Akku messen, Ampere unter Last und weitere Fragen

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HobbyBastler84
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Aug 2016, 19:54
Hallo zusammen,
mein stotternde Kinter bei voller Lautstärke und Bass lässt mir ja keine Ruhe, hab daher heute noch ein wenig ausprobiert.
Hatte noch einen Ersatzkinter hier rumfliegen und einen alten Lautsprecher, damit ein kleines Testsetup aufgebaut.
(An den Kinter in der Musikbox komme ich derzeit schlecht dran, da alles verbaut für die Ewigkeit)

Habe dazu 2 unterschiedliche Netzteile verwendet, 1x 2,5A und 1x 300 mA
Bei dem 300er Netzteil, hab ich sehr früh schon bekanntes stottern Problem und die Power LED flackert im Takt zum Bass.

Bei dem 2,5A Netzteil leuchtet die LED dauerhaft und der Ton geht nicht aus, voll aufgedreht und Bass max. sowie Höhen min.
Große Überraschung für mich!

Zu diesem Ergebnis habe ich nun ein paar Fragen an Euch:
Wie erfahre ich was ein Bleigelakku an A (z.B. 12v 7A) dauerhaft unter Last abgibt ?
Das werden ja sicher nicht max. 7A sein und ich habe Hoffnung mit einem anderem Akku mein Problem zu lösen, ohne Neukauf/Umbau Verstärker.

Der Stromverbrauch wird mit 2xBG20 ja höher sein, als mit nur 1xBG20 oder ändert der sich nur minimal da der Verstärker ja zwei Kanäle ausgibt von dem man mit 1xBG20 nur einen hört ?
(Der beim Testen verwendete Lautsprecher ist eine NoName ohne Beschriftung, habe daher keinen Vergleich zu einem BG20 und wollte nun nicht sofort die Musikbox auseinander rupfen.)

Wenn ich mit dem Bleigelakku die Spannung messen möchte, reicht es das Messgerät direkt am Akku anzuschließen ?
Hab das noch nie gemacht und würde gerne mal sehen was der Kinter unter Volllast vom Akku fordert.

Eventuell liegt es daran wie ich das Voltmeter angeschlossen habe, aber bevor ich nun alles auseinander baue und im einzelnen Teste würde ich gerne mal messen was der Verstärker vom Akku so fordert.

Herzlichen Dank!
Eddi-Lomax
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 09. Aug 2016, 22:13
Auf deinem Bleiakku stehen 7AH, als Angabe der Kapazität. Aber bestimmt nicht 7A.
Wie viel Strom der Akku liefern kann, steht im Datenblatt. Sind mit Sicherheit aber über 2,5A. Mein 7,2AH Bleiakku kann für 5 Sekunden 135A liefern. Nur das du ne Vorstellung hast.

Dein Test war für die Katz, da du einen anderen Lautsprecher verwendet hast.
Bei zwei Lautsprechern ist der Stromverbrauch des Verstärkers nahezu doppelt so hoch wie mit einem.
Wie dem auch sei, wenn du sichergehen willst, ob es an der Spannung liegt oder nicht, nimm dir ein schnelles Messgerät (Voltmeter, direkt an die Kontakte, + an +, - an -) und miss an direkt die Akku-Spannung. Wenn die nicht nennenswert einbricht, kann der Akku auch den Strom liefern. Ansonsten hängt einen großen Elko parallel (+ an +, - an -, sonst knallt es) zum Akku, dann sollte aber gut sein. Nen paar Tausend µF sollten reichen.
Das Abschalten des Kinters hat, wenn das nicht hilft, andere, eventuell thermische Ursachen. Viele Verstärker-ICs haben auch einfach eine eingebaute Überstromabschaltung.
Amperlite
Inventar
#3 erstellt: 10. Aug 2016, 00:12
Kurze Anmerkungen:

1. Ein Bleiakku kann kurzzeitig wesentlich mehr als dein Netzteil liefern, das kann u.U. das Zehnfache und mehr sein.
2. Zwei Lautsprecher brauchen zwar doppelt soviel Strom, bringen aber mehr als die 2fache akustische Leistung (bei korrekter Anordnung). Insgesamt können zwei Lautsprecher stromsparender sein als einer.


Wenn ich mit dem Bleigelakku die Spannung messen möchte, reicht es das Messgerät direkt am Akku anzuschließen ?
Hab das noch nie gemacht und würde gerne mal sehen was der Kinter unter Volllast vom Akku fordert.

Eventuell liegt es daran wie ich das Voltmeter angeschlossen habe

Mit Sicherheit, denn ein Voltmeter ist hier das falsche Messgerät. Lies dich erst mal in die Grundlagen der Messtechnik ein um zu verstehen, was der Unterschied zwischen einer Strom- und einer Spannungsmessung ist. Und bleib auf jeden Fall von Netzspannung weg. Messen am Akku ist erlaubt. Wenn du falsch verkabelst, kann es aber die Sicherung im Messgerät schießen, u.U. sogar das komplette Messgerät.
HobbyBastler84
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 10. Aug 2016, 02:57
Vielen Dank für Eure Antworten und Tipps !

Jetzt komme ich mir ein wenig wie ein Idiot vor
Zum einen Messgerät auf Ampere gestellt, an einer 1.2V Batterie getestet und dann an den Akku drangeklemmt...bei der Batterie zeigte das Messgerät noch die Ampere, beim Akku war dann die Ampereanzeige Tod.
Im Handbuch des Messgerätes dann gelesen....max. 10A für max. 10 Sekunden

Dann habe ich natürlich ohne hier vorher noch mal reinzusehen die Box auseinander genommen und mit dem Netzteil (2,5A) getestet.
Was vorher an meinem Testaufbau ohne Probleme lief, läuft wie von Euch richtig vermutet natürlich nicht mit den 2xBG20 und es stottert wieder

Da kann man sich schon an den Kopf hauen, Ampere Anzeige am Messgerät Tod, Box umsonst auseinander gerupft...nach Sicherung im Gerät schon geschaut, die ist komischerweise ok.

Zumindest bin ich nun sicher, das hier im Forum schon viel bemängelte Stottern vom Kinter, insbesondere mit BG20, kommt vom Stromverbrauch.

Jetzt wäre nur interessant rauszufinden was der genau an Strom zieht, wenn beide BG20 volles Rohr laufen.
Werde morgen dann mal den Tipp von Eddi-Lomax mit dem Messgerät (Akku-Spannung messen) testen und berichten.
Elko hab ich gerade keinen zur Hand und muss ich bestellen, bzw. hab ich aus alten PC Netzteilen einige wenige 2200uF 16V, aber die werden auch Parallel nicht wirklich was bringen vermute ich mal.
Jetzt wäre ein Kumpel mit Powercap im Auto zum kurz testen ideal...

Vielleicht auch Schicksal, wollte die Box eigentlich nicht wieder auseinander nehmen...sah so schön aus und war auch Teuer...naja wenn ich nun nix weiter rausfinde werde ich wohl doch eine neue bauen müßen.
Echt Schade, die ganzen Funktionen vom Kinter (USB, Soundregler) muss ich dann als separates Modul besorgen...was mich bisher vom Kauf abgeschreckt hatte.

Muss wohl meinen Nicknamen ändern, von Hobbybastler zu Frustbastler.
Aber glaub einigen von Euch ging das ganz zu Anfang auch so, sicher auch schon mal was beschädigt und auch wenn es gerade ätzend ist...nicht aufgeben!

edit:
@Amperlite:
Das Voltmeter habe ich an der Box um unterwegs den Akkustand zu sehen, zum messen nehme ich ein Messgerät.


[Beitrag von HobbyBastler84 am 10. Aug 2016, 02:59 bearbeitet]
ropf
Stammgast
#5 erstellt: 10. Aug 2016, 03:43
Ein Voltmeter schaltest du parallel zur Spannungsquelle. Es ist prinzipiell hochohmig, um durch seinen eigenen Strombedarf die Quelle nicht zu belasten.

Ein Amperemeter schaltest du in Reihe zu Quelle und Last. Es ist prinzipiell niederohmig, damit an ihm selbst möglichst wenig Spannung abfällt.

So wie ich dich verstanden hab, hast du des Messgerät in Amperestellung parallel zur Batterie geschaltet - was einen Beinahe-Kurzschluss darstellt. Wie weiter oben ausgeführt wurde, können dabei deutlich über 100A fliessen ...

Wenn das Gerät nicht gerade ein 10€ Baumarktteil ist, schraub es mal auf. Mit etwas Glück findest du statt verdampften Leiterbahnen und vaporisiertem Silizium bloss eine eine geschmolzene Schmelzsicherung.

Ein leises Lächeln kann ich mir aber trotzdem nicht verkneifen.

/ropf
HobbyBastler84
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 10. Aug 2016, 03:50
Danke für die Erklärung, das werde ich mir merken !


ropf (Beitrag #5) schrieb:
Ein leises Lächeln kann ich mir aber trotzdem nicht verkneifen.

Was soll ich sagen, versuch macht klug...muss aber mittlerweile da auch drüber lachen, wie doof muss man sein :L :X

Edit:
Danke auch dir jehe,
ich suche noch alternativen im Web, ropf sicher auch schlaflos ;)

Ja das mit der Ampere Messung hab ich gründlich verhauen wenn ich das so lese.
Beim Messgerät umgesteckt, ein Hama EM393B, allerdings dann an Plus/Minus gehalten.

Auf jedenfall etwas gelernt, nicht davon ausgehen das etwas einfach ist...nur weil es so aussieht und hier im Forum auch auf Antworten warten und nicht unwissend selber etwas rumfrickeln.
War einfach ungeduldig und irgendwie juckt mich das auch extrem, so viel Mühe und Arbeit mit der Musikbox und dann so ein Ärger wegen dem Kinter.
Der wurde hier so oft empfohlen und als ich dann gesehen habe das direkt USB/Soundregler mit bei sind, gekauft.
Erst danach hab ich im Forum die Beiträge gelesen, wo sich viele darüber beschweren das der Stottert und eigentlich mit 2xBG20 so gar nix taugt...ausser man dreht nur etwa halb auf, aber da brauch ich dann keine BG20.


[Beitrag von HobbyBastler84 am 10. Aug 2016, 04:26 bearbeitet]
jehe
Inventar
#7 erstellt: 10. Aug 2016, 03:55

Zum einen Messgerät auf Ampere gestellt, an einer 1.2V Batterie getestet und dann an den Akku drangeklemmt...bei der Batterie zeigte das Messgerät noch die Ampere, beim Akku war dann die Ampereanzeige Tod.


vielleicht solltest du mal deinen Messaufbau kurz skizzieren, irgendwie habe ich das Gefühl das da was grundlegendes schief läuft.
Dir ist hoffentlich klar, das im Gegensatz zu einer Spannungsmessung bei der das Messgerät parallel zur Spannungsquelle angeschlossen wird, eine Strommessung nur funktioniert wenn das Messgerät in Reihe zum Verbraucher geschaltet wird und somit einen Teil des Stromkreises bildet ?!

Was für ein Messgerät benutzt du denn überhaupt ? Bei den meisten Geräten muss man eine der Messstrippen bei der Strommessung auch umstecken, hast du hoffentlich gemacht.

zum Schluss noch ein kleiner Klugschiss - der Stromfluss bei einem Akku oder einer Batterie kann auch kurzzeitig unendlich groß sein, so was sollte man allerdings vermeiden - nennt man im übrigen Kurzschluss

Edit: gibt's ja nicht, da war einer schneller und das um die Zeit


[Beitrag von jehe am 10. Aug 2016, 03:58 bearbeitet]
Amperlite
Inventar
#8 erstellt: 10. Aug 2016, 12:26

HobbyBastler84 (Beitrag #6) schrieb:
Ja das mit der Ampere Messung hab ich gründlich verhauen wenn ich das so lese.
Beim Messgerät umgesteckt, ein Hama EM393B, allerdings dann an Plus/Minus gehalten..

Da hast du Blödsinn gemessen, vermutlich sogar die Sicherung im Messgerät geschossen.
LIES ZUERST DIE ANLEITUNG!

Auch der kleinste Verstärker wird an 1-2 BG20 ein deutlich hörbares Tonsignal liefern, völlig ohne zu "stottern", zumindest an einer Autobatterie. Tut er das nicht, passt deine Verdrahtung nicht. Mach ein Foto.

Noch was: Ein Kondensator/Powercap ist beim Batteriebetrieb unnötiger Unfug.
HobbyBastler84
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 10. Aug 2016, 12:54

Amperlite (Beitrag #8) schrieb:
Auch der kleinste Verstärker wird an 1-2 BG20 ein deutlich hörbares Tonsignal liefern, völlig ohne zu "stottern", zumindest an einer Autobatterie. Tut er das nicht, passt deine Verdrahtung nicht. Mach ein Foto.

Noch was: Ein Kondensator/Powercap ist beim Batteriebetrieb unnötiger Unfug.


Du hast das missverstanden, der Verstärker funktioniert ja einwandfrei.
Nur wenn man den Verstärker sehr Laut aufdreht, fängt bei Bass der Verstärker an zu stottern.
Das stottern erfolgt immer im Takt mit dem Bass, drehe ich den raus geht es wieder aber der Ton klingt Grausam hell.
Darum wurde mir der TDA7492 empfohlen, da der mehr Leistung als der Kinter hat.

Habe heute noch ein wenig getestet, mit 1xBG20 kann ich bis zum Ende den Verstärker aufdrehen bis es stottert. Klingt dann allerdings auch extrem Grausam, wie wenn alles Übersteuert ist.
Eventuell gibt es dazu einen Fachnamen den ich nicht kenne und schreibe daher von "stottern".

Es hilft wohl alles nichts, neuer Verstärker muss her.
ropf
Stammgast
#10 erstellt: 10. Aug 2016, 14:43
Was ist eigenlich ein "Kinter"?

Egal - nehmen wir an, der hat ne Brückenendstufe, der BG20 hat 8Ohm - dann fliessen bei 12V in der Spitze 1,5A (=12V/8Ohm). Die muss das Netzteil liefern, bei 2xBG20 das Doppelte.

Damit sollte klar sein, warum dein 300mA-Netzteil periodisch aussetzt bzw. die Endstufe "stottert".

Verzerrungen kommen von Übersteuerung - dh. du verlangst von der Endstufe einen Spannungshub, der größer ist als deine Betriebsspannung.

Lautstärke runterdrehen hilft. Mehr Spannung hilft auch - vorausgesetzt sie Endstufe und der Rest der Schaltung vertragen das. Ein 2er BG20 hilft ebenfalls - vorausgesetzt die Endstufe verträgt 4Ohm - wenn du dafür genügend Strom bereitstellst (3A, besser 3,5)

/ropf


[Beitrag von ropf am 10. Aug 2016, 14:46 bearbeitet]
Nykett
Stammgast
#11 erstellt: 10. Aug 2016, 14:58
Der Kinter ist einfach am ende. Nur weil du den Poti weiterdrehen kannst heist das nicht das da auch mehr raus kommt.
Mit gutem Handysingnal ist die max. Ausgangsleistung ohne clipping erreicht, wenn der Lautstärke- und Bassregler bei 2-3 Uhr Stellung stehen.
Mit Bluetooth etwa bei 12-1 Uhr.
Wenn der Kinter kurz ausgeht springt der Überstromschutz an, normalerweise passiert das nie weil er schon so im clipping ist das sich das niemand anhöhren will.

Du erwartest einfach zuviel vom Kinter. Wenn du lauter höhren willst musst du auf 24 V gehen und einen anderen Verstärker nehmen.


[Beitrag von Nykett am 10. Aug 2016, 14:59 bearbeitet]
Amperlite
Inventar
#12 erstellt: 12. Aug 2016, 13:06

Nykett (Beitrag #11) schrieb:
Wenn du lauter höhren willst musst du auf 24 V gehen und einen anderen Verstärker nehmen.

So ist es. Diese kleinen Verstärkerchen reichen für gehobene Zimmerlautstärke, mehr gibt die Spannung einfach nicht her.
Will man lauter, braucht man einen Verstärker mit eingebautem Netzteil (so wie jede handelsübliche Auto-Endstufe), das die Spannung von 12V höher setzt.
bierman
Inventar
#13 erstellt: 15. Aug 2016, 09:37
Zur Einordnung der Lautstärke:
An zwei Breitbändern der Art BG20 hält man es im Raum nur aus wenn man die Musik mag.
Jetzt ist der Kinter sicher kein "Hai-End" und die Visatöner auch nicht, aber zwischen "laut, geht noch klar" und "stottert" bzw. "klingt furchtbar hochtonlastig" liegen Welten.
Da kann eigentlich nur die Spannung einbrechen (Akku platt oder ein viel zu dünnes Kabel zwischen Akku und Verstärker) oder einer der BG20 hat einen nahezu Windungsschluss (gebraucht gekauft?) - das hatte ich zuletzt bei einem 12" PA Speaker, klang noch normal aber hatte nur noch ca. 1 Ohm, entsprechend verhielt sich der Verstärker.
Ein Akku mit zu hohem Innenwiderstand kann durchaus noch ordentlich Kapazität haben wenn man sie über einen langen Zeitraum entnimmt... "totgelagerte" Akkus verhalten sich bisweilen so.

Zum Messgerät: machs auf, schau rein, wahrscheinlich hat sich der 10A Shunt (so ein 2mm starker Draht in der Nähe der Buchsen) durch den Kurzschluss ausgelötet. Sollte - einigermaßen taugliche Messleitungen vorausgesetzt - beim Anschluss an nen Bleigelakku auch gut gefunkt haben... mit etwas Pech ist noch ne Leiterbahn weg, die muss dann nachgearbeitet werden oder man kauft sich ein neues MG.

Hast du denn jetzt die Spannung im Betrieb mal gemessen? Ein intakter geladener 12V 7Ah sollte mit dem Kinter nicht großartig unter 12V fallen.
HobbyBastler84
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 16. Aug 2016, 15:36
Vielen Dank Bierman für die vielen Tipps :-)
Zu deinen Fragen, die BG20 waren neu von Thormann und sind nun 1 Jahr alt.
Akku ist auch noch fit und kommt wie schon von dir vermutet nicht unter 12V.
Stromkabel "könnte" was dünn sein, hab die selbe dicke genommen wie beim Kinter das Audiokabel.
(Gerade schwer nachzumessen und habe sicherheitshalber ein dickeres nun gekauft)

Baue ja nun eine komplett neue Box bzw. nun zwei getrennte und größere.
Habe in einem der Gehäuse nun Testweise nur einen BG20 mit dem Kinter laufen lassen, da der neue Verstärker noch nicht da war.
Ergebnis, hatte den ganzen Tag extreme Ohrenschmerzen auf dem zur Box zugewandten rechten Ohr und ein pfeifen, schon Sorge Trommelfell beschädigt
Mit nur einem BG20 kann ich viel weiter aufdrehen ehe da irgendwas stottert.
Bestätigt ja nun die Meinungen aller zum Kinter, das der für 2xBG20 auf richtig Laut nicht genug Saft hat.

Klingt im neuen Gehäuse nun auch schon viel besser, das alte war 10L (hatte mich da verschrieben mit 20l) und das neue nun 30L pro BG20 mit Bassreflex.
Elektronik kommt in eine Box und bei Bedarf kann ich dann die 2te noch mitnehmen für Stereo und lauter.
Die Idee gefällt mir bedeutend besser!

Auch noch mal vielen Dank für deinen Tipp den Sound direkt am Kinterchip abzugreifen!
Klappte mit dem Datenblatt wunderbar und ich brauch nicht mehr wie bescheuert was vergleichbares suchen, für USB/Mp3 und Klangregler.

Werde nun die alte Box komplett zerlegen und dann einen neuen Plan für die Elektronik erstellen.
Diesen dann Euch zur Prüfung vorlegen.

Basteln usw. macht echt Spaß, aber Zeug im Internet suchen das brauchbar ist...sowas von ätzend
Amperlite
Inventar
#15 erstellt: 18. Aug 2016, 10:20

HobbyBastler84 (Beitrag #14) schrieb:
Bestätigt ja nun die Meinungen aller zum Kinter, das der für 2xBG20 auf richtig Laut nicht genug Saft hat.

Wo liest du das? Stimmt nicht, das Gegenteil ist der Fall.
bierman
Inventar
#16 erstellt: 18. Aug 2016, 14:49
Definiere "genug"


Mir reicht die Lautstärke zumindest aus, mehr Bass und mehr Klangqualität sind halt immer willkommen. Dafür muss aber nicht nur der Verstärker sondern auch die Lautsprecher gegen was deutlich teureres getauscht werden.
Kinter + BG20 vereinen gerade für Anfänger eine Menge Vorteile, die Kombination hat schon einige hier begeistert.
HobbyBastler84
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 18. Aug 2016, 21:08

Amperlite (Beitrag #15) schrieb:

HobbyBastler84 (Beitrag #14) schrieb:
Bestätigt ja nun die Meinungen aller zum Kinter, das der für 2xBG20 auf richtig Laut nicht genug Saft hat.

Wo liest du das? Stimmt nicht, das Gegenteil ist der Fall.


Wenn du das sagst, mag das für dich wohl stimmen.
Du willst also allen ernstes sagen der Kinter MA700 hat mehr Power als 2xBG20 schaffen ?
Als Laie und Besitzer diesen Verstärkers und der LS bezweifel ich sehr stark das der auch nur 1xBG20 in die Knie bekommt.

Zur Not gibt es die Forensuche mit vielen Meinungen zur Wattstärke des Kinter und ansonsten wurde mir in diesem Beitrag dazu sehr geholfen: Link zum Beitrag

Ich zitiere mal einen User von dem ich denke das er da mehr Ahnung von hat und auch nicht nur ein faktenloses "Stimmt nicht" in den Raum wirft:

Reference_100_Mk_II (Beitrag #10) schrieb:
Nein, der Elko bringt in diesem Fall hier rein gar nichts.
Du bist ganz einfach an der Grenze es Kinter angelangt. Der hat eben nur ~10W wenn ein 8 Ohm Chassis dran hängt.

Damit es lauter wird musst du die Betriebsspannung erhöhen.
Du kannst dazu einfach zwei 12V/3,4Ah Akkus in Reihe schalten.
Diese haben dann den selben Energiegehalt wie ein 12V/6,8Ah Akku, bieten aber mehr Spannung. (12V * 6,8 Ah = 81,6Wh und 24V * 3,4 Ah = 81,6Wh)
Dann verbaust du einen größeren Class-D Amp. Da schaust du am besten mal in den Verstärker Test Thread.
Diese bieten an 24V Leistungen von bis zu 50W an 8 Ohm, was genug sein wird um die BG20 an ihre elektrische und mechanische Grenze zu bringen.
Der Pegel wird dadurch etwa 6-7dB lauter. (20W +3dB , 40W +6dB , 80W +9dB)

Deine Box wird halt durch die Physik gesteuert.
Und die Leistung P die aufgebracht werden kann ist abhängig von der Betriebsspannung U und dem Lastwiderstand R.
Als Formel sieht das so aus:
P = U² / R = 12V² / 8 Ohm = 144V / 8 Ohm = 18W
Mehr Leistung kann in einem System mit 12V und 8 Ohm nicht auftreten.
Rechnet man da noch diverse Verluste raus bleiben beim Kinter ca. 10W übrig.
Ein class-D Amp kommt an 8 Ohm auf vllt. 14W.

Grüße, Reference


@Bierman:
In der Wohnung ist die Lautstärke auch ausreichend oder draußen abhängig von dem was man machen möchte. Nur in meinem Fall, wenn man eine Floßparty beschallen will, dann ist der draußen echt zu leise mit seinen 10W.
Für mich als Anfänger hat es ja auch eine Zeitlang gereicht, wünschte aber ich hätte direkt von Anfang einen Verstärker mit mehr Leistung gebaut.


[Beitrag von HobbyBastler84 am 18. Aug 2016, 21:08 bearbeitet]
bierman
Inventar
#18 erstellt: 22. Aug 2016, 14:15
Floßparty klingt gut, wo kann man mitfeiern?

Problematisch bei sowas stell ich mir eher die fehlende Montagehöhe vor.
Über Ohrhöhe montiert lässt sich mit so wenig Leistung einfach mehr erreichen, und vor allem erreicht der Schall mehr Ohren. Gilt natürlich nicht für den Tieftonbereich.

Auf ein paar Metern Distanz relativiert sich der Lautstärkeeindruck natürlich. Und wenn man am Verstärker dann noch die Bässe reindreht (die der Breitband-Lautsprecher im kleinen BR ohnehin nicht so gut kann) wird ziemlich früh schon Schluss sein.

Vorteilhaft ist halt die 12V-Technik, weil relativ leicht beherrschbar, günstige und gut verfügbare Komponenten, kein Stepup-Schrott...
franky-gomera
Inventar
#19 erstellt: 22. Aug 2016, 15:16
mit diesem bauvorschlag solltest du erfolgreicher sein als mit 10l,wie bisher
http://images.google...wAA&bih=613&biw=1366
dann brauchst du vielleicht auch nicht extra bass reindrehen ..wenn du keinen sperrkreis bauen willst/kannst dann hast du vielleicht einen equalizer in deinem abspielgerät?damit kann man unter umständen auch schon einiges begradigen,damits nicht mehr so schrill wird
HobbyBastler84
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 22. Aug 2016, 18:29
Danke bierman und franky-gomera für Eure Antworten
franky, den Bauvorschlag hatte ich auch ins Auge gefasst, aber dann doch lieber 2x 30L Gehäuse gebaut.

Die Geburtstagsparty meiner Freundin ist nächsten Samstag auf dem Müggelsee in Berlin, bierman.
Dank dem Flachdach auf dem Floß kann ich dort die Boxen sicher hinstellen, hab dann also ein Stück über Ohrhöhe.
Da wir mit 2 Flößen fahren, hatte ich schon vor eine Box in Richtung des nachfahrenden Floßes zu drehen und die andere dann zu unserer Vorderseite mir der Grillfläche
Eventuell baue ich dann für nächstes Jahr die Boxen um, mit Tieftöner und einem Horn.
Werde da aber erst mal ganz genau hier das Forum durchsuchen.

Hatte heute leider einen extremen Tiefschlag...
Alles war fertig, so mühevoll eine Frontseite gebaut mit allen Anschlüssen.
Extra neue Knöpfe bestellt und damit die Taster verlängert, USB Port verlängert, Potentiometer verlängert, IR Steuerung verlängert, die 2 roten LED's vom Kinter ausgetauscht gegen eine 2 Farbige LED.
Ton direkt am Kinterchip abgegriffen, Chip sogar vom Strom geklemmt bzw. Powerpins abgezwackt.
Alles funktionierte...dann an die Frontseite angelötet und als ich beim 2ten Taster angekommen bin, war Ende.

Kinter scheint Tod zu sein, leuchtet nur die Power LED und es rauscht...USB läuft gar nicht mehr an und man kann auch nicht mehr Umschalten auf Radio usw.

Ich war fast fertig, Wohnzimmer sieht aus wie Schlachtfeld durch das sägen, bohren, löte *kotz*
Und dann so was...keine Ahnung was schief gelaufen ist.

Eben einen neuen über Prime bestellt, kommt morgen...dann wieder die ganzen Klamotten verlängern und beten das nicht wieder etwas schiefgeht.
Wenn ich wenigstens einen Plan hätte was schief gelaufen ist...kann ich mir nicht erklären, alles lief wunderbar.
So ein Taster sollte ja nun nicht Schuld sein das der Kinter abraucht.

Hatte echt kurz das Gefühl ich schmeiße alles aus dem Fenster
franky-gomera
Inventar
#21 erstellt: 22. Aug 2016, 21:58
tut mir leid für dich...ehrlich,und...so ein gefühl kenn ich gut,wenn kurz vor fertig alles schief läuft
ich hab grad ne box gebaut,die nicht funktioniert-und hab mir diesmal extra viel mühe gegeben das es besonders gut und schön wird...
aber nicht aufgeben
Amperlite
Inventar
#22 erstellt: 23. Aug 2016, 17:15

HobbyBastler84 (Beitrag #17) schrieb:

Amperlite (Beitrag #15) schrieb:

HobbyBastler84 (Beitrag #14) schrieb:
Bestätigt ja nun die Meinungen aller zum Kinter, das der für 2xBG20 auf richtig Laut nicht genug Saft hat.

Wo liest du das? Stimmt nicht, das Gegenteil ist der Fall.

Wenn du das sagst, mag das für dich wohl stimmen.
Du willst also allen ernstes sagen der Kinter MA700 hat mehr Power als 2xBG20 schaffen ?

Nochmal ein Nachtrag, wegen Missverständnis:
Du sagtest oben, dass es mit einem BG20 funktioniert, er 2 Stück aber nicht schafft. Das glaube ich nicht, da ist in der Verkabelung was schief gelaufen oder ein anderweitiger Defekt.
Es sollte im Gesamtpegel eher besser werden, wenn du einen zweiten dazuklemmst.
Dass es insgesamt nicht extrem laut wird, ist logisch. 10 Watt sind halt 10 Watt.

Ist USB und das andere Gedöns eigentlich wirklich nötig?
Ich hätte ja eine billige gebrauchte Autoendstufe gekauft und wäre da direkt an einen Klinkenstecker eines Handy ran. Im Zweifel noch ein Poti zur Lautstärkeregelung dazwischen, fertig.
HobbyBastler84
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 23. Aug 2016, 21:58
Danke für dein Mitgefühl Franky, sowas baut schon auf in so einer Situation
Mein Beileid auch für dich und deine neue Box
Manchmal ist echt der Wurm drinnen und gerade wenn man sich viel Mühe gibt ist das echt ärgerlich !
Hoffe du konntest dein Problem auch lösen ?

Der neue Kinter kam dann heute morgen an, hab bis eben ganz vorsichtig rumgelötet und alles verbunden.
Endlich geht alles so wie ich das wollte, alle Steuerungssachen verlängert und werde noch Bilder posten.

Gerade Soundcheck gemacht und schon echt toll, bis auf....ja es muss ja wieder was sein
Ohne Musik rauscht es, hatte ich vorher nicht und werde gleich Forum absuchen woran das liegt.
Da ich am TDA7498 ja den Eingangslautstärke mit 2 Schaltern steuern kann, wird es vermutlich daran liegen.
Hab zur Sicherheit mal auf volle Eingangslautstärke gestellt, da rauscht es dann sehr früh.
Stelle ich die Eingangslautstärke auf die niedrigste Einstellung, rauscht es erst sehr spät.
Aber in beiden Fällen, nervt das noch extrem wenn ein Lied zu Ende ist und ein neues anfängt.

@Amperlite:
Dann entschuldige, haben wir uns wohl missverstanden.
Nein mit 2xBG20 hat auch alles einwandfrei funktioniert, nur kann der Kinter einfach nicht so laut wie ich gerne hätte.
Nun mit dem TDA7498 konnte ich noch nicht so laut stellen das der Ton komisch wird, da war mir vorher einfach schon zu laut

USB und Soundsteuerung wollte ich, da ich Musik vom USB Stick abspielen will und den Klang ein wenig nachregeln.
Klar wäre ein Handy hier die einfachste Variante, aber hab Sorge das mit dem Handy was passiert.
Auf dem Festival geklaut und bei der Floßfahrt ab ins Wasser.
Hatte testweise das Handy am TDA7498 und schon eine schicke Sache, über Winamp auf dem Handy den Ton eingestellt und dank Einganslautstärke Schalter auch gute Lautstärke trotz Handy.
Aber mir zu unsicher gewesen und habe ja nun den Ton vom Kinter MA700, direkt am Soundchip abgegriffen.

Aber vielen Dank für deine Vorschläge

Du hast nicht zufällig eine Idee wie ich dieses hässliche Rauschen wegbekomme ?
Hab gute Kabel verwendet und auch die Kabel vom Kinter zum TDA7498 sind Audiokabel, also eine Seite Chinch und andere abgeschnitten/verlötet.
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