Master Clock oder XO Clock3

Hallo,

Ich habe die Dexa D-Clock in meinem Marantz verbaut, da zu einem Drittel des Preises bekommen.

Ich bilde mir im Moment ein, daß die räumliche Abbildung "stabiler" ist, als ohne.

Solange ich das nicht gegenchecken kann, mit einen Original-Marantz, lasse ich das eher unter "Wunschdenken" laufen..

Oder andersrum:

Die D-Clock kostet normal um die 250 Euro - das hätte ich nicht ausgegeben..

Mit einem besseren Clocksignal, das genauer und stabiler läuft, reduzierst Du den Jitter (Siehe http://www.hifi-foru...orum_id=42&thread=64 ).
Der Jitter spielt bei einem CDP nur bei der DA-Wandlung eine Rolle, also beim "Zurückbuchstabieren" aus der digitalen in die analoge Ebene.

Wenn Jitter da ist, so stehen für die einzelnen Rückwandlungen nicht immer die gleichen Zeiträume zur Verfügung. Und da die einzelnen entstandenen Spannungsstufen mit einem Filter integriert werden, ist nicht nur die Spannung als solches massgebend, sondern auch, wie lange die Integrationszeit war.
Das Resultat eines Jitters ist hauptsächlich Rauschen.

Wenn das Rauschen am Ausgang Deines CDP klein genug ist, dass es unhörbar bleibt, so kannst Du hörmässig mit einer Reduktion des Jiters nichts verbessern. Kommt hinzu, dass dieses Rauschen von Tonpegel abhängig ist. Ist nämlich kein digitales Signal da, das eine Ausgangsspannung am Wandler liefert, so kannst Du beliebig genau oder ungenau integrieren, Null bleibt Null.
Und wenn das Rauschsignal erst bei Auftreten des Tonsignals entsteht, was ja beim Jitter der Fall ist, so wird dieses Rauschsignal ohnehin durch das Nutzsignal verdeckt.

Es ist richtig, dass man das Rauschen durch den Jiter messen kann, aber man kann es im Normalfall nicht hören.

Ob es im Bereich des analogen Ausgangs Verbesserungen geben könnte, ist eine andere Frage. Ich würde, wenn schon, mein Augenmerk eher darauf richten als auf die Jitterreduktion.

Hallo,

Das heißt:wenn ich schon gute Teile (Widerstände, Kondensatoren Koppels)
verbaut habe, werde ich keine nennenswerte Verbesserung mit einem X Clock haben.

Gruß MG12

Ich möchte es mal so sagen: Theoretisch ist mit 16 Bit ein Fremdspannungsabstand der CD von 96dB möglich (etwas vereinfacht gerechnet). Der Ausgangsverstärker kann im besten Fall etwa 110dB erreichen. Man müsste jetzt diese Fremdspannungsabsrände in konkrete Störspannungen umrechnen. Hinzu käme jetzt die Störgrösse des Jitters. Diese liegt bei rund -120dB, im ungünstigsten Fall bei -90dB.
Rechnen wir dies aus, so ist die Störspannung der CD bei rund 12,3 Mikrovolt bezogen auf eine Ausgangsspannung von 775mV, jene des Ausgangsverstärkers bei etwa 6,3 Mikrovolt und die des Jiters bei 0,775 Mikrovolt bis maximal 24,5 Mikrovolt.
Die Summe, jeweils quadratisch gerechnet ergibt eine Störspannung von 13,8 Mikrovolt bis 28,1 Mikrovolt. Und das ergibt einen Störabstand von 95dB bis 89dB

Wenn man jetzt davon ausgeht, dass in einem absolut ruhigen Raum bereits ein Geräuschpegel von 25 bis 30dB herrschen und eine Lautstärke von 95dB schon unangenehm laut ist, so ist in diesem Raum ein Rauschen, das 89dB oder gar 95dB tiefer liegt, garantiert nicht zu hören.

Wie gesagt, man kann dies messen. Aber in der normalen Abhörsituation ist es nicht hörbar. Dazu müsste das Rauschen aus dem CDP lauter sein als das Grundrauschen in der Wohnung. Und dann würde die Musik im Maximum zwischen 129dB und 135dB laut. Da ist das Trommelfell längst geplatzt.

Es ist also hier genau wie bei allen Tuningmassnahmen: Es bringt messtechnisch etwas. Aber im Hörzustand bleibt nichts mehr übrig. Und was garantiert NIE hörbar ist, macht keinen Sinn.

Hallo

super, Danke Dir-da habe ich ja richtig Geld gespart.

Gruß MG12