Dämmwolle, Wieviel und welche?

im PA-Bereich wird in den allermeißten Fällen (bei Bässen) komplett darauf verzichtet, ich persönlich habe bisher auch noch keinen Anlass dazu gehabt es anders zu machen.
Durch die niedrigere Schallgeschwindigkeit durch die Wolle/Watte/Was auch immer verhält sich das eingeschlossene Volumen "größer", das heißt die Eigenresonazen werden "tiefer gelegt"(5 Mark in die Wortwitzkasse), eigenresonanzen werden allerdings eh "unwichtiger" da das Dämmmaterial Schallenergie absorbiert. Der Wirkungsgrad geht aber auch runter.
--> trockener aber leiser

Das "Austreten von hohen Frequenzen" verhindert bei einem Subwoofer die Frequenzweiche - was nicht reingeht, kann auch nicht rauskommen

Hi Marcel,

dermarcel.j schrieb:

... welche Rolle spielt das Gewicht der Wolle?

Es ist IMHO die entscheidende Größe,
sprich:
unterschiedliche Materialien erzielen sehr ähnliche Wirkung wenn das Gewicht gleich ist.
oder:
Von leichtem lockeren Material brauchst du mehr (Volumenmäßig) um gleichen Effekt zu erzielen.
oder:
Dichtes, schweres Material auflockern /auseinanderzupfen.

Typische Werte:
5 g pro Liter Gehäuse-Nettovolumen = leichte Dämpfung
10 g /l = mittlere Dämpfung
20 g /l = starke Dämpfung (nur in geschlossenen Gehäusen sinnvoll)

weitere Tips:
* BR-Öffnungen innen und Treiber-Austrittsöffnungen innen von Dämmmaterial komplett freihalten.
* In der Volumenmitte ist das Material am effektivsten, auf den Wänden am wenigsten wirksam.
* Das Material sollte sich nicht im Gehäuse bewegen können. Am besten aufrollen /falten und z.B. zwischen Versteifungen einklemmen. Bei leichter Stopfung z.B. ein Netz oder Gitter zum fixieren benutzen.


mfG,
Michael

Super. Das war alles was ich wissen wollte. Danke!

Gruß Marcel