CD-Player/Laufwerk mit L-Clock Ausgang

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MH
Inventar
#1 erstellt: 30. Mai 2007, 10:51
hallo,

habe mir vor ein paar Tagen einen digitalen Vollverstärker zugelegt. Dieser soll erheblich besser klingen wenn man ihn über den 3-poligen L-Clock Eingang ansteuert und nicht wie ich über Digital-Cinch.

Welche Player oder Laufwerke haben denn einen L-Clock Ausgang? und bringt das tatsächlich eine hörbare Verbesserung?

Gruß
MH
Zidane
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 30. Mai 2007, 23:29
Was soll den bitte ein 3 poliger L-Clock Ausgang sein, vielleicht meinst du aber auch die gängige 3 polige Studioschnittstelle genannt auch AES/EBU da sollten die meisten wissen, worum es da geht.
paga58
Inventar
#3 erstellt: 03. Jun 2007, 20:12
Hallo,

die Bezeichnung "L" ist mir nicht bekannt, aber:

Einige "Highendpäpste", die Spdif nicht verstanden haben, behaupten es wäre sinnvoll L/R clock und daten getrennt zu übertragen - also so eine Art langer I2S Bus (der sowieso im Player liegt). Bringt natürlich nichts.

Oder soll der Player mit der Clock eines externen Wandlers synchronisiert werden? Das macht in Studioumgebung Sinn, sonst eher nicht.


Gruß

Achim
MH
Inventar
#4 erstellt: 04. Jun 2007, 07:02
der Player bzw. das Laufwerk soll mit dem Wandler des Digitalverstärkers synchronisiert werden. Soll angeblich eine deutliche Klangverbesserung bringen.

Ich habe mir jetzt allerdings noch die passende Raumkorrektur-Vorstufe besorgt und muss mal sehen ob auch mit diesem Gerät eine Takt-Synchronisierung noch sinnvoll bzw. möglich ist.

Gruß
MH
MH
Inventar
#5 erstellt: 04. Jun 2007, 13:55
an diesen Eingang will ich das Laufwerk anschließen:

5 pol XLR (für TacT ext. AD-Wandler)

Gruß
MH
MH
Inventar
#6 erstellt: 08. Jun 2007, 07:48
ist ein solcher Anschluss so exotisch? oder die Frage zu banal?

Gruß
MH
TJE
Stammgast
#7 erstellt: 08. Jun 2007, 08:08
Hallo MH,

von Lyngdorf (Nachfolgefirma von TACT) gibt es den CD1. Auch einige Player von Esoteric haben IMHO einen solchen Ausgang. Esoteric bietet nämlich auch CLOCK–GENERATOREN an. Aber so etwas brauchst du mit dem TACT ja nicht.

Hier lohnt sich eventuell eine Nachfrage:
http://www.fl-electronic.de/neu/tact-millennium.html


Off Topic (gerne auch per PN):
bist du mit der Bass-Wiedergabe des TACT zufrieden? Ich hatte den Millennium MK2 einmal 10 Tage zur Probe, aber mit meinen damaligen LS hatte mir die Bass-Wiedergabe nicht gefallen und ich kaufte den Amp dann nicht. Auch erschien er mir tendenziell "zu perfekt". Glasklar, keine Rauschen, aber irgendwie "kalt".

Gruß
Thomas
MH
Inventar
#8 erstellt: 08. Jun 2007, 08:29
hallo TJE,

die im auch in einer Hifizeitschrift kritisierte zu dünne basswiedergabe kann ich an meinen Lautsprechern nicht nachvollziehen. Im Vergleich zu meinen Pass Aleph0 oder auch zu einem Accuphase E-407 ist der Millenium doch ein Basshammer. Notfalls kann man ja auch noch einen zweiten Tact die Bassarbeit übernehmen lassen.

ich finde nicht, dass der Tact kühl klingt, ganz im Gegenteil. Klar, meine Alephs oder auch eine McIntosh MC 500 klingen wärmer und voller aber der tact bringt eine Präzision und macht Details hörbar die ich bei meiner anderen Verstärkerkombi mittlerweile vermisse.

zugegeben, ich musste mich beim Tact aber auch erst ein paar Tage einhören bevor ich mich für den Klang begeistern konnte, das ging mir damals bei Spectral aber nicht anders.

Nach dem CD1 werde ich mal Ausschau halten, Esoteric dürfte meine Preisvorstellung für ein Laufwerk wohl sprengen.

Danke für Deine Anregung
MH
TJE
Stammgast
#9 erstellt: 10. Jun 2007, 21:36
Hallo,

http://www.hoer-wege.de ist wohl eine Möglichkeit. Der cd1 von Lyngdorf bietet diese Möglichkeit wohl doch nicht.

Der Esoteric X 03/UX 3, X01/UX 1- ebenso die PI versionen und Limiteds gehen definitiv. Aber ob sich dieser finanzielle Aufwand lohnt?

Gruß
Thomas
TJE
Stammgast
#10 erstellt: 30. Jun 2007, 08:13
etwas off-topic zum Thema Digitalamp:

Trotz solcher Pressestimmen...

“The sound is absolutely addictive, in many ways,
even better than anything we have heard
so far.”
HIFI CHOICE (UK)

“The best amplifier I have encountered”
“A new standard in musical excellence”
The Absolute Sound

“WOW, this thing is musical!”
“….that compelling musicality of the ... kept
me smiling and listening to this amp”
The Audiophile Voice

“The best amplifier we have ever heard!”
What Hi-Fi (UK)


werde ich den TACT Millennium MK III wieder abgegeben. Trotz bester Auflösung und vieler weiterer Highlights:
für mich ist er "zu perfekt", mir fehlen Fusswippen und Gänsehaut. Mein MF TriVista gefällt mir besser.

Die Idee mit Digitalamp und Verzicht auf hochwertige Quellgeräte, die man dann durch die digitale Datenübertragung zwischen Quelle und Digitalamp nicht mehr braucht, hat bei mir leider nicht funktioniert. Schade, es wäre eine "preiswerte" Lösung gewesen.

Gruß
Thomas
MH
Inventar
#11 erstellt: 03. Jul 2007, 12:54
Von MF halte ich auch sehr viel (siehe mein CDP) wobei ein TriVista ja auch nicht neutral klingen soll
rstorch
Inventar
#12 erstellt: 03. Jul 2007, 19:02

MH schrieb:
hallo,

habe mir vor ein paar Tagen einen digitalen Vollverstärker zugelegt. Dieser soll erheblich besser klingen wenn man ihn über den 3-poligen L-Clock Eingang ansteuert und nicht wie ich über Digital-Cinch.

Welche Player oder Laufwerke haben denn einen L-Clock Ausgang? und bringt das tatsächlich eine hörbare Verbesserung?

Gruß
MH



Es ist durchaus sinnvoll, die Taktung eines Konverters unabhängig vom Digitalsignal vorzunehmen. Denn die Signaldaten können beim empfangenden Wandler durchaus Jitter erzeugen (Datenjitter).

Eine bessere Möglichkeit der Taktung kann man mit dem so genannten Wordclock-Signal erreichen, wo unabhängig von den digitalen Signaldaten ein Takt (meist die Sampling-Frequenz) übertragen wird. Physikalisch kann die Wordclock Verbindung über Cinch-Kabel oder besser über BNC Kabel realisiert werden. Auch die Verbindung über Lichtleiter ist möglich und bietet den Vorteil der galvanischen Trennung. Allerdings müssen die Optokoppler von guter Qualität sein, damit die Lichtleiterverbindung ein Vorteil bleibt.

Alle in der Hifi-Welt bekannten Takt-Verkopplungen sind nichts Anderes, als Wordclock-Verbindungen, die von Marketingstrategen nur blumig bezeichnet werden (L-Clock, L-Lock, usw.). Teilweise sind diese Clocksignale ganzzahlige Vielfache der CD Samplingfrequenz von 44,1 kHz und heißen dann Superclock oder so ähnlich. Bei DVD sind sind Frequenzen von 44,1 - 48 - 88,2 - 96 - 176,4 und 192 kHz üblich. Die SACD hat einen Takt von 2,89 MHz (44,1 x 2 hoch16) oder 5,78 MHz.

Ein externer Wandler (Wandler in irgendwelchen Vollverstärkern sind auch externe Wandler für einen CD-Player oder ein CD Laufwerk) arbeitet dann am besten, wenn er sich selbst mit einer internen Clock taktet. Bei einer externen Taktung vom Player oder Laufwerk muss der Wandler immer dem vorgegebenen Takt folgen. Das macht er i.d.R. mit einer PLL-Schaltung, die aber immer dem ankommenden Signal mehr oder weniger hinterher wackelt. Zusätzlicher Jitter ist die Folge.

Selbst der beste (theoretisch jitterfreie) externe Takt und die beste PLL-Schaltung haben am Ende schlechtere Jitterwerte als eine halbwegs gute interne Taktung.

Problem: Es gibt kaum Player, die extern getaktet werden können, ohne das über einen asynchronen SRC zu realisieren, der wiederum klanglich Verschlechterungen bringen kann.

Nur ein Laufwerk ist mir bekannt, das extern ohne SRC getaktet werden kann:
EMM Labs CDSD.
http://adebar-acoustics.de/vertrieb/v_emm_hifi.html

Noch eine Anmerkung zum 3-poligen L-Clock Stecker. Ich kann mir nur vorstellen, das es sich hierbei um eine AES/EBU Verbindung mit einem so genannten Rahmensignal handelt, das den Takt, aber keine Digitaldaten enthält. Das AES/EBU ist dem S/PDIF Signal sehr ähnlich. Als Verbindung ist aber ein BNC Stecker oder ein guter Lichtleiter besser.
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