Musikanlage im Bierfass realisierbar?

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Doerfi
Neuling

#1 erstellt: 18. Sep 2015, 18:38

Hallo zusammen

Geplant ist eine Musikanlage im Bierfass.
In erster Linie soll das Material des Gehäuses (und auch deren Form) für eine gute Qualität sorgen, aber auch die eher komplex geplante Hardware schützen (vor Vibrationen und so).

Also wäre meine Frage ob man das ganze Fass isolieren sollte, nur die Hardware seperat abschirmen oder halt die Endstufe durch Gummidichtungen oder ähnliches vom Fass trennen sollte.

Hinzuzufügen sei noch, dass ein Bedienfeld oder ein Touchscreen zur Menüführung des auf einem Raspberry Pi programmierten MP3-Players von außen zugänglich sein sollte, also durch ein eingelasertes Loch bedienbar sein sollte.

Ausserdem bleibt ja auch noch die Frage offen, ob sich ein Bierfass (Keg) überhaupt als Gehäuse eignet. Erstens ja aufgrund der dünnen metallenenen Wände, aber eben auch wegen der runden Form.

Die Endstufe sollte jeweils oben und unten eingelassen werden und das Bedienfeld dann an der Seite. Sodass man das Fass bei Betrieb seitlich mit dem Bildschirm nach oben legt.

Ich würde mich riesig freuen, wenn ihr mir in kurzer Zeit Bescheid geben könntet, ob es realisierbar ist. Über die technischen Spezifikationen haben wir uns noch keine Gedanken gemacht, da wir erst einmal einen groben Plan unseres Projektes für die Schule benötigen.

Liebe Grüße,

Dörfi

DarkR3ign
Stammgast

#2 erstellt: 18. Sep 2015, 19:49

So dünne Aluminiumwände sind ungeeignet.
Du kannst es machen, ja, aber der sound wird nicht pralle sein.
Außerdem ist es viel zu viel arbeit das alles in ein rundes Gehäuse zu machen.
Nimm dir einfach ein paar Bretter und leim dir was zusammen.
Das hat auch den Vorteil, dass du dein Gehäuse auf deine Treiber abstimmen kannst und nicht Treiber suchen musst die in dein Gehäuse passen.

Hier ein wenig inspiration.

Doerfi
Neuling

#3 erstellt: 18. Sep 2015, 20:03

Erst einmal Danke

Aber dass mit dem Fass sollte schon so sein, da ich nicht einfach einen Verstärker mit Endstufe bauen möchte, sondern eine komplette Anlage mit einigen Gimmicks. Außerdem sieht das in 'nem Keg eben sehr gut aus (meiner Meinung nach).

Deshalb wollte ich fragen ob man es auskleiden sollte z.B. mit Filz oder so.

Und wenn man die Lautsprecher in Boden und Deckel einlässt wird die Montierung das kleinste Problem.

Zudem zählt in die Benotung auch die Kreativität der Idee etwas.

PS:
Danke für den Link aber ich hab vergessen zu erwähnen, dass sich das Projekt auf den IT-Teil bezieht (Raspberry, Touch-Bildschirm, Programmierung etc.), weshalb ich keine von den optisch wirklich geilen Boxen bauen sollte/wollte.

DarkR3ign
Stammgast

#4 erstellt: 18. Sep 2015, 20:55

Wie gesagt, als Lautsprechergehäuse ist solch ein Fass ungeeignet.
Alles was dicht ist und ein Volumen besitzt, kannst du theoretisch als Lautsprechergehäuse nutzen, nur eben mit dem entsprechenden Resultaten.

Wenn dir der Klang nicht so wichtig ist, go for it.

Ob auskleiden groß was bringt weiß ich nicht.
Am Besten wäre es du baust eine Holzkiste und steckst diese in das Fass. Da verschenkst du aber massig Volumen.
Bedenke, dass es völlig Luftdicht verschlossen werden muss!

Für die Wahl des Treibers ist noch wichtig wie viel Liter Volumen du zur Verfügung hast. (Nach Abzug von deine Elektronik etc)

DjDump
Inventar

#5 erstellt: 19. Sep 2015, 17:44

Ich würde mal in Richtung GFK Verkleidung der Innenseite denken. Das bringt Stabilität aber keine Dämpfung. Und dann darauf nochmal ne Dämmungsschicht rein um Vibrationen zu verhindern.

Welche Keg Größe hast du denn im Auge?

Reference_100_Mk_II
Inventar

#6 erstellt: 19. Sep 2015, 20:41

wird das ganze stehend, also "normal" oder liegend aufgebaut?

Stehend:
Dann würde ich oben ein halbwegs gutes Koax-Chassis verbauen.
Das hat den Vorteil des HT's weswegen es noch weit außerhalb der Achse recht guten Hochton bietet.
Guck dir mal den

Cube Six von h-audio mit dem Sica LP 165.25/270 CX an. Soll ganz gut sein.

Wenn es dir nur um ein bisschen Lala geht dann reicht der auch im Solo-Betrieb.
Mit dem Raspi hast du ja auch die Möglichkeit eine Frequenzweiche einzuprogrammieren.
Ich würde einen Hochpassfilter bei ~ 60Hz mit 12dB Steilheit setzen.
Das schützt das Chassis vor zu großen Auslenkungen bei Bässen. Als Amp kommt eigentlich alles in Frage was du auftreiben kannst.
Das naheliegenste wäre so ein

TA2024-Board für kaum 6€. Die 15W pro Kanal sind mehr als ausreichend für ein bisschen Musik. Theoretisch liefert der Sica, wenn er so wie im Bausatz verbaut wird, 100dB in 1m Entfernung.

Wenn noch etwas Bass sein darf, dann würde ich auf der Unterseite einen Subwoofer verbauen.
Monacor SP-8/150PRO , Sica 8 C 2 CP 8 und Mivoc AW2000 heißen hier die potenziellen Kandidaten aus dem Lager der 20cm Chassis. Sie kommen alle mit 20-25L Nettovolumen klar.
Die 10" Liga braucht ab 35L aufwärts. Das wird glaub ich zu groß.

Grüße, Reference

Zalerion
Inventar

#7 erstellt: 19. Sep 2015, 20:53

Sowas ähnliches hatten wir hier schonmal:

Klick

Vielleicht gibts da ja brauchbare Infos