Subwoofer 12 oder 15 flach und hoch möglich ?

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skipete
Neuling

#1 erstellt: 16. Jun 2013, 19:49

Moin Leute,

baue mir gerade neue Lautsprecherchen für die Fernsehecke (Heimkino wäre bei mir noch zu übertrieben).
Es werden 7 Stück der Triple Play von Monacor.
Nun überlege ich ein oder zwei passende Subs dazu. 12 oder 15" (wenns sein muss 18" aber nur im Notfall.) sollte es schon werden.

Meine Fernsehecke befindet sich in der Dachspitze mit schrägen Wänden und einer Firsthöhe von ca. 3,5 Metern. Räumlich absolut problematischer Raum aufgrund offener Galerie und eingeschränkter Aufstellmöglichkeit der Lautsprecher.

Grundsätzlich habe ich noch keine Speaker in der engeren Wahl. Angesehen habe ich mir AWM124 oder auch den AWX184 (ja ich weis, 18Zoll). Vorschläge diesbezüglich durchaus willkommen.
Die ganzen Gehäuse sind mir aber zu sperrig.
Daher geht mir die Idee durch den Kopf, die Box hoch und flach zu bauen und an die Wand zu stellen.

Wenn wir also einen bestehenden Bauplan nehmen und die Tiefe des Gehäuses so verändern dass wir hinter dem Magneten Schluss machen und einfach das gleiche Volumen in die Höhe ziehen dürfte es doch eigentlich keinen Unterschied machen oder??

Von der Optik also zum Beispiel wie die Visaton TL-Sub30. Hier dürfte der WAF ;-) deutlich besser liegen als bei einem der üblichen Subwoofermaßen.

1. Frage: Kann man den Subwoofer einfach so (bei Beibehaltung der erforderlichen Litermaße) in die Höhe ziehen ?? Was macht man dann mit den Ports bei Bassreflex ??

2. Wären die Mivoc überhaupt passend zu den Triple Play´s ?? Habe schon viele Beiträge überall gelesen, aber einen richtige Empfehlung noch nicht finden können. Vielleicht hat ja jemand einen Tipp für mich?

gruss
peter

Hayatepilot
Stammgast

#2 erstellt: 17. Jun 2013, 11:31

Zu deinen Fragen:
1. Ja das Gehäuse kann man fast beliebig verändern, solange das Innenvolumen gleich bleibt. Die Ports bei Bassreflex müssen die gleiche Fläche und länge haben.
Die Gehäuseresonanzen und -moden werden sich verschieben; bei sehr hohen Gehläusen kann die erste Längsmode in den Übertragungsbereich geraten, sollte man im Auge behalten.
Das Chassis sollte hinter dem Magnet mindestens 1-2cm Luft für die Polkernbohrung haben.

2. Mit der richtigen Frequenzweiche lässt sich beinahe jeder Sub auf beinahe jeden Lautsprecher abstimmen. Wichtig ist ein linearer Frequenzgang am Hörplatz, dann klingts auch gut.

Am besten lässt sich das mit einem DSP und einem Messmikrofon erreichen.

Gruss

ebi231
Inventar

#3 erstellt: 18. Jun 2013, 08:18

Moin,

das was Du anfragst, habe ich gerade vor wenigen Wochen erfolgreich umgesetzt. Hintergrund: Ich wollte die Subwoofer mehr oder weniger verstecken.

Umsetzung 1: für die Garage
Hier habe ich einen Mivoc AWM 124 in ein flaches, hohes Gehäuse gesteckt und zwischen meinen Werkbänken aufgestellt (natürlich mit Schaumstoff zwischen Sub und Werkbank). Der AWM 124 hat die Maße H80xB50xT22 und macht seine Sache erstaunlich gut (mit dem entsprechenden Aktivmodul) - ich kann keinen Unterschied zu einem quaderförmigen Gehäuse 'hören' (läuft bis zu 80Hz).

Umsetzung 2: für das Heimkino
Ähnliche Aufgabenstellung - sehr flache und hohe Subwoofer, die hinter den roten Vorhängen links und rechts versteckt werden. Ich habe jeweils einen AWX184 in ein Gehäuse mit den Maßen H176xB60XT32 (also auch hier wenige cm Platz hinter dem Magnet) verpflanzt - der Pegel und Tiefgang ist in die jeweils über 200 Litern wirklich enorm. Das System wurde natürlich eingemessen und mit einem DCX einigermaßen linearisiert. Auch hier kann ich keinen Nachteil gegenüber der 'klassichen' Bauform erkennen oder erhören.

Also - nur zu!

Q4-Horn
Stammgast

#4 erstellt: 22. Jun 2013, 07:57

Hi Peter noch ein vorschlag; Nehme 4 20treiber (= 1mal 15")die sind nicht so tief,lassen sich in reihe/paralell schalten und verteile diese in der höhe.Reflexöffnung seitlich.Mit option durch vertauschen von R/L die Reflexöffnungen einmal innen oder aussen zu haben.(verschiedene verhalten in der Raumakustik) Empfehlenswert je Chassis eine Kammer und Reflexöffnung.(Vorteil bei dieser Anordnung,breitere Raumanregung) Grüsse Thomas

skipete
Neuling

#5 erstellt: 23. Jun 2013, 11:21

Hallo,

die Ausführungen von ebi231 klingen für mich sehr interessant.
Beide Speaker, also AWM 124 und auch den AWX 184 hatte ich mir auch schon ausdrücklich angesehen.
Gefühlsmäßig sind die AWX jedoch eine Nummer zu groß. Es würde bei mir dann sicherlich einer reichen, dann aber mit dem AM120 Modul.

Ich verspreche mir von der Inuke allerdings mehr Einstellmöglichkeiten, daher möchte ich das aktuell noch nicht verwerfen.

Bezüglich der Geräusche der Inuke. Ich bin in der glücklichen Lage dass meine Räumliche Situation so ist, dass hier dem Fernsehschrank eine Wand ist in der ich einen Kabeldurchgang zum Speicherraum legen kann. Dort kann die INuke dann lüftern so sie will. Daher wäre mir das egal. Ansonsten hätte ich einen leisen Papst Lüfter verbaut.

@ebi231::
Erzählt doch mal kurz was zu Deinen Gehäuse.
Die AWM124... sind die als Bassreflex ausgeführt ?? (Die Tiefe von 22 gefällt mir ausserordentlich gut.
Wie hast Du die Ports ausgeführt (Maße). Gibts ne Zeichnung ??

Das gleiche interessiert mich auch beim AWX. Den hab ich immer noch nicht ad acta gelegt.

Für andere Vorschläge bin ich aber auch noch offen.

gruss

peter

skipete
Neuling

#6 erstellt: 23. Jun 2013, 18:33

Hallo Leute,

so, jetzt habe ich mal Winlsd runtergeladen und mit den Daten gefüttert. Aber es zeigt sich, dass das nicht mal eben schnell für einen Neuling realisiert ist. Es braucht hier doch Erfahrung die ich nicht haben. Das zeigt sich leider direkt an meinem ersten Rechenbeispiel. Und ich wollte morgen am Montag doch schon Holz holen ;-)

Hier mein durchgerechnetes Beispiel::

Bassreflexgehäuse mit AWM 124
Aussenmaße: Breite 36,6, Tiefe 24,4, Höhe 100 cm
Das wäre ein Volumen von ca. 65 Liter.
WinLSD zeigt mir einen Port von 81,7m²(cross area) mit 10,2m²(venth diameter)Durchmesser und 34,3cm (venth length) Länge (was aufgrund der Tiefe ja schwer werden wird). Für mich unverständlich ist dann die Angabe von Winlsd wenn ich die Vent Diameter von 10,2 auf 14 ändere dass dann die Länge des Ports länger wird.

Ich habe die AWM124 Daten runtergeladen, also nicht selbst eingegeben.

Ich bräuchte an dieser Stelle eine Hilfe von Euch !!
Könnte bitte jemand meine Daten einmal prüfen?? Kommt Ihr zum gleichen Ergebnis, oder habe ich einen Fehler gemacht?
Aber, vor allem, was mache ich mit dem zu langem Port im zu kurzen Gehäuse??
Portgröße vergrößern ?? Mehr Ports ??
Habe ich da was falsch gemacht?? Denkfehler ??

Die Gehäusemaße wären für mich ok (gut passend) wenn es akustisch stimmt. Wie müssten denn die Ports dabei korrekt bemessen werden ??

Wenn das ganze so passt würde ich davon zwei Subwoofer bauen und mit der INuke ansteuern.

gruss und schönen Sonntach
peter

ebi231
Inventar

#7 erstellt: 24. Jun 2013, 06:10

Moin Skipete,

gute Wahl. Der AWM124 ist trotz des bescheidenen Preises imho ein recht gutes Chassis - es kann laut und dabei noch recht tief. Auch die Verarbeitung zeigt sich auf einem guten Niveau. In meiner 55qm Garage reicht einer bereits um ordentlich Schallpegel zu erzeugen - bei zwei Kandidaten wirst Du mit Sicherheit ausreichend 'versorgt'.

Meine Berechnungen (aus dem Kopf) habe ich mit WinISD auf 32HZ ausgelegt - die Portlänge beträgt dabei (rechteckiger Kanal von 4x18cm) etwa 35cm. Dies stellt dann kein Problem dar, wenn der Kanal entlang der langen Seitenwand verläuft (sehr schwer zu erklären - deshalb die einfache Skizze) - ich habe den Subwoofer nämlich mit der Chassisseite zu den Werkbänken hin eingeschoben - dann sitzt der Reflexkanal vorne (und funktioniert ebenfalls).

Wenn Dir die Portlänge zu lang erscheint, musst Du mit der Anzahl der Ports oder der Abstimmfrequenz in WinISD experimentieren - je größer die Ports, desto länger der jeweilige Kanal. Ich habe das Programm leider nicht auf der Arbeit um entsprechend zu simulieren - Dein Vorgehen scheint mir jedoch mit der Chassisauswahl und den Gehäusemaßen erfolgversprechend. Bei weiteren Fragen, raus damit...