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Womit spielt man "SACD" ab?

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IchhabeeineFrage
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 25. Aug 2015, 15:27
Hallo liebe Forengemeinde,

leider verstehe ich von Hifi bzw. Technik überhaupt nichts, deswegen weiß ich nicht einmal ob meine Frage hier richtig ist:

Ich habe _eine_ SACD (es gibt sie leider nicht als normale Audio-CD) und würde diese jetzt gerne abspielen, ohne mir dafür eine X-Tausend-Euro-teure Anlage kaufen zu müssen.

Eigentlich höre ich Musik immer auf meinem Denon DCD-720ae oder meinem Fiio X3 II über Kopfhörer.

Kann ich mir einfach irgendeinen gebrauchten DVD-SACD-Player zulegen und den dann an irgendeinen Verstärker/Receiver (?) analog oder digital anschließen und hoffen, dass ein Ton rauskommt?

Würde mich freuen, wenn jemand antwortet...
Hörbert
Inventar
#2 erstellt: 25. Aug 2015, 15:32
Hallo!

Die allermeisten SACD´s sind doch ohnehin Hybrid-SACD´s und es wäre schon seltsam wenn du gerade eine der wenigen Ausnahmen ergattert hättest.

Hybrid-SACD´s laufen in jedem normalen CDP da sie zusätzlich zur SACD-Spur auch noch eine ganz normale CD-Spur haben.

Welche ist es denn genau?

MFG Günther
Ungustl
Inventar
#3 erstellt: 25. Aug 2015, 15:35
der Denon DCD-720ae solte eigentlich auch SACDs abspielen können, wenn ich richtig liege.
schon probiert?
IchhabeeineFrage
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 25. Aug 2015, 15:36
Streng genommen ist sie noch auf dem Weg aus Japan

http://www.amazon.co...5242&pf_rd_i=desktop

Scheint wohl "hybrid" zu sein. Dann kann ich es auch erstmal so probieren.

Danke!
Hörbert
Inventar
#5 erstellt: 25. Aug 2015, 16:28
Hallo!

Holla Furtwägler mit Flagstad, ich wußte gar nicht das die Aufnahme auf dem Markt ist.

Ja das ist eine "Hybrid" da mußt du dir keine Gedanken machen.

Ich hatte selbst bevor ich mir einen Yamaha BD A-1020 "Allesfresser" zugelegt habe eine ganze Menge Hybryd-SACD´s die alle in diversen CDP´s klaglos liefen.

Ehrlich gesagt habe ich mir den Yamaha hauptsächlich wegen einiger Opern auf BD zugelegt und die SACD-Funktionalität erfreut in Kauf genommen, es lohnt sich klanglich aber nur bei Mehrkanalaufnahmen bei Sterero gibt es keinen wichtigen Unterschied zu normalen CD´s.

Viel Spaß mit dem "Tristan", ich bin grade am Kämpfen ob ich mir die Interpretation nicht auch zulegen sollte aber ich hanbe halt schon Solti und (Carlos) Kleiber.

MFG Günther
IchhabeeineFrage
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 25. Aug 2015, 16:54
Danke!

Doch, es gibt den Furtwängler-Tristan von 1952 sogar für ganz wenige Euro auch als normale (Mono-)CD. Allerdings ein anderes, 10 Jahre älteres Remastering. Es ist wohl umstritten, ob die neuere SACD-Version deutlich besser klingt oder nicht. Man liest so beides. Da es eine meiner absoluten Lieblingsaufnahmen ist, würde ich es aber gerne selbst herausfinden.

Dafür bräuchte ich dann vermutlich schon einen SACD-Player, ich kann mir nicht vorstellen, dass der klangliche Unterschied sonst überhaupt da ist.

Nun bin ich verwirrt, es bleibt ja trotz SACD Mono, nehm ich an? Wenn ich mir also einen SACD-Player kaufe, braucht der keine 5.1. oder sonstigen besonderen Ausgänge, oder?

Kleiber… der soll doch recht exotisch sein, irgendwann will ich den auf jeden Fall auch noch hören.
Hörbert
Inventar
#7 erstellt: 25. Aug 2015, 17:05
Hallo!

Na ja, in puncto Dynamik und Verzerrungsfreiheit dominiert eigentlich immer die zur Zeit der Entstehung vorhandenen Aufnahmebedingungen das Verfahren mit der die Aufnahme später wiedergegeben wird.

Ein gutes Beispiel sind da diese alten Rias Aufnahmen (nur CD´s keine SACD´s ) aber das ist bei historischen Aufnahmen m.E. wirklich egal.

jpc.de

Sehr gute Interpreztationen aber halt klanglich 40-/ 50ger Jahre.

Kleibers Tristan ist Musikalisch gesehen ein Traum, aber René Kollo als Tristan und Fischer-Dieskau als Kurwenal sowie Margaet Price als Isolde sind halt eine ein wenig eigenwillige Besetzung.

Troz allem ist Kleibners Tristan hörenswert.

Um zu prüfen ob deine Aufnahme auch als SACD Mono abgemischt wurde (was ich stark annehme) kannst du einfach einmal damit zu einem HiFi-Händler spazieren und ihn bitten etwas daraus auf einer 5.1-Anlage mit SAACD-Player anhoren zu dürfen.

Ah hier habe ich die 52er Mono gefunden:

jpc.de

Mal sehen wenn ich in nächster Zeit bei JPC bestelle werde ich sie wohl gleich mitordern.



MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 25. Aug 2015, 17:32 bearbeitet]
IchhabeeineFrage
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 25. Aug 2015, 18:24
Genau, die EMI Classics ist das.

Die Rias Aufnahmen habe ich nicht, nach erstem Online-Reinhören scheinen sie aber schon klanglich vergleichbar mit dem Tristan zu sein.

Vor allem wegen Price als Gegenstück zu Flagstad/Nilsson möchte ich mir den Kleiber noch zulegen. Und eben wegen des Dirigats. Der Furtwängler-Tristan ist verglichen mit der auch sehr hörenswerten Flagstad-/Melchior-Aufnahme aus 1936 gar nicht soo historisch. Im Gegensatz zu jener ist das Orchester 1952 sogar relativ detailliert hörbar und es gibt keine Cuts.

Vielleicht sollte man immer eine noch ältere Aufnahme parat haben und vorher kurz anhören, um das Gehirn auszutricksen

Angenommen die SACDs sind Mono abgemischt, brauche ich einen Player, der SACD-Stereo-Signal ausgibt (und ggf einen Verstärker, der ganz normal Stereo annimmt), oder?
Hörbert
Inventar
#9 erstellt: 25. Aug 2015, 19:07
Hallo!

Na ja, genau wie bei einem CDP gibt der SACD-Player das Signal an alllen Ausgängen gleichphasig ab und du hast wie auch bei Sterero das empfinden die Musik kommt von irgendwo zwischen den Lautsprechern, -bei guter Lautsprecheraufstellung (Sterero) halt exakt aus der Mitte.

Historische Aufnahmen im Rahmen der alten RIAS-Aufnahmen bin ich gewöhnt, hier hat sich im laufe der Zeit eine ganze Menge bei mir angesammelt und einer guten 'Interpretation verzeiht man vieles.

Die Grenze dessen was ich mir freiwillig antue liegt ungefähr hier:

jpc.de


Hier geht schon sehr viel im Rauschen unter und die Verzewrrungen sind nicht ohne ich gebe offen zu das ich bein ersten Anhören von der geringen Qualität der Aufnahme entsetzt war aber mittlerweile mag ich sie eigentklich sehr gerne.

Die Kleiber Aufnahme war ihrerzeit natürlich eines der Paradestücke der neuen digitalen Technik und die Aufnahme kann auch heute noch qualitativ gut mithalten.

Kleibers dirigat ist einzigartzig und troz der etwas "hellen" sanglichen Abstimmung mit Price/Kollo ein spannendes Stück Musik das ich nicht missen wollte.

Nicht ganz mit der Innenspannung der z.B. die Solti-Aufnahme mit Nilsson/Uhl ausmacht (die mittlerweile auch schon 38 Jahre auf dem Buckel hat) aber sehr feinsinnig und emphatisch.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 25. Aug 2015, 19:34 bearbeitet]
cr
Inventar
#10 erstellt: 25. Aug 2015, 19:17
Die Interpretation kann noch so gut sein, bei Aufnahmen vor 1960 hilft das leider auch nicht.
Außer für Studienzwecke mag ich Musik in Schellackqualität nicht anhören.
Außer bei Barockmusik meide ich auch Aufnahmen vor 1970.......
Hörbert
Inventar
#11 erstellt: 25. Aug 2015, 19:41
Hallo!

@cr

Was willst du machen wenn du dir Wilhelm Furtwängler, Clemens Krauss, Toscanini oder Erich Kleiber sowie John Babirolli anhören willst.

Dann bist du wohl oder übel auf sehr frühe Tonbandmitschnitte oder sogar alte Schellack-Umschnitte angewiesen.

Klar, ein Werk wie z.B. Schönbergs Pierrot Lunaire op.21 gibt es auch in einer zeitgemäßen Interpretation und Aufnahmetechnik aber was wenn du die Londoner Fassung von 1936 hören willt die der Komponist selbst dirigiert? Die gibt es halt nur in Schellack-Qualität.

MFG Günther
cr
Inventar
#12 erstellt: 25. Aug 2015, 19:48
Will ich zum Glück nicht, außer einmal zu Vergleichszwecken

Bei soviel Klirr und Verzerrungen und schlechtem Frequenzgang bluten mir einfach die Ohren. Bei den meisten Werken gibt es genügend Interpretationen aus dem Zeitraum 1970 bis jetzt, die um nichts schlechter sind, da weiß ich wirklich nicht, warum ich auf Schellacks zurückgreifen muss....
Hörbert
Inventar
#13 erstellt: 25. Aug 2015, 20:00
Hallo!

Na ja, halt Neugier, es interessiert mich schon wie z.B. das Busch-Quartett die späten Streichquartette von Beethoven Interpretiert hat, natürlich höre ich mir in der Praxis dann dovch öfter die zeigemäßeren Aufnahmen z.B. vom Alban-Berg-Quartett an, aber von Zeit zu Zeit kommen eben auch die Uralt-Aufnahmen mit dem Busch-Quartett zum Zuge weil mich ihre Art der Interpretation einfach fasziniert.

Klar ich sehe das auch nicht anders, eine Aufnahme kann gar nicht gut genug sein aber man muß bei den alten Sachen eben nehmen was man kriegt.

MFg Günther
cr
Inventar
#14 erstellt: 25. Aug 2015, 20:17
Aber warum bringt man sowas ausgerechnet auf SACD? Gibt eh kaum SACDs und dann bei so alten Aufnahmen. Naxos hat mW auch ein paar solche Oldies als SACD im Programm....

PS: Drum habe ich ja eh in meinem ersten Posting geschrieben


Außer für Studienzwecke mag ich Musik in Schellackqualität nicht anhören.


PS: Ich habe noch das ganze Mozart Requiem mit Victor de Sabata auf Shellack (7 30cm Platten), so numeriert, dass man sie in richtiger Reihenfolge abwerfen kann (dann dreht man den Stoß um und setzt ihn wieder auf die Abwurfachse (das konnte unser alter Philips mit Wendenadel noch - leider hat er alle modernen Platten (waren nur Kinderplatten) ruiniert, bis sich meine Eltern 1970 einen DUAL kauften))
IchhabeeineFrage
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 25. Aug 2015, 20:22
Mit das älteste, das ich mir gerne zur Freude anhöre sind eben diese, von 1936 und 1937:

jpc.de


Aber wenn jemand eine Kirsten Flagstad in 1970-bis-jetzt-Klangqualität anbieten kann, würde ich diese Aufnahmen sofort in den Keller bringen. Ich warte nur noch

Der Solti-Tristan ist erst 38 Jahre jung? Wirklich? Nilsson hat doch schon in den Fünfzigern Isolde gesunden, glaube ich.


[Beitrag von IchhabeeineFrage am 25. Aug 2015, 20:24 bearbeitet]
IchhabeeineFrage
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 25. Aug 2015, 20:52
Auch noch was zum Thema: Könnte man SACDs irgendwie in FLAC oder so etwas verlustfrei konvertieren?

Aber auch dafür bräuchte man dann eine Art Lesegerät nehm ich an? 0815-Computer können sowas wohl nicht?
cr
Inventar
#17 erstellt: 25. Aug 2015, 21:04
Den CD-Layer wie man CDs rippt. Kann jeder CD/DVDROM, ist ja normale CD.


[Beitrag von cr am 25. Aug 2015, 21:04 bearbeitet]
IchhabeeineFrage
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 25. Aug 2015, 21:07
Okay, danke. Schade, dachte das ginge auch mit SACD - irgendeinen Klangvorteil muss dieses Format ja haben, sonst hätten sie es ja nicht als solches veröffentlicht, nehm ich an..
cr
Inventar
#19 erstellt: 25. Aug 2015, 21:11
Mit der SACD geht leider gar nichts.
Hörbert
Inventar
#20 erstellt: 26. Aug 2015, 05:01
Hallo!

Auch wenn SACD bei speziell dafür gemachten neuen Aufnahmen im Stererobetrieb Klangvorteile bieten würde. (Nach meiner Erfahrung ist das eigentlich nichtso, aber ich kann mich ja Irren) wären die bei allen vos-SACD-Aufnahmen ja genausowenig vorhanden wie ja auch die alten Aufnahmen auf Analogbändern nicht die Vorteile zeitgemäßer Digitalaufnahmen genießen können.

Noch hoffe ich bei den alten historischen Aufnahmen ein wenig auf die moderne Restaurationstechnik und bin eigentlich überzeugt davon das hier sehr viel mehr möglich wäre wenn sich bloß einmal ein Team von Aufnahmespezialisten, Programmierern und Akustikern mit genügend Geld dahinterklemmen würden.

Aber dafür ist wohl der Markt und die erzielbaren Gewinne zu klein.


......Aber wenn jemand eine Kirsten Flagstad in 1970-bis-jetzt-Klangqualität anbieten kann, würde ich diese Aufnahmen sofort in den Keller bringen. Ich warte nur noch ......


Dort könntest du sie zu meinen legen.

Das ich mich an die historischen Klangbilder gewöhnt habe sagt nicht aus das ich sie mag, es sagt -wie auch bei dir-, nichts weiter aus als das mir nichts anderes übrigbleibt.

Eigentlich finde ich alle Aufnahmen die vor 1990-1995 gemacht wurden ungenügend, wenn ich mir z.B. Soltis Tristan anhöre habe ich im Grunde obwohl sie in den 70gern entstanden ist ebenfalls ein historisches Klangbild vor mir, allerdings ein weitaus erträglicheres als bei Aufnahmen aus den 40ger oder gar 30ger Jahren.

Noch ganz gut sind im Vergleich diese alten Aufnahmen aus den Rundfunkarchiven:

jpc.de

jpc.de

jpc.de


oder diese sehr gut restaurierte Aufnahme:

jpc.de

Aber oft die die Situation bei historischen Aufnahmen aus klanglicher Sicht leider recht desolat.

MFG Günther
Highente
Inventar
#21 erstellt: 26. Aug 2015, 05:26
SACD ist ja kopiergeschützt. Ich denke darin liegt der tatsächliche Grund das es sie gibt. Obwohl hier natürlich der "angeblich" klangliche Vorteil beworben wird.
Hörbert
Inventar
#22 erstellt: 26. Aug 2015, 06:04
Hallo!

Na ja, bei Mehrkanalbetrieb hat SACD wirklich Vorteile und trifft sich hier mit den übrigen DVD-Formaten. Sowohl DVD-A wie SACD sind natürlich Überbleibsel des DVD-Formatstreites und sie werden im laufe der Zeit genau deswegen wieder verschwinden.

Falls es bei der Blue-ray nicht zu einem ähnlichen Wirrwarr kommt wird sich in absehbarer Zeit ein neues mehrkanaliges Tonträgerformat etablieren das sich dann nur noch mit riesigen Datenmengen und einigen kleinen Vorteilen von Downloadformaten abheben muß dann sind solche Witze wie Kopierschutz unnötig.

Bei gut placierter Werbung könnte das dann zur Abwechselung wieder ein Erfogsträger wie seinerzeit die Sterero-Schallplatte und die CD werden. Damit einhergehend natürlich die Ablösung der schon recht bejahrten Stererotechnik durch Multikanal auf breiter Basis.

Ach ja, eine wahre Fundgrube von historischen Aufnahmen bietet das Label "Line"

Hier bei JPC ist einiges gelistet:

https://www.jpc.de/s/Line?searchtype=label

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 26. Aug 2015, 06:34 bearbeitet]
IchhabeeineFrage
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 01. Sep 2015, 19:22

Hörbert (Beitrag #7) schrieb:
Um zu prüfen ob deine Aufnahme auch als SACD Mono abgemischt wurde (was ich stark annehme) kannst du einfach einmal damit zu einem HiFi-Händler spazieren und ihn bitten etwas daraus auf einer 5.1-Anlage mit SAACD-Player anhoren zu dürfen.


So, die Discs sind eingetroffen. Ich hatte leider nur kurz Zeit reinzuhören, bin aber positiv überrascht.

Habe mir aus den Kleinanzeigen spontan zum Testen einen (wohl ziemlich minderwertigen) DVD-SACD-Player besorgt (Pioneer DV575aS). Mag Einbildung sein, aber ich meine, dass der Klang deutlich voller und lebendiger, der Hörspaß größer ist, als bei der alten CD im (besseren) Player.

Leider verstehe ich von der Technik immer noch nichts und mein Player bietet mir die Optionen "2Channel-SACD" oder "5.1/Multichannel-SACD" an. Was soll ich davon nehmen? Sind das verschiedene Schichten auf der Disc? Hat jede SACD beides? Es kommt zumindest bei beiden ein Ton raus..
Highente
Inventar
#24 erstellt: 01. Sep 2015, 19:40
Nein, es ist nicht das gleiche. Es gibt unterschiedliche Varianten. SACD gibt es in Stereo und Surround 5.1. Dazu sind die meisten sogenannt Hybrid SACDs die auch einen CD Layer/Spur. CD und SACD sind verschiedene Schichten, während SACD Stereo und 5.1 Multikanal auf der gleichen Schicht liegen. Die Stereo Abmischung hat häufig eine höhere Auflösung als die 5.1 Variante. 5.1 ist für mich Filmton und hat mit Musik eigentlich nichts zu tun. Wenns dir gefällt und du eine 5.1 Anlage hast, kannst du natürlich trotzdem deine SACDs so abspielen.

Ich höre in 5.1 immer die SACD Pink Floyd Dark Side Of The Moon. Allerdings ist die in den 70ern auch als Quadro LP rausgekommen. Damit ist der 5.1 Sound natürlich näher am Original als die Stereo Version.
IchhabeeineFrage
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 01. Sep 2015, 19:42
Danke!

Da ich eh über Kopfhörer höre, schalte ich dann am besten mal auf Stereo.
Hörbert
Inventar
#26 erstellt: 01. Sep 2015, 19:46
Hallo!

Da du nur eine Stereroanlage hast kommt für dich natürlich nur die Optionen "2Channel-SACD" in Frage, die Fünfkanaloption bringt dir bei Fünfkanal abgemischen Musikmaterial nur einen Teil an die vorderen Lautsprecher und ein weiterer Teil würde auf die anderen Kanäle verteilt.

Ja jede SACD die sowohl zweikanal wie auch fünfkanaloptionen bietet hat für jede Version einen eigenen Datentrack, aber du hast insgesamt nur zwei Layer( 1x ein konventioneller CD-Layer und zusätzlich ein DVD-Layer für die beiden SACD-Datentracks.

Ein DVDP mit SACD-Funktion ist auf jeden Fall nichts verkehrtes, unter anderem eröffnet er dir ja auch die Möglichkeitnicht nur SACDs abzuspielen sondern macht die auch, -zusammen mit einem TV solche Publikationen zugänglich:

jpc.de

(das ist z.B. meine derzeitige dritte Tristan-Interpretation.

Bislange konnte ich beim SACD-Zweikanalton selbst mit KH noch keine zuordenbare Unterschiede feststellen, ich konnte -ganz im Gegenteil wenn jemand ander schaltete und ich den Player nicht im Blickfeld hatte nicht sagen ob jetzt der SACD-Zweikanalton oder der CD-Ton eingeschaltet war-.

Aber das ist mir auch nicht wirklich wichtig, wichtig ist mir aber das ich nicht darauf schauen muß in welchem Format jetzt das Werk in genau der Interpretation die ich haben will erschienen ist, und das habe ich nun mal mit so einem "Allesfresser"

Viel Spaß mit der Furtwängler und wenn du dazu Lust hast schaue doch mal in den Klassik-Teil des Forums, da sucht gerade jemand eine Tristan Interpretation.

http://www.hifi-foru...um_id=198&thread=391


MFG Günther
IchhabeeineFrage
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 01. Sep 2015, 20:13
Danke für die Aufklärung, Hörbert!

Hatte nur Bedenken, dass möglicherweise Daten verloren gehen, wenn ich statt "5.1" "Stereo" wähle. (Falls z.b. Daten, die nur auf der 5.1.-Spur sind, in den Stereo-Ausgang "reingemixt" werden bei "5.1"-Einstellung, während sie bei "Stereo"-Einstellung ganz wegfallen).

Das scheint dann wohl unbegründet zu sein.

CD und SACD am gleichen Player habe ich noch nicht verglichen.

Naja, für das Bild müsste ja erstmal noch ein TV her. Habe mich mittels Computer vor ein paar Monaten durch die beiden DVD-Ringe der MET geguckt. Den Sängern beim Rumstehen zuzugucken hat da leider nur von der Musik abgelenkt. Aber mag bei dem Barenboim-Tristan anders sein.
Hörbert
Inventar
#28 erstellt: 01. Sep 2015, 21:14
Hallo!

Barenboims Tristan ist eine sehr karge Inszenierung, im übrigen brauchst du nicht unbedingt einen TV, -falls du nur mit dem Ton zufrieden bist kannst du die Aufnahme ja trozdem abspielen da der Auswahlbutton standardgemäß bei den Videos auf "Play"eingestellt ist, -nur der Kapitelsprung ist schwierig-.

Seit einigen Jahren setze ich bei Opern vermehrt auf DVD-V da das Bild oft erhellend ist und mir so langes Grübeln über bestimmte Passagen erspart, -vor allem wenn ich mir das Werk wegen seiner relativen Seltenheitt noch nie selbst ansehen konnte (z.B. Wolfgang Fortners "Bluthochzeit" oder Hans Werber Henzes "Prinz von Homburg")

Aber natürlich auch wegen der viel größeren Auswahl an Interpretationen die sich mir durch diese zusätzliche Option bietet, So gibt es mittlerweile einiges an Oper auf DVD-V das es in anderen Formaten gar nicht oder zumindestens in dieser Interpretation nicht gibt.

- Ich bin halt ein Krake wenn es um Musik geht die mir gefällt. -

Na ja, so hat jeder seine Laster.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 01. Sep 2015, 21:14 bearbeitet]
cr
Inventar
#29 erstellt: 01. Sep 2015, 21:44
Ein Vorteil der Opern-DVDs ist, dass sie meist auf eine DVD passen.
Gibts eigentlich endlich die vielen Unitel Karajan-Opern, die es alle auf Videodisc schon gab?
Hörbert
Inventar
#30 erstellt: 02. Sep 2015, 06:57
Hallo!


.......Gibts eigentlich endlich die vielen Unitel Karajan-Opern, die es alle auf Videodisc schon gab?
Hörbert Hallo!.....


M.W. noch nicht aber das will nichts heißen da ich mich dann doch eher mit etwas "abseitigem" Material beschäftige.

Z.B. so etwas:

jpc.de

jpc.de


MFG Günther
Tigerfox
Stammgast
#31 erstellt: 03. Sep 2015, 21:18

IchhabeeineFrage (Beitrag #16) schrieb:
Auch noch was zum Thema: Könnte man SACDs irgendwie in FLAC oder so etwas verlustfrei konvertieren?

Aber auch dafür bräuchte man dann eine Art Lesegerät nehm ich an? 0815-Computer können sowas wohl nicht? :?



cr (Beitrag #19) schrieb:
Mit der SACD geht leider gar nichts.



Highente (Beitrag #21) schrieb:
SACD ist ja kopiergeschützt. Ich denke darin liegt der tatsächliche Grund das es sie gibt. Obwohl hier natürlich der "angeblich" klangliche Vorteil beworben wird.


Google ist dein Freund, mit richtigen PS3 geht alles. Trotzdem ist die SACD immernoch mit das am schwersten zu knackende Medium, einfach weil kein normales PC-Laufwerk sie lesen kann, im Gegensatz zu DVD-A oder BD-PA/PA-BD.

Aber ja, bis auf einige ältere VAIO-PCs und Laptops kann man am PC DSD-Dateien nicht direkt dekodieren. Einige Softwareplayer wie foobar sowie AFAIK alle Verstärker/Reciever/Player mit USB-B Eingang und DSD-Unterstützung machen das mit DSD-over-PCM. Dabei wird der DSD-Stream AFAIK als PCM-Stream "getarnt" zum DAC geschickt und nicht etwa live umcodiert.

Ist eigtl. merkwürdig, wie DSD nun boomt, obwohl man auch nach über 10 Jahren SACDs sogut wie garnicht rippen kann und es viele garnicht mehr neu gibt.

Hier kann man sich kostenlose DSD-Beispieldateien runterladen.
Hörbert
Inventar
#32 erstellt: 03. Sep 2015, 22:04
Hallo!

@Tigerfox


......Ist eigtl. merkwürdig, wie DSD nun boomt, obwohl man auch nach über 10 Jahren SACDs sogut wie garnicht rippen kann und es viele garnicht mehr neu gibt..........


Tut es eigentlich gar nicht, nur werden halt auf dem Sektor der klassischen Musik vermehrt Hybrid-SACD´s angeboten die im Endeffekt nicht teuerer sind als normale hochpreisige CD´s auch. warum sollte man also den Mehrkanal-Bonus nicht mitnehmen?

Im Gegensatz zu einer DVD-A braucht man bei den Hybrid-SACD´s ja keine extra Hardware um sie abzuspielen, jeder konventionelle CDP kommt damit zurecht und diverse BDP´s wie ein Yamaha BD A-1020 bringen SACD-Lesefähigkeit ja schon von Hause aus gleich mit was man dann bei der nächsten Anschaffung berücksichtigen kann.

Zudem ist dieser Sektor nicht vom allgemeinen Rückgang physikalischer Tonträgerverkäufe betroffen sondern hat in den letzten 15 Jahren sogar kontinuierlich zugelegt so das mittlerweile etwa 16% der abgesetzten Tonträgerin diesen Bereich fallen,

Die nichtkopierbarkeit des DSD-Streams fällt hier allenfalls im Archivierungsfall auf FP ins Gewicht und da auch nur falls Mehrkanalmaterial erforderlich scheint.

MFG Günther
Tigerfox
Stammgast
#33 erstellt: 04. Sep 2015, 12:25
Moment, ohne SACD-Player oder SACD-fähigen DVD/BD-Player (so viele sind das nicht, v.a. nicht so viele günstige) kann man bei einer SACD nur den CD-Layer nutzen, hat also keinen Vorteil (abgesehen von anderem Mastering) ggü. der normalen CD (die meist günstiger ist, v.a. wenn es die SACD nurnoch gebracht gibt.
Man verzichtet nicht nur auf die Mehrkanaltracks, sondern insgesamt auf die DSD-Tracks.

Bei der DVD-A ist das anders, diese kann jeder DVD/BD-Player abspielen. Die Mehrkanaltracks liegen dann meist in DTS 96/24 (abwärtskompatibel, kann aber seit langem jeder AVR und jeder BDP) vor, die Stereotracks in hochauflösendem PCM (auch abwärtskompatibel, kann auch schon länger jeder AVR und jeder BDP).
Nur für die Mehrkanaltracks in hochauflösenden MLP braucht man einen DVD/BD-Player, der dies unterstützt.

Dadurch und durch die Abspielbarkeit auf dem PC (und heute der Möglichkeit zu rippen) war die DVD-A eigtl. das einfacher zu nutzbare Medium von den beiden.

Noch einfacher ist es bei der BD-PA/PA-BD: Hier liegen die Tracks (sowohl Stereo, als auch, wenn vorhanden, Mehrkanal) gerne in PCM, DTS-HD MA und/oder Dolby TruHD jeweils in 96/24 oder 192/42 gleichzeitig vor. Was eigtl. Blödsinn ist, weil sogut wie jeder BDP und jeder Receiver außer vielleicht den allergünstigsten der ersten Generation alle drei Formate unterstützt. Aber ist ja massig Platz.

Merkwürdig ist daher, dass die DVD-A quasi tot ist (Neuveröffentlichungen kann man seit Jahren an einer Hand abzählen), es kaum noch BDP mit DVD-A-Unterstützung gibt, obwohl MLP quasi das gleiche wie Dolby TruHD ist, die BD-PA auch kaum aus dem Quark kommt, aber es immernoch reichlich SACD-Player und BDP mit SACD-Unterstützung (dafür braucht es völlig andere Laufwerke!) gibt und die SACD bzw. DSD als Download immer beliebter wird.
cr
Inventar
#34 erstellt: 04. Sep 2015, 14:23

Moment, ohne SACD-Player oder SACD-fähigen DVD/BD-Player (so viele sind das nicht, v.a. nicht so viele günstige) kann man bei einer SACD nur den CD-Layer nutzen, hat also keinen Vorteil (abgesehen von anderem Mastering) ggü. der normalen CD


Wenn es die SACD gibt, gibt es parallel i.A. keine CD dazu. Das lohnt sich nicht für den Hersteller und bringt auch nichts

Die Herstellung der SACD (Presskosten) kostet kaum mehr als bei der CD, ein doppelter Vertrieb und Lagerhaltung aber eine Menge


[Beitrag von cr am 04. Sep 2015, 14:26 bearbeitet]
cr
Inventar
#35 erstellt: 04. Sep 2015, 14:24

Bei der DVD-A ist das anders, diese kann jeder DVD/BD-Player abspielen.


Das ist falsch, ein normaler DVDP spielt keine DVDA.
lustiger_stiefel
Inventar
#36 erstellt: 04. Sep 2015, 15:24

Hörbert (Beitrag #32) schrieb:
Hallo!

@Tigerfox


......Ist eigtl. merkwürdig, wie DSD nun boomt, obwohl man auch nach über 10 Jahren SACDs sogut wie garnicht rippen kann und es viele garnicht mehr neu gibt..........


Tut es eigentlich gar nicht, nur werden halt auf dem Sektor der klassischen Musik vermehrt Hybrid-SACD´s angeboten die im Endeffekt nicht teuerer sind als normale hochpreisige CD´s auch. warum sollte man also den Mehrkanal-Bonus nicht mitnehmen?


Hallo,

der Bereich der Klassischen Musik tangiert mich jetzt nicht so, aber wenn man die ganzen SACD Releases von SHM, AF, AP usw. in den letzten 12 Monaten (grob) zusammenzählt, würde ich schon sagen, dass man von einem gewissen "Boom" sprechen kann. Jedenfalls verglichen mit den Jahren zuvor. Vermehrt dürften aber DSD Downloadportale eine Rolle spielen, auch um diesen leidigen Kopierschutz der SACD zu umgehen.

Native DSD ist ein solches Portal. Einige der Macher dort findet man u.a. im CA Forum. Das sind wahre DSD-Enthusiasten, die im Hifi-Forum vermutlich einen sehr schweren Stand haben würden bzw. in den letzten Jahren einen solchen hier gehabt hätten


Hmmm... bin grad auf HiResAudio und staune. Die sind wohl mit ihren DSD-Preisen ordentlich runtergegangen. Für dieses Album habe ich vor ein paar Tagen ein paar Rupien mehr bezahlt. Für die SACD allerdings.


Gruß,
Mario
Tigerfox
Stammgast
#37 erstellt: 04. Sep 2015, 16:01
@cr: Sprichst du jetzt nur vom Klassikbereich oder wie?

Ansonsten gibt es jede SACD, die ich kenne, auch als normale CD bzw. es sind eigtl. immer Neuaflagen/Remaster von altbekannten CDs. Oft wird dann auch gleich die CD neuaufgelegt bzw. remastered.

Und auch bei den DVD-As liegst du falsch. Ich habe mehrere hier und auf einigen steht explizit drauf, dass sie auf jedem DVD-Video Player abgespielt werden können, bei den meisten ist zuzätzlich/stattdessen in einer Tabelle aufgelistet, was mit einem DVD-Videoplayer funktionier (DD 5.1, tlw. PCM Stereo 96/24) und wozu man einen DVD-Audio Player braucht (Advanced Resolution Multichanel = MLP 5.1). DTS 5.1 96/24 haben allerdings nur enige davon.
cr
Inventar
#38 erstellt: 04. Sep 2015, 16:11

@cr: Sprichst du jetzt nur vom Klassikbereich oder wie?


Ich habe etliche Pop-SACDs, weil es eben nur die SACD gibt. Neuerscheinungen, Remasters kaufe ich nicht.

DVDA ist kein Bestandteil der DVD-Video-Norm und wird von normalen Playern nicht gespielt

wikipedia:
Nachteile[Bearbeiten]
erfordert spezielle Abspielgeräte, die wesentlich seltener als CD-Spieler sind,

Von meinen 3 DVDPs spielt nur einer DVDA und der hat ein entsprechendes Logo drauf.

Kannst mir also glauben, dass DVDA nicht generell abspielbar ist. Mglw. haben halt ein paar DVDAs eine DVDV-Layer, keine Ahnung. interessiert mich auch nicht, wirklich, das Format ist sowieso tot.
cr
Inventar
#39 erstellt: 04. Sep 2015, 21:05
noch als Beleg:


Dass die DVD-A auf den ursprünglich nur für DVD-V vorgesehenen Abspielgeräten nicht läuft, ist für die Besitzer solcher Geräte natürlich ausgesprochen unangenehm. Um diesem Problem zu begegnen, enthalten die meisten DVD-A ihr Programm zusätzlich zum DVD-A Format noch ein zweites Mal, diesmal im DVD-Video Format und in Dolby Digital, häufig sogar noch ein drittes Mal, nämlich in DTS. Dolby Digital benötigt nämlich nur ganz wenig Speicherplatz auf der DVD, DTS nicht allzuviel, und damit können nun auch ältere Geräte das Programm abspielen. Nicht in Super-High-End Qualität, aber doch immerhin im ganz hervorragend klingenden Dolby Digital und/oder DTS und auch in Surroundsound. Wichtig: Diese Möglichkeit ist keineswegs selbstverständlich oder gar Vorschrift. Es gibt auch Software-Firmen, die ganz bewusst auf diese Kompatibilität verzichten, um das Konzept "DVD-A gleich Supersound" nicht zu verwässern, das sind aber seltene Ausnahmen.


http://www.dvd-forum.ch/Technik/techaudio.htm

FAZIT: Wie von mir gesagt, die DVDA an sich ist inkompatibel mit üblichen DVD-Playern
Tigerfox
Stammgast
#40 erstellt: 04. Sep 2015, 23:10
Ja toll, dass klingt selbst in deinem Text so, als seien DVD-As ohne DVD-Video Daten (NICHT Layer, wie bei der SACD) seltener als nonHybrid-SACDs.
Ich habe leider keinen DVD-Player zur Hand, um das zu klären. Es reicht mir aber schon, dass ich alle DVD-As am PC mit jeder beliebigen DVD-Software abspielen kann. Die MLP-Tracks sind dann halt ausgegraut.

Das Format ist übrigens noch nicht ganz tot, kann meinetwegen aber ruhig von der PA-BD beerbt werden (wobei selbst das Fassungsvermögen einer DVD für die meisten Alben in 2.0 192/24 oder 5.1 96/24 ausreicht). Auf der Grrrr! PA-BD sind 50 Titel jeweils in PCM, DTS-HD MA und Dolby TruHD in 96/24 (oder waren es 192/24?). Sinnvoll...

Nenn mir mal ein paar deiner SACD-only Platten, nur so aus Interesse. Kann mir nämlich nicht vorstellen, dass irgendwer es sich leisten kann, Musik nur auf einem so wenig verbreiteten Medium zu verbreiten.


[Beitrag von Tigerfox am 04. Sep 2015, 23:11 bearbeitet]
John22
Inventar
#41 erstellt: 05. Sep 2015, 13:46

Tigerfox (Beitrag #40) schrieb:
Nenn mir mal ein paar deiner SACD-only Platten, nur so aus Interesse. Kann mir nämlich nicht vorstellen, dass irgendwer es sich leisten kann, Musik nur auf einem so wenig verbreiteten Medium zu verbreiten.


Ich habe zwar auch nur Hybrids-SACDs, aber ich kenne genug SACDs die eben nicht Hybrid sind, speziell die von Sony Music.

Auf diesen Webseiten
http://www.sa-cd.net/titles/3/0/date/100/1
http://store.acousticsounds.com/c/4/SACD
kann man z.B. danach suchen wenn man "Single/Dual Layer" oder "Single Layer" auswählt.
Tigerfox
Stammgast
#42 erstellt: 05. Sep 2015, 14:04
Ich rede aber die ganze Zeit davon, dass es jede SACD, egal ob Hybrid oder nicht, auch als stinknormale Audio-CD zu kaufen gibt. In den meisten Fällen sogar schon seit Jahrzehnten und eben durchgängig und viel günstiger.

deine Weisheiten hier

Wenn es die SACD gibt, gibt es parallel i.A. keine CD dazu. Das lohnt sich nicht für den Hersteller und bringt auch nichts

Die Herstellung der SACD (Presskosten) kostet kaum mehr als bei der CD, ein doppelter Vertrieb und Lagerhaltung aber eine Menge


waren für mich nicht anders zu verstehen, als dass es deiner Meinung nach eine Menge SACD-only Veröffentlichungen gibt, weil es sich nicht lohnt.
Das ist aber leider nicht so, denn auch wenn die Audio-CD generell ohne große Mehrkosten bei der Herstellung und ohne Nachteile für CD-Käufer durch Hybrid-SACDs ersetzen könnte, lohnt sich der Mehraufwand (v.a. beim Remastering) nicht, weil die potentielle Käuferschicht, die etwas davon hätte, winzig ist.
cr
Inventar
#43 erstellt: 05. Sep 2015, 16:13
Die nicht-hybriden SACDs stammen alle aus Anno Domini.


Ich rede aber die ganze Zeit davon, dass es jede SACD, egal ob Hybrid oder nicht, auch als stinknormale Audio-CD zu kaufen gibt.


Diese gabs aber damals nur als SACD, zB, http://www.amazon.de...chimene+dis-moi+sacd

kostet inzwischen 65 Euro, damals 13, dafür gibts jetzt auch die CD

Die kam auch erst später als reine CD raus, sonst hätte ich nicht die SACD kaufen müssen, in der zweiten Verramschungswelle kommt dann halt noch die CD-Only nach, aber zuerst darf man mal für die Hybrid SACD löhnen:
https://www.jpc.de/j...0431060/hnum/8845366


------------------

Wozu soll ich mir eine DVDA kaufen, wenn man dann eh nur den DVD-V-Part spielen kann. Ist doch irgendwie widersinnig, da bleibe ich zweckmäßigerweise bei der CD.
DUAL-Layer DVDAs (DVDA + CD) sind auch tot und nur beschränkt kompatibel, da sie das Red Book nicht erfüllen (mit 1,5mm um 50% zu dick!)
Hörbert
Inventar
#44 erstellt: 05. Sep 2015, 17:54
Hallo!


...... als dass es deiner Meinung nach eine Menge SACD-only Veröffentlichungen gibt, weil es sich nicht lohnt. ........


Die gibt es in der Tat, allerdings nicht im Mainstream-Sektor und kaum bei Remasters oder sonstigen wiederveröffentlichten altem Geraffel.

Hier einige Beispiele:

jpc.de
jpc.de
jpc.de

Natürlich sind das nicht die einzigen auf diesem Musiksektor:

jpc.de
jpc.de
jpc.de
jpc.de
jpc.de
jpc.de

Ich könnte jetzt so weitermachen aber ich denke im Prinzip ist die Sache klar.

Also zumindestens auf dem Sektor der neuen Musik kann ich dir ohne jede Mühe etliche Hybrid-SACD´s verlinken dire ohne CD-Pendant veröffentlicht wurden.

MFG Günther
cr
Inventar
#45 erstellt: 05. Sep 2015, 19:00
Bei Naxos auch......

Und wie gesagt, bei Pop habe ich ein paar Neuerscheinungen, wo es zum Zeitpunkt der Veröffentlichung und zumindest noch einige Zeit danach keine extra CD gab.
Tigerfox
Stammgast
#46 erstellt: 06. Sep 2015, 11:55
Ok, würde mir tatsächlich wünschen, dass auch Rock-/Pop-Labels das so handhaben. So hätte sich die SACDs schon längst viel stärler verbreitet und entsprechende Player würden besser verkauft.
Hörbert
Inventar
#47 erstellt: 06. Sep 2015, 12:23
Hallo!

@Tigerfox

Es würde ja schon reichen einfach nur noch die Hybrid-SACD ohne Preisaufschlag anstelle der handelsüblichen CD auf den Markt zu werfen, so wäre es schlicht und ergreifend gleichgültig ob du sie mit einem normalen CDP abspielst oder mit einem der Geräte mit SACD-Funktion.

Wahrscheinlich würden früher oder später etliche User sich alleine schon aus Neugier ein Gerät mit SACD-Funktion zulegen.

Manchmal habe ich den Eindruck man muß nur den aus den Hosen rieselnden Kalkspuren nachgehen um einen V ertreter der MI oder der HiFi-Branche zu finden.

MFG Günther
Tigerfox
Stammgast
#48 erstellt: 06. Sep 2015, 13:09
Genauso meinte ich das auch. Dass das Pressen einer SACD/DVD-A/BD inzwischen nicht teurer ist als das einer CD, ist ja bekannt. Sony hat daraus ja eine Tugend gemacht mit seiner Blue-spec CD.

Ich kann mir allerdings vorstellen, dass das Mastering in DSD, wenn es was bringen soll, v.a. für Multichannel, immernoch viel aufwendiger ist und sich nur begrenzt lohnt, wenn die CD schon alles aus dem Ausgangsmaterial herausholen kann.

Andererseits gibt es alle Abko-Alben der Stones auf Hybrid-SACD in Stereom tlw. sogar in Mono. Und da wird sicher auch die CD schon alles aus dem Material herausholen.
cr
Inventar
#49 erstellt: 06. Sep 2015, 13:26

Ich kann mir allerdings vorstellen, dass das Mastering in DSD, wenn es was bringen soll, v.a. für Multichannel, immernoch viel aufwendiger ist und sich nur begrenzt lohnt


Das muss sowieso gemacht werden, egal, ob man nun die CD nochmals extra presst (gleiche Fixkosten in beiden Varianten bei gemeinsamer Betrachtung).
Die Frage ist einzig, ob man den Umsatz erhöht, wenn man SACD und CD extra verkauft (wenn die CD dasselbe kostet, ist es egal. Wenn man die CD billiger anbietet, erhöht man ev. den Umsatz zu Lasten der Spanne, reduziert aber den Verkauf an SACDs, zu deren Kauf man sonst gezwungen wäre).
Tigerfox
Stammgast
#50 erstellt: 06. Sep 2015, 13:55
Wieso muss das sowieso gemacht werden? Wenn man sich von vornherein entscheidet, nur CDs zu produzieren, fällt das Mastering dann nicht wesentlich einfacher und günstiger aus? Oder wird heute allgemein so gemastert (was ein Wort), dass ein für SACD o.ä. geeignetes Master entsteht?
cr
Inventar
#51 erstellt: 06. Sep 2015, 13:58
Wenn man keine SACD macht, muss es nicht gemacht werden, wohl logo oder.
Aber wenn man es macht, dann kannst du wieder im vorigen Posting oben weiterlesen......



Und wenn man eine unveröffentlichte Neuaufnahme hat, dann kann man die gleich ordentlich abmischen und die Stereoversion auch gleich 1:1 für die CD nehmen, das Herabmischen auf 16/44 ist ja kein Kostenfaktor und diverse Eindampfungstricks wie fürs LP-MAstering braucht es nicht (die CD hat sowieso mehr Höhendynamik als die SACD, kannst du ggf. nachlesen)

PS: Die Welt besteht nicht nur aus Remastern von alten Aufnahmen, es gibt mehr als das...


[Beitrag von cr am 06. Sep 2015, 14:03 bearbeitet]
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