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Sinusleistung messen+A -A |
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Autor |
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aroehling
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 10. Feb 2006, 22:07 | |
Hallo Miteinander, ich habe mir 1993 (am Ende meiner Elektronikerausbildung) einen Vollverstärker gebaut (so richtig mit Platinen ätzen, Frontplatte gravieren, etc). Ich habe den jetzt mal wieder "ausgegraben" und festgestellt, das er noch funktioniert (klar, Wertarbeit). Ich habe zwar seinerzeit eine Bedienungsanleitung geschrieben, jedoch stehen dort nicht die technischen Daten drin. Wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, wird die Sinusleistung des Verstärkers mit einem Testton von 1KHz ermittelt. Aber mit welcher Eingangsspannung und bis zu welcher maximaler Verzerrung? Die Endstufen bestehen je aus zwei 2N3055/2N2955. Vielen Dank erstmal für eure Hilfe. Andreas [Beitrag von aroehling am 10. Feb 2006, 22:08 bearbeitet] |
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pelmazo
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 10. Feb 2006, 23:07 | |
Du drehst die Eingangsspannung so weit hoch bis der Verstärker 1% Klirr erzeugt. Die dabei abgegebene effektive Ausgangsleistung ist die Sinusleistung, vorausgesetzt der Verstärker macht das 10min lang mit. Die Angabe der Lastimpedanz ist dafür nötig. |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
#3 erstellt: 10. Feb 2006, 23:49 | |
aroehling
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 11. Feb 2006, 16:39 | |
Ok, Verstärker lebt noch (1h Dauerlast). Wie ich mir gedacht habe, muss ich das Ausgangssignal des Vorverstärkers verringern da sonst der Verstärker wohl die LS zerstören würde ( bei Vollaussteuerung). Jetzt habe ich noch eine letzte Frage. Mit Hilfe eines Wobbelgenerators habe ich festgestellt, das der Verstärker bis ca. 100kHz alles gnadenlos verstärkt. Für den Menschen sind solche hohen Frequenzen ja unhörbar aber, wie sieht es mit der Kalotte aus? Kann dieses durch solch hohe Frequenzen zerstört werden? Andreas |
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zucker
Inventar |
#5 erstellt: 11. Feb 2006, 17:05 | |
Hallo, klares "ja". Mit einem Freq.-Generator treibt man zu Testzwecken nur reine Ohmsche Lastwiderstände oder Simulationen mit Ohmschen Laastwiderständen, Kapazitäten und Induktivitäten. Die Kalotte hat eine max Belastung, die auch aufgedruckt ist. Liegt der Wert bei bspw. 30W, dann soll sie keinesfalls mit mehr als 10% über diesem Wert belastet werden. Die Schwingspule, Zentrierung und alles drumrum wird es sehr übel nehmen. Die relativ hohe Fgo von 100Khz soll die Endstufe aber übertragen können, um die Übertragung im Hörbereich so linear wie möglich zu transferieren. Es müssen nicht unbedingt Breitbandverstärker bis 1 oder 3Mhz entstehen aber bei einer anzunehmenden Übertragung von 20Hz bis 20Khz sollte die Leistungsbandbreite etwa mit /5 nach unten und x 5 nach oben möglich sein. Man hatt in dem Fall eine Bandbreite von 4..5Hz bis etwa 100Khz. Das sichert eigentlich eine optimale geradlinige Übertragung zwischen 20Hz und 20Khz zu, ohne eine Phasendrehung oder Amplitudenabsenkung zu erhalten. |
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aroehling
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 11. Feb 2006, 18:09 | |
Also ich wollte natürlich nicht die Kalotte direkt am Generator betreiben. Es geht mir eigentlich darum, das die Kalotte nicht durch zu hohe Frequenzen zerstört wird. Sollte man deswegen vielleicht ein Tiefpaßfilter einbauen, der z.B. alle Frequenzen oberhalb 30kHz kappt oder übernimmt das die in den LS eingbaute Frequenzweiche. |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
#7 erstellt: 11. Feb 2006, 18:30 | |
Hallo Andreas, Du hast also Angst, dass die Kalotte durch Frequenzen oberhalb 20 kHz im realen Betrieb zerstört wird. Dies ist nicht der Fall, weil die Audioquellen, die Du an dem Verstärker anschließt, diese Frequenzen gar nicht abgeben. Somit sind sie auch nicht am Ausgang des Verstärkers vorhanden, vorausgesetzt es ist kein Defekt des Verstärkers vorhanden. Ein 30 kHz Filter hat zusätzlich noch den Nachteil, dass er die Phase im hörbaren Frequenzbereich dreht. Je nachdem wie steil der Filter ist, könnte dies mehr oder weniger hörbar sein. Viele Grüße Uwe |
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aroehling
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 11. Feb 2006, 19:39 | |
Vielen Dank. Dann werde ich mich mal an die Arbeit machen und die technischen Daten "ausmessen". Dank euch allen für eure Hilfe. Andreas |
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ronmann
Inventar |
#9 erstellt: 10. Sep 2006, 09:40 | |
ganz nebenbei schwinden doch die Leistungen im Hochfrequenzbereich gegenüber gleichlauten im niederfrequenten Bereich ins bodenlosen. Wenn du also eine DVD oder SACD hast, auf der Testtöne bis 100kHz draufsind (gibt´s sowas?) und sie im Player rotieren läßt, dürfte die Kalotte auch bei Reglerrechtsanschlag nicht totgehen. |
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aroehling
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 10. Sep 2006, 10:01 | |
Wie das bei einer Kalotte ist kann ich dir nicht sagen. Mein "alter" Luxmanverstärker hat, als ich zu Testzwecken einen Sinusgenerator angeschlossen habe, einen Bändchen zerschossen. War eine teure Erfahrung. |
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ronmann
Inventar |
#11 erstellt: 10. Sep 2006, 10:37 | |
hat der sinusgenerator eine höhere Ausgangsspannung als ein cd-player? |
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ukw
Inventar |
#12 erstellt: 10. Sep 2006, 11:20 | |
Was bei den Sinusgenerator Tests gerne vergessen wird: Im richtigen Leben (Musik verstärken) gibt es (im Wohn- oder Kinderzimmer) kein Hochtonsignal mit 50 Watt oder mehr. Schaut Euch mal die frequenzabhängige Leistungsverteilung von Musiksignalen an (Pink noise) Mit einem Sinusgenerator und 1 Volt Ausgangsspannung wird ein anständiger Verstärker aber versuchen daraus "irgendsowas" in der Größenordnung (50 Watt) daraus zu machen. Ungesund für die Kalotte und für Deine Ohren. Nichtmal ein Piezo kann das ab. Ein CD Treiber (ab 1,5 Zoll) sollte das packen. Weil dann aber weit über 130 dB Schalldruck rauskommen hört ihr mit dem Blödsinn schnell auf @ Ronman: Mein Generator macht etwas über 10 Volt (bis 1 Mhz) |
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ronmann
Inventar |
#13 erstellt: 10. Sep 2006, 11:33 | |
ja so könnte das defekte Bändchen des Themenerstellers entstanden sein. Der 100kHz-Anteil der auf eine SACD drauf ist macht wahrscheinlich nur 0,0...001% aus, sodass der Gedanke an ein Hochfrequenzfilter unnötig ist. Darauf wollte ich hinaus. |
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ukw
Inventar |
#14 erstellt: 10. Sep 2006, 17:02 | |
... er ist aber von 0,000 - 10,irgendwas Volt regelbar. Natürlich teste ich damit auch mal ganz selektiv das Abstrahl/Wiedergabeverhalten einer Lautsprecherkonstruktion. Dabei weiß ich dann, wo die (vernünftigen) Grenzen sind. Wiedergabequalitäten eines Verstärkers sind so nur bedingt testbar. Am ehesten noch mit "sauberen" (schöne Ecken ) Rechtecksignalen die im Grenzbereich zunehmend runder werden. |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
#15 erstellt: 10. Sep 2006, 17:03 | |
Hallo, wie eigentlich schon zuvor von UKW und Zucker geschrieben, noch mal zusammengefasst: 1. Normale Musik Die Frequenzanteile sind in der Musik nicht gleichmäßig verteilt. Die meisten Leistungsanteile der Musik liegen im Tieftonbereich, also bei den niedrigen Frequenzen. In den Hochtonbereich (also den hohen Frequenzen) fällen kaum noch Leistungsanteile. Dies wird natürlich bei der Lautsprecherkonstruktion berücksichtigt, sprich es werden Hochtöner eingesetzt, deren Leistung wesentlich unterhalb der Nennleistung des Lautsprechers liegt. Also wenn der Lautsprecher eine Nennleistung von 100 W und mehr verträgt, so kann der Hochtöner trotzdem nur einige Watt ab. 2. Testsignale Gibt man nun Testsignale mit dem Lautsprecher wieder, so ist äußerste Vorsicht geboten. Wenn der Lautsprecher ein Signal mit einer niedrigen Frequenz problemlos wiedergeben kann, so würde ein Signal mit dem selben Pegel aber einer höherer Frequenz den Höchtöner mit ziemlicher Sicherheit zerstören. Dabei ist es egal, ob nun ein Generator, ein CD-Player oder ein SACD am Verstärker angeschlossen ist. und als Signalquelle dient. Aber auch bei der Wiedergabe von Testsignalen mit tiefen Frequenzen sollte man vorsichtig sein. Soweit ich weiß, wird die Leistung von Lautsprechern nicht mit Testtönen gemessen. Testsignale sollte man nur mit sehr geringen Pegeln auf die Lautsprecher geben., so dass sichergestellt ist, dass der Lautsprecher keinen Schaden nehmen kann. Falls es noch nicht klar ist, der Hinweis: Bei der Messung der Ausgangsleistung eines Verstärkers,werden Widerstände an den Lautsprecherklemmen des Verstärkers angeschlossen. Es dürfen keinesfalls Lautsprecher verwendet werden. Die Widerstände müssen so gewählt werden, dass sie die Ausgangsleistung des Verstärker vertragen. Viele Grüße Uwe |
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ukw
Inventar |
#16 erstellt: 10. Sep 2006, 18:49 | |
Du meinst wahrscheionlich: Die Belastberkeit eines LS wird nicht mit Sinussignalen gemessen. Pink noise ist ein Testsignal mit international definierter Leistungsverteilung über den Frequenzbereich. Man kann ein Chassis elektrisch und/oder mechanisch überlastet werden. |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
#17 erstellt: 10. Sep 2006, 21:42 | |
@ukw Danke Uwe für die Info. Ich habe tatsächlich Belastbarkeit gemeint. @Alle Hier das Spektrum vom Pink Noise (zum Vergrößern draufklicken): Hier die Erklärung dazu in Wiki: Link Das Diagramm zeigt, dass der Pegel bei 10 kHz um 20 dB geringer ist, als bei 100 Hz. 20 dB entsprechen ein Leistungsverhältnis von 100, also entspricht die Leistung bei 10 kHz nur ein hundertstel der Leistung bei 100 Hz. Da, wie Uwe uns ja erklärt hat, die Belastbarkeit mit diesem Signal gemessen wird, ist wohl klar, dass bei einem Lautsprecher die Belastbarkeit des Hochtöners wesentlich geringer ist, als die des Tieftöners. Viele Grüße Uwe |
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