Mini Subwoofer mit WPP150 (Gehäuse-Frage)

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Benzen
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 25. Apr 2010, 17:47
Moin,

ich habe vor mir einen kleinen Subwoofer mit 3 WPP150 zu bauen.

jetzt ist meine Frage: Da die Gehäuseempfehlung bei 3,2 Liter, wie sieht es bei drei stück in einem Gehäuse aus?....verdreifacht sich dann der Wert?...oder wäre es da besser 3 einzelne Kammern zu bauen?

Danke im Vorraus
Schmids-Gau
Stammgast
#2 erstellt: 25. Apr 2010, 19:02

Benzen schrieb:
verdreifacht sich dann der Wert?


Ja.

Es schadet aber auch nicht, drei einzelne Gehäuse zu bauen, bzw. ein Gehäuse in drei Kammern zu unterteilen. Rein theoretisch macht es zwar keinen Unterschied, in der Praxis sind die TSPs der Chassis aber nie ganz genau gleich, weswegen sich bei getrennten Kammern/Gehäusen die gegenseitigen Beeinflussungen verkleinern.

Aber einmal davon abgesehen, das Teil ist nicht wirklich als Subwoofer zu gebrauchen, vor allem nicht in 3,2 Litern. Das ergibt in BR eine f3 von über 100Hz.
Irgendwas, was den Namen Subwoofer verdient sollte mindestens bis unter 50Hz linear spielen.
Das Teil ist ein Tief-Mitteltöner, aber sicher kein Subwoofer. Für 70€ gibt es wesentlich besser geeignete Kandidaten.
Benzen
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 26. Apr 2010, 04:30

Schmids-Gau schrieb:

Benzen schrieb:
verdreifacht sich dann der Wert?


Das ergibt in BR eine f3 von über 100Hz.
Irgendwas, was den Namen Subwoofer verdient sollte mindestens bis unter



ich kenn mich leider nch nicht soo gut aus, dass ich mit dem satz was anfangen kann ....BR=Bassreflex?...und was bedeutet f3?

.....das Projekt soll ein kleiner quadratischer "Tieftöner" werden mit einer Kantenlänge von 20cm ..... welche ChassieVorschläge kannst du mir machen?....

greetz Benni
Spooody
Stammgast
#4 erstellt: 26. Apr 2010, 11:45
Servus Benzen!

Einen richtigen Subwoofer mit 20cm Kantenlänge zu bauen ist schwierig.

Es verhält sich wie ein Auto:

Hubraum ist alles!

Wie immer git es aber auch Ausnahmen, als da wären:

CT 222 ( Tang Band Subwoofer

Mehr fällt mir spontan nicht ein

Du kannst auch mal bei Speakertrade vorbei schauen.
Der kleinere der AWM Reihe geht akzeptabel in kleinen Gehäusen.

Was willst denn genau machen?
Müssen es 3 Chassis sein?
Sind 20 cm Kantenlänge Maximalwerte?
Wie wird der Subwoofer befeuert? (aktiv oder passiv)
Schreibtischsubwoofer?

Bitte um Aufklärung, dann können wir dir besser und ausführlicher helfen.

Beste Grüße Spooody

EDIT: Hab grad bei Mivoc geguckt, der kleine AWM hat schon einen Durchmesser von 25cm
Der AW 2000 hat 20cm Durchmesser.


[Beitrag von Spooody am 26. Apr 2010, 11:47 bearbeitet]
Schmids-Gau
Stammgast
#5 erstellt: 26. Apr 2010, 13:02

Benzen schrieb:

ich kenn mich leider nch nicht soo gut aus, dass ich mit dem satz was anfangen kann ....BR=Bassreflex?...und was bedeutet f3?


Jop, BR ist Bassreflex, CB ist geschlossen, BP Bandpass, TML Transmissionline.

Wo anfangen...?
Also: Ein Subwoofer ist rein für die untersten ein bis zwei Oktaven zuständig. Z.B. von 30-80Hz. Getrennt wird schon bei unter 100Hz da das Teil ansonsten ortbar wird, man kann ihn dann nichtmehr frei im Raum aufstellen.

Die f3 ist die Frequenz, welche um 3dB leiser ist, als die Frequenzen darüber und gibt die untere Grenze an, bis zu welcher der Sub sinnvoll einsetzbar ist.
Ein Chassis, welches in einem bestimmten Gehäuse eine f3 von ~100Hz hat, ist nicht dazu in der Lage Frequenzen wesentlich unter 100Hz wiederzugeben und somit als Subwoofer nicht zu gebrauchen.

Als klein und brauchbar fallen mir auf Anhieb diese hier ein:

http://www.lautsprechershop.de/hifi/index.htm?/hifi/versacube.htm

http://www.lautsprechershop.de/google.htm

http://www.lautsprechershop.de/hifi/index.htm?/hifi/sub20xaw.htm

http://www.lautsprechershop.de/hifi/index.htm?/hifi/macrocube.htm
Benzen
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 26. Apr 2010, 14:26
ohh.....vielen Dank für eure engagierte Hilfe!!!


ich möchte einen kleinen Sub für`s Wohnzimmer haben, der recht klein sein soll( freundin wegen^^) und ich hab mir son Konzept ausgedacht , dass es ein Würfel ist, der auf einer Ecke steht, damit er auch was hermacht.

ich hatte vor ihn passiv anzutreiben.
ZeusExitus
Stammgast
#7 erstellt: 26. Apr 2010, 23:05
Hi Benzen,

passiv wird nicht funktionieren bzw. es funktioniert wenn dann (meist) nur suboptimal. Um den Sub sinnvoll zu betreiben, musst du - wie Schmids-Gau es bereits erwähnte - den Sub trennen. Das erfordet folglich eine Weiche. Ich rate aber davon ab eine passive Weiche zu nutzen! Die Bauteile dafür können sehr teuer werden und können den Wert einer aktiven Lösung sogar übersteigen. Desweiteren ist man mit einer aktiven Lösung viel flexibler was Trennfrequenzen, Pegelanpassung an die Fronts und Phaseneinstellung angeht - das alles kann man mit einer passiven Weiche vergessen.

Als Aktivmodul kann ich guten Gewissens die Buddytec-Module aus der Bucht empfehlen - BT-SA 250 (130 Watt RMS @ 4Ohm, 60€) und BT-SA 500 (250 Watt RMS @ 4 Ohm, 75€). Alle Module haben einen festen Bassboost bei 35 Hz von +6dB, der LFE-Eingang hingegen spielt absolut linear.

Also merke: Aktivierung ist Trumpf!

Grüße Marc
captain_carot
Inventar
#8 erstellt: 27. Apr 2010, 05:59
Teureres Chassis, aber z.B. der Dayton RSS210 geht bei um die 20l Nettovolumen bis 41Hz, mit Bassanhebung noch was tiefer. Das würde bei einem Würfel mit einer Außenkantenlänge von ca. 32 cm bei 19mm Wandstärke klappen, oder du baust schmal aber hoch.
Wesentlich günstiger wäre z.B. der Mivoc AW2000, der ließe sich gut in ein BR-Gehäuse mit 20-25 Liter Nettovolumen packen.
Ein Aktivmodul würde ich auf jeden Fall nehmen, so billig sind die Weichenbauteile für einen tief trennenden Passivsub nämlich nicht und wenn er bei 150-200 Hz trennt hört man den Standort viel zu gut.
Techno-Freak
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 24. Mai 2010, 20:00
würde auch ein mivoc aw 3000 in einem geschlossenem gehäuse mit 19l. funktionieren? aber dann als passiv?
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