Vorwiderstand beim Basschsssis

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I.Q
Hat sich gelöscht

#1 erstellt: 05. Nov 2007, 20:22

Hallo
Kann mir jemand erklären waum und wie ich durch den Einsatz eines Vorwiderstandes den Bass verstärken kann (Quelle Strassacker, Daten zum Monacor SPH300CTC). Möchte nun ein wenig mit Widerständen experimentieren. Welche Widerstände brauche ich, Grösse Bauart usw.

Vielen dank und Gruss Frank

Robert_K._
Inventar

#2 erstellt: 05. Nov 2007, 21:24

Hallo,

Du verstärkst nicht den Bass, sondern erhöhst lediglich die Gesamtgüte des Chassis. Dadurch ist ein höher Tiefgang möglich. Der Wirkungsgrad sinkt.

Qtsr = Qts * ((Re + Rv)/Re)

Qtsr = Neue Güte mit Vorwiderstand
Qts = alte Güte
Re = Gleichstromwiderstand des Chassis
Rv = Vorwiderstand

Grüße

Robert

kinodehemm
Hat sich gelöscht

#3 erstellt: 05. Nov 2007, 21:39

Moin,

das hat seinen Sinn i.d.R. nur bei(PA-)Horntreibern, die primaer z.B. mit nem 0,1x qts glaenzen.
Da kann man mit nem Vorwiderstand dann wenigstens noch etwas (Tief-)Bass bei BR rausquaelen...

Ein vor dem Basschassis liegender R hat aber verschiedene negative Auswirkungen, die die Auswahl eines geeigneteren Chassis sinnvoll erscheinen lassen.

(z.B bleibt von dem heissgeliebten 'Daempfungsfaktor' des Amp bei einer solchen Anordnung nichts nennenswertes mehr uebrig)

[Beitrag von kinodehemm am 05. Nov 2007, 21:41 bearbeitet]

I.Q
Hat sich gelöscht

#4 erstellt: 05. Nov 2007, 21:46

Danke Robert

Einen hohen Wirkungsgrad hat das Monacorchassis mit 93 dB ja eigentlich schon. Insofern sollte sich so ein Experiment lohnen. Welche Widerstände, Bauform, Werte von bis sind empfehlenswwert. Wie gesagt, möchte halt nur ein wenig experimentieren. Mit meinem Hochtonzweig bin ich ähnlich verfahren.
Als Basspule dient mir eine 4,7mH Feron Trafokernspule mit 1,8mm Draht von Mundorf und einem 100µf Kondensator parallel. Bass ist sehr druckvoll und extrem präzise aber nicht so tief wie meine Ersatzchassis von Conrad. Die murmelten nur so vor sich hin. Vielleicht empfand ich das unpräzise ja als tiefer.

Robert_K._
Inventar

#5 erstellt: 05. Nov 2007, 22:17

Hi,

Ich schließe mich Kinodehemm an.
So ein Vorwiderstand macht herzlich wenig Sinn im Normalfall.

Ist der Tieftöner in einer 3-Wege-Kombi verbaut?
Oder soll diese Frequenzweiche wirklich eine Subwooferweiche darstellen???????

Ohje - Was kostet denn so eine Mundorftrafokernspule?

SRAM
Inventar

#6 erstellt: 05. Nov 2007, 22:46

Tja, das einfachste wäre gewesen, sich die teure Spule zu sparen und eine mit höherem Innenwiderstand zu nehmen.....

Gruß SRAM

FloGatt
Inventar

#7 erstellt: 06. Nov 2007, 06:58

Hi,

nimm dir WinISDpro und simuliere mal selbst den Einfluss des Widerstandes

Gruß,
Florian

Josef_Latten
Stammgast

#8 erstellt: 06. Nov 2007, 08:56

Hi!

So schaut z.b. die Simulation von dem "bigONE"

http://www.hifi-foru...2260&back=&sort=&z=1

Die Simulation hab ich mit die gemessenen Daten aus Klang & Ton =6/2006 gemacht. Die haben damals den PD.2450 Treiber gemessen.

Hab mir auch 2 Wiederstände je 2 Ohm, 300W besorgt. Parallel ergibt das dann 1 Ohm, 600W. Werde mal messen mit und ohne Wiederstände.
Sobald ich mal Zeit habe.

ROT = Ohne Wiederstand 1 Ohm
GELB = Mit Wiederstand 1 Ohm

mfg
lattensepp

SRAM
Inventar

#9 erstellt: 06. Nov 2007, 19:08

Vergleich das Ganze mal im Fenster "SPL" und nicht im Fenster "Transfer function agnitude". Vermutlich geht dir dann ein Licht auf.

Gruß SRAM

chowi
Stammgast

#10 erstellt: 13. Nov 2007, 11:38

Ne einfache Luftspule erzeugt genug Vorwiderstand.

Macht aber irgendwie nur bei Geschlossenem Gehäuse Sinn!

Die steigende Güte könnte den Bass "lahm" machen,
ist schon so`ne Gradwanderung zwischen Tiefbass und Impulsverhalten.

Gruß chowi

Fosti
Inventar

#11 erstellt: 14. Nov 2007, 14:44

Hier findest du ALLES zu diesem Thema:

http://www.visaton.d...23&highlight=lowq%2A

Lang, aber lohnt sich!

Ezeqiel
Inventar

#12 erstellt: 09. Mrz 2010, 18:34

Ich bin schwer mit mir am hadern.

Für eine fullrangetaugliche 10''+1''-Treiber-im-Horn-Kombo hatte ich mich entschlossen, dem Tip zu folgen, den Eminence Deltalite II 2510 zu nehmen.

Davon, einen TMT mit sehr niedrigem Qts, wie sie in Beschallungskreisen offenbar nicht selten sind, per Rv fullrangetauglicher zu machen, riet man mir, ohne das aber näher zu begründen, ab.

Den Visatonthread habe ich, ohne aber restlos alles verstanden zu haben, schon gelesen. Ich war jedenfalls schwer beeindruckt.

Was meint ihr?

Gruss,
Ezeqiel