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NAD: zu niedriger Dämpfungsfaktor?+A -A |
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Autor |
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highfly
Stammgast |
#1 erstellt: 08. Apr 2005, 15:34 | |||
Hi Bei den NAD-Einsteigergeräten (Receiver T-743, Verstärker C-320) ist ein Dämpfungsfaktor von nur 60 angegeben. Dies erscheint mir im Vergleich zu anderen Herstellern etwas mager. Mein jetziger Yamaha AX-396 ist mit 240 angegeben. Ist dieser Unterschied hörbar? Woher kommt diese grosse Differenz (gibt es unterschiedliche Messmethoden)? Gruss highfly |
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HiFi_Addicted
Inventar |
#2 erstellt: 08. Apr 2005, 15:41 | |||
Irgendwie hängt das ganz mit dem R_i des Verstärkers zusammen. Bei höheren Pegeln kann man es sehen wenn man die Membranen boboachtet. an meinem Pioneer VSX -609 schwingen die Membramen unmotiviert zu den Tiefen tönen und Rauskommen tut eher wenig die Cambridge P500 Endstufe bewegt die Tieftöner weniger und es kommt trotzdem mehr bass Raus. MfG Christoph |
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DB
Inventar |
#3 erstellt: 08. Apr 2005, 16:06 | |||
Hallo, von dem hohen Dämpfungsfaktor bleibt nach der Frequenzweiche sowieso kaum noch was übrig. Außerdem weiß man ja nicht, wie er sich über Frequenz und Aussteuerung verhält. MfG DB |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 08. Apr 2005, 16:20 | |||
Hallo,
Der (dynamische) Innenwiderstand eines Verstärkers hängt bei den meisten Geräten nicht unerheblich vom Maß der Gegenkopplung ab. Ein theoretischer Rückschluss auf seine Basspräzision (besonders bei moderaten Pegeln) ist daraus alleine eigentlich nicht herauszulesen, da der "D" bei sehr kleiner Leistung ermittelt wird. Ob dann in der Praxis das Netzteil des Verstärkers selbst stabil genug ausgeführt ist, um entsprechend schnell und ohne Überschwinger "auszuregeln" ist dann noch festzustellen. Eine Angabe des Dämpfungsfaktors mach übrigens NUR dann Sinn, wenn man ihn in Bezug zu einer "Lautsprechermpedanz" (also einem Abschlusswiderstand (Ohm) angibt. Nur dann kann man die Werte vergleichen. Es gibt darüberhinaus auch verschiedene Messmethoden. ein "D" von 60/8 ist heute für eine Transistorendstufe eigentlich kein Vorzeigewert mehr. Trotzdem gehöre ich zumindest nicht zu den Leuten, die diesen Wert alleine überbewerten würden. In der Praxis ist ein Wert von 240/8 nämlich nicht vier mal "so gut" wie 60/8, sondern (je nach Lautsprecher) viewlleicht nur 10% besser...Genau nachrechnen kann jetzt mal´n anderer. [Beitrag von -scope- am 08. Apr 2005, 16:36 bearbeitet] |
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HiFi_Addicted
Inventar |
#5 erstellt: 08. Apr 2005, 16:59 | |||
Ein Kumpel von mir hat mal den Dämpfungsfaktor an meiner Kette bestimmt. Der AMP: 148 nach der frequenzweich bliebenstolze 38 Über. Seit dem Baue ich auf Aktive Ansteuerung um. MfG Christoph |
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merlin186
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 20. Mai 2006, 21:16 | |||
Hallo Verstärker mit hohem Dämpfungsfaktor haben gewöhnlich mehr Kraft und das macht sich besonders im Bass bemerkbar,weil denen nicht gleich bei Lautsprechern mit schlechtem Wirkungrad die Puste ausgeht. |
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Emo
Inventar |
#7 erstellt: 20. Mai 2006, 21:59 | |||
An Passivkonzepten ist übertrieben hoher Dämpfungsfaktor unsinnig. Stabile 150 über alle Frequenzen sind hier voll ausreichend, weniger ist ein Armutszeugnis gegenüber des Entwicklers. Der Dämpfungsfaktor sollte über alle Frequenzen und vorallem über ALLE vorkommenden Belastungszustände erhalten bleiben, man ziehe mal nen TDA7293 mit mehr als 4A und beachte die bei kleinen Leistungen sehr gute Dämpfung, bleibt nix mehr über... Dass Dämpfungsfaktoren oberhalb 150 sinnlos sind, zeigen auch praktische Tests mit - auch mit optischer Betrachtung der Membran ;). Gibt Verstärker, die im Infraschall schwingen, das sieht dann besonders lustig aus Wer dennoch Fan von Dämpfungsfaktor ist, der kaufe sich ne Rotel RB990BX, Dämpfung immer über 1000 (8Ohm) - auch noch bei 70KHz (Edit: 20) und bis kurz vor der Clippinggrenze von etwa 400W pro Kanal an 4 Ohm. Das Gerät ist aber auch auf extreme Dämpfung gezüchtet: Innenverkabelung zu Ausgangsklemmen 4qmm (!) und ein grade mal 7cm langes Kabel direkt (!) von der Ausgangsklemme in den Differenzverstärker. Ein Aufwand, der sich wohl nur bei Aktivkonzepten bezahlt macht. [Beitrag von Emo am 20. Mai 2006, 22:43 bearbeitet] |
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ukw
Inventar |
#8 erstellt: 20. Mai 2006, 22:33 | |||
Du übertreibst "etwas" Hast Du einen Messschrieb dazu? |
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Emo
Inventar |
#9 erstellt: 20. Mai 2006, 22:37 | |||
Weiss nicht ob der Ingenieur de rdie Kiste vermessen hat noch den Schrieb hat, werde bei Gelegenheit nachfragen, stimmt aber schon so. Die damals im Vergleich gemessene Parasound HCA2200 hatte bei 20000 noch ca. 200 (8Ohm), Ausgangsrelais wurden auch vorher schick "freigeblasen" Bassbereich lag ähnlich hoch wie bei Rotel. Der hohe Wert im Hochton ist aber eh sinnlos. Gruß, Kevin |
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Emo
Inventar |
#10 erstellt: 20. Mai 2006, 22:42 | |||
Äp, da oben hat sich ein Fehler eingeschlichen, 70Khz ist falsch, 20KHz ist richtig, sorry. [Beitrag von Emo am 20. Mai 2006, 22:43 bearbeitet] |
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bulla
Inventar |
#11 erstellt: 20. Mai 2006, 22:43 | |||
http://img422.imageshack.us/img422/5027/myrotel25km.jpg Das mit den >1000 von 20hz-20khz habe ich auch gehört von einem E-Techniker aus dem Visaton-Forum, der die Endstufe selber besitzt. |
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ukw
Inventar |
#12 erstellt: 20. Mai 2006, 23:41 | |||
@ Bulla: Solche Bilder habe ich haufenweise (von eigenen Geräten) - sie Sagen nichts über die Transitfrequenz der verwendeten Transistoren aus Zwei Trafos sind übrigens ein konsequenter Doppel-Mono Aufbau. (Bandtrafos :)) Was nutzt mir da ein Fernsehtechniker aus dem Visaton Forum... Charly hat gesagt, sein Vater hat gesagt, er kenne da einen... Den betreffenden Thread habe ich übrigens gelesen. Der Techniker hat - meines Wissens nach - eine solche Endstufe nicht besessen, sondern nur behauptet, er habe mal eine vermessen. |
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Emo
Inventar |
#13 erstellt: 20. Mai 2006, 23:44 | |||
ukw
Inventar |
#14 erstellt: 20. Mai 2006, 23:48 | |||
Ich kenne einen Verstärker, der hat einen Dämpfungsfaktor von 2293 bei 10 Volt RMS und 100 kHz - siehe Hier |
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Emo
Inventar |
#15 erstellt: 20. Mai 2006, 23:55 | |||
Das bewirkt da aber nix Trotzdme waren die alten Kennys schon geil, heute nur noch Müll dagegen. Ich glaub es war ne Endstufe von Crown die bei 20Hz einen DF von ~20000 hatte, ob sich so übertriebene Werte an Aktivlautsprechern bemerkbar machen?? |
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ukw
Inventar |
#16 erstellt: 20. Mai 2006, 23:59 | |||
@ EMO Danke für den Link, die Angaben sind möglich und wahrscheinlich Richtig. Sanyo 2SA1016 und 2SC2362 haben eine Transitfrequenz von 100 Mhz (130 Mhz ) (Gain Bandwidth Product) Siehe: Siehe javascript:openreq('http://www.ortodoxism.ro/datasheets/sanyo/2SA1016.pdf') |
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ukw
Inventar |
#17 erstellt: 21. Mai 2006, 00:16 | |||
Nun aber etwas Ernüchterung, nach den schnellen Treibern kommen nun die Endstufen Transis : Sanken 2SA1492 bzw 2SC3856 sehe ich da 20 Mhz 12 Volt und 0,5 Ampere? das wird knapp (auch wenn im Amp 5 Stück pro Komplementär parallel geschaltet sind ) Also ist die Angabe beim Rotel wahrscheinlich nur bei 0,05 Watt gültig Ein weiterer Nachteil: Diese Megatransenbänke sehen zwar wichtig aus, aber Du selektierst Dir die Finger blutig, bis Du 5 Passende zusammen hast. Für den Rotel aus dem von Dir verlinkten Schaltplan sind das immerhin 4 x 5 Stück die es auszusuchen gilt plus 4 Treibertransen, die dazu passen sollen. Nicht einmal in China nimmt man sich dazu die Zeit - es wäre zu teuer. Darum läuft die Truppe bei 70 kHz auch nicht mehr im "Gleichschritt" Zu deutsch: Vergiss einen DF von 1000 bei 70 kHz bei diesem Amp - nicht mal bei 1 Watt (wenn die überhaupt noch rauskommen) |
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Emo
Inventar |
#18 erstellt: 21. Mai 2006, 00:28 | |||
http://www.allegromicro.com/skncatlg/pwrxtr/2sc3856.pdf
Das Konzept ist da wohl vergleichweise unkritisch, die Gegenkopplung hämmert das schon halbwegs grade.
Von 70KHz hat auch nur mein Schreibfehler was von gesagt 20 sind hingegen realistisch. |
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ukw
Inventar |
#19 erstellt: 21. Mai 2006, 00:41 | |||
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Emo
Inventar |
#20 erstellt: 21. Mai 2006, 00:42 | |||
Tja schlau, nicht wahr Nein, natürlich wird da nix vollständig ausgeregelt, das ist Quatsch. Trotzdem ist es egal, weil es im allerschlimmsten Fall den DF der hohen Frequenzen kürzt und zumindest an passiven LS völlig irrelevant ist.
Dat können wir ja mal gerne messen wenn Du nich zu weit weg wohnst Mitlerweile wurden solch hohe Werte aber von mindestens 2 Technikern und der Stereoplay gemessen (damals noch eher Fachblatt als heute), so falsch kanns demnahc nicht sein ) Zumindest von einer Messung weiss ich, dass diese auch bei hohen Leistungen durchgeführt wurde. |
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ukw
Inventar |
#21 erstellt: 21. Mai 2006, 00:44 | |||
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Emo
Inventar |
#22 erstellt: 21. Mai 2006, 00:50 | |||
Dass der DF bis kurz vor der Clippinggrenze nahezu stabil bleibt... Das dürfte aber nicht von Gerät zu Gerät so übertragbar sein denke ich, da spielen die Transistortoleranzen eine große Rolle. Wobei... SO groß sind die Unterschiede innerhalb einer Charge nun auch wieder nicht, Ausreißer gibt es natürlich immer. |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
#23 erstellt: 21. Mai 2006, 07:57 | |||
Moin... Bei soo viel Kilohertz wird mir ganz schwindelig. Welche akustischen Liebkosungen erhält der audiofiehle Hörer denn durch "full-Power@100KHz" ? |
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Emo
Inventar |
#24 erstellt: 21. Mai 2006, 10:32 | |||
Einen schönen Lichteffekt vom Hochtöner. Die Höhen werden so sanft, zart, audioFIEHL |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
#25 erstellt: 21. Mai 2006, 11:22 | |||
Hallo,
Bandbreitenmessungen macht man aber nicht mit angeschlossenem Hochtöner. Aber wie profitiere ich, wenn ich nun (wie eigentlich alle Hörer) einen CDP angeschliesse, und meine Musik abspiele? Wird die dann schneller, steiler, spontaner ?? |
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Emo
Inventar |
#26 erstellt: 21. Mai 2006, 12:55 | |||
Türlich Weisst Du, die Musik kommt quasi aus den Lautsprechern, Wahnsinn, nicht? |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
#27 erstellt: 21. Mai 2006, 12:58 | |||
Hast du keine vernünftige Antwort parat? Da hier in den letzten 10 posts "Leistungsbandbreiten-Armdrücken" gespielt wurde, ist eine Frage nach dem Nutzen doch nichts ungewöhnliches. |
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Emo
Inventar |
#28 erstellt: 21. Mai 2006, 13:16 | |||
Ich bin der Meinung, dass *alle* Eigenschaften des Verstärkers oberhalb 20KHz irelevant sind. Ich hör da nix, vielleicht taub, keine Ahnung. Was soll das auch bewirken? FG bis 70KHz? Ahja, da spielt der HT ja so viel und wenn dann moduliert der eh nur Mist in den hörbaren Bereich falls hörbar. Dämpfungsfaktor von 1000 im Hochton? Ebenso sinnlos, Hub fast nicht vorhanden und dicken Vorwiderstand in der Weiche, klar, völlig klangrelevant... Gruß, Kevin [Beitrag von Emo am 21. Mai 2006, 13:31 bearbeitet] |
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ukw
Inventar |
#29 erstellt: 21. Mai 2006, 16:04 | |||
@ Scope: Das ist fast so wie mit den Netzleisten und Kabeln. Sie bringen hörbar nichts, sind aber für die Optik wichtig. Mir ist es wichtig, das ich bei 50 kHz und 10 Volt auf dem CRT noch schöne Rechtecke sehe. Das sich der Verstärker wohl kaum anders anhört als andere ist nicht der Beinbruch. Mir reicht zu wissen: Er kann es. Nicht mehr und nicht weniger. |
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Emo
Inventar |
#30 erstellt: 21. Mai 2006, 16:58 | |||
Naja, da ist mir die reine Leistungsfähigkeit doch wichtiger. Wenn alle anderen Eigenschaften auch noch unterhalb der wahrnehmbaren Grenze liegen, ist doch alles perfekt |
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