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Messmicro mit WM61 Linkwits Mod und 48V Anpssung+A -A |
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Autor |
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JulesVerne
Inventar |
#1 erstellt: 17. Aug 2014, 17:43 | |
Ich habe hier im Forum zwar schon einiges zum WM61 gefunden, aber leider sind da die meisten Links und Bilder schon verschwunden. Die Panasonic WM61 Mikrofon Kapseln habe ich schon Meine Soundkarte hat eine 48V Phantomspeisung und Preamps (M-Audio Ultra 8r) Um den max. Pegel zu erhöhen habe ich gelesen soll der Linkwitz Mod helfen. Ich bräuchte jetzt etwas Hilfe für die Schaltung, meist finde ich entweder den Linkwitz Mod oder die 48V Anpassung aber kaum Infos zu beidem. Info Wäre die Schaltung eine Möglichkeit ? |
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ESELman
Stammgast |
#2 erstellt: 18. Aug 2014, 11:00 | |
Hi, Wenn Du die Mic-Kapseln schon hast, dann sollte der Eingriff relativ einfach sein. Ich nehme auch an das Dir die Linkwitz-Seiten bekannt sind? Ansonsten hier Desweiteren lohntes sich auf der Webseite von THAT-Corp nachzuschauen. Hier sind einige Notes über Mic-Preamps zu finden. Original ist der JFET in der Mic-Kapsel als Verstärker in Source-Schaltung geschaltet. Das heisst sein Drain geht über einen Drain-Widerstand an die positive Betriebsspannung. Der Signal-abhängige AC-Spanungsabfall über dem Drainwiderstand wird über einen DC-Blocker Kondensator ausgekoppelt. Da der JFET ohne Source-Widerstand arbeitet ist seine Verstärkung maximal, aber auch seine Verzerrungen groß. Die Linkwitz-Modifikation trennt nun die Source-Verbindung nach gnd auf, da der JFET bei höheren Pegeln stark verzerrt. Zwischen Source und gnd kommt ein Widerstand der als Laststromquelle dient. Der JFET arbeitet nun als Sourcefolger mit einer Verstärkung knapp unter 1 (also als Puffer). Als Sourcefolger, noch dazu mit einem hochohmigen Source-Widerstand arbeitet er verzerrungsarm. Die ´fehlende´ Verstärkung muss aber an anderer Stelle ausgeglichen werden! Ausserdem muss -ähnlich wie bei MC-Tonabnehmern- das nun winzige Signal erst einen längeren Kabelweg möglichst störungsfrei überbrücken. Eine Alternative zu der Linkwitz Modifikation könnte sein, sowohl mit Source-Degeneration als auch etwas Verstärkung zu arbeiten. Die Verzerrungen sind dann geringer als bei a), jedoch etwas höher als in b). Dafür spart man in der Nachverstärkung und hat mehr Pegel auf dem Kabel. Du kannst dazu die Verschaltungen von mic1.gif, a) und b) kombinieren, allerdings mit Modifikationen. Zunachst einmal ist die Betriebsspannung nicht die +1,5V sondern nun die +48V Phantom-Einspeisung, die -wenn korrekt ausgeführt- über einen 6k81 Widerstand zum Drain des JFETs kommt. Dieser Widerstand ersetzt den 2k2 aus a). Ebenso trenne die Verbindung 2-3, Source-gnd wie in b) auf und setze hier einen Widerstand ein. Mit 470Ohm dürften um +20dB Verstärkung heraus kommen. Das Problem ist jetzt aber noch der JFET in der Mic-Kapsel, der nicht für solch hohe Betriebsspannungen ausgelegt ist. Die einfachste Massnahme, die die Benutzung eines Niederspannungs-Transistors mit höherer Betriebspannung erlaubt ist die Kaskode. Eine bipolare Kaskode erfordert eine Vorspannung für die Basis des Bipolartransistors und scheidet hier aus, wenn nur 2 adriges Mic-Kabel verwendet soll. Daher ist eine FET-Kaskode die Lösung und zwar mit N-Kanal JFETs oder Depletion-MOSFETs, also selbstleitende Transistoren. Als FET kommt natürlich nur ein Typ in Frage, der 50V oder mehr verträgt. Für JFETs dürfte es mittlerweile etwas schwierig werden, da es kaum noch >>40V Typen gibt. Zur Not hätte ich noch 100V-Typen, 2SK373 orig. Toshiba lownoise im TO92 Gehäuse. Gesucht ist ein Typ der bei deutlich unter 1mA Drainstrom mehr als -1,5V Ugs aufweist. Die Ugs des kaskodierenden JFETs entspricht nämlich der Betriebsspannung des kaskodierten JFETs. Einfacher ist es sicher passende Depletion-MOSFETs zu finden. Infineon hat ein Paar. BSS129, BSP149 und BSS159 schauen ok aus, reichen aber nicht an einen 2SK373 heran (geingeres gm und höhere Kapazität) Die Schematics sollte den Aufbau klären. DerESELman ps. hab mal in den Info-Link geschaut. Das funktioniert auch und gibt einen symmetrischen Ausgang. Auch hier muss die Verbindung von Source (2) nach gnd (3) gelöst werden und der 2k2 Widerstand eingefügt werden. Kannst auch mit den 10k probiere, die Linkwitz vorschlug. Jedoch ist die Spannnngsamplitude am Drain größer. Dem kann durch eine Verkleinerung des oberen 2k2 Widerstandes entgegen gewirkt werden (ca. 1k5), oder eine Vergrößerung des Source Widerstandes (3k9). Bei Vergrößerung des Source-R auf 10k könnten ~3k9 für den oberen R ausreichen. Anmerkung: Die Spannungsamlitude ist klein, da ja der JFET an seiner Source eine Verstärkung <1 hat. Es muss also der Verlust an Verstärkung gegenüber a) extern wieder aufgeholt werden. Für eine untere Grenzfrequenz <20Hz müssten die beiden 1µ-Koppel-Cs vergrößert werden. [Beitrag von ESELman am 18. Aug 2014, 11:39 bearbeitet] |
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JulesVerne
Inventar |
#3 erstellt: 18. Aug 2014, 14:36 | |
Schon mal danke für die ausführliche Antwort, muss mir dass alles mal in Ruhe durchlesen. Habe auch noch eine Schaltung gefunden welche angeblich Funktionieren soll. |
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ESELman
Stammgast |
#4 erstellt: 18. Aug 2014, 16:07 | |
Hi, die letzte Schaltung ist bis auf ein paar Bauteilwerte identisch mit der aus dem Info-Link. DerESELman |
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