Expertenmeinung gefragt: kann man ohne Sub heute überhaupt noch Musik hören.

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ParrotHH
Inventar
#1 erstellt: 06. Nov 2012, 16:00
Hallo!

Ohne dieses scheiß Forum wäre ich wahrscheinlich total glücklich mit meinen beiden Stereo-Anlagen! Aber nein, ich muss ja ständig hier lesen, was es alles so tolles gibt und was man alles so tolles machen kann.

Und da stehe ich nun also dumm da mit meinen beiden Stereo-Anlagen: ganz ohne Subwoofer!
Kann man so heute überhaupt noch Musik hören...?

Ausgangslage Wohnzimmer:
- Verstärker: T+A Powerplant MK II mit Pre-Out
- Lautsprecher: KEF XQ40
- Raumgröße ca. 6 x 4 Meter, Bodenbelag Teppich
- Die Lautsprecher stehen an der Längsseite, zu einer Raumecke hin, die seitlich an die Fensterfront grenzt.

Habe den Raum mal grob mit Hilfe von eines Messmikros ECM8000 und REW vermessen (Witzig! Ich hoffe, meinen Nachbarn mit ihrer Asso-Heimkinoanlage klingen die Sweeps noch im Ohr!). Raummode so bei ca. 40Hz, dafür ein fette Auslöschung bei ca. 70Hz. Grafik hänge ich bei Bedarf an.

Da es sich um ein Wohnzimmer handelt, sollte es auch - zumindest ansatzweise - so aussehen. Ich habe nun schon einiges gelesen, mir ist bewusst, dass sich die Physik nicht austricksen lässt. Aber ich will mir keine Dämmplatten an die Wand bauen, riesige Absorber in die Ecken stellen oder irgendwelche Segel aufhängen.

Es ist ja nicht mal so, dass der Sound schlecht wäre, er ist sogar ziemlich gut. Aber das bessere...

Daher frage ich mich, ob mir ein Subwoofer helfen kann. Ein DBA wäre von der Aufstellung möglich, also zwei Subs hinten, vorne die beiden KEFs, gehen ja tief genug runter. Aber sooo groß will ich gar nicht anfangen. Ich frage mich, ob man mit einem Sub an der Hinterwand schon was reißen kann. In Frage kommen da die Nubert-Modelle mit DSP, oder doch "irgendein" (hochwertiger) Sub mit vorgeschaltetem Antimod 8033?

Man erkennt: mein Warenkorb ist schon gefüllt.
Allein: macht das überhaupt Sinn (wenn man bei sowas überhaupt mit der Kategorie "Sinn" argumentieren kann)?

Parrot

P.S.: über die Stereo-Anlage im Schlafzimmer sprechen wir dann später...
Beamer4U
Inventar
#2 erstellt: 09. Nov 2012, 09:55

Ohne dieses scheiß Forum wäre ich wahrscheinlich total glücklich mit meinen beiden Stereo-Anlagen!


Da macht es richtig Spaß zu antworten.....
Neumie
Stammgast
#3 erstellt: 09. Nov 2012, 15:44

Ohne dieses scheiß Forum wäre ich wahrscheinlich total glücklich mit meinen beiden Stereo-Anlagen!


...naja, da unterstell ich dem Threadstarter mal eher Ironie.

Ohne konkret auf die SubFrage einzugehen (obwohl ich glaube, dass man zumindest grundsätzlich auch noch ne XQ40 "sinnvoll" mit einem Sub kombinieren kann) wende ich mich direkt dem Ende der Frage zu:


Allein: macht das überhaupt Sinn (wenn man bei sowas überhaupt mit der Kategorie "Sinn" argumentieren kann)?


nein, machts natürlich nicht! Ist aber zum Glück ein Hobby, das muss keinen Sinn machen, es reicht wenns Spass macht!


[Beitrag von Neumie am 09. Nov 2012, 15:45 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#4 erstellt: 09. Nov 2012, 20:49

Neumie schrieb:
...naja, da unterstell ich dem Threadstarter mal eher Ironie.

Ja ja ja!

Aber so´n Mist:
Wenn man es dezent macht, merkts keiner.
Und wenn man es brachial macht, verstehts mancher falsch.

Mea culpa!
Eigentlich bin ich ganz nett...


Ohne konkret auf die SubFrage einzugehen (obwohl ich glaube, dass man zumindest grundsätzlich auch noch ne XQ40 "sinnvoll" mit einem Sub kombinieren kann) wende ich mich direkt dem Ende der Frage zu:

...

nein, machts natürlich nicht! Ist aber zum Glück ein Hobby, das muss keinen Sinn machen, es reicht wenns Spass macht! :)


Mir haben die KEFs ja überhaupt nicht zu wenig Bass. Beleibe nicht.

Nur haben die groben ersten Messungen, die ich mit REW durchgeführt habe, den Eindruck bestätigt, dass es im Bassbereich bei mir zugeht wie in den Alpen. Ich wohne aber inzwischen im hohen Norden und bin es inzwischen eher flach gewöhnt. Da ich im Rhein/Main-Gebiet mit Blick auf den Taunus aufgewachsen bin, geht Mittelgebirge auch noch.

Ich sehe im also Sub eher eine praktische Möglichkeit, korrigierend einzugreifen.

Inzwischen bin ich geneigt, es mal mit dem Antimode zu probieren.
Klingt ja alles sehr vielversprechend. Nur was für einen Sub nehme ich denn dann...?

Offen?
Geschlossen?
Size matters?

Mir geht es ja nicht um "mehr" Bass, sondern um "besseren", bzw. lineareren.

Parrot
std67
Inventar
#5 erstellt: 11. Nov 2012, 22:57
Hi

wen du zwischen Vor- und Endstufe auftrennen kannst, oder eine analoge Quelle direkt an die Endstufe hängst, gibt es ja durchaus Möglichkeiten auch hier aktiv per DSP einzugreifen

Ich zumindest hab mir meine neuen Front-LS gekauft um bei Musik endlich unabhängig vom Sub zu sein
Don-Pedro
Inventar
#6 erstellt: 13. Nov 2012, 10:53
Das DSP-22 von Audaphon wäre hier z.B. zu empfehlen. Das kannst Du zur Not sogar Vollbereich nutzen und etwaige Vorlieben mit Einfließen lassen, z.B. Hochtonabsenkung oder ähnliches.
ParrotHH
Inventar
#7 erstellt: 26. Nov 2012, 15:45
Huhu!

In der Zwischenzeit habe ich mir zum Experimentieren mal den derzeit kleinsten von Nubert, den AW 441, zugelegt.

Klein???
Wenn ich dann lese, was manche sich so ins Wohnzimmer stellen...ihr habtse ja nicht mehr alle!

Es könnte tatsächlich irgendwann soweit sein, dass meine Freundin und ich doch noch mal zusammenziehen (kleines Problem derzeit: 640km Distanz). Mal sehen, was dann passiert...


Na ja, mein Schwerpunkt ist ja auch nicht, Erdbeben zu erzeugen, ich will "einfach nur" einen präzisen und möglichst linearen Bass. Ich merke schon: nicht so einfach! Zumal mit klassischem Stereo-Equipment, das ich derzeit nicht auftrennen kann, ohne eine zusätzliche Endstufe anzuschließen. Und da meine XQ40 auch so recht tief runterkommen, ist das von der Abstimmung her nicht so einfach.

Um die Standlautsprecher also "ein wenig schlanker zu kriegen", habe sie weiter weg von der Wand platziert und beide BR-Rohre mit den mitgelieferten Stopfen verschlossen. So habe ich nun ein wenig Spielraum "nach oben" was die Trennfrequenz angeht. Klappt auch ganz gut, der SW darf nun also ein bisschen parallel mit den Boxen spielen, aber eben recht leise. Nur musste ich ziemlich penibel am Phasenregler herumdrehen, bis ich eine passende Einstellung gefunden hatte.

Ich frage mich aber, was das bei Einstellung von so ca. 150° bedeutet. Da SW und Standboxen sich ja bewusst über einen größeren Bereich überlappen sollen, handle ich mir da nicht gleich wieder andere Probleme ein, weil sich über einen größeren Frequenzbereich keine wirklich gemeinsame Phase einstellen läßt...?

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 26. Nov 2012, 16:25 bearbeitet]
weimaraner
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 26. Nov 2012, 22:36
hallo,

und wie gefällt dir das Ganze jetzt mit Sub???
habe da insgesamt meine Bedenken,
Täler und Berge hat jeder da wir alle in einem Raum hören.
Die Berge kann man begradigen, DSP eben.

Auffüllen, ist da leider nicht. Dazu bedarf es ganz anderer Anstrengungen.

Die präzisen, guten KEFs jetzt mit dem kleinen Nubi.....kann ich mir nicht wirklich vorstellen, nunja.

gruss
ehemals_Mwf
Inventar
#9 erstellt: 26. Nov 2012, 23:13

weimaraner schrieb:
....kann ich mir nicht wirklich vorstellen, nunja....

Schade.
ParrotHH
Inventar
#10 erstellt: 27. Nov 2012, 09:27

weimaraner schrieb:
hallo,

und wie gefällt dir das Ganze jetzt mit Sub???
habe da insgesamt meine Bedenken,
Täler und Berge hat jeder da wir alle in einem Raum hören.
Die Berge kann man begradigen, DSP eben.

Auffüllen, ist da leider nicht. Dazu bedarf es ganz anderer Anstrengungen.

Die präzisen, guten KEFs jetzt mit dem kleinen Nubi.....kann ich mir nicht wirklich vorstellen, nunja.

gruss


Moin!

Ein DSP (Antimode) ist ja bereits bestellt, ich bin gespannt, was sich damit noch erreichen lässt. Was das "Gefallen" angeht, habe ich noch keine echte Meinung. Was natürlich auch schon eine ist. Denn offensichtlich hat der Gesamtklang des Systems jetzt nicht den Quantensprung gemacht, der mich zu spontanen Jubeläußerungen veranlasst.

Fakt ist, dass es im Bassbereich jetzt ein wenig aufgeräumter und präziser zu Werke geht, ohne dass dabei Druck verlorengegangen wäre. Das wäre ohne den Subwoofer in meinem Wohnzimmer wohl so nicht möglich. Aber Welten sind es nicht!

Ich werde das demnächst wieder alles messen, komme aber gerade nicht dazu, da ich jetzt erst mal ein paar Tage beruflich unterwegs bin. Ein paar schnelle Messungen am Wochenende bestätigten jedenfalls schon das Gehörte, nämlich dass man verdammt aufpassen muss, um nichts zu verschlimmbessern. Mit ein wenig Sorgfalt beim Auf- und Einstellen sah der Frequenzverlauf aber schon sichtbar begradigt aus und das hört man auch.

Was den Nubert angeht. Den habe ich gekauft, weil er einigermaßen kompakt ist, mir die Marke irgendwie sympathisch ist, er ganz ordentlich überall wegkommt, er günstig aber kein "billiger Scheiß" ist, und ich mir nicht gleich eine Rieseninvestition mit ungewissem Ausgang ans Bein binden wollte. Ich will erst mal ein paar Erfahrungen sammeln. Dafür scheint er mir gut geeignet. Ein Szenario ist, mir später zwei Subs fürs Wohnzimmer zu kaufen, der Nubert darf mich dann im Schlafzimmer beglücken.

Was schlägst Du denn als Alternative vor?

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 27. Nov 2012, 09:43 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#11 erstellt: 28. Nov 2012, 16:04

weimaraner schrieb:
Die präzisen, guten KEFs jetzt mit dem kleinen Nubi.....kann ich mir nicht wirklich vorstellen, nunja.


Ich hake nochmal nach. Weil: das ganze ist natürlich auch ein Platzproblem. Der Nubert hat ganz angenehme Abmessungen. Alles was breiter als 30cm ist, wird reichlich eng, bei 37cm ist Schluss, und das sähe dann schon ziemlich scheiße aus in meinem Wohnzimmer, weil die TV/Hifi-"Kommode", Sub, Lautsprecher und die angrenzenden Regale dann saugend aneinander gestellt wären.

Da macht sich der "kleine" AW 441 mit seinen 24,5cm Breite ganz gut.

Tatsächlich habe ich schon angefangen, darüber nachzudenken, ob man nicht zwei Subs so aufstellt und nutzt, dass sie Teil eines TV-Hifi-Regals werden, als äußere Stützen. Aber, ganz ehrlich: zu dem Zeitpunkt hatte ich schon ein paar Gläser Wein getrunken.

"Blöderweise" kommt von Nubert Anfang 2013 als Ablösung des AW 560 ein AW 600 heraus. Der ist ebenfalls 24,5cm breit und genauso hoch wie die TV/Hifi-"Kommode", die ich auf diese Weise rechts und links "unauffällig" um jeweils einen Woofer verbreitern könnte. Oder ist das auch wieder eine schlechte Idee, weil Du dir das, nunja, nicht wirklich vorstellen kannst ?

Fragende Grüße,
Parrot
weimaraner
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 28. Nov 2012, 18:38
Hallo,

also erstmal grundsätzlich,
nicht dass das missverstanden wurde,
natürlich kann man mit Subwooferunterstützung extrem gut Musik hören !!!!

Oft,
in meinen Ohren sehr oft,
ist das Ergebnis einer Kombi mit Sub aber leider nicht harmonisch,
was in vielen Fällen auch nicht an den Subs liegt, sondern an falscher Einstellung, Aufstellung und der üblichen Fehler,
mit welchen aber anscheinend sehr viele zufrieden leben können wie ich immer wieder bei Bekannten erfahren muss.

Ich hatte vor nicht allzulanger Zeit ein Paar Sonics Argenta Kompaktlautsprecher,
auch den kleinen Nubi und noch weitere waren da im Gespräch...ähhh im Ohr,
auch ich wollte eher was Kleines und bin dann letztlich an zwei Velodyne SPL 800 in Verbindung mit einem Antimode 8033-s hängengeblieben.

Das war schon sehr fein,
trotzdem von der Präzision nicht mit meinen jetzigen Standlautsprechern zu vergleichen.

Ich will dich keinesfalls stoppen,
nur lege ich dir Nahe die Rückgabefrist erst ablaufen zu lassen wenn du wirklich zufrieden bist

Gruss
ehemals_Mwf
Inventar
#13 erstellt: 29. Nov 2012, 01:55

weimaraner schrieb:
...Das war schon sehr fein,
trotzdem von der Präzision nicht mit meinen jetzigen Standlautsprechern zu vergleichen...

Du hast offensichtlich Idealbedingungen (LS passend zur Akustik u. Hörgeschmack) ,
das ist leider die Ausnahme...
u-turn_
Stammgast
#14 erstellt: 01. Dez 2012, 19:31
Habe zwei Kompakte mit einem guten sog. "Hifi-Sub". Ich muss sagen, der ist schon präziese, aber so richtig aus einem Guss wie bei Standlautsprechern klingt es nicht. Hab das Gefühl der Sub hingt ganz leicht hinterher.
Silberzahn
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 02. Dez 2012, 20:37
Das Problem ist, dass man sich mit einem Sub auch recht viel zerstören kann. Zu denken "Das Ding macht ja sowieso nur Bass" ist ein Fehler.

Die Qualität des Woofers ist entscheident: Ist er schnell und präzise genug, passen die Materialien - also keine Eigenschwingungen etc.?

Die Abstimmung mit dem restlichen Equipment entscheidet schlussendlich über Sieg oder Niederlage. Viele neigen dazu den Sub mal so richtig aufzudrehen... dabei übertüncht er dann Frequenzen, die eigentlich von den normalen Stereolautsprechern widergegeben werden sollten - es entsteht ein Ungleichgewicht, das vielleicht ganz gut klingt - nur nicht so, wie die eigentliche Aufnahme...

Ein Sub ist dazu da um das abzubilden, was ein normaler Lautsprecher nicht mehr abbilden kann. Wenn man Monitore in einem 50 m² Raum einsetzt, macht ein gut abgestimmter Woofer Sinn. Bevor ich aber das Geld in einen Woofer stecke, kaufe ich lieber um diesen Mehrpreis richtig gute Standlautsprecher.

Würde ich ürigens auch vor einem 5.1/7.1 System empfehlen: RICHTIG geiles Stereo - sogar bei Filmen (es sei denn, man steht auf die Mainstream-Movies, meine ich nicht abschätzig), die halt voller Special-FX sind. Ich hatte früher einen mittelteuren Denon in Verbindung mit Nubert im 5.1 Einsatz... jetzt höre/sehe ich mit NaimUnity2 + Ascendo 6C Lautsprechern und bin im Himmel angelangt
Don-Pedro
Inventar
#16 erstellt: 03. Dez 2012, 12:27
Nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

Auch kann man über die Sinnhaftigkeit eines Subwoofers trefflich streiten. Der Eine möchte einfach nur fetten, aufgedickten Kick-Bass, der Andere ein tiefes Fundament. Beides hat allein durch die Geschmäcker seine Daseinsberechtigung.

Inwiefern ist denn eine Ascendo C6 überhaupt in der Lage einen guten (selbe Preislage, also A.C.T. und ähnliches) Subwoofer nachzubilden? Das halte ich vor allem bei großen Pegeln für reichlich optimistisch. Und wenn "große Pegel" nicht definiert ist, dann ergibt es wenig Sinn Empfehlungen auszusprechen, die dahin gehen zu skandieren "Das und das reicht völlig aus!!!". Jedem? Wirklich? Universell machbare Aussage? Aha.

Freilich kann ich nachvollziehen, dass sich der Heimkino-, Hiphop-, Rock-, und Popliebhaber auch mal über einen richtig straff in Szene gesetzten Dialog im Film freut. Dennoch wage ich zu bezweifeln, dass eine Ascendo jemanden mit Basslust wirklich glücklich macht.

Also würde ich eine derartige Empfehlung mit einem großen "Ja, aber.." zur Kenntnis nehmen. Ausprobieren sollte man aber in jedem Fall.

P.S. Es gibt auch Filme voller Spezialeffekte, die nicht Popcorn-Kino sind, sondern durchaus auch höhere Ansprüche befriedigen können


[Beitrag von Don-Pedro am 03. Dez 2012, 12:58 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#17 erstellt: 03. Dez 2012, 15:42

Silberzahn schrieb:
Ein Sub ist dazu da um das abzubilden, was ein normaler Lautsprecher nicht mehr abbilden kann. Wenn man Monitore in einem 50 m² Raum einsetzt, macht ein gut abgestimmter Woofer Sinn. Bevor ich aber das Geld in einen Woofer stecke, kaufe ich lieber um diesen Mehrpreis richtig gute Standlautsprecher.


Hallo Silberzahn,

ich habe bereits richtig gute Standlautsprecher, dachte ich bisher jedenfalls. Und ich will mit dem Sub eigentlich gar nicht das abbilden, was die Lautsprecher nicht mehr können. Die können das nämlich bereits ganz gut. Es geht ja bei mir "nur" um Musik, nicht um Kino.

Ich will mit dem Sub - wie es hier manchmal so schön heißt - "den Raum gleichmäßiger anregen".
Wer will das denn nicht: mal gleichmäßiger angeregt werden

Stichwort Dröhnen, Raummoden, Basslöcher, usw...

Und ich will nicht bauliche Maßnahmen ergreifen, Decken abhängen, riesige Absorber aufstellen. Daher experimentiere ich da herum. Ich weiß, dass ich damit höchstens die zweitbeste Lösung hinbekomme, mit meinem nicht-auftrennbaren Stereo-Equipment vielleicht sogar nur die drittbeste. Aber vielleicht vielleicht kann ich an dem welligen Frequenzgang auf die Art ja ein wenig herumbiegen.

Mein Anti-Mode ist übrigens eingetroffen.
Ma schaun, äh... hörn, was dat denn nu bringt.

Parrot
ParrotHH
Inventar
#18 erstellt: 03. Dez 2012, 15:50
Ich füge nochmal an, damit keiner denkt "aah wieder so einer, der sich erst einen Dreck um die Aufstellung und die Raumakustik schert, aber dann von irgendwelchen Kistchen Wunder erwartet".

Mein (Zitat Freudin) "TV/Hifi-Altar" steht mittig auf der Längsseite des Zimmers. Die Lautsprecher stehen mit ca. 1m seitlichem Abstand von der Wand und haben ca. 35cm Abstand zur hinteren Wand (von der Lautsprecherrückwand gesehen).

Mein Hörplatz ist nur ca. 30 cm zur Rückwand entfernt. Das geht aber wirklich nicht anders, ansonsten müsste ich wohl Brücken bauen, damit man die Couch überqueren kann...

Dafür ist der Raum gut bedämpft (Teppich, Bücherregale).

Parrot
ParrotHH
Inventar
#19 erstellt: 03. Dez 2012, 15:55

u-turn_ schrieb:
Habe zwei Kompakte mit einem guten sog. "Hifi-Sub". Ich muss sagen, der ist schon präziese, aber so richtig aus einem Guss wie bei Standlautsprechern klingt es nicht. Hab das Gefühl der Sub hingt ganz leicht hinterher.


So ganz spanton würde ich aus meinen bescheidenen Erfahrungen behaupten: Der Sub ist zu laut! Genau dieses Gefühl stellt sich bei mir nämlich auch immer ein, wenn ich den Sub vergleichsweise laut stelle. Dann hört man ihn nämlich und dann wummert er nach.

Parrot
Silberzahn
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 04. Dez 2012, 14:27

Don-Pedro schrieb:
Nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

Auch kann man über die Sinnhaftigkeit eines Subwoofers trefflich streiten. Der Eine möchte einfach nur fetten, aufgedickten Kick-Bass, der Andere ein tiefes Fundament. Beides hat allein durch die Geschmäcker seine Daseinsberechtigung.


Sehr richtig!
Wenngleich ich einräumen möchte: Das Ziel einer jeden Anlage für den audiophilen User ist es, die Aufnahme möglichst (!) originalgetreu widerzugeben.

Es soll also nichts künstlich hinzugefügt oder entfernt werden (daher waren auch zB für mich die Ascendo erste Wahl).


[Beitrag von Silberzahn am 04. Dez 2012, 14:27 bearbeitet]
joba
Stammgast
#21 erstellt: 17. Dez 2012, 18:29
Hi Parrot
wie ist denn die Geschichte weiter gegangen? Hat das Antimode geholfen? Ich frage, da ich vor ähnlichen Fragen stehe. Ich benutze zwei sehr schöne kompakte LS, die aber be 70Hz die (-3dB) Grenzfrequenz erreichen. Stereoabbildung und Klangfarben sind super, aber es fehlt mir manchmal etwas an Volumen. Deshalb gibt es jetzt die Möglichkeit entweder LS mit größerem Tiefgang zu kaufen. Dann fängt aber die Suche wieder an erst einmal etwas zu finden was mindestens so gut ist wie meine Kompakten, oder in in einen guten Sub zu investieren. Ein aktiver Sub hat ausserdem auch den Vorteil der Regelbarkeit. Standboxen haben das so nicht.
Ich hatte mal an den Nubert SW600 gedacht. Der würde alles erfüllen was mir wichtig erscheint. Also Deine Erfahrungen interessieren mich.
Viele Grüße
Joba
weimaraner
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 17. Dez 2012, 23:13
hallo joba,

welche Kompakten besitzt du denn?

Wieviel Tiefgang fehlt dir denn?

Eventuell reicht schon ein sinnvoll ausgewähltes ATM Modul dafür aus,

aber das mindert den Maximalpegel, wenn du also hier jetzt schon in den Grenzbereich fährst sollte es eher ein Sub oder andere Lautsprecher werden.

Gruss
joba
Stammgast
#23 erstellt: 18. Dez 2012, 10:31
Hallo Weimarer
Ich höre mit den Spendor 15/1. Sehr schöne Lautsprecher, die eigentlich nicht zur Disposition stehen. Besonders möchte ich nicht anfangen nach Standlautsprechern zu suchen. Zum einen gefallen mir die meisten vom Desgn her nicht und es ist auch sehr mühsam sich wieder durch Hifistudios zu hören, auf der Suche nach Ersatz.
Die Lautsprecher haben einen 13cm Bextren beschichteten TMT und eine Grenzfrequenz von 70Hz (-3dB). Maximalpegel ist nicht gefordert. Ich höre zumeist Jazz und Klassik und das wenn überhaupt manchmal bei gehobener Zimmerlautstärke. Der Raum ist 16 qm (3,5mx4,5m) groß.
Was mir bei den 15/1 fehlt ist manchmal das körperhafte Volumen. Bassgeigen werden zwar sehr sauber abgebildet aber es fehlt ein bisschen der Körper. Gleiches gilt auch z.B. für Aufnahemn aus großen Konzertsälen oder Kirchen. Ich hatte schon einmal an die BC1 von Spendor gedacht. Aber bei Standlautsprechern habe ich neben dem Aussehen auch Sorgen, daß ich mit unerwünschten Überhöhungen im Bass zu kämpfen habe. Wie gesagt ich bin kein Bassmaniac. Einen Subwoofer bilde ich mir ein, kann ich besser an die jeweilige Raumsituation anpassen.
Viele Grüße
Joba
mattheo_72
Stammgast
#24 erstellt: 18. Dez 2012, 10:44
Hi Joba,

also ich hab mir für die Adam A5x ebenfalls Bassunterstützung in Form eines SVS SB12 geholt. Noch nen Antimode dazu und es hört sich in meinen Ohren richtig gut an.

Zumindest die von Dir bemängelte körperhafte Wiedergabe ist jetzt deutlich besser geworden.

Allerdings muss ich noch ein bißchen mit der Anbindung was ausprobieren. Habe das Gefühl, das ist noch nicht optimal, kommt noch nicht so aus einem Guss! (Trennfrequenz, Übernahme, ....)
Räumlichkeit könnte auch noch besser werden - das ist aber imo kein Thema für den SW.

Soviel dazu von meiner Seite....

Grüße
Mattheo


[Beitrag von mattheo_72 am 18. Dez 2012, 10:45 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#25 erstellt: 18. Dez 2012, 12:21

joba schrieb:
Hi Parrot
wie ist denn die Geschichte weiter gegangen? Hat das Antimode geholfen?


Hallo Joba,

mangels Zeit (bin derzeit mehr unterwegs als zu Hause), komme ich gerade nicht so richtig weiter. Aber aufgeschoben heißt ja nicht aufgehoben.

Zunächst aber habe ich eingesehen, dass ein Anti-Mode allein für die Anbindung eines Subwoofers in meinem Wohnzimmer-Setup wenig bringen wird, denn da stehen ausgewachsene Standboxen, die für sich alleine schon recht mächtig sind. Ein korrigierter Subwoofer fällt da kaum auf. Da brauche ich also eine "Fullrange-Lösung", und daher warte ich jetzt auf ein Anti-Mode 2.0 Dual Core (bescheuerter Name!), das ich zwischen meinen T+A Musicplayer (praktisch die einzige Quelle) und dem T+A Powerplant hängen werde.

Parrot
ParrotHH
Inventar
#26 erstellt: 20. Feb 2013, 15:53
So, ich hole den Fred mal wieder hoch. Vielleicht interessierts ja jemanden.

Seit ca. zwei Monaten ist nun das Anti-Mode 2.0 hier in Betrieb, und ich habe damit mal weniger mal mehr herum experimentiert.

Mein Zwischenfazit in Sachen Subwoofer ist:

  • Man kann durchaus sehr gut ohne Subwoofer auch heute noch Musik hören
  • Das Einbinden eines Subwoofers in eine Stereo-Anlage ist eine Kunst!
  • Nicht zusätzliche Chassis, sondern das Entzerren der vorhandenen bringt wirklich einen Durchbruch im Bassbereich
  • Der Raum bleibt der limitierende Faktor


Wieviel Zeit ich bisher alleine damit verbracht habe, für den Sub geeignete Aufstellung, Trennfrequenz, Phase und Pegel zu finden, ist vergleichsweise enorm. Nun habe ich schon recht viel Equipment zum Einstellen und Messen, auch wenn manche Freaks da sicher mehr auffahren können, aber perfekt will es mir auch weiterhin nicht gelingen. Nun gut, liegt vielleicht auch am relativ günstigen Subwoofer. Vielleicht rüste ich da nochmal auf.

Vor allem ist mir schleierhaft, wie Normalverbraucher, die das Ding einfach irgendwo hinstellen wollen, Begriffe wie "Phase" eher psychologisch oder maximal von der Steckdose her definieren, mit einem Sub eine ECHTE Verbesserung hinbekommen wollen. Wenn ich dann sehe, dass viele dieser Geräte nicht mal eine einstellbare Phase haben, weiß ich schon gar nicht, wie das funktionieren soll.

Ok, die Antwort lautet dann wohl: AVR mit Einmessung. Touché!


Aber gut, bei mir passt das inzwischen ganz gut, mit Sub habe ich einen (positiv) "fetteren" Sound als ohne. Die Präzision ist an ein paar Stellen nicht so wie ich mir das wünschen würde, allerdings ist das eher auf den Raum als auf die Lautsprecher oder den Sub zurückzuführen. Denn auch wenn die Moden sehr sehr wirkungsvoll durch das Anti-Mode begrenzt werden, so kann es doch keine physikalischen Wunder vollbringen. Die Nachhallzeiten bleiben bei den Resonanzfrequenzen einfach lang, und genau das ist es, was dann unpräzise und schwammig wirkt.

Oder bin ich da auf dem falschen Dampfer?

Jedenfalls müsste ich jetzt bauliche Maßnahmen ergreifen, um da Verbesserungen zu erzielen.

Ich habe eine Menge Zeit (und dazwischen auch: Liegenlassen des Themas) gebraucht, um das Hören dafür neu zu lernen, mich an den neuen Sound zu gewöhnen, und überhaupt ein Beurteilungsvermögen zu entwickeln. Ist ein wenig wie Tee auf einmal ohne Zucker zu trinken, wenn man zuvor ein Leben lang mit Zucker getrunken hat.

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 20. Feb 2013, 15:55 bearbeitet]
uterallindenbaum
Stammgast
#27 erstellt: 20. Feb 2013, 16:45
ParotHH. Wenn ich mir auf dein ausgangspost beziehe, und wenn ich total deine Kette beiseite lasse...

... warum sollte es nicht möglich sein ?

Viele Standlautsprecher bieten mehr als genug, hochqualitative Bassreserven. Genügend um die Pauke und andere Kanonendonner lebensecht im Raum zu malen.

Meine Meinung wird wahrscheinlich einigen nicht gefallen, aber wenn es um Musikhören geht, braucht der der gute LS hat keine Subwoofer.
ParrotHH
Inventar
#28 erstellt: 20. Feb 2013, 17:06
Hallo uterallindenbaum (Gebährmuttergewächs???),

man braucht nichtmal große Standboxen für einen ordentlichen Bass. ich habe ja auch irgendwo schon geschrieben, dass ich kleine "Regalboxen" vom Typ KEF Q300 im Schlafzimmer stehen habe. Die gehen laut Datenblatt bis 35Hz runter (-3dB). Und das tun die wirklich, ich hab es gemessen! Mehr Bass braucht kein Mensch, zumindest für Musik!

Die großen XQ40 gehen dagegen nur bis 45Hz.

Wenn ich mal die Wohnung per Schalldruck sprengen will, sind die Standlautsprecher wahrscheinlich im Vorteil, weil die einfach mehr Reserven haben. Bei den Pegeln, die ich mir und meinen Nachbarn in der Regel zumute, ist das aber alles egal.

Aber aus diesen Werten heraus steht der Sub bei den XQ 40 sogar gerade richtig. Denn der erweitert das Spektrum nun bis auf ca. 30 Hz, und das dank Anti-Mode sogar linear! Wenn ich Opern oder Klaviermusik höre, ist das schnurz. Es gibt aber Musik und Passagen, da ist das relevant und erhöht den Spassfaktor dann doch


Mein Fazit ist ja sogar noch etwas schärfer: wer gute Lautsprecher hat, der wird sich wahrscheinlich sogar durch Einsatz eines Subs verschlechtern, wenn er nicht wirklich viel Aufwand in die Abstimmung steckt.

Das war ja genau das, was mich interessierte.
Denn wie oft liest man: Kaufste Sub, haste Bass.

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 20. Feb 2013, 17:07 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#29 erstellt: 20. Feb 2013, 17:28

joba (Beitrag #21) schrieb:
Hi Parrot
wie ist denn die Geschichte weiter gegangen?

...

Ein aktiver Sub hat ausserdem auch den Vorteil der Regelbarkeit. Standboxen haben das so nicht.
Ich hatte mal an den Nubert SW600 gedacht. Der würde alles erfüllen was mir wichtig erscheint. Also Deine Erfahrungen interessieren mich.
Viele Grüße
Joba


Hallo Joba!

Falls Du noch mitliest... wie es weitergegangen ist, habe ich ja eben bereits beschrieben. Tatsächlich habe ich auch die Nubert AW600 auf dem Radar, hatte ich auch am Anfang schon, nämlich wegen der recht komfortablen Möglichkeiten der Fernbedienung und der digitalen Anzeige der eingestellten Werte. Allein: zu dem Zeitpunkt war er noch nicht lieferbar.

Dass das alles wichtig sein könnte, hat sich bei meiner Experimentiererei bewahrheitet. Das ist teils so fummelig, dass man gerne irgendwo absolute Werte hätte, anstatt mit einer ungefähren Position der Drehregler arbeiten zu müssen. Und dann ist der Phasenregler auch noch an der Rückseite...

Parrot
ingo74
Inventar
#30 erstellt: 20. Feb 2013, 20:03

aber wenn es um Musikhören geht, braucht der der gute LS hat keine Subwoofer.

es kommt a) auf den eigenen anspruch an und b) auf die musik.
so pauschal würde ich das nicht behaupten...
revolver
Stammgast
#31 erstellt: 21. Feb 2013, 16:56

ingo74 schrieb:

aber wenn es um Musikhören geht, braucht der der gute LS hat keine Subwoofer.

es kommt a) auf den eigenen anspruch an und b) auf die musik.
so pauschal würde ich das nicht behaupten...


in meinem fall würde ich pauschal sogar das gegenteil behaupten. ich besitze ein paar focal solo 6 aktivmonitore und seit ich mir den passenden focal sm 6 sub dazugekauft habe, macht musikhören noch eine runde mehr spass (egal was). dabei hat dieser sub nicht mal enorm tiefgang, viel unter 30hz geht der gar nicht. und ich habe nur einen und nicht zwei stück, was bei der aufstellung kompromisse verlangt. aber gesamthaft gewinnt die musik an fülle, gleichzeitig werden die hauptlautsprecher von bassarbeit entlastet was den mitten zugute kommt - alles in allem ein deutliches plus an qualität.

nun kann man sich noch streiten, was gute LS sind und ob man die solos dazu zählt..
ParrotHH
Inventar
#32 erstellt: 16. Apr 2013, 09:42
Liebes Tagebuch...

Das Schöne an diesem ganzen Equipment ist ja, das man so viel daran herumfummeln kann. Das tue ich immer noch gelegentlich. Ist fast wie die Abstimmung eines Rennwagens. Alles hat irgendwelche Auswirkungen, nicht immer ist das Ergebnis in Summe besser... aber Spass machts!

Gestern also habe ich beide Bassreflexöffnungen meiner Standlautsprecher mit den mitgelieferten Schaumstoffpropfen verschlossen, sie noch 5cm von der Wand wegezogen, die Trennfrequenz und den Pegel des Subwoofers einen kleinen Tick nach oben gesetzt, und um ca. 5cm zur Seite verschoben. Dann habe ich das Anti-Mode 2.0 neu einmessen lassen.

Nun habe ich das bisher beste Ergebnis, sowohl messtechnisch als auch klanglich. Der Bass ist nun straff UND tief, und auf der Messkurve ist das Loch bei ~70 Hz nun einfach: weg. Jetzt ist da eine gerade Linie von 30Hz bis 100Hz. Irgendwo bei über 100Hz habe ich noch ein Loch, aber das kriege ich wohl nicht ohne bauliche Maßnahmen weg.

Alles in allem ein sehr gutes Ergebnis, es klingt alles wie aus einem Guss, der Sub ist gut integriert, lediglich der Nachhall des Raumes ist natürlich unverändert. Und am Nachhall erkennt man nach wie vor die Frequenzen der Raummoden. Das ist aber nun Klagen auf recht hohem Niveau.


Ich habe es ja schon mal geschrieben: angesichts des Aufwandes, den ich da treiben musste (inkl. diverser Messungen mit REW und Messmikrofon), dem ganzen Einlesen, Testhören, Rumstellen, Einmessen, Messen, Testhören, Rumstellen, Einmessen, Testhören, Rumstellen, Einmessen, ... frage ich mich, wie manche sich da einfach mal ´ne Kiste ins Zimmer stellen, und dann glücklich sind (oder eben nicht). Das ist eine richtige Wissenschaft, die Kenntnis über Raumakustik, Lautsprecherabstimmung und Technik verlangt.

Parrot
Brainhammer
Stammgast
#33 erstellt: 19. Apr 2013, 22:46
Meiner Meinung nach, ist es sehr schwer, einen Sub ordenlich in ein Klangbild einzufügen.

IMG_0060

Hier (sorry, Bild echt alt, vom iPhone 3G) hatte ich nicht allzu Bassstarke Front LS (alle Speaker auf Bildern Selbstbau+ Sub Selbstbau). Raum mit 30qm recht groß. Der Bass war auch nur am Sitzplatz wirkungsvoll.
Aber Kombi Front LS mit Sub war okay, Wirkungsgrad lies zu wünschen übrig. Bei 40Hz war bei 90dB Schluss!



IMG_6764

Komplett anderes Beispiel, neue Wohnung.
Der selbe Sub würde bei der Kombo keinen Sinn machen. ABER!
Kein Sub würde bei der Kombo Sinn machen. Ich bin mit dem ausgewogenen Klang auf den 25qm mehr als zufrieden! Keine "Basslöcher" mehr im Raum, wegen Aufstellung des Subs, keine zu lauten oder leisen.... übertriebene oder kaum hörbare Bässe... immer diese Abstimmungsprobleme ----> gibt es nicht mehr!


Um es auf den Punkt zu bringen:

Wer gut bestückte Front LS hat und nicht unbedingt den Block um die Ecke mit Erdbebengleichen Bässen ärgen will, der soll doch die Finger von einen Sub lassen.

Zum Ergänzen von "kleineren" Front LS dient ein Sub sicher zur Ergänzung, mehr nicht.
darkraver
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 20. Apr 2013, 07:04
Na klar kann man sich ohne Sub noch Musik anhoeren.
Wenn ich aber heutzutage sehe das Leute sich 6 Subs im Wohnzimmer stellen und dies dann kombinieren mit "standard" Lautsprecher dann muss ich immer grinsen. Halt die heutige Auffassung von wie es sein sollte. Halt viel Tiefbass und dann "Blechsound" :).

Kauf dir ordentliche Lautsprecher, mit Wirkungsgrad auch im Bassbereich und es wird spass machen, auch ohne Sub. Leider "size does matter"......
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