verstellbare Zwischenwand Bassreflex

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sladi24
Stammgast
#1 erstellt: 31. Jan 2013, 23:49
Ich habe das mal in einem Test gesehen, kann aber die Seite nicht mehr finden. Da wurde eine schräge Zwischenwand eingesetzt, und damit ein langes Gehäuse diagonal geteilt. An einem Ende war ein Spalt, damit das Volumen nicht halbiert wurde. Auch habe ich gelesen, daß das Volumen "dahinter" stark bedämpft werden sollte.
Würde etwas ähnliches bei einem fast 1m langem BR Subwoofer funktionieren? In meinem Fall für ein 12" Chassis wäre der Spalt wäre ca 6cm breit, umlaufend, dahinter viel Sonofil; die Fläche insgesamt ca 800cm².

BR interne verstellbare Schallwand

Ich würde damit nicht nur die Abmessung verkleinern, sondern auch dem BR Rohr eine interne Schalwand geben, so sollte es doch sein, oder nicht? (Außerdem könnte ich dieses Brett mitsamt dem variablen BR Rohr vielleicht über Gewindestangen von außen verschieben, und damit die Abstimmung komfortabel verstellen.


[Beitrag von sladi24 am 01. Feb 2013, 00:38 bearbeitet]
WVO
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 01. Feb 2013, 03:08
Hi,

ich halte es für durchaus möglich, dass sich mit dieser "Trennwand" eine Reduzierung der Ausprägung der ersten (tiefsten) Gehäuseresonanz erreichen läßt. Zumindest im gewissen Maße.
Fraglich währe, ist dies notwendig? Erst recht, ob diese mechanisch verschiebar sein muss....
Die Grundresonanz bei 1 m Gehäuse beträgt halbe Schallgeschwindigkeit durch Gehäusetiefe.
Heißt: 172 m/s durch 1 m Gehäusetiefe = 172 Hz -> erste Grundresonanz des Gehäuses.
172 Hz liegt nicht gerade im Arbeitsbereich eines Subwoofers, aber die Filterung erfolgt auch nicht abrupt. Filterung heißt z.B. 6,12 18, 24 dB/Oktave (nur zum Bleistift)....
Nicht berücksichtigt ist hier ausserdem, dass das Reflexrohr selbst durch seine Länge störende Resonanzen erzeugt (/erzeugen kann).

Fraglich ist, liegen die Störungen am oberen Übertragungsende im Nutzbereich? Wenn ja, wir stark?
Interessant ist auch, läßt sich der Arbeitsbereich am unteren Übertragungsende elektronisch einstellen?

MfG
Giustolisi
Inventar
#3 erstellt: 01. Feb 2013, 04:55
Diese Trennwand müsste absolut dicht eingebaut werden, sonst wird das abgetrennte Volumen zum Resonator.
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 01. Feb 2013, 05:09
Einen praktischen Nutzen kann ich nicht erkennen, wozu die Nachteile dann mitnehmen? Wenn es Dir um eine variable Abstimmung geht, dann kannst Du auch verstellbare BR-Rohre benutzen oder HT-Rohre in verschiedenen Längen und die austauschen oder alle drin lassen und jewels mit einem Deckel zumachen.

Was willst Du denn damit bezwecken? Etwas nachzumachen, ohne zu wissen, was dafür der Grund ist, ist eine sehr schlechte Basis. Du kannst dann nämlich auch nicht das replizieren, worauf es dabei tatsächlich ankommt. Wenn es dafür einen Grund gibt, solltest Du den erstmal in Erfahrung bringen und danach erstmal überlegen, ob das überhaupt wirklich sinnvoll ist und wenn, ob das auch wirklich der beste Weg ist, um das zu erreichen.
sladi24
Stammgast
#5 erstellt: 01. Feb 2013, 05:44
Hallo, ich habe ein paar Details vergessen. Getrennt sollte bei 90Hz mit 24dB pro Oktave; niedriger gäbs Probleme mit dem anderen Lautsprecher, höher muß hoffentlich nicht sein. Das Rohr ist innen 11cm und eine Resonanz von 570-1000Hz, je nach Länge. Die Box ist innen jetzt 84cm lang, also sollte die Grundreso ca 204Hz sein, ich habe keine Ahnung, ob das ein Problem wäre.

Es geht mir darum, die Länge variieren zu können, und es soll ein verstellbares Rohr sein; das gibt es so zu kaufen, und das habe ich mir schon ausgesucht.

Außerdem wollte ich für das Rohr innen einen abgerundeten "Kragenring" aus Holz machen, weil das Rohr selbst gar keine Rundungen an den Enden hat. Also könnte ich das auch etwas größer machen, falls die erste stehende Welle im Gehäuse in meinem Fall wirklich Probleme machen würde. Damit würde ich zwei Probleme auf einmal Lösen.
Weiters würden vier Streben über dieses Brett das Rohr auch noch abstützen.

(Evtl. könnte ich das Rohr vielleicht einfach mit der Hand von außen verschieben, aber darum geht es mir hier nicht wirklich.)


@Giustolisi:
Das soll möglichst nur ein Umweg sein, damit das längste Innenmaß der Box verkleinert wird. Der Umweg hat etwa 1100cm² Fläche und ist ca 3cm lang.

falsche Schallwand


[Beitrag von sladi24 am 01. Feb 2013, 06:16 bearbeitet]
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 01. Feb 2013, 06:25
Du hast zwar erklärt, WAS Du machen möchtest, aber nicht WARUM! Die Matrix, die Du da gebaut hast, unterstützt größtenteils nur das Rohr, nicht das Gehäuse - was viel wichtiger wäre, das Rohr hat durch die runde Form eh genug Stabilität. Das kleine Kreuz hinter dem TT wird diesen nicht besonders freuen - immerhin liegt die Stütze genau auf der vermutlich vorhandenen Polkernbohrung. Wenn die Öffnung oben sein soll, dann halte ich das sowieso für eine ganz besonders schlechte Idee. Spätestens, wenn Dir ein 2. Mal etwas ins Rohr reingefallen ist, wirst Du die Konstruktion verfluchen. Ich verstehe immer noch nicht den Sinn dieser Konstruktion. Wenn der Sub so tief getrennt wird, wird die Reso ja überhaupt nicht angeregt. Die Längsresonanz wird sich um das Brett nicht sonderlich kümmern, es sei denn, daß Du das Brett so groß machst, daß es sehr nah an der Wand ist. Das ist aber noch viel schlechter, weil der obere Teil sich dann verhält wie eine eigene Reflexkammer. Ob es dann absorbiert oder resoniert ist jetzt schwer zu sagen. Wenn Du die Resos reduzieren willst, bau einen akustischen Sumpf oder plan eine vernünftig platzierte und dimensionierte Dämmung ein. So lange BR-Ports würde ich generell aber eher vermeiden und statt dessen eine Passivmembran benutzen. Wenn Du die für's experimentieren mit dem Rückteil nach außen montierst, geht das rumprobieren sogar sehr viel schneller als ein verstellbares Rohr, bei dem man immer wieder nachmessen muß, wie lang es wirklich ist.

So nebenbei: Das Volumen vom Rohr geht vom Lautsprechervolumen ab. Und wenn das Rohr oben rausguckt, wird's dadurch auch nicht kürzer. Und Rundungen am Ende braucht man bei einem ordentlich dimensionierten Rohr auch nicht.
Giustolisi
Inventar
#7 erstellt: 01. Feb 2013, 12:37
So wie es auf der Zeichnung ausschaut bildet sich mit großer Sicherheit ein Resonator im abgetrennten Volumen.
sladi24
Stammgast
#8 erstellt: 02. Feb 2013, 23:13
Danke schön.


#Dosenfutter#:
Mehr Gründe, als ich geschrieben habe gab es nicht, aber ich werde es dann einfach lassen.

Polkernbohrung haben die Chassis gar nicht. Umdrehen kann ich die Box auch, je nachdem, wie es besser klingt.

Das Rohr an der Schallwand würde die Box zu tief machen. Ich kann gute Abstimmungen bei beiden möglichen maximalen und minimalen Rohrlängen haben (16 - 28 cm). Das sollte passen. Vielleicht kann man das Rohr sowieso von außen einstellen, es ist noch nicht hier. Es ist das verstellbare MBR-110. Hab mir heute ein Abflußrohr in der Dimension angesehen; ja, es ist wirklich groß, hab ich mir gar nicht so vorgestellt.

Außreichend Sonofil werde ich auch erstmal probieren, und ich dachte auch an Tyrofoam (Schwerschaum).

Das mit dem Volumen ist klar, und die Rundungen werden mit der Raspel Teil der Gehäusewand. Ich will auf keinen Fall Geräusche bei tieffrequenten Effekten, wo es sonst leise ist.

Das mit dem nach außen montieren ist natürlich eine gute Idee. Ich hoffe es wird nicht viel zum rumprobieren geben.
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