TAC 34 gegen alte Röhrenhütte vom Flohmarkt

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plasma1210
Stammgast
#1 erstellt: 01. Feb 2008, 23:08
Hi ,
heute wurde ich durch Zufall Zeuge eines irrwitzigen Vergleichtests zwischen einem Röhrenverstärker TAC 34 ein halbes Jahr alt ca. 150 Betriebsstunden gelaufen und einem altem Stereo-Röhrenradio von Löwe Opta Modell Luna aus den
60'er Jahren. Eigentlich war ich zum anhören der neu gebauten Buschhörner mkII mit Tangbandchassis W3 eines Freundes geladen (ca.40 Studen gelaufen), welcher auch Besitzer des TAC 34 ist.
Wir waren so eine Stunde lang am Hören , Cd's Vinyl quer Beet und ich war recht angetan vom TAC und den Hörnern.
Dann schneite sein kleiner Bruder rein (er ist 15) und grinste uns an ..wollt ihr mal was hören ???
Er hatte am Wochenende auf dem Flohmarkt für 15 € besagtes Stereo-Röhrenradio ergattert , die DIN-Buchsen durch Chinchbuchsen ersetzt und dem Teil ein paar Schraubbuchsen für die Lautsprecher verpasst. Wir wollten ihm den Spass gönnen und haben mitgemacht. Beim warmlaufen der alten Kiste roch es schon nach Keller oder Taubenschlag, aber was dann aus den Buschhörnen ertönte , war unbeschreiblich.
Seidigste Höhen , straffe aber ultraweiche Bassläufe und eine Räumlichkeit die ich fast als dreidimensional bezeichnen möchte, was ja technischer Blödsin ist und nicht geht. Zig mal hin und her gesteckt , Musikrichtungen aller Art von House bis Klassik durchgespielt , immer das gleiche Ergebniss. Der TAC wurde in jeder Art deklassiert , nur bei der Lautstärke war er natürlich besser. Eine Stunde zuvor war ich noch vom TAC und den Hörnern angetan und dann
so was. Kann mir das jemand erklären ?????
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 01. Feb 2008, 23:43
Moin,

richtig erklären nicht, aber raten:

Breitbänder sind in den seltensten Fällen linear in ihrer Wiedergabe.

Im Hoch- und Tiefton gibt es deutliche Defizite.

Das Problem bestand auch in den Zeiten vor "HiFi".

In den alten Röhrenradios sind meist auch Breitbänder verbaut, die z.T. durch mehr oder weniger wirksame Hochtöner unterstützt werden.

Diese Lautsprecher haben die og. Schwächen.

Da das Radio eine Einheit darstellt/e, war es den Technikern möglich, die Schwächen durch entsprechende Frequenzgangverbiegung des Verstärkers auszugleichen.

Damit gab es meist eine deztliche Bassanhebung und eine Höhenanhebung.
(oder andersherum: eine Mittenabsenkung)

Damit klangen die meisten Geräte recht gut und ausgewogen.

An euren Breitbandlautsprechern lebt dann so eine Technik wieder auf.

Die räumlich Darstellung könnte ich mir nur durch entsprechende Phasenverschiebungen bei Verstärker und Lausprechern erklären, die sich gegenseitig aufheben.
(mehr oder weniger)

Die Loewe-Opta- Geräte hatten meist nicht so tolle Lautsprecher verbaut, aber recht gute Übertrager.

Gruss, Jens
plasma1210
Stammgast
#3 erstellt: 02. Feb 2008, 09:01
Hallo , erst mal Danke , ähnliche Gedanken hatten wir auch schon. (schlecht + schlecht = gut) Obwohl das Buschhorn im Bereich 500 bis 15.000 Herz eigentlich nicht gerade als Krumbügel bezeichnet werden kann. Und Phasenverschiebung bei einem Breitbandautsprecher als Punktschallquelle , da glaub ich nicht so richtig dran.
Schade das man Klang so schlecht beschreiben kann, die Unterschiede waren so gravierend, selbst die Sprachverständlichkeit im Mitteltonbereich war beim Löwe eine Klasse für sich.
Am Sonntag hängen wir die Dinger mal an ein Paar Lua 1.3 Boxen. Mal schauen wie das dann kommt.


[Beitrag von plasma1210 am 02. Feb 2008, 09:02 bearbeitet]
Klausek
Stammgast
#4 erstellt: 03. Feb 2008, 21:59
Hallo,
warum soll ein Loewe Opta Verstärker nicht besser klingen als ein TAC88??
Die Entwickler bei Loewe waren auch nicht ganz dumm, und wussten was sie tun. Im Endeffekt sind die Chinakisten nur mäßige Kopien von alten und sinnig konstruierten Geräten, die es schon seit zig Jahren gibt.
Wenn der Loewe besser klingt, dann ist das halt so. Mich wundert das eigentlich nicht.
Gruß
Klaus
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