Entscheidung! Hilfe- 12 oder 20 watt?

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marmeldbirne123
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 14. Dez 2018, 12:36
Hello! Ich stehe vor dem Kauf eines Röhrenverstärker Stromberg Carlson ASR433, 4x EL84. In absolten Bestzustand - mit 3 Jähriger Garantie und das Beste ist dass mir das Gerät sogar nach hause geliefert wird.
Ich bin ein totaler noob was röhren angeht und plane, 2 Klipsch Heresy 1 zu betreiben. Ich bin DJ, habe sonst Abhörmonitore an meinem Rane Rotary Mixer hängen und möchte nun auch die Klipsch betreiben.
Nun ist meine Frage: Ich höre schon ab und zu laut und beanspruche meine Technik dann auch gerne. Mein Zimmer ist ca 19-20m2 groß und ich habe auch noch einen 400Watt SVS active sub dazwischen geschaltet. Dem amp würde so ja auch einiges an arbeit abgenommen werden, richtig? Die Crossover würde ich bei ca 50khz einstellen. Im Internet liest man immer: die Heresy brauchen nicht viel Power, ein Tube mit wenig watt reicht völlig etc etc. Nun habe ich noch einen anderen, gleichteuren AMP der marke "KONTAKT" auf ebay gesehen - natürlich nicht generealüberholt und schon gar nicht mit Garantie Dieser Amp leistet 20 Watt pro Kanal. Der Stromberg ca 12 . Wäre ich nun, rein rechnerisch und elektrotechnisch betrachtet, bei dem Kontakt amp besser aufgehoben? Wie gesagt ich bin totaler neu was das angeht und all die Möglichkeiten und Angaben sind doch schon verwirrend. Ich bin Student und kann mir nicht 3 verschiedene Amps kaufen und dann hoffen, dass ich sie dann wieder gut verkauft kriege - daher versuche ich Fehler in der Anschaffung gleich zu umschiffen. Über den Röhrenverstärker Stromberg Carlson ASR433, 4x EL84 liest man nur gutes, er soll der perfekte Spielpartner sein - nur wie "laut" es dann am ende wird ( so 96- 100db sollten es schon ab und zu sein), kann ich mir nicht ausmalen.

Ich hoffe, mir kann jemand 1-2 tipps geben.
Ein schönes Wochenende wünsche ich
phasenphreak
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 14. Dez 2018, 13:30

marmeldbirne123 (Beitrag #1) schrieb:
...das Beste ist dass mir das Gerät sogar nach hause geliefert wird.

Moin. Das ist natürlich das wichtigste Kriterium bei der Auswahl eines Röhrenverstärkers. Was soll er denn kosten?


marmeldbirne123 (Beitrag #1) schrieb:

.... plane, 2 Klipsch Heresy 1 zu betreiben. .....Watt pro Kanal. Der Stromberg ca 12 . .... so 96- 100db sollten es schon ab und zu sein

Naja, die Heresy I macht aus 1 Watt 96 dB, was bei zehnfacher Leistung herauskommt, kann man zB hier nachschlagen ...

Gruß
Frank
pragmatiker
Administrator
#3 erstellt: 14. Dez 2018, 13:41
Servus,

marmeldbirne123 (Beitrag #1) schrieb:
Ich höre schon ab und zu laut und beanspruche meine Technik dann auch gerne. Mein Zimmer ist ca 19-20m2 groß

Mit dieser Raumgröße sollte man einen 2 * 12[W] bis 2 * 20[W] Verstärker an Klipsch Heresy 1 (96[dB] / [W] / 1.22[m]) nicht überfordern.

und ich habe auch noch einen 400Watt SVS active sub dazwischen geschaltet

Der Subwoofer ist - abhängig davon, wie weit er "runter" kommt - leistungsmäßig in diesem Setaup möglicherweise etwas überdimensioniert.

Die Crossover würde ich bei ca 50khz einstellen.

Na, dann ist das ja ÜBERHAUPT kein Problem - bei 50[kHz] muß der Röhrenverstärker ja höchstens noch ein paar Milliwatt Leistung erbringen . Sollten die Heresy allerdings bis auf 50[Hz] runter spielen sollen, dann sieht die Sache etwas anders aus - dann wird Leistung benötigt. In diesem Fall sei die Frage gestattet, warum Du beim Vorhandensein eines Subwoofers die Heresy so tief abtrennen willst - und nicht bereits bei ca. 100[Hz] bis 120[Hz]? (Bei 100[Hz] bis 120[Hz] hätte der Röhrenverstärker entschieden "weniger zu tun" als wenn er mit voller Leistung bis auf 50[Hz] runter muß).

Im Internet liest man immer: die Heresy brauchen nicht viel Power, ein Tube mit wenig watt reicht völlig etc etc. .....nur wie "laut" es dann am ende wird (so 96- 100db sollten es schon ab und zu sein), kann ich mir nicht ausmalen.

Bei einem Wirkungsgrad von 96[dB] / [W] / 1.22[m] kommen aus der Heresy bei 12[W] in 1.22[m] Abstand ca. 106.7[dB] raus - bei 20[W] sind es in 1.22[m] Abstand ca. 109[dB]. Und bei 1 [m] Abstand (der übliche Normmeßabstand für Wirkungsgradbetrachtungen) ist es noch ein Tick mehr. Anyhow: Egal ob 106[dB] oder 109[dB]: Das ist ein Höllenlärm --> freistehendes Einfamilienhaus ohne Nachbarn?


In höherauflösend: http://666kb.com/i/dzifz5nbn95iusso9.jpg

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 14. Dez 2018, 13:49 bearbeitet]
marmeldbirne123
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 15. Dez 2018, 01:25
Danke erstmal für die Antworten. Oha, ja diese Leistungstabellen hab ich mir im Vorfeld auch angesehen Ist ne dolle Sache und ich glaub, ich sollte mal weniger verkopft an die Sache rangehen - meine Freundin ist auch schon genervt was das angeht ( Wer hat sich das eigentlich mit dem WAF ausgedacht??). Zusammgefasst sind also genug Reserven vorhanden. Das mit der SUB Trennfrequenz muss ich mir dann allerdings noch einma genauer ansehen. Jedenfalls kann ich erstmal nicht an der alten neuen Röhre kaputt machen (?) . Der Sub mag überdimensioniert sein aber lässt sich doch dennoch problemlos einbinden(?). Alles in allem bin ich total verliebt in die Klipsch.
marmeldbirne123
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 15. Dez 2018, 02:08
Aber stellt man nicht die Übernahme Frequenz dort ein, wo die Angabe vom LS anfängt? Das wäre im Fall der Heresy laut datenblatt ab 50Hz oder versteh ich da was falsch
pragmatiker
Administrator
#6 erstellt: 15. Dez 2018, 10:43
Die 50[Hz] sind bereits der -3[dB] Punkt der Heresy - da kommt also bei gegebener Verstärkerleistung nur noch die halbe Schallleistung raus. Das heißt, der Verstärker pumpt da "Vollgas" rein (und verzerrt dementsprechend früher u.U. das restliche Musikmaterial), und der Lautsprecher wirkt zum Teil nur noch als Luftpumpe. Also Verstärker (und Heresy) sinnvoll entlasten und mit der Übergangsfrequenz höher gehen - wie hoch, hängt vom Raum, der Lautsprecheraufstellung ALLER Lautsprecher und von den Details und Fähigkeiten des Subwoofers ab. 80[Hz] bis 120[Hz] dürften da aber als Daumenpeilwert passen - dann werden der Verstärker und die Heresy entlastet und können dann deswegen den Rest des Frequenzspektrums verzerrungsarm mit höheren Lautstärken wiedergeben.

Merke: Je tiefer die Frequenz, desto mehr Verstärkerleistung wird benötigt.

Grüße

Herbert
DB
Inventar
#7 erstellt: 15. Dez 2018, 14:00
@TE:
Falls Du den Kontakt SA-40A meinst, der hat ECL82 in der Endstufe. Damit lassen sich im Gegentakt-AB pro Kanal wohlwollend 10W erreichen. EL84 sind da deutlich leistungsfähiger und in guter Qualität auch günstig erhältlich. Das sieht bei ECL82 anders aus. Die sind mittlerweile seltener.
Ach ja: wurde der Stromberg-Carlson überholt?


MfG
DB


[Beitrag von DB am 15. Dez 2018, 14:01 bearbeitet]
marmeldbirne123
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 15. Dez 2018, 19:35
Ja, komplett neu aufgebaut, gesäubert etc
Ingor
Inventar
#9 erstellt: 20. Dez 2018, 23:47
Ich würde mir keinen Röhrenverstärker kaufen, für den es nicht ausreichend Ersatzröhren gibt. Mir ist die EL84 viel sympathischer als die Verbundröhren, die aktuell nicht mehr hergestellt werden und eigentlich immer nur dem Sparzwang folgten. Ist halt billiger nur eine Röhre, mit nur einer Röhrenfassung, als zwei. Die EL 84 ist auch sehr robust. Die hält eigentlich ewig, wenn man sie nicht am Limit fährt. Unter Röhrenfans ist sie auch wegen ihres guten Klangs beliebt. Zumindest gibt es sehr gute Verstärker mit akzepatblen 2 x 15 W.
tubeampmanufaktur
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 21. Dez 2018, 10:40
Hallo,

ich betreibe die Heresy 1 seit 35 Jahren an verschiedenen Amps, zuletzt an meinem EL84 Rocket und kann Dir aus meiner Erfahrung sagen, dass die kleinen Ketzer auch schon mit 12 W Ausgangsleistung richtig Spaß machen. Gerade in Deinem Fall mit Unterstützung durch einen Sub solltest Du keine Probleme haben. Bei mir wird die Heresy auch durch einen Sub unterstützt und es hat sich eine Übernahmefrequenz bei 100 Hz bestens bewährt. Allerdings solltest Du bei der Heresy 1 an einem Röhrenamp unbedingt eine Impedanzkorrektur vornehmen, es lohnt sich! Näheres gerne per PM.

Liebe Grüße,

AndreasKlipsch
marmeldbirne123
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 22. Dez 2018, 14:42
WOW! Das sieht mal amtlich aus
Danke für das Angebot, ich schreib dir gleich mal
DB
Inventar
#12 erstellt: 22. Dez 2018, 16:05
Hast Du den ASR433 nun gekauft? Was hat er denn gekostet?

MfG
DB
marmeldbirne123
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 22. Dez 2018, 19:39
gekauft hab ich ihn quasi schon, abholen kann ich ihn erst am 07.1
380€ find ich ist sehr fair
DB
Inventar
#14 erstellt: 22. Dez 2018, 19:40
380€ sind ein guter Preis. Hat der eigentlich einen 230V-Netztrafo oder bekommst Du einen Umspanner dazu?
marmeldbirne123
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 09. Jan 2019, 01:09
Einen externen Umspanner gab´s für paar mark dazu Bin schwer begeistert . Allerdings nehme ich ein leichtes Grundbrummen war - kann mir nun nicht genau denken wo dies herkommt. Es ist nicht überlaut und wird auch nicht lauter sobald ich am am mastergain drehe . Lässt sich dies umgehen oder irgendwie fein justieren? Ich habe mir die orginale Anleitung von 1960 aus den USA bestellt, dort wird beschrieben, dass man den "HUM" an der Rückseite einstellen kann ( per Schraubendreher ) - Sollte ich dies mal probieren ( natürlich nur in ausgeschalteten Zustand ). Oder liegt es an der angesprochenen Impedanz / Belegung an den LS? Und was soll man davon halten: ich lese in US Foren dass diese alten SC Amps "wegen des alten betriebstechnischen Aufbaus" nicht ganz ungefährlich sein sollen (?). Ich hatte auch erst einen Schreck bekommen, denn zuerst lies er sich nicht anschalten - erst nachdem ich den "Circuit Breaker" gedrückt habe - diese Art Sicherung soll man nicht mehr nutzen heißt es dort. Reicht es dann, wenn ich mir einfach ne FI Schutzschalter Dose davorschalte? Oder mach ich mir da zuviel Sorgen. Hab mal beim Dielen schleifen durch ein Hiezungsrohr den Schlach meines Lebens bekommen inkl. krankenhaus - dies würd ich gern in Zukunft vermeiden
DB
Inventar
#16 erstellt: 09. Jan 2019, 14:53

marmeldbirne123 (Beitrag #15) schrieb:
Lässt sich dies umgehen oder irgendwie fein justieren? Ich habe mir die orginale Anleitung von 1960 aus den USA bestellt, dort wird beschrieben, dass man den "HUM" an der Rückseite einstellen kann ( per Schraubendreher ) - Sollte ich dies mal probieren ( natürlich nur in ausgeschalteten Zustand ).

Das Brummen kannst Du natürlich nur im Betrieb hören und auch nur im Betrieb mit dem Entbrummer (Hum Balance, 1x je Kanal) auf Minimum bringen.


marmeldbirne123 (Beitrag #15) schrieb:

Reicht es dann, wenn ich mir einfach ne FI Schutzschalter Dose davorschalte?

Ein FI-Schutzschalter ist etwas ganz anderes als eine Gerätesicherung. Die muß, falls unzuverlässig, durch eine Feinsicherung ersetzt werden. Eine FI-Steckdose kannst Du davorstecken, das ist bei älteren Geräten auch ganz sinnvoll (aber nur, wenn der vorgeschaltete Umspanner kein Trenntrafo ist).

Mach einfach mal Bilder vom Innenleben des Gerätes.
marmeldbirne123
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 09. Jan 2019, 15:09
Ah, das heißt also das Gerät muss angeschaltet sein und ich kann die HumBalance regeln ohne einen gewischt zu bekommen
Super, dann probier ich das mal. Bei dem Vorschaltgerät handelt es sich um :
https://www.ebay.de/i/283291032143?chn=ps

Ein foto vom Innenleben kann ich gern mal posten, könnte man so schon erkennen ob da was nicht stimmt?
Glaub auch eher, dass alles super ok ist. Immerhin hab ich noch 3 jahre garantie und der Herr Verkäufer ist ein äußerst hilfsbereiter und gewissenhafter Verkäufer. Danke estmal für die Rückmeldung


[Beitrag von marmeldbirne123 am 09. Jan 2019, 15:53 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#18 erstellt: 18. Jan 2019, 12:58
3 Jahre Garantie? Auf was denn genau? Da bekomme ich ja Mitleid mit dem Verkäufer.
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