Bauempfehlung 10" Sub Chassis (Dayton UM 10-22) + Gehäuse

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Hirthi1
Neuling
#1 erstellt: 25. Apr 2023, 13:09
Guten Tag liebe Hifi Gemeinde,

Ich habe mich, nachdem ich noch einen AMP von XTZ 12.17 herumliegen habe, dazu entschlossen mich an einen Selbstbau Sub heranzuwagen.

Da ich im Forum kein passendes Thema gefunden habe, würde ich gerne um eure derzeitigen Meinungen und Vorschläge bitten.

Zurzeit habe ich den Dayton UM 10-22 im Auge (Ich habe einige Projekte gesehen, die mir sehr gefallen). Würde diesen gerne in einem Bassreflexgehäuse unterbringen, doch wegen der relativ großen Luftmengenbewegung, stoße ich hier an meine Grenzen. Laut Hersteller die Empfehlung "Bassreflex mit 49,5 Liter, abgestimmt auf 25 Hz mit einem 25cm breiten und 2,5cm hohen Schlitzport, der 61cm lang ist, was ein f3 von 23 Hz ergibt".
Doch wenn ich diesen mit WinISD berechne habe ich Luftströme über 40 m/s peak bei 500W RMS.
Um auf unter 17 m/s zu kommen müsste ich den Schlitz 30cm x 6cm x 163cm bauen (fast unmöglich).
Wie sieht hier der Kompromiss aus?

Außerdem würde ich diesen gerne geschlossen im Gehäuse testen, falls möglich. Hier gibt der Hersteller ein geschlossenes Gehäuses von "17,8 Liter, f3 von 45 Hz mit einer Ausrichtung von 0,707 Qtc" vor.
Könnte natürlich den Luftschlitz schließen, hätte damit aber ein Gehäuse von 49,5l bzw. etwas mehr wenn man den Luftschacht mitrechnet.

Schon mal vielen Dank für eure Überlegungen.

Hier das zurzeit geplante Gehäuse
Geplantes Gehäuse


Hier noch mein ausgefüllter Fragebogen:
-Wie groß ist der Raum der beschallt werden soll?
~30m2
-Wie viele Subwoofer kommen in Frage?
1 kleiner max.10 Zoll
-Wo im Raum sollen/können der/die Subwoofer aufgestellt werden?(eine Skizze des Raums ist sehr hilfreich)
(Werde ich noch nachreichen)
-Wie viel Geld kann maximal ausgegeben werden?
~300 für Chassis und 200 für Gehäuse , AMP vorhanden
-Mit welchen Lautsprechern soll der Subwoofer zusammen spielen?
Derzeit mit Axton AX 82 (2.1 System)
-Mit welchem Verstärker werden die Lautsprecher angetrieben?
Yamaha RX V677
-Ist ein Aktivmodul vorhanden? Wenn ja, welches?
XTZ 12.17 , Leistung (Musik / Dauer) 800 W / 500 W
-Wie groß darf der/die Subwoofer werden?
Derzeit geplant 35x50x60 cm
-Wie laut soll es werden?

-Soll es ein Heimkino Sub werden oder wird er Für Musik gebraucht oder als Partybeschallung?
Ein Allrounder Heimkino & Musik
-Wie viel Wert wird auf Präzision und Tiefbass gelegt?
sehr viel Wert
-Welche Musikrichtung wird gehört?.
Quer durch die Bank Klassik über Metall bis House
-Kommt für die Anpassung an den Raum ein DSP in Frage ?
Einmessung über Yamaha YPAO möglich, mehr steht mir leider nicht zu Verfügung
-Steht Messwerkzeug zur Verfügung ?
Multimeter
-Gibt es noch irgend etwas Spezielles, worauf Wert gelegt wird?
Nein
Wholefish
Inventar
#2 erstellt: 25. Apr 2023, 21:15
Anscheinend hast du ja nicht so viel Platz, wenn nur ein kleiner Sub möglich ist. Meist geht damit einher, dass du auch nicht unbegrenzt Pegel fahren kannst zwecks Nachbarn.

Daher muss man sich im Vorfeld überlegen, wie oft man überhaupt in solche Pegelbereiche kommt und wie sehr dann Portgeräusche stören. Abhilfe bei zu langen Ports schafft ansonsten eine Passivmembran. Die natürlich Kosten verursacht.

Bei geschlossener Bauweise würde ich schauen, dass die Möglichkeit zur aktiven Entzerrung besteht, sonst könnte es doch in der untersten Oktave etwas flach zugehen.
Hirthi1
Neuling
#3 erstellt: 26. Apr 2023, 08:34
Vielen Dank für deine Anregungen!

Naja Platz ist relativ. Ich denke mit einem anderen Chassis oder geschlossenem Gehäuse kann man auch einen 12" unterbringen.

Würde hald gerne mal probieren was mit einem guten 10" Chassis möglich ist.
Prinzipiell sollten meine Nachbarn schon etwas aushalten, ganz verscherzen möchte ich es mir mit ihnen doch nicht . Außerdem bin ich mit dem 10 Zöller schon im 50l BR bei 34x50x60cm, was für mich schon relativ groß erscheint.

Ja genau, dass mit der Luftgeschwindigkeit (Geräuschpegel) und Portlänge muss ich abschätzen, hier wäre nur eure Erfahrungen interessant ob jemand sagt bei den Leistungen und Pegel spielen die 20-30 m/s keine Rolle weil man die Portgeräusche "fast" nicht mehr raus-hört.

Ich denke bevor ich eine Passivmembran in Erwägung ziehe gehe ich lieber den Weg und baue etwas größer mit der entsprechenden Portlänge.

Bis jetzt habe ich zum Thema "aktiver Entzerrung" eigentlich nur gelesen, dass diese bei zu kleinen Gehäusen ein Thema sein kann. Hättest du hier eine Beitrags oder Literatur Empfehlung?
stoneeh
Inventar
#4 erstellt: 26. Apr 2023, 16:45

Hirthi1 (Beitrag #3) schrieb:
Ja genau, dass mit der Luftgeschwindigkeit (Geräuschpegel) und Portlänge muss ich abschätzen, hier wäre nur eure Erfahrungen interessant ob jemand sagt bei den Leistungen und Pegel spielen die 20-30 m/s keine Rolle weil man die Portgeräusche "fast" nicht mehr raus-hört.


Die Aussage "bei Leistung und Pegel x spielt Luftgeschwindigkeit im Resonator y keine Rolle" macht keinen Sinn, da diese Werte direkt in Relation stehen.

Hier ein paar Quellen / Anhaltspunkte zu akzeptablen Maximalwerten: http://www.hifi-foru...ead=11129&postID=3#3
Hirthi1
Neuling
#5 erstellt: 26. Apr 2023, 17:55
Vielen Dank, dass ist genau der Anhaltspunkt nach dem ich auf der Suche war.

Natürlich stehen die Werte in Relation. Wollte mit meiner Aussage eher auf die "Erfahrungswerte" abzielen, welche Luftgeschwindigkeiten noch als "Akzeptabel" empfunden werden.

Nach deiner Angabe(Zitat) zufolge :
"Aus eigener Erfahrung würde ich beisteuern dass ich 15-20 m/s bei Volllast grade noch akzeptabel finde."
Danke!
stoneeh
Inventar
#6 erstellt: 26. Apr 2023, 21:09
No Problemo.

Es ist eine klassische Herausforderung, bei kleineren Gehäusen eine tiefe Abstimmung bei ausreichend großem Portquerschnitt zu realisieren. Gewinkelte Ports sind eine Lösung, aber ob "mehmals ums Eck" ohne signifikante Kompression bzw. Behinderung der Strömung passiert, würde ich in Frage stellen.
Ab einem gewissen Punkt ist CB ratsam - benötigt mehr Chassis für den gleichen Pegel, aber aus ähnlichem Gesamtvolumen bekommt man idR auch nicht weniger Pegel als aus einem BR, eher im Schnitt deutlich mehr, plus man kann nach belieben entzerren
Pentenfi
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 30. Apr 2023, 15:08
Den UM10 würde ich geschlossen verbauen oder mit einer, besser zwei, Passivmembranen.
Die Earthquake Slaps M10 sehen passend aus.

Einen ordentlichen Port bekommt man in so kleinen Gehäusen niemals unter.
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