein oder zwei Kreuzversteifungen (20cm frei schwingende Fläche ist völlig ok) und fertig. Subs werden auch nicht gedämmt, das kostet dich nur Schalldruck. Aber wenn wir schon von optimal reden, alle Seiten gleich lang zu machen (also ein Würfel) läd die stehenden Wellen ein sich in dreifacher Stärke einzufinden. Du hast allerdings Glück, dass diese nicht im Bassbereich liegen. Und das Chassis wird mit 5er Spax 8x angeschraubt, das ergibt Presskräfte, die mehr als ausreichen. Fürs Gewissen kann man auch Einschlagmuttern nehmen oder passende Sechkantmuttern einkleben - dann kann man das Chassis mit ein paar Nm mehr anknallen. Ich stell den Akkuschrauber auf 9Nm und schraub die Schrauben über Kreuz wie bei ner Autofelge rein. So ist man auch sicher, dass die Schraube im MDF nicht überdreht (das ist dann nämlich richtig ärgerlich). Bei 5er Spax mit 3,5 vorbohren. Dichtungsband ist essentiell und funktioniert bestens. Klar kannst du noch ne Rille einfräsen und damit das Material genau da schwächen wo du später Pressdruck aufbauen willst (da sind 15mm nämlich nicht sooo viel) - ich würd empfehlen, mach es so wie Millionen anderer Chassis abgedichtet sind. |
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quecksel
Inventar |
#60 erstellt: 11. Sep 2015, 22:51 | |
...und Grundlage eines Projekts das man nicht zweimal beginnt. Mag sein dass 14mm ausreichend sind, mag sein dass Spax genügend Anpressdruck haben, mag sein dass Dichtband funktioniert. Mit der Einstellung muss ich aber hier auch nicht im Forum einen Thread aufmachen. Dann kann ich mir im Baumarkt grob die Rechtecke zusammensägen lassen, die Chassis reinknallen und am nächsten Tag bei 120 dB glücklich sein. Finde ich aber sinnlos. Der Reiz an der Sache ist doch gerade mit begrenzten Mitteln noch das Letzte aus dem vorhandenen Material rauszuholen. Und dann mach ich mir eben Gedanken über so nen Scheiß wie die Chassisabdichtung. Dann wirds halt ein 15kg Gehäuse. Weil es mir Spaß macht. Für alles andere fehlt mir der Pragmatismus. Vorläufiger Verstärker ist übrigens angekommen: Der Obere Kenwood KA-5010, drunter ist ein 7010er. |
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