röhrenendstufe mono

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ocean_zen
Stammgast
#1 erstellt: 02. Aug 2018, 00:11
Hallo ich bin durch durch einen Zufall an zwei Philips EL 6416 Röhren Endstufen im Monobetrieb gestoßen

Da im Internet wirklich sehr wenig zu finden ist bin ich mir jetzt nicht sicher ob ich die Geräte überholen soll heißt Kondensatoren wechseln etc. oder lieber versuchen weiter zu verkaufen? Alles was ich bis jetzt herausgefunden habe ist das ist Kino Material ist professionell nicht unbedingt im hifi bereich bekannt denn man findet wirklich Nix
Schaltpläne + Schema habe ich schon gefunden
der Klang ist schön wobei meine große Threshold Endstufe definitiv nicht schlechter klingt in class a betrieb
auch die K+H SB 280 Endstufe klingt gut ja vielleicht könnt Ihr mir weiterhelfen um eine vernünftige Entscheidung zu treffen.

Ciao Sven
Bildschirmfoto 2018-08-02 um 02.06.25
ocean_zen
Stammgast
#2 erstellt: 03. Aug 2018, 17:07
CxM
Stammgast
#3 erstellt: 04. Aug 2018, 07:04
Hi,

Du hast jetzt 3 gut klingende Endstufen.
Wenn Du nur ein Paar Lautsprecher zu befeuern hast, erschließt sich mir der Bedarf von mehr als einer Endstufe (bzw. Pärchen) nicht.
Welche Kriterien willst Du anlegen?
- Klang (würde Sinn machen)
- Optik
- Strombedarf (bisserl weit hergeholt)
- Reparaturfreundlichkeit
- Kult-Faktor

Und welche Lautsprecher willst Du bespielen, brauchst Du eine laststabile Endstufe?
Das wäre dann vermutlich die Threshold...

Ciao -. Carsten
ocean_zen
Stammgast
#4 erstellt: 04. Aug 2018, 08:32
hi Carsten,

ich bin sammelsüchtig !
Die Philips sind irgendwie sehr kultig anzuschauen und Röhren!
Lautsprecher sind Elipson 4240 oder JMR Recktal, sind aber in Dt. nicht bekannt .
Werden von mir im Biamping betrieben. Die Threshold für die Bässe, die Röhren sollen dann für seidenweiche Höhen sorgen, jetzt spielt hier noch die K+H SB 280 Endstufe.

Kennst du die Philips Endstufen?


Ciao
DB
Inventar
#5 erstellt: 04. Aug 2018, 09:18
Naja, es sind halt Klasse-B-Verstärker mit optional symmetrischem Eingang für elektroakustische Anlagen und nicht gerade rekordverdächtigem Klirrfaktor.
Der Ausgang läßt sich umschalten für verschiedene Ausgangsspannungen (10 / 25 / 35 / 50 / 70 / 100) V, das entspricht dann (2,8 / 18 / 35 / 71 / 140 / 286) Ohm. Die Gittervorspannung der Endröhren ist fest, es ist also kein Nachgleich bei Alterung möglich. Die Endstufenröhre EL36 ist halbwegs preisgünstig zu erhalten, die Vorröhren (EF86, ECC85) nicht.


MfG
DB
ocean_zen
Stammgast
#6 erstellt: 04. Aug 2018, 11:56
Hallo DB

hast du schon einen gehört?
Würdest du in eine revision investieren? Also Tausch von Elkos etc wird bestimmt 50-100euro an Material kosten pro Amp.

MfG Sven
DB
Inventar
#7 erstellt: 04. Aug 2018, 13:37
Nein, ich hatte noch keinen solchen Verstärker in Betrieb. Die Überholung der Geräte scheint zumindest nicht kompliziert.
Ich selbst würde es nicht tun, aus zwei Gründen. Erstens haben die Geräte 19"-Maß. Das würde mir nichts nützen, weil meine Gerätschaften sämtlich DIN-Maß haben. Als zweites würde mich die fehlende Abgleichmöglichkeit der Endröhrenarbeitspunkte davon abhalten.

MfG
DB


[Beitrag von DB am 04. Aug 2018, 13:38 bearbeitet]
schirmgitter
Stammgast
#8 erstellt: 04. Aug 2018, 15:37

DB (Beitrag #7) schrieb:
Nein, ich hatte noch keinen solchen Verstärker in Betrieb. Die Überholung der Geräte scheint zumindest nicht kompliziert.
Ich selbst würde es nicht tun, aus zwei Gründen. Erstens haben die Geräte 19"-Maß. Das würde mir nichts nützen, weil meine Gerätschaften sämtlich DIN-Maß haben. Als zweites würde mich die fehlende Abgleichmöglichkeit der Endröhrenarbeitspunkte davon abhalten.

MfG
DB


Und nicht zu vergessen: Eine ECC85 ist in einem UKW-Tuner viel besser aufgehoben ......
Oder?

Gruß, SG
pragmatiker
Administrator
#9 erstellt: 04. Aug 2018, 16:35
Hier mal der Schaltplan-Link für die Interessierten:

https://freeservicem...d/Philips/EL6416.pdf

Grüße

Herbert
ocean_zen
Stammgast
#10 erstellt: 04. Sep 2018, 08:31
Hallo Leute,


nun habe ich etwas mehr Zeit und will die Philips EL 6416 amp renovieren.
hier : http://www.fragjanzuerst.de/dindex.htm

habe ich mal angefragt ob die mir die Teile die zu Tauschen sind zusammenstellen können. Können sie leider aus Zeitgründen nicht, ich kann aber bei ihnen bestellen. Schon einmal ganz gut!
Sie rieten mir alle Elkos und "Koppelelkos" zu tauschen.
Wenn einer von euch mir bei der Renovierung helfen kann wäre ich froh. Löten kann ich, lesen auch aber sonst weiss ich mit
Elektrotechnik eher nicht weiter.
Was würdet ihr Tauschen und wo bestellen??
Danke im Voraus Sven

Bildschirmfoto 2018-09-03 um 15.37.59Bildschirmfoto 2018-09-03 um 16.08.38Bildschirmfoto 2018-09-03 um 16.11.08
Schema ist hier: https://freeservicem...d/Philips/EL6416.pdf (danke Pragmatiker ;-) )
RoA
Inventar
#11 erstellt: 04. Sep 2018, 11:14
Lt. den Bildern ist der Zustand "neuwertig". Demzufolge würde ich da auch nicht rumfrickeln und nicht pauschal alles tauschen, was möglich ist, wenn die Teile funktionieren - das kann den Zustand nur verschlimmbessern. Also behalten und selbst nutzen oder genauso verkaufen.
pragmatiker
Administrator
#12 erstellt: 04. Sep 2018, 12:44
Richtig - nur das tauschen, was nachweislich kaputt oder an der Verschleißgrenze ist. Und dann: Der Zustand scheint ja wirklich makellos zu sein - diese Arbeiten sollte also jemand machen, dessen Arbeitsweise, Können und Erfahrung zu diesem makellosen Zustand paßt.

Grüße

Herbert
ocean_zen
Stammgast
#13 erstellt: 04. Sep 2018, 19:23
Was sagt ihr denn zu diesen rissen ?? letztes Foto hier vergrössert:
Bildschirmfoto 2018-09-04 um 20.06.54
Ist halt alles über 50 Jahre alt,

ok bin ich auch und ich Tausche nix trotz Falten ;-)

Der Sound ist gut und angenehm, die grossen EL36 Röhren habe ich getauscht weil ich beim kauf 4 NOS dabei hatte :-)
Ein Bekannter meinte die grossen Elkos haben Risse, seien "trocken" er würde sie Tauschen, Brandgefahr bei defekt.
Er meinte auch Röhrentausch hätte er nicht gemacht bevor die Elektrischen Komponenten getauscht sind.
Ich höre das das gewisse Grundrauschen nun deutlich geringer ist, (Ohrf an Basslautsprecher) sonst hör ich nix.

Was sagt ihr?
Merci Sven
RoA
Inventar
#14 erstellt: 05. Sep 2018, 09:46
Die (oberflächlichen) Risse müssen nichts bedeuten. Bei der Bemessung der Elkos wurden sicherlich auch Reserven einkalkuliert, und bei dem äusserlichen Zustand waren die Geräte wohl nicht allzulange im Betrieb, also kalt. Dafür, dass die Elkos noch gut sind, spricht auch, dass die Geräte nicht brummen - die Siebung funktioniert also. Wenn ein Röhrengerät viele Jahre ausser Betrieb war, kann es u.U. vorkommen, daß beim ersten Einschalten die Elkos v.a. hinter dem Netzteil durchschlagen. In der Regel fliegen dann die Sicherungen raus (sofern vorhanden) und die betroffenen Elkos sind hin, d.h. beim Wiedereinschalten kommt es zu einem Kurzschluß. Diesen "Test" haben die Geräte offenbar auch überstanden, Glückwunsch! Nachdem die Teile jetzt wieder im Betrieb waren, sind die Elkos fit für die nächsten Jahre. Also keine konkrete Gefahr, nur ein allgemeines Betriebsrisiko, und das hat man immer.

Nochmal: Ohne konkreten Anlaß würde ich da nichts tauschen. Original-Elkos bekommt man als NOS sowieso kaum noch, und wenn, dann sind die auch 50 Jahre alt, und Neuware muß erstmal passend gemacht werden, wenn es einem nicht egal ist, wie es nach der "Renovierung" aussieht.
ocean_zen
Stammgast
#15 erstellt: 05. Sep 2018, 14:25
OK dann warte ich noch
so richtig überzeugt bin ich ja eh nicht gewesen das eine komplett Renovierung sein muss.
Die Röhren EL 34 habe ich getauscht weil ich Ersatz hatte, dabei sind 2 Kaputt gegangen, also der Metallnippel oben ist abgegangen eine Röhre sah nicht mehr gut aus siehe Fotos. 1: mini Teilchen im inneren; 2: Metallnippel ab; 3: Verbrannt?

Noch Tipps??

So long Sven
IMG_0667
IMG_0668
IMG_0669
pragmatiker
Administrator
#16 erstellt: 05. Sep 2018, 14:53
Servus Sven,

ocean_zen (Beitrag #15) schrieb:
1: mini Teilchen im inneren; 2: Metallnippel ab; 3: Verbrannt?

zu 1: Sofern die Teilchen sehr klein sind, unten im Sockel bleiben und die Röhre ansonsten ihren Dienst tut, würde mich das nicht übermäßig beunruhigen.
zu 2: Die Anodenkappe ("Nippel") kann man mit etwas Geschick wieder an den Anodendraht anlöten, sofern die Röhre sonst ok ist.
zu 3: Die silbern glänzende Stelle ("Verbrannt?") ist kein Makel, das muß so sein. Das ist der Getterspiegel, der Restgase im Vakuum der Röhre binden soll.

ocean_zen (Beitrag #15) schrieb:
EL 34......Metallnippel

EL34 haben keine Anodenkappe oben am Röhrenglaskolben - ich vermute mal, Du meinst EL36 (so, wie das auch auf einem Bild als Typenbezeichnung zu sehen ist).

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 05. Sep 2018, 14:57 bearbeitet]
ocean_zen
Stammgast
#17 erstellt: 05. Sep 2018, 15:26
Oh Gott

Hab ich ja alles falsch gemacht hätte gar nicht unbedingt die alten Röhren tauschen sollen
eher die NOS Röhren auf Halde liegen lassen nun gut
jetzt sind die neuen Röhren drin und die alten genauso gut funktionierenden Röhren in der Schachtel
die Nippel werde ich mit Sicherheit wieder an löten können
Ja natürlich sind es EL 36 wie es auch auf der Schachtel steht ;-)

Oder würdest du die alten Röhren wieder reinstecken??
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