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Wie Strömungsgeräusche minimieren?+A -A |
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Autor |
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eltaxianer
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 11. Jun 2006, 11:59 | ||||||
Hallo Leute, ich bin zwar kein LS-Selbstbauer, hoffe aber mal, hier ein paar kluge Köpfe zu treffen... Bin mit meinem Mordaunt Short MS 907 eigentlich sehr zufrieden, wenn da nicht die Strömungsgeräusche / Verwirbelungen schon bei geringer Lautstärke wären. Sie stammen anscheinend vom Ende des BR-Rohres im Gehäuseinneren. Der 907 hat drei BR-Rohre mit je 45 mm Durchmesser und ca. 15 cm Länge. Mir kam spontan die Idee, auf das Rohrende ein kurzes trompetenförmiges Rohrstück aufzusetzen, um die Verwirbelungen abzumildern. Was haltet Ihr davon, oder hat vielleicht jemand eine bessere Idee? Ich wollte die BR-Rohre möglichst nicht rausreißen und erneuern. Danke für jeden Ratschlag! |
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bukowsky
Inventar |
#2 erstellt: 11. Jun 2006, 12:15 | ||||||
bin erstaunt, dass ein 25er Tieftöner mit nur einem Reflexrohr, welches dazu noch mit 45 mm Durchmesser ziemlich winzig ausfällt, auskommen soll. Ich würde vermutlich entweder ein größeres Reflexrohr einbauen oder halt noch ein bis zwei weitere 45er. Kann mir nicht wirklich vorstellen, dass allein eine Trompete gegen Strömungsgeräusche noch helfen kann. |
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ad2006
Inventar |
#3 erstellt: 11. Jun 2006, 12:30 | ||||||
Geschlossenes Gehäuse :-) Mit Passivmembran. |
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eltaxianer
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 11. Jun 2006, 12:48 | ||||||
Es sind drei BR-Rohre a 45 mm, nicht eins. Vom Gesamtquerschnitt her müßte das ja eigentlich ausreichen, es kommt auch kaum Luft aus dem Rohr, wenn die Geräusche auftreten. Deshalb habe ich ja ans Trompetenendstück gedacht... Es muß doch Leute geben, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben und vielleicht was erreichen konnten. |
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Quiety
Stammgast |
#5 erstellt: 11. Jun 2006, 16:00 | ||||||
Hallo eltaxianer, vom Aufstecken eines Trompetenendstückes würde ich abraten, da nicht gewährleistet ist, daß Du damit die Abstimmung nicht verfälschst. Länge und Querschnitt müssen ja erhalten bleiben. Da Du zu diesem Zweck eh die Rohre oder einen Tieftöner entfernen müßtest, kannst Du sie Dir ja zuerst einmal ansehen, und mit feinem Schleifpapier nacharbeiten bzw. entgraten. Je nach Materialstärke kannst Du mit Sicherheit einen leichten Radius einarbeiten und so die Strömung optimieren. Vielleicht sind es aber auch gar nicht die Rohre, sondern Dämmmaterialien oder Kabel, die vor der inneren Öffnung herumhängen. Gruß Quiety [Beitrag von Quiety am 11. Jun 2006, 16:02 bearbeitet] |
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bukowsky
Inventar |
#6 erstellt: 11. Jun 2006, 16:56 | ||||||
hab mal überschlägig das Verhältnis von Tieftönerfläche zu Reflexrohrfläche gerechnet ... und komme auf etwa 1/10 des Tieftöners für die Reflexrohre. Meine Reflexbox hat ein Verhältnis etwas besser als 1/5, was schon einen gewaltigen Unterschied darstellt. |
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Quiety
Stammgast |
#7 erstellt: 11. Jun 2006, 17:40 | ||||||
Hallo! @bukowsky: ich glaube es macht hier keinen Sinn bzw. hilft dem Thread-Ersteller in keinster Weise über die Dimensionierung der BR-Kanäle einer namhaften Markenlautsprecherbox zu diskutieren. Eine ungünstige Ausführung wäre wohl bei Mordaunt Short im Laufe der Entwicklung / Fertigung / Qualitätsprüfung noch vor der Serienreife aufgefallen (sofern sie nicht aus Platz- oder Designgründen Absicht ist) und weiter optimiert worden. Und wie im ersten Post deutlich zu lesen, will eltaxianer "die BR-Rohre möglichst nicht rausreißen und erneuern". Gruß Quiety EDIT: ich hatte ursprünglich "Abstimmung" geschrieben, meinte aber natürlich nicht diese ... [Beitrag von Quiety am 11. Jun 2006, 18:10 bearbeitet] |
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-goldfield-
Inventar |
#8 erstellt: 11. Jun 2006, 18:13 | ||||||
Hast du das schon überprüft? Wenn du wirklich schon bei geringen Pegeln Strömungsgeräusche wahrnimmst, ist da irgend was nicht in Ordnung. Sonst hätten sich wohl schon mehr leute zu dem Problem beklagt. |
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eltaxianer
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 11. Jun 2006, 18:29 | ||||||
Hallo Leute, danke für die interessanten Beiträge! Das mit dem geringen Querschnittsverhältnis Chassis-BR-Rohr stimmt! Wäre ungefähr das gleiche, wenn es nur ein Rohr mit 8 cm Durchmesser wäre... Strömungsgeräusche sind also in jedem Fall zu erwarten und wurden in diesem Forum auch schon berichtet. Anm den Geräuschen fällt mir jedoch auf, dass sie anscheinend weniger vom eigentlichen Luftzug als vielmehr von wesentlich höher tönenden (und damit noch nervigeren) Verwirbelungen im Gehäuseinneren stammen, daher die Trompetenidee. Habe das Gehäuse gestern mal geöffnet. Es ist schön aufgeräumt, die Dämmwolle ist an ihrem Platz und das Kabel scheint auch nicht schuld zu sein. Das mit dem Kable überprüfe ich aber morgen nochmal genau, da man nie wissen kann, wo es sich beim Wiedereinsetzen des Aktivmoduls hinbewegt. Gruß! |
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-goldfield-
Inventar |
#10 erstellt: 11. Jun 2006, 18:37 | ||||||
Notfalls könnte man versuchen, die Rohre mit einem Industriefön zu erwärmen, und kegelförmig umzubördeln, und anschließend die Kanten rundschleifen. |
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Herbert
Inventar |
#11 erstellt: 11. Jun 2006, 18:39 | ||||||
Dem scheint leider nicht so zu sein - wenn ich mir die Fragestellung ansehe. Bei einer vernünftigen Vorgehensweise bei der Konstruktion wäre dies spätestens beim ersten Prototypen aufgefallen. Es ist zwar nur ein Herumdoktorn am Symptom, aber ich würde als erstes auch die Lösung "Trompetenende" wählen. Der Übergang vom Boxenvolumen auf die kleinen Röhrchen fällt dadurch nicht so abrupt aus. Gruss Herbert |
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bukowsky
Inventar |
#12 erstellt: 11. Jun 2006, 22:02 | ||||||
ob namhaft oder nicht, ist mir eigentlich ziemlich egal, wenn es Strömungsgeräusche gibt und es den Anschein hat, als wären die Kanäle zu klein gewählt. Wenn es also nicht hilft, über eine Veränderung des Rohrdurchmessers nachzudenken, Du ihm das Aufsetzen von Trompeten ebenfalls nicht empfehlen möchtest ... was bleibt dann noch?
kenn die Marke gar nicht, weiß auch nicht, ob da wirklich entwickelt oder nur zusammengebaut wurde.
ich möchte auch möglichst aus einem 10-Liter-Gehäuse einen 20-Hertz-100-dB-Ton rausbekommen ... manchmal ists vielleicht besser, auch zunächst unbequeme Dinge zu überlegen, als wochen- oder gar monatelang nur an Symptomen rumzubasteln. edit: diesen Hinweis fand ich gerade noch bei Strassacker:
von daher würde ich die BR-Rohr-Größe angehen ... [Beitrag von bukowsky am 12. Jun 2006, 05:27 bearbeitet] |
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Ezeqiel
Inventar |
#13 erstellt: 11. Jun 2006, 23:02 | ||||||
[Beitrag von Ezeqiel am 11. Jun 2006, 23:13 bearbeitet] |
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eltaxianer
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 12. Jun 2006, 17:13 | ||||||
Also das Kabel kann ich endgültig als Geräuschquelle ausschließen. Dass Mordaunt Short ein namhafter Boxenhersteller ist und so etwas eigentlich nicht vorkommen sollte, hatte ich eigentlich auch gedacht. Und ehrlich gesagt gefällt mir der sonstige Klang - schnell, präzise, druckvoll (bei nicht zu hohen Pegeln) und tief (-3 dB bei geschätzten 28 Hz - auch extrem gut. Deshalb möchte ich mich ja nicht von dem Schätzchen trennen. Aber die Strömungsgeräusche sind real und mir sind auch keinerlei Auffälligkeiten an den BR-Rohren aufgefallen. Habe vorhin einmal die Strömungsgeräusche des 907 in einer bestimmten Filmszene mit meinem alten Teufel M900 (BRR-Durchmesser 6,5 cm) verglichen und bei letzterem traten diese auch bei höheren Pegeln nicht auf. Sicher ist der Gesamtquerschnitt des BRR nicht ideal, aber wenn man die tatsächlichen 23 cm Chassisdurchmesser zugrunde legt, bin ich ja gemäß der 1/5-Regel mit exakt 3 x 43 mm Innendurchmesser noch fast im Limit. Am Rohrende möchte ich mit lieber nicht fönen oder schleifen, da ich darin keine Erfahrung habe und Rissbildung befürchte. Die Alternative, das Trompetenendstück, könnte laut Ezequiels Link ja auch etwas bewirken. Habe mich mal bei Strassacker schlau gemacht. Leider gibt es keine wirklich passenden Einzelteile, ich müßte höchstens drei 45er BRR mit beiderseitiger Trompete besorgen, das Endstück absägen und hoffen, dass die 39 mm Innendurchmesser möglichst genau auf meine BRR (Innendurchmesser am Ende 37 mm) passen. Oder kennt vielleicht jemand ein Material, mit dem ich das Trompetenendstück zumindest provisorisch nachmodellieren könnte? Dann wüßte ich wenigstens, ob mich dieser Ansatz überhaupt weiter bringt. Gruß! |
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Zweck0r
Inventar |
#15 erstellt: 15. Jun 2006, 16:50 | ||||||
Moin, hast Du schon ausprobiert, die Rohre komplett zu verstopfen ? Das geht zwar auf Kosten des Maximalpegels und des Tiefgangs, dürfte aber vom Klang her (bei gemäßigten Pegeln) die beste Lösung sein. Grüße, Zweck [Beitrag von Zweck0r am 15. Jun 2006, 16:51 bearbeitet] |
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eltaxianer
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 15. Jun 2006, 18:14 | ||||||
Hallo! Verstopfen habe ich schon versucht, aber da der Sub mit seinen 100 W eh schon keine großen Pegelreserven hat, möchte ich ihn nicht noch weiter begrenzen. Am besten funktionierte es übrigens mit dem Strohhalm-Trick. Aber da ich mit solchen Kompromissen nicht so recht zufrieden bin, werde ich mich demnächst an den Hersteller wenden, ob man bei deren Produkten wirklich mit solchen Schwachstellen leben muss oder ob ich schlicht ein Montagsgerät oder B-Ware etc. erwischt habe. Melde mich dann mal. |
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NORDMANN28
Inventar |
#17 erstellt: 16. Jun 2006, 17:01 | ||||||
...die idee mit den trompetenstücken halte ich für sehr geeignet u dürfte die abstimmung nahezu kaum verändern..... ...wie heist es so schön...versuch macht klug... |
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eltaxianer
Ist häufiger hier |
#18 erstellt: 08. Jul 2006, 13:37 | ||||||
So, habe jetzt doch den Sub gewechselt. Nachdem Marantz, zuständig für den Vertrieb von Mordaunt Short-Produkten in D, gemeint hatte, die Geräusche (schon bei 30 W Leistung) wären doch "normal", habe ich das Gerät beim Händler eingeschickt. Dieser konnte in einem Vergleichstest angeblich keine Auffälligkeiten feststellen, bot mir aber einen MS309 gegen Aufpreis an. Dies ist jetzt mein neuer Sub, un ich muß sagen, es hat sich gelohnt! Von den nervigen Strömungsgeräuschen des 907 ist nichts mehr zu hören, zudem klingt der 309 nochmal ein Stück präziser und druckvoller. Tiefer und lauter, wie es oft behauptet wird, spielt er übrigens leider nicht. Gerade bei kurzzeitigen Tiefbassattacken, wie z.B. den Kanonenschüssen in "Master & Commander", greift die Überlastsicherung extrem früh, so daß der 309 mit seinen 150 W auch nicht lauter kann als sein kleiner Bruder. Die Strömungsgeräusche beim MS 907 hätte man, schätze ich, durch eine Strömungsoptimierung am BR-Rohr deutlich vermindern können. Aber da sich eine Umgestaltung nicht als so einfach erwies, habe ich darauf verzichtet. |
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