Auto-Subwoofer für Stereoanlage missbrauchen

Hi!

Ich machs mal chronologisch:

1.: Ja, mit den TSP der Chassis kann man gut was anfangen.
2.: Aus akustischer Sicht ist es besser, zwei einzelne Subs zu bauen und die an unterschiedlichen Orten im Raum aufzustellen
3.: Subwooferchassis haben keine Watt - die haben nur Verstärker. D.h., du kannst zwar 750W in die Chassis pumpen ohne dass diese elektrisch überlastet werden, musst das aber nicht. Wenn du nicht ständig mit Disko-Pegel hörst, wird auch ein Verstärker mit ~100Watt schon für die meisten Situationen ausreichen.
4.: Kann man.

Die 57L sind schon etwas knapp, wahrscheinlich hast du auch beim Vorwiderstand in der BassCADe Simu nichts eingegeben, oder? Wenn die Bässe direkt an einem Verstärker hängen, gibtst du hier 0,2 Ohm ein. Wenn noch eine passive Weiche davor ist, etwa 1 Ohm.
Mit einer Gesamtgüte (Qts) von 0,36 sollte eigentlich ein Volumen im Bereich von VAS (71,6L) mit einer unteren Grenzfrequenz im Bereich von FS (30,1Hz) bei der Simulation heraus kommen.
Wenn dir das zu groß ist, kann man natürlich auch kleiner bauen, verzichtet dafür aber auf ein paar Hz Tiefgang.

Wenn du schon solche Woofer hast, macht die Nubert eigentlich keinen Sinn. Und da du ohnehin schon einen Sub baust, würde ich auch gleich die LS selbst bauen und die Subs mit ins Gehäuse integrieren.

Wie können denn die LS bei dir aufgestellt werden (Skizze vom Raum wäre gut)?

Ich mach einfach mal einen Vorschlag bezüglich Verstärker und passender Lautsprecher:
Ausgehend von den etwa 1100€, die eine NuBox 683 kostet, würde ich z.B. folgendes ins Auge fassen:
Verstärkermodul mit integriertem DSP - damit kannst du den Bass noch auf den Raum anpassen (sehr empfehlenswert!). Durch die 2x4Ohm Doppelschwingspule bist du sehr flexibel und bekommst insgesamt gut 600Watt vom Verstärker - das sollte auch für richtig lautes Hören reichen.
Als Lautsprecher würde sich eine stämmige Kompaktbox anbieten, wenn du den Sub auf der Front haben willst. Z.B.:
Monitor CB
Competition

Man kann den Sub aber auch auf die Seite der Standbox machen, dann geht es auch etwas schmaler. Dafür wird die Box dann eben tiefer. Hier würden sich z.B. die:
Cinetor
oder als Preistipp die
SAK 141.
anbieten.

Danke für die schnelle und hilfreiche Antwort!

Hier erstmal der gewünschte Raumplan:


Ich habe vorhin nochmal etwas mit BassCADe rumprobiert und folgendes ergebniss erhalten.
(Hoffe das Volumen ist jetzt besser kalkuliert)


Der Vorschlag mit den stämmigen Kompaktboxen gefällt mir schon sehr gut und als Mid/High Lösung dann die Competition integrieren ergibt für mich schon ein sehr nettes Gesamtbild.

Damit hätte ich also für die Subs allein schon knapp 800€, für die Competition nochmal 800 bis 900€ und dazu kommt dann noch ein ordentlicher Stereoverstärker und nicht zu vergessen das Holz + Kleinteile.
Das zusammen zu Kaufen wird mich wahrscheinlich 3 bis 4 Monate kosten aber dass ist es dann wahrscheinlich auch Wert
Achja die obergrenze für das gesamte Projekt sollte etwa bei maximalen 3000€ liegen.

Dafür müsste ich ja dann den Bauplan für die Competition anpassen oder kann man die Box einfach im Gehäuse der Subs "verschwinden" lassen? Quasi Box in Box? Oder vieleicht doch besser einfach aufeinander stellen?

Wie steuere ich diese Kombination dann am besten an?

Danke nochmals

Der MXT12D4 sieht gut aus.

Zum verlinkten Artikel:

Dieses Zitat daraus....:

„Jeder Subwoofer läuft in 50 Litern mit einem Rohr von 10 x 20 cm“ lautet nicht umsonst eine alte Weisheit.

....finde ich ein bisschen seltsam.

Die Klangbeschreibung erweckt den falschen Eindruck, der Treiber erzeuge hier maßgeblich den Klangeindruck. Es ist aber eine Treiber-Gehäuse-Kombination. Mit Sicherheit wird man mit diesem Treiber auch eine SQ-affinere Treiber-Gehäuse-Kombination auch für's Auto hinbekommen.....

Aber schön, dass es TSP gibt.

Viele Grüße,
Ezeqiel

-Cray- (Beitrag #3) schrieb:

Damit hätte ich also für die Subs allein schon knapp 800€,

Hast du die Subs noch nicht? Ich dachte, die sind vorhanden? Der Hifonics macht zwar einen guten Eindruck, zu dem Preis gäbe es aber auch einige Alternativen, die ICH wohl vorziehen würde.
Von dem Aktivmodul brauchst du nur EINS für beide Chassis.

Kleinteile sollten eigentlich alle dabei sein bei den LS, nur Holz und Oberflächenfinish muss man noch dazu kalkulieren.

Wenn du die Breite beibehälst, musst du die Competition nicht anpassen. Aufeinanderstellen geht natürlich auch, wie es dir besser gefällt.

Aus welcher Ecke kommst du denn?

-Cray- (Beitrag #1) schrieb:

Ich habe hier noch 2x die Hifonics MXT 12 D4 CarSub-Chassis rumliegen und würde diese dann gerne als Unterstützung für das gewisse etwas nutzen

Ich würde sagen: die sind schon vorhanden.

Und in der Tat: Wenn sie neu hätten angeschafft werden müssen, dafür wären sie mir zu teuer.

Viele Grüße,
Ezeqiel

Entschuldige das Missverständnis, ich habe die Chassis, hatte aber anscheind den Denkfehler das ich für beide Subs je ein Aktivmodul bräuchte.

Wenn dass alles so passt, würde ich Sub und Competition in einem Gehäuse unterbringen, sieht wahrscheinlich stimmiger aus. Dann würde mich nur noch interessieren wie ich das System am besten betreibe.
In meinem Kopf schwirrt das jetzt ungefähr so rum:
Ich habe zwei Standlautsprecher die jeweils aus einem Kopfteil (Competition) und Subteil (MXT12D4) bestehen. In einem der LS ist ein Aktivmodul für beide Subs eingelassen ... ist das so richtig? Nun bräuchte ich noch einen Stereoverstärker und wahrscheinlich auch noch eine Frequenzweiche damit bei den Subs nur das niedrig frequente Signal ankommt. (Oder macht das auch das Aktivmodul?)
Also grafisch gesehen sieht das für mich gerade ungefähr so aus:

Ich würde dann einfach Y-Kabel nutzen, oder sollte an den Competitions nur Hochpass ankommen?

Entschuldigt die vielen Fragen aber ich bin recht wissbegierig


Ich komme übrigens aus NRW nähe Köln.

Im Prinzip alles richtig. Ein Tiefpass für die Subs ist im Modul bereits vorhanden, außerdem auch noch ein DSP. Leider gibts keinen Hochpass für die Tops. Das große Hypex-Modul sollte sogar das können, kostet aber deutlich mehr und ist auch nicht viel stärker.

Wenn du die Competition nehmen willst (den ganzen Bericht über die Box gibts übrigens hier), musst du die nicht unbedingt als BR-Box bauen. Der Tiefgang ist dank des Subs ja gar nicht notwendig und in einem geschlossenen Gehäuse mit ~30L läuft die Competition sauber bis etwa 80Hz. Bei nicht übermäßig hohen Pegelanforderungen braucht die dann auch keinen Hochpass.

Btw.: Wie laut soll denn gehört werden?

Zu beachten ist, dass die Breite der Competition nicht deutlich verändert werden sollte, genau wie die Positionen der Chassis zueinander und die Fase an den Kanten. Der Sub ist aber etwas breiter als das Gehäuse der Competition. Da musst du dir also was einfallen lassen. Mit ein bisschen Phantasie könnte das richtig gut aussehen.

Wenn die Trennfrequenz tief genug ist, dann käme auch eine seitliche Montage des Subwoofertreibers in Frage.

Viele Grüße,
Ezeqiel