Bierkastenjukebox MKII

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losloco
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Apr 2013, 13:38
Männer,

mal Butter bei de Fische...
Ich hab vor kurzem mal ne zusammengeschusterte Bierkiste mit nem BG20 drinne gehört und war relativ begeistert. Der Klang war absolut akzeptabel, die Lautstärke duch den hohen Wirkungsgrad GEIL und das Ding ist einfach der Bringer ABER der Bass...Ich meine ich erwarte keine 30Hz aus ner Bierkiste, nur sehe ich da noch SEHR VIEL Potential.

Ich wollte mir in kürze auch eine Bauen für die Sommersaison am Strand oder Badesee und Garagenpartys etc. Da dachte ich mir, wieso nicht gleich ne MK2 versuchen?
Ich simuliere hier schon einige Treiber als BR durch nur komme ich immer wieder zum Schluß, dass das zur verfügung stehende Volumen zu gering ist. Zumindest bei den Treibern, die einen "guten" Wirkungsgrad haben.

Es muss doch möglich sein, mit etwas mehr Verstärkerleisung und nem 20Ah Bleigelakku (Gibts inzwischen relativ günstig) etwas mehr unten rum zu entfesseln. Ich meine ja nicht gleich dass da in 15 Meter entfernung ne Bassorgie entstehen soll, aber etwas mehr "unten" rum im Nahbereich sollte doch drin sein. Wenn man mal bedenkt was die Marke mit dem "schlechten Preis&Klangverhältnis" aus einem kleinen Tischwecker so untenrum rausholt. Da liegen doch Welten zwischen.

Lasst uns doch mal unsere Ideen zusammentragen und wieder etwas schönes kreieren.
Vll ein 2 Wege System BR. Ein Tieftontreiber + ein 4 Zoll Breitbänder im kleinen "abgeschlossenem" raum, angebunden per Frequenzweiche? Da findet sich doch sicher der richtige Treiber mit genügend Wirkungsgrad, der mit dem geringeren Volumen umgehen kann. Nur kenne ich den eben nicht.

Eine weitere Idee auf die ich beharre...Warum basteln wir da nicht einfach eine TML in die Bierkiste? Ich habe leider nicht das Wissen und die Software um TMLs zu berechnen, aber wie gesagt der Radiowecker von B... hat doch keinen halben Liter Volumen und zaubert zumindest unten rum schön was in den Raum. Wieso soll das also nicht in ner Bierkiste mit wesentlich mehr Volumen saugut klappen?

Bitte Leute lasst euren "kranken" Ideen freien Lauf =)
rechtsstehtdertext
Inventar
#2 erstellt: 02. Apr 2013, 17:46
2 Wege Lösung ftw

Musst aber ORDENTLICH mit dem EQ helfen und bei 40 bis 50 Hz ziemlich boosten.
losloco
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 02. Apr 2013, 17:55

rechtsstehtdertext (Beitrag #2) schrieb:
2 Wege Lösung ftw

Musst aber ORDENTLICH mit dem EQ helfen und bei 40 bis 50 Hz ziemlich boosten.


Da tauscht man aber extrem viel Pegel gegen nen künstlich geglätteten Freqverlauf.
Es sei denn man findet einen 8" mit extrem niedriger fs, der zudem noch wirkungsgradstark ist xD

Die TML Möglichkeit im Bassbereich? Haben wir da irgendeinen Experten?
rechtsstehtdertext
Inventar
#4 erstellt: 02. Apr 2013, 18:00

losloco (Beitrag #3) schrieb:

rechtsstehtdertext (Beitrag #2) schrieb:
2 Wege Lösung ftw

Musst aber ORDENTLICH mit dem EQ helfen und bei 40 bis 50 Hz ziemlich boosten.


Da tauscht man aber extrem viel Pegel gegen nen künstlich geglätteten Freqverlauf.


Merkste warum das hier noch keiner gemacht hat?

Viel Bass = Viel Leistung = Viel Strom = nicht vorhanden bzw sehr schwer
losloco
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 03. Apr 2013, 07:07

rechtsstehtdertext (Beitrag #4) schrieb:
Merkste warum das hier noch keiner gemacht hat?

Viel Bass = Viel Leistung = Viel Strom = nicht vorhanden bzw sehr schwer


Das erzählt du aber mal meinem Basshorn zushause...Da pumste Abends aber nur einmal 1 Watt rein und schaust Transformers 3 =D

Wir brauchen also nen guten Wirkungsgrad mit moderatem Tiefgang. Das kann man nur mit nem "geeignetem" Treiber und ner entsprechenden Gehäuseform. Elektronische Bassanhebung kannste von vorn herein vergessen.
Hörner fallen raus. Das einzige was in ne Bierkiste passt, wäre n PA Hochtonhorn. Basshorn bleibt wunschdenken
TML. Ich bin schon dran mit etwas notbedürftig "Angeeigneten" Wissen, zumindest etwas gaaaaaaaaanz grobes zu simulieren.
BR. Bis jetzt fehlt bei jedem Chassi, welches in BR spielen soll das nötige Volumen. Wäre das Volumen geklärt, gibt es da einige Chassis die schon Alarm bei 1Watt machen, bei gutem Tiefgang. Nunja wir können nun leider nicht die Bierkiste neu erfinden
zykooo
Inventar
#6 erstellt: 03. Apr 2013, 07:41
Das Problem sind doch die Abmaße der Bierkiste. Denkbar wäre daher, zwei Kästen aufeinander zu schrauben um so das Volumen zu verdoppeln. Dann könnte man sogar über ein Hornkonstrukt nachdenken, etwa mit dem BG17.
rechtsstehtdertext
Inventar
#7 erstellt: 03. Apr 2013, 09:52

losloco (Beitrag #5) schrieb:

rechtsstehtdertext (Beitrag #4) schrieb:
Merkste warum das hier noch keiner gemacht hat?

Viel Bass = Viel Leistung = Viel Strom = nicht vorhanden bzw sehr schwer


Das erzählt du aber mal meinem Basshorn zushause...Da pumste Abends aber nur einmal 1 Watt rein und schaust Transformers 3 =D


Tja und wie groß ist so ein Horn?
losloco
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 03. Apr 2013, 13:06

...Das einzige was in ne Bierkiste passt, wäre n PA Hochtonhorn. Basshorn bleibt wunschdenken...


Bei zwei Bierkistenstack wäre das Volumen auch für ne schöne BR Konstruktion gut genug.
Aber das wollte ich vermeiden.
Nochmal zum Verständnis: WIe schafft es die Firma mit dem "Radiowecker" aus ihren Heimkinosubwoofer soviel rauszuholen? Ich hab das Ding mal offen gesehen, TML mit 3-4 6"llern? Das Gesamtvolumen des Subwoofers kam da nichtmal auf das Volumen unserer BIERKISTE!
Und nen SPL Wettbewerb gewinnen die kleinen 6er auch nicht. Also liegts wohl nicht an 2000Watt Energieeinspeisung...
zykooo
Inventar
#9 erstellt: 03. Apr 2013, 13:11
Bassboost zulasten des Gesamtpegels.
rechtsstehtdertext
Inventar
#10 erstellt: 03. Apr 2013, 13:19
Die werden halt auf extremen Hub gebaut. Außerdem gehört zu jedem Bose System noch ein kleiner "Steuerkasten" der die schwächen des Systems verdeckt und in bestimmten Bereichen nachregelt.
Da wird der Bassbereich extrem geboostet und dadurch brutal schwammig und leider auch leise.
losloco
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 03. Apr 2013, 14:37
Neee das ist pardon...hässlich...=)

wie wärs mit 4x Tangband W3 in was TQWT mäßiges? <- volle Latte verchwendung oder?


[Beitrag von losloco am 03. Apr 2013, 14:38 bearbeitet]
losloco
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 05. Apr 2013, 15:50
Okay Mädels,

ich werde folgendes versuchen:
Beyema 8ag/n <- weil erprobt, hoher Wirkungsgrad!, Breitbänder nur 1 Weg also.
Das ganze in ner TQWT gepackt um dem Chassi mit hoher Freiluftresonanz (105Hz), etwas Tiefbass beizubringen!

Ich schau mal wie das mit der Berechnung ist und ob die TQWT in dem begrenzten Volumen realisierbar ist!
Hilfe bei der Berechnung ist gerne erwünscht.
rechtsstehtdertext
Inventar
#13 erstellt: 05. Apr 2013, 16:12
Dann hast du doch ein Viech
losloco
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 05. Apr 2013, 16:38

rechtsstehtdertext (Beitrag #13) schrieb:
Dann hast du doch ein Viech :D


=D ist ein Viech nicht "etwas" Hornäßiger? Auch wenns nicht wirklich zu 100% ein Horn ist. naja n Viech passt ja leider auch nicht in ne Bierkiste
rechtsstehtdertext
Inventar
#15 erstellt: 05. Apr 2013, 17:22
Ich kenne mich mit Dingen die über Bandpass und BR hinausgehen nicht aus, aber das Prinzip sieht mMn relativ gleich aus.
ede90
Stammgast
#16 erstellt: 05. Apr 2013, 18:38
Schau dir mal bei Thomann den 12-280 8W an, der kommt in 30 Litern ganz gut zurecht und hat dann trotzdem noch einigermaßen Wirkungsgrad.
Dazu eine aktive Frequenzweiche und oben drüber im eigenen (kleinen und stark bedämpften) Gehäuse einen BG17 oder 8AGN drüber...
rechtsstehtdertext
Inventar
#17 erstellt: 05. Apr 2013, 18:50
Das Ding soll doch in eine Bierkiste....
ede90
Stammgast
#18 erstellt: 05. Apr 2013, 18:55
ja ich weiß
hab grade nochmal nachgemessen, eine Bierkiste liegt bei etwa 40*30*30 cm, sind brutto also 36 Liter.
Okay, für Akku und Elektronik geht noch ein bisschen was drauf, aber notfalls läuft er auch noch in 25 Litern. Die 2cm zuviel Außendurchmesser des Treibers denke ich kann man auch noch irgendwie unterbekommen...

MfG

ede
zykooo
Inventar
#19 erstellt: 05. Apr 2013, 20:37
die Maße sind aber echt Brutto-Brutto. Du musst die Wände der Bierkiste verstärken, idealerweise von innen, damit die Bierkastenoptik erhalten bleibt. Auch das kostet dich noch mal Volumen, ist aber zwecks Stabilität ratsam.
losloco
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 06. Apr 2013, 10:32
Gibt es TSP zu dem Treiber? Bei Thomann stehen nur Grundinformationen.
Dann kann ich das Teil mal selbst bei Nettovolumen und verschiedenen Tuningfrequenzen durchsimulieren.

*edit 1*
Hab se gefunden. Verschanze mich mal im Bunker xD

Electrical Parameters
Re 6.95 Ohm
Le 2.292 mH
L2 2.743 mH
R2 29.24 Ohm
Cmes 202.66 µF
Lces 87.22 mH
Res 430.04 Ohm
fs 37.9 Hz

Mechanical Parameters
Mms 97.016 g
Mmd(Sd) 90.486 g
Rms 1.113 kg/s
Cms 0.182 mm/N
Kms 5.49 N/mm
Bl 21.879 N/A
Lambda s-0.036

Loss factors
Qtp 0.330
Qms 20.730
Qes 0.335
Qts 0.330
Vas 67.2497 l
n0 1.047 %
Lm 92.40 dB
Lnom 93.01 dB
rmse Z 2.05 %
rmse Hx 2.32 %
Sd 510.71 cm


[Beitrag von losloco am 06. Apr 2013, 10:34 bearbeitet]
losloco
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 06. Apr 2013, 12:48
Soo mal "grob" durchsimuliert. Das Teil spielt nicht schlecht in so nem kleinen Volumen (vorerst 25l zum Test) !

Mit ner Bassanhebung von 6dB bei 50Hz ist da sogar noch vieeel drin! Schaut selbst:

Bierkastensimu ohne EQ

Bierkastensimu mit EQ

Eine wahre Bierbasskiste
rechtsstehtdertext
Inventar
#22 erstellt: 06. Apr 2013, 13:26
Dann schau dir den 10/250 von Thomann an. Der ist kleiner, leichter, billiger und geht genauso tief.
losloco
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 06. Apr 2013, 15:18
Auch sehr interessant...Was haltet Ihr davon?
Der 12er scheint mit EQ tiefer zu gehen, wärend der 10er den "schöneren" Fg hat, ohne EQ sieht das wieder ganz anders aus

Bierbassvergleich 1

Bierbassvergleich 2



Die Frage ist, wie lässt sich die Bassanhebung in dem Bestimmten Freq.bereich realisieren?
rechtsstehtdertext
Inventar
#24 erstellt: 06. Apr 2013, 19:54
Allein schon wegen des Gewichts und des einfacheren einbaus würde ich den 10er nehmen.
Wie willst du überhaupt diesen "BassBoost" relisieren?
losloco
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 06. Apr 2013, 21:13

rechtsstehtdertext (Beitrag #24) schrieb:
Allein schon wegen des Gewichts und des einfacheren einbaus würde ich den 10er nehmen.
Wie willst du überhaupt diesen "BassBoost" relisieren?


Passiv!
Dazu habe ich folgendes im Netz gefunden:


You can do it with two resistors (call them R1 and R2) and a capacitor (C). For 6dB boost, you want R1=R2; for 3dB R2= 1.5 x R1. A suitable value for R1 is 10K. For tube amps, make it 100K.

Wire R1 from input to output. Put R2 in series with C, and wire it from output to earth.

The corner frequency is given by f = 1/(2piRC) So if you want a corner at say 100Hz, and R is 10K, C=150nF would be good. For 100K, C=15nF. Bigger C moves the boost corner to lower frequencies.

Note that this circuit doesn't actually boost bass; it leaves bass alone, and cuts everything else, so you need to slightly raise the volume to compensate; but as you want for late night use, this is presumably OK.


So wie ich das sehe, kann man damit wunderbar einen BassBoost bei jeder bestimmten Frequenz schaffen. Dabei wird das Frequenzband nicht im Signal angehoben, sondern im Outputsignal sämtliche Frequenzen ausser die Auserwählte um 6dB abgesenkt. Sollte ja auch kein Problem sein. Schickt man das Inputsignal halt in 2 Monoverstärker (Günstige) und "pegelt" die beiden Pappen ein!
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