Erfahrungen mit HDMI DACs von Essence?

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Moek
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 10. Apr 2016, 18:33
Auf der Suche nach einem Stereo Verstärker mit HDMI Input oder einem HDMI DAC, bin ich auf folgende DACs gestossen:

Aktuell: http://www.essenceelectrostatic.com/product/hdacc-ii-4k-uhd/
Vorgänger: http://www.essenceelectrostatic.com/product/hdacc/

Ich wollte jetzt einfach mal in die Runde fragen, ob hier jemand Erfahrungen mit den Geräten von Essence gesammelt hat?
Also der DAC mit HDMI 2.0 Support hört sich, wenn auch ziemlich teuer, genau nach dem an was ich gesucht habe. Mir geht es schlichtweg darum, den best möglichen Output von Konsole usw. ausnutzen zu können - Coaxial und Toslink sind ja beschränkt was die Menge der zu übertragenden Daten anbelangt.


[Beitrag von Moek am 10. Apr 2016, 18:35 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#2 erstellt: 10. Apr 2016, 20:22

Moek (Beitrag #1) schrieb:
Mir geht es schlichtweg darum, den best möglichen Output von Konsole usw. ausnutzen zu können - Coaxial und Toslink sind ja beschränkt was die Menge der zu übertragenden Daten anbelangt.

Das Gerät kann aber nur Stereo. Welche relevante Einschränkung siehst du denn da bei TOSLINK?

Mit Einfuhrumsatzsteuer und Versand bist du da bei ca. 800 € ...Zum Vergleich: http://www.idealo.de...xtractor-ligawo.html
Moek
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 10. Apr 2016, 20:47
Also wenn ich mich nicht täusche schafft Toslink z.B. keine PCM 24 Bit / 96 Khz (oder höher) Übertragung, oder sehe ich das falsch? Wenn mir Toslink reichen würde, gäbe es ja genug Stereo Verstärker die solche Inputs besitzen. Bei HDMI sieht das völlig anders aus...aber ist ja irgendwie auch logisch.

Bzgl. Bit und Khz:
Dazu eine kleine Geschichte...wie gesagt, ich verwende am PC die KEF X300A Lautsprecher welche 24 Bit / 96 Khz unterstützen. Eines Tages als ich am Musik hören war, hatte ich das Gefühl dass irgendwas anders ist...irgendwie hört es sich einfach nicht so gut an wie sonst. Als ich dann bei den Windows Einstellungen nachgeschaut habe, sah ich das Plötzlich 16 Bit / 48 Khz eingestellt war....seit dem weiss ich, dass ich den Unterschied defintiv raushöre - also das mal vorneweg.
Dadof3
Moderator
#4 erstellt: 10. Apr 2016, 21:37

Moek (Beitrag #3) schrieb:
Also wenn ich mich nicht täusche schafft Toslink z.B. keine PCM 24 Bit / 96 Khz (oder höher) Übertragung, oder sehe ich das falsch? Wenn mir Toslink reichen würde, gäbe es ja genug Stereo Verstärker die solche Inputs besitzen. Bei HDMI sieht das völlig anders aus...aber ist ja irgendwie auch logisch.

24/96 wird noch von TOSLINK unterstützt, es gibt/gab sogar vereinzelt Geräte mit 24/192 über TOSLINK. Aber ja, es ist selten. Meines Wissens gab es passende optische Converter nur von Toshiba, und die waren vermutlich teuer, und mittlerweile wurde die Produktion sogar eingestellt.
Nur sehe ich das nicht als "relevante" Einschränkung an.


Bzgl. Bit und Khz:
Dazu eine kleine Geschichte...wie gesagt, ich verwende am PC die KEF X300A Lautsprecher welche 24 Bit / 96 Khz unterstützen. Eines Tages als ich am Musik hören war, hatte ich das Gefühl dass irgendwas anders ist...irgendwie hört es sich einfach nicht so gut an wie sonst. Als ich dann bei den Windows Einstellungen nachgeschaut habe, sah ich das Plötzlich 16 Bit / 48 Khz eingestellt war....seit dem weiss ich, dass ich den Unterschied defintiv raushöre - also das mal vorneweg. :D

Hmmm... das ist beeindruckend, weil das nämlich bis heute noch NIEMANDEM in einem Blindtest gelungen ist, auch nicht in den über 500 Versuchen hier: http://www.audiocircle.com/index.php?topic=70893.0

Und da meinst du, weil " es sich einfach nicht so gut anhört wie sonst", läge das an der Bitrate? Ich habe ständig Tage, wo es sich nicht so gut anhört wie sonst. Das hat aber nichts mit meiner Anlage zu tun, sondern einfach mit Stimmung, Emotion und persönlicher Tagesform. Selbst was du zum Frühstück hattest ist wichtiger für das Klangempfinden als 24/96 vs 16/44. Und nur weil du an einem solchen Moment gerade die Windows-Einstellung überprüfst und die zufällig auf dem Standardwert 16/48 steht, meinst du den Unterschied hören zu können?

Noch dazu - diese Windows-Einstellung hat normalerweise gar keine Auswirkung auf die tatsächliche Datenrate, da sie nur für den Shared Mode gilt. Du wirst ja nicht mehrere Quellen gleichzeitig genutzt haben an jenem Tag, oder?

Vielleicht auch interessant in dem Zusammenhang: https://xiph.org/~xiphmont/demo/neil-young.html


[Beitrag von Dadof3 am 10. Apr 2016, 21:39 bearbeitet]
Moek
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 10. Apr 2016, 22:10
Hmm dann brauch ich wohl doch keinen HDMI DAC für PCM 24 / 96.

PS: Dass die Einstellung plötzlich auf die Standard-Config zurückgesetzt wurde, kam seit ich das Gerät besitze ca. 5 mal vor (Warum auch immer) und es ist mir jedes mal aufgefallen. Auch wenn ich jetzt bewusst die Einstellung ändere, höre ich den Unterschied vor allem im Bass-Bereich und es hört sich einfach weniger "dynamisch" an. Schwierig zum erklären...


[Beitrag von Moek am 10. Apr 2016, 22:11 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#6 erstellt: 10. Apr 2016, 22:13
Solange du weißt, welche Einstellung läuft, sagt das nicht viel. Wir hören, was wir erwarten.

Lass mal eine andere Person die Einstellung ändern (oder auch nicht), und du sagst dann jeweils anhand des Gehörten, welche es gerade ist. Das machst du dann so ein oder zwei Dutzend mal. Mal schauen, ob du den Unterschied dann auch noch hörst.


[Beitrag von Dadof3 am 10. Apr 2016, 22:13 bearbeitet]
Moek
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 10. Apr 2016, 22:30

Dadof3 (Beitrag #6) schrieb:
Solange du weißt, welche Einstellung läuft, sagt das nicht viel. Wir hören, was wir erwarten.


Was bei den paar mal, als die Einstellung zurückgesetzt wurde, ja nicht der Fall war. ;-) Mir fällt es auf, ob du es glaubst oder nicht.
Wenn ich die Einstellungen auf 16/32 setze, spucken die Lautsprecher übrigens überhaupt nicht mehr aus - ist mir gerade aufgefallen...also irgendeinen Einfluss haben die Shared Mode Einstellungen auf jeden Fall.

PS: Vor den KEF X300A hatte ich die Edifier 530D....ein deutlicher Unterschied.


[Beitrag von Moek am 10. Apr 2016, 22:33 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#8 erstellt: 10. Apr 2016, 22:35
Und wie oft kontrollierst du die Einstellung, wenn dir nichts auffällt?

Mach mal so einen Blindtest. Würde mich mal interessieren, was dabei heraus kommt.
Moek
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 10. Apr 2016, 22:37

Dadof3 (Beitrag #8) schrieb:
Und wie oft kontrollierst du die Einstellung, wenn dir nichts auffällt?


Nie. Warum auch wenn mir nichts auffällt?

Blindtest müsste ich mal organisieren.


[Beitrag von Moek am 10. Apr 2016, 22:38 bearbeitet]
Luky&Dy
Stammgast
#10 erstellt: 19. Nov 2016, 00:24
Hallo, hat jemand Erfahrung mit dem Essence HDACC HDMI Eingang?

http://www.essenceelectrostatic.com/product/hdacc/

MfG,

Ludovic
cr
Inventar
#11 erstellt: 21. Nov 2016, 13:37
Anzumerken ist, dass für den Studiobereich das SPDIF-ähnliche AES-EBU mit 24Bit/96 kHz (88 kHz) gut genug ist (192 kHz ist möglich, aber selten), aber im HiFi-Bereich werden manche nur mit 32/192 glücklich (obwohl es praktisch nicht mal derartige Aufnahmen gibt, von paar Gags mal abgesehen).
Somit ist SPDIF als Schnittstelle für Stereo IMMER ausreichend! Da brauchts kein HDMI dazu.


[Beitrag von cr am 21. Nov 2016, 13:38 bearbeitet]
Luky&Dy
Stammgast
#12 erstellt: 22. Nov 2016, 11:59
@CR

Man braucht den HDMI Ausgang wegen den Stereo DSD oder den Stereo PCM 24 bit - 192 kHz, weil der BP über den Digital (maximal möglich PCM 24 bit - 192 kHz) Ausgang oder den TOSLINK (maximal möglich PCM 24 bit - 96 kHz) Ausgang, nicht volständig ausreizt.

Wegen Kopierschutz wird den Tonspur runter codiert auf 48 kHz. Nur über HDMI Ausgang es ist möglich, den PCM Tonspur ohne runter Codierung auf 48 kHz zu bekommen.

Es gibt viele Blu- Ray Audio und DVD Audio mit Stereo PCM 24 bit - 192 kHz, möchte die Tonspur extern von einem D/A Wandler wandeln lassen.


Gruß,
trilos
Inventar
#13 erstellt: 22. Nov 2016, 23:53
Hallo Lucky&Dy,

das baugleiche OEM Modell ist der "CYP AU-D250", und ist z.B. bei amazon.de gelistet.
Dort gibt es auch zwei Rezensionen.... ist leider nicht ganz so prickelnd.

Ich kenne an sonsten nur drei DA-Wandler mit HDMI-in: NAD M51, NAD C510 (wohl weitestgehend identisch zum M51, halt nur aus der Classic-Serie statt der Master-Serie) und den BRYSTON BDA-3.

Ich selbst habe den M51 und bin wirklich begeistert: Spielt ganz vorzüglich, keinerlei Probleme.
Als Quelle nutze ich einen OPPO 103, HDMI-out und HDMI-in in den M51.
Somit spielt die Kombi in voller Auflösung SACDs, BluRay (wie z.B. BR-Konzert-Mitschnitte etc.), hochauflösenden Filmton von BluRay....

Beste Grüße,
Alexander
Luky&Dy
Stammgast
#14 erstellt: 23. Nov 2016, 04:04
Hallo Alexander,

Danke für den ausführliche antwort, die drei HDMI DAC-s kenne ich aus Reschärschen ins Internet. Sind etwas zu teuer für mich. Versuche über Umwege zu eine Deutliche Klangverbesserung zu erzillen bei moderate kosten.

Zu zeit benutze den "BP Fidelio 9700/12" HDMI SUB Out (HDMI Kabel) IN HDMI "Ligawo 6518766 HDMI Audio Extractor zu SPDIF digital …. elektrisch Koax." über Koax. zu den "Musical Fidelity V-DAC".

Hatte mahl zu probe den V90-DAC gehabt damit hat sich den klang etwas gebessert, gegenüber V-DAC. Möchte eine deutlichere Klangsteigerung.

Habe den Musical Fidelity MX-DAC High End PCM & DSD D/A-Wandler und GUSTARD X12 SABRE 384kHz DSD DAC bestellt, beide DAC-s haben keine HDMI Eingang.

Bin gespannt wie die zwei DAC-s auf den Klang sich auswirken.

Mit freundlichen Grüßen,

Ludovic
Dadof3
Moderator
#15 erstellt: 23. Nov 2016, 10:31
Das Ansinnen, durch einen anderen DAC eine "deutliche" Klangsteigerung zu erreichen, ist meiner Meinung nach zum Scheitern verurteilt. Heutige DACs arbeiten nun mal quasi perfekt, wie soll da noch eine deutliche Steigerung möglich sein?
trilos
Inventar
#16 erstellt: 23. Nov 2016, 23:15
Hallo Lucky&Dy,

ich wünsche Dir viel Spass beim Testen und Probehören.

Jedoch möchte auch ich nicht verhehlen, dass ich -ähnlich wie Dadof3- mir keine "deutliche Klangverbesserung" versprechen würde.

In der Tat sind auch die preiswerteren DA-Wandler heute wirklich sehr gut, qualitativ nah beieinander.
Dies gilt vor allem für die eigentlichen Wandler-Chips, Digitalfilter etc.
Für hörbare Unterschiede können -müssen aber nicht- die Analog-Ausgangsstufen ursächlich sein.
Und natürlich der je nach Hersteller etwas unterschiedliche "Haus-Sound" oder "Marken-Sound", so wie ein Verstärker von Spectral bewußt ganz anders abgestimmt ist, wie z.B. ein McIntosh Amp....
Insgesamt sind bei DA-Wandlern meiner Erfahrung nach nur geringe Unterschiede erkennbar.

Selbst mein uralter "WBE-Audio Interpreter", ein DA-Wandler aus den späten 1990er Jahren (und damit seit fast 18 Jahren im Einsatz) mit dem damals TOP-Chip von Burr Brown (PCM 63K) und einer TOP Analogausgangsstufe (u.a. OPA 627, zwei externen Netzteilen etc.) spielt für CD-Content absolut auf Augenhöhe mit den besten aktuellen Wandlern!

Wichtig ist darauf zu achten, dass bei jedem Vergleich die Abhör-Lautstärken absolut identisch sind, denn sonst wirst Du selbst das objektiv akustisch Bessere, aber evtl. Leisere, als das Schlechtere wahrnehmen.
Also: Identische Pegel, sonst ist kein Vergleich möglich.

Beste Grüße,
Alexander
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