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Röhrenendstufe für Einsteiger

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Autor
Beitrag
GüntherGünther
Inventar
#51 erstellt: 26. Nov 2013, 21:50

pragmatiker (Beitrag #23) schrieb:




Hallo,
kann mir mal bitte jemand die Dämpfung eines RC-Tiefpasses 1. Ordnung durchgeben?
Grüße, Thomas
richi44
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 27. Nov 2013, 07:43
Fg = 1/ (2Pi * R * C)

Fg = Grenzfrequenz (-3dB)

Angenommen, wir hätten 100k und 10n dann ergäbe das
1/ (6.28 * 10^5 * 10^-8) = 1/ (10^-3 * 6.28) = 10^3 / 6.28 = 159Hz
und das gilt für den Hoch- als auch Tiefpass. Die Grenzfrequenz bleibt sich gleich, nur ist der Verlauf beim Hochpass mit zunehmender Frequenz ansteigend (also abnehmende Dämpfung) und beim Tiefpass mit zunehmender Frequenz fallend (also zunehmende Dämpfung).
GüntherGünther
Inventar
#53 erstellt: 27. Nov 2013, 11:13
Hallo,
und wie kann ich bei einem Tiefpass, der eine Grenzfrequenz von angenommen 100kHz hat, die Dämpfung bei beispielsweise 20kHz berechnen? Kann ich da auch die Gleichung vom Pragmatiker nehmen?
Grüße, Thomas
pragmatiker
Administrator
#54 erstellt: 27. Nov 2013, 12:34
Die Formel dafür wäre folgende:



Grüße

Herbert
richi44
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 27. Nov 2013, 13:07
Eigentlich kann man da Xc berechnen, also den Scheinwiderstand ( Xc = 1/ (2Pi * F * C) ) bei den angestrebten 20kHz.
Dann hast Du einen Spannungsteiler aus R und Xc, wobei das nicht direkt gerechnet werden kann. Xc ist gegenüber R nämlich 90° phasenverschoben und daher muss man mit Xc^2 und R^2 rechnen.

Haben wir einen Tiefpass, dann haben wir das R im Signalzweig und C nach R gegen Masse.
Also haben wir eine Serieschaltung, wobei die Last (Eingangswiderstand der nächsten Stufe) parallel zu C liegt und Re und RFilter einen linearen Spannungsteiler bilden. Je nach Widerstandsverhältnissen müssten wir diesen Teiler berücksichtigen. Ich nehme jetzt aber mal an, dass der Längswiderstand (R Filter) z.B. 10k ist, C = 159.2pF und Re der folgenden Stufe 220k Damit ist die Wirkung des Re unbedeutend und kann vernachlässigt werden.

Wir haben (bei der Grenzfrequenz von 100kHz) R Filter mit 10k, Xc = R, also ebenfalls 10k (was bei 1/ (6,28 * 100kHz * 159.2pF) der Fall ist) und damit haben wir ein Z des Filters von 14.14k bei 100kHz.

Das kommt wie folgt zustande: Z = Wurzel aus R^2 + Xc^2 also Wurzel aus 100(k) + 100(k) = Wurzel aus 200(k) = 2 * Wurzel aus 100(k) = 1.414 * 10k = 14.14k

Xc wird bei 20kHz 5* Xc (100kHz), also 50k. Damit wird die Rechnung R^2 = 100(k) * 5* 10k * 5 * 10k = 2500(k), Z^2 = 100 + 2500 = 2600
Am Filter haben wir folglich einen quadratischen Teiler von Wurzel aus Xc^2 : Z^2 = Wurzel aus (2500 : 2600) = Wurzel aus 0.9615 = 0.9806
Das bedeutet, dass der Pegel bei 20kHz um den Faktor 0.9806 abnimmt. Jetzt nehmen wir mal an, wir hätten am Filter-Eingang 1V und an seinem Ausgang 0.9806V Die Spannungsdifferenz in dB wird gerechnet: 20 * log U1 / U2, also 20 * log von 1-0.9806 =20 * log von 0.0194 = -0.1702dB
GüntherGünther
Inventar
#56 erstellt: 27. Nov 2013, 15:18
Hallo,
naja, das ist zwar relativ viel, aber sicher ist sicher, nicht dass es oberhalb von 30kHz zur Mitkopplung kommt.
Grüße, Thomas
Mimamau
Inventar
#57 erstellt: 03. Dez 2013, 19:46
So, glaub ich hab fertig:

DSC04620

DSC04616 DSC04618 DSC04619 DSC04623
GüntherGünther
Inventar
#58 erstellt: 03. Dez 2013, 20:18
Hallo,
schöner Amp! Hatte auch mal einen EL84 PP..damals mein 2. Amp, mir hat der Klang aber überhaupt nicht gefallen. Für den Einstieg ist die EL84 aber ideal!
Viel Spaß damit & schönen Abend,
Thomas
mk0403069
Hat sich gelöscht
#59 erstellt: 04. Dez 2013, 02:40
Hallo Mimamau,

Ich finde das Ergebnis durchaus ansprechend
Ich kann mir auch vorstellen, wie sehr Dir im Moment der Klang gefällt...
Aber "Das" ist erst der Anfang (Und das ist nicht bös gemeint!)
Weitergemacht...

Gruß, Matthias
jehe
Inventar
#60 erstellt: 04. Dez 2013, 05:48
sieht doch ganz gut aus...

ich bin auch gerade dabei mich mal an einem kleinen Röhrenamp zu versuchen.
Basis ist auch die Schaltung aus der Elektor, allerdings verwende ich ein eigenes Layout und ein paar Optimierungen gibt's auch. Momentan bau ich gerade das Gehäuse. Bis der Amp fertig ist, werden aber noch ein paar Wochen ins Land gehen.
Was mich betrifft, wird's aber ein einmaliger Ausflug bleiben, ich tendiere dann doch eher zum Halbleiterbereich...

ich sehe gerade, die Netzdrossel aus deinem Probeaufbau hast du wieder rausgekickt - kein Platz oder nicht notwendig ?
Mimamau
Inventar
#61 erstellt: 04. Dez 2013, 14:32

jehe (Beitrag #60) schrieb:
ich sehe gerade, die Netzdrossel aus deinem Probeaufbau hast du wieder rausgekickt - kein Platz oder nicht notwendig ?

Beides.
Dort sind jetzt zwei 1,5k 5W Widerstände parallel, sprich ca. 750 Ohm.
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