Alternative zu VR70 und Röhren für Klassik

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fretworker
Stammgast
#1 erstellt: 17. Nov 2005, 19:42
Hallo zusammen,

ich bin neu hier, habe aber jede Menge schon gelesen. Jetzt habe ich zwei Fragen, auf die ich hier keine Antwort gefunden habe.
Ich kenne den Dynavox VR70e und finde den eigentlich nicht schlecht. Häufig wird hier im Forum aber auch von dem Gerät abgeraten. Nur: welche Alternative habe ich wirklich, die preislich im Rahmen bleibt, denn ich benötige zwei Stereo-Endstufen (oder vier Monoblöcke). Da wird's ganz schnell richtig teuer... Eigenimporte sind übrigens nicht so mein Ding.
Zweite Frage: Röhrentausch wird empfohlen. Gibt es da eine spezielle Empfehlung für und von Klassik-Fans?

Vielen Dank vorab,
ich einen auf euer Wohl für jede Antwort
Tulpenknicker
Inventar
#2 erstellt: 17. Nov 2005, 20:09
Hallo Fretworker,

also für die 300€ die der Dynavox im Schnitt kostet wird man nur schwer eine brauchbare Alternative finden, zumindest nicht im neuwertigem Zustand, rechne pro Stereoendstufe ruhig mit 800€ und mehr ......


Zu den Röhren: Es gibt keine speziellen Röhren für Klassik, auch wenn bei E-Bay und CO oft solche Röhre angeboten werden. Was allerdings stimmt ist, daß jede Röhre anders klingt, den größten Einfluss auf den Klang habe die Vorstufenröhren, aber auch die Endstufenröhren spielen eine nicht unwichtige Rolle.

Der eigentliche Röhreklang entsteht in den Ausgangsübertragern die jeder "richtige" Röhrenverstärker hat, in Kombination mit der Schaltung und den verwendeten Bauteilen klingt eine Röhrenmarken von Verstärker zu Verstärker unterschiedlich, soll heißen: Ein Röhe in A super klingt kann in B enttäuschen.

Gruß,

Nils
wastelqastel
Inventar
#3 erstellt: 17. Nov 2005, 20:56
also klanglich kann man davon nicht abraten (IMHO)
besitze schon einige zeit selbst einen
ich schreibe dir mal kurz ein paar passagen aus der neuen klang & ton über den klang im orginalzustand
"ausgewachsener röhrenverstärker mit ordentlich leistung"
"die lächerlich billige (max 400 euro) maschine ist bei weitem nicht so schlecht wie man es anhand des preisschildes sein müsse
"das gerät klirrt erfreulich moderat und leistet sich auch sonst keine nennenwerte messtechnischen schwächen "
"saubere 50 watt an 8 ohm an 4 ohm sind es noch rund 35 watt

klar ist es nicht der beste verstärker auf der welt aber er verfügt über durchaus ernst zunehmende qualitäten


geht noch weiter
kann den leuten aber nur zustimmen


[Beitrag von wastelqastel am 17. Nov 2005, 20:57 bearbeitet]
Tulpenknicker
Inventar
#4 erstellt: 17. Nov 2005, 21:20

wastelqastel schrieb:
saubere 50 watt an 8 ohm an 4 ohm sind es noch rund 35 watt


Hallo,

Die Angabe stimmt nicht ganz :-),

bei 4 Ohm sind maximal 43 Watt möglich (entsprechende Röhren vorausgesetzt) und bei 8 Ohm sind 38 Watt drinn, alles bei 3% Klirr..... habe selber einen Dynavox als Zweitröhrenverstärker und kann nur zustimmen, daß man für das Geld ordentlich was geboten bekommt, allerdings hat es in letzter Zeit gehäuft Probleme mit Geräten neuerem Datums gegeben, warum auch immer, wahrscheinlich Kosten- und Zeitdruck.

Gruß,

Nils


[Beitrag von Tulpenknicker am 17. Nov 2005, 21:30 bearbeitet]
wastelqastel
Inventar
#5 erstellt: 17. Nov 2005, 21:33

Die Angabe stimmt nicht ganz :-),

habe nicht ich gemessen
sondern KLANG&TON
Tulpenknicker
Inventar
#6 erstellt: 17. Nov 2005, 21:35

wastelqastel schrieb:
habe nicht ich gemessen
sondern KLANG&TON :angel


....Haben die Redakteure bei den Ingenieuren hier im Forum nicht zufällig einen schlechten Ruf ?
Edison
Stammgast
#7 erstellt: 18. Nov 2005, 01:06
Hallo,
ich kann Dir den Jolida 707A noch an Herz legen.
Ich habe ihn seit 3 Monaten und bin hellauf begeistert. Höre fast alle Musikrichtungen und kann sagen, das Teil ist sein Geld wert. Etwas teurer als der Dyna, richt aber nicht und die Verarbeitung ist Top. Er hat sogar die 1812 von Telarc in einer Dynamic wiedergegeben, wie ich es mir nicht gedacht habe. Wurde auch schon von Cayin Besitzern gehört, die haben nichts negatives Berichten können.Der Amp kann bei mir in Bremen gerne probegehört werden.


[Beitrag von Edison am 18. Nov 2005, 01:06 bearbeitet]
fretworker
Stammgast
#8 erstellt: 18. Nov 2005, 09:07

Edison schrieb:
Hallo,
ich kann Dir den Jolida 707A noch an Herz legen.
:prost


Moin,
der Jolida ist doch ein Vollverstärker...? Brauche Endstufen

@Tulpenknicker
Gut, Röhren klingen unterschiedlich, haben also einen eigenen Klangcharakter. Hilft dann nur selbst ausprobieren, oder gibt es einen Tip, welche Röhren im VR70 besonders gut klingen? Wichtig ist mir die größtmögliche Natürlichkeit und weniger das letzte Quäntchen Leistung oder dergleichen.

Gruß und
RoA
Inventar
#9 erstellt: 18. Nov 2005, 10:39
Hallo Fretworker,

etliche Forenteilnehmer haben die Vorstufenröhren ausgetauscht gegen ECF82 diverser Hersteller, und alle haben von einer Klangsteigerung berichtet, d.h. offensichtlich war keiner mit dieser Maßnahme unzufrieden. Genannt wurden meist Typen von Ei und Tungsram (um 7-8 Euro, z.B bei BTB). NOS z.B. von Valvo und Konsorten muß man dagegen lange suchen und dafür auch entsprechend tiefer in die Tasche greifen. Fazit also: Tausch der Vorröhren lohnt also auf jeden Fall, verläßliche Vergleiche zum Klang der unterschiedlichen ECF 82 sind mir zumindest nicht bekannt, aber offenbar sind alle sonst so erhältlichen Typen besser als die Erstausrüstung. Also kann man hier wohl nicht allzu viel falsch machen.

Bei den Endröhren wurde oft die E34L von JJ eingesetzt. Mit ca. 10-12 Euro ist sie relativ preiswert, zuverlässig und überall zu haben. Der Dynavox arbeitet mit relativ hohen Spannungen (ca. 440V), da fühlt sich die E34L (L=Langleberöhre) noch am wohlsten. Klanglich ist sie m.E. ein guter Allrounder, aber auch hier gilt: Verläßliche Vergleiche zum Klang der unterschiedlichen Hersteller, insbesondere im Dynavox, sind mir nicht bekannt. Es gibt zwar im Netz mehrere Vergleiche zu den einzelnen Herstellern, allerdings lassen sich die a) nicht zwingend auf den Dynavox übertragen und b) ist es zumindest teilweise eine reine Geschmacksfrage, welche Röhre man bevorzugt. Selbst probieren ist demnach angesagt.

Gruß,
Rolf
Fullrange
Stammgast
#10 erstellt: 18. Nov 2005, 13:00

Selbst probieren ist demnach angesagt.


Es ist ja schließlich ein Vorteil von Röhrenverstärkern, dass man sowas machen kann und Spaß macht es noch dazu.
Edison
Stammgast
#11 erstellt: 19. Nov 2005, 03:51
Moin,

der Jolida ist doch ein Vollverstärker...? Brauche Endstufen


Du braucht doch nur einen Eingang belegen
und einen LS-Regler hat der VR70 auch.
fretworker
Stammgast
#12 erstellt: 19. Nov 2005, 08:28

Du braucht doch nur einen Eingang belegen
und einen LS-Regler hat der VR70 auch.

Auch wieder wahr.
Danke für die Antworten,
aus der Pfalz
speedikai
Inventar
#13 erstellt: 21. Nov 2005, 18:11
hallo,

mit anderen röhren läuft der dyna/ai vr70e sehr gut bei klassik. ich hatte ihn an einer alten onkyo vorstufe(sehr schönes phono).eine alternative ist weiterhin der aurexx
da brauchst du aber sehr wirkungsgrad-starke boxen.

kai
fretworker
Stammgast
#14 erstellt: 21. Nov 2005, 18:37
Hallo,

der Aurexx hat doch nur 3,5 Watt. Selbst bei einem Wirkungsgrad von ca. 92 dB dürfte der ein bißchen schwach auf der Brust sein, oder? Aber wenigstens stinkt der nicht
Der VR70 hat allerdings dafür mehr als genug Dampf.
Gruß und
speedikai
Inventar
#15 erstellt: 21. Nov 2005, 18:40
hallo,

mein vr70e hat auch nie gestunken.

zum aurexx an 92 db würde ich 2 nehmen

kai
prof.inti
Stammgast
#16 erstellt: 04. Dez 2005, 14:02

speedikai schrieb:
mein vr70e hat auch nie gestunken.


wieso ? stinken einige woher beziehe ich den vr70 am preiswertesten ? wenn möglich direkt mit den folgenden röhren

- ECF82 von Ei / Tungsram (um 7-8 Euro, z.B bei BTB)
- E34L von JJ

bei diesem digitalen auktionshaus gibts von 399.- bis 499,- selbstkauf .. wo findet man die wie hier im forum erwähnt für 300.- ?
fretworker
Stammgast
#17 erstellt: 05. Dez 2005, 17:25
Hallo prof.inti,

am billigsten kriegst Du den bei i-bäh so um die 300 Euro. Etwas was teurer, aber dafür vom Händler, ebenfalls im Netz, z.B. hier:

www.spectrumaudio.de/ Rubrik Röhrenverstärker anklicken oder
www.pd-audio.de/product_info.php?products_id=3077 oder
www.speakers-delight.de/Angebote/angebote.html
Es gibt sicher noch mehr.

Auch der HiFi-Händler Deines Vertrauens wird den besorgen können, vielleicht (will) nicht jeder, aber das geht schon. Mir persönlich ist das lieber, denn wenn was dran ist habe ich einen Ansprechpartner. Außerdem macht das mehr Spaß.

Ja, und die meisten von ihnen stinken in den ersten zwei Wochen. China-Lack ist ziemlich K... Aber das verfliegt.

Es sind immer die Standardröhren drin. Spielen, sprich tauschen, musst Du selber.
Gruß


[Beitrag von fretworker am 05. Dez 2005, 18:13 bearbeitet]
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