Antiparallel-Anordnung von Bass-Chassis

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galileobru
Neuling
#1 erstellt: 24. Sep 2009, 21:27
Hallo zusammen,

ich möchte die geschlossenen Bass-Gehäuse meiner Lautsprecher mit jeweils zwei gleichen Chassis (gleicher Hersteller, gleiches Modell) bestücken. Bei der Frage, wie diese Chassis am besten anzuordnen sind, bin ich im Internet und bei "Fachleuten" auf eine interessante Lösung gestoßen. Da die Aussagen dazu aber widersprüchlich sind und mir das entsprechende Fachwissen fehlt, möchte ich Euch um Unterstützung bitten:

Es wird teilweise empfohlen, die zwei Chassis so in das Gehäuse einzubauen, dass eines mit dem Magneten nach innen verbaut wird (was üblich ist), das andere aber mit dem Magneten nach außen. Dieses wird dann umgekehrt angeschlossen, so dass beide Membranen gleichsinnig zur Gehäusewand schwingen. Beide komprimieren also synchron die in der Box eingeschlossene Luft bzw. die Luft im Hörraum. Diese Anordnung wird gelegentlich als „Antiparallel-Anordnung“ bezeichnet.

Als Vorteil dieser Wirkungsweise wird angeführt: Das unterschiedliche Membranverhalten beim Ein- und Ausschwingen des Chassis A wird durch das in Bezug dazu gegensinnig schwingende, aber gegen die gleichen Luftvolumina arbeitende zweite Chassis B kompensiert. Es soll sich damit in Summe so etwas wie ein symmetrisches Schwingungsverhalten ergeben.

Interessant bei der Sache ist, dass ein Teil derer, die so eine Anordnung empfehlen, meint, man solle für die beiden Chassis jeweils ein separates Gehäuse im Lautsprecher bauen. Das leuchtet mir aber nicht ein, denn dann würde ein Teil des obigen Arguments zunichte gemacht: Das unterschiedliche Verhalten beim Ein- und Ausschwingen gleicht sich dann nur über die Luft im Hörraum aus, nicht jedoch über die im Gehäuse eingeschlossene Luft. Das bedeutet, der Ausgleich geschieht nur zu einem Teil und nicht, wie erwünscht, vollständig.

Die Argumente für eine Antiparallel-Anordnung klingen zwar logisch, sind dann im Detail aber doch wieder etwas verwirrend für mich. Ist das Ganze nur „verkopfte“ Theorie oder funktioniert das in der Praxis auch – und wenn ja, ist im Vergleich zu einer konventionellen Anordnung (zwei Chassis mit dem Magneten jeweils innerhalb des Gehäuses) wirklich eine signifikant bessere Basswiedergabe festzustellen … oder klingt’s nur irgendwie anders?

Über Eure Hör-/Erfahrungsberichte würde ich mich freuen und sage vorab schon mal „danke“.

Gruß
Bernd
Apalone
Inventar
#2 erstellt: 24. Sep 2009, 21:38
wäre eine solche Frage nicht besser im DIY-Bereich aufgehoben?

gegenseitige Aufhebung v Nichtlinearitäten ist zB bei Compound-Treibern ein alter Hut.

Prognostizieren kann man das nicht! LS-Entwicklung ist nunmal nach wie vor ein gerüttelt Maß Empirik!
galileobru
Neuling
#3 erstellt: 27. Sep 2009, 23:19
Hallo Apalone,

vielen Dank für Deinen Hinweis. Ich habe das Thema im DIY-Bereich platziert.

Gruß
Bernd
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