Cobra Horn II "Frequenzweiche"

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rrdmx
Neuling
#1 erstellt: 02. Jul 2024, 09:19
Hallo,
vorweg: Ich bin Anfänger und habe mir minimales Wissen angeeignet bis jetzt. Habe bereits zwei kleinere 2-Wege Lautsprecher gebaut und habe mir jetzt das Cobra Horn II bestellt: OAudio Cobra Horn II Bausatz
Die Elektronik besteht ja aus einer "Frequenzweiche", die aber garkeine ist. Logischerweis wird ja bei einem Breitbänder nichts aufgesplittet. Für was brauch ich das dann? Wie ist der Begriff für diese Schaltung und was bewirkt sie? Und das wichtigste: Wie löte ich das zusammen? Ich finde nirgends einen Plan, wie ich diese 3 Bauteile verbinde.

20240702_092052


[Beitrag von rrdmx am 02. Jul 2024, 09:29 bearbeitet]
Röhrling
Stammgast
#2 erstellt: 02. Jul 2024, 09:35
Hallo,

was Du meinst nennt sich "Sperrkreis" und ist eine Parallelschaltung von Spule, Kondensator und Widerstand, diese hängt dann einfach vor dem Pluspol des Chassis. Wenn Du einen Bausatz kaufst, ist das sicher erklärt und ein Schaltbild liegt bei. Ansonsten einfach mal die Suche bemühen

Grund für die Notwendigkeit eines Sperrkreises ist übrigens der "Baffle Step" einfach auch mal hierzu die Suche bemühen.....

Viel Erfolg!


[Beitrag von Röhrling am 02. Jul 2024, 09:36 bearbeitet]
wurzeli
Stammgast
#3 erstellt: 02. Jul 2024, 10:05
Hi

Hier ist ein Bild wie sowas auszusehen hat
https://www.lautsprechershop.de/tools/t_ls_sperrkreis.htm

Gruß
S04-Hotspur
Inventar
#4 erstellt: 06. Jul 2024, 16:55
Ein weiterer Grund für den Sperrkreis liegt darin, dass ohne Weiche die Wiedergabe der mittleren Frequenzen deutlich zu laut ist und "verfärbt" klingt. Der Vorteil der Entwicklung durch einen hervorragenden Fachmann wie Bernd Timmermanns ist ja gerade, dass Du mit der Weiche in Verbindung mit dem Gehäuse das Optimum rausholst. Das Löten der Weiche geht ganz einfach, indem Du den Widerstand in die Mitte legst, Kondensator drunter, Spule drüber (oder umgekehrt) und die Drahtenden von Kondensator und Spule am Anfang und am Ende vom Widerstand mit dessen Draht zusammenlötest. Die Verbindung mit den Lautsprecherkabeln vom Verstärker kommend und zum Chassis hin kannst Du mit Lüsterklemmen herstellen. Beim Minuspol musst Du nur das Lautsprecherkabel vom Anschlussterminal zum Minuspol des Chassis verbinden.

Gruß, Andreas
herr_der_ringe
Inventar
#5 erstellt: 07. Jul 2024, 10:18

S04-Hotspur (Beitrag #4) schrieb:
...Das Löten der Weiche ... am Anfang und am Ende vom Widerstand mit dessen Draht zusammenlötest. Die Verbindung mit den Lautsprecherkabeln vom Verstärker kommend und zum Chassis hin kannst Du mit Lüsterklemmen herstellen...

keine lüsterklemmen verwenden, sondern wago-klemmen, da bei diesen die kontatktstellen (im gegensatz zu lüsterklemmen) federbelastet sind.
man kann auch den kompletten sperrkeis damit aufbauen. mit den 5er-klemmen genügt dabei für den kompletten SK ein einziges klemmenpaar.


[Beitrag von herr_der_ringe am 07. Jul 2024, 10:19 bearbeitet]
Buddy_Casino
Stammgast
#6 erstellt: 07. Jul 2024, 14:25

herr_der_ringe (Beitrag #5) schrieb:

keine lüsterklemmen verwenden, sondern wago-klemmen, da bei diesen die kontatktstellen (im gegensatz zu lüsterklemmen) federbelastet sind.


Der Grund dafür ist ja evtl auch von Interesse: mit der Zeit werden Lüsterklemmen gerne mal locker, weil zB das Kupfer weich ist und nachgibt oder durch Temperatur-Schwankungen das Material arbeitet, die Schraube aber nur einmal festgedreht wird. Verzinnte Drähte sind auch schon nach 1-2 Jahren nicht mehr fest. Wago Klemmen können hier kompensieren, weil eben Federkraft drauf wirkt.

Da es im Lautsprecher vibriert würde ich das eh nicht benutzen - heisst nicht dass es schief gehen muss, aber wer hat Lust auf eine kaputte Weiche wegen ein paar Cent Einsparung?
Mechwerkandi
Inventar
#7 erstellt: 09. Jul 2024, 11:47

Buddy_Casino (Beitrag #6) schrieb:

mit der Zeit werden Lüsterklemmen gerne mal locker, [...]

Nö.
Ad eins gibt es haufenweise Altbestand, der einwandfrei funktioniert, ad zwo werden spätestens in der UV die Drähte in den Verteilerblöcken per Schraube geklemmt.

Buddy_Casino (Beitrag #6) schrieb:

Verzinnte Drähte sind auch schon nach 1-2 Jahren nicht mehr fest.

Verzinnte Litzen sind schon lange nicht mehr zulässig. Wenn Litze klemmen, dann mit Aderendhülse.

Was aufgrund unzureichender Dauerfestigkeit und der Neigung zum Kriechen aus Installationen verbannt wurde, sind Leiter aus Al-Legierungen.
S04-Hotspur
Inventar
#8 erstellt: 18. Jul 2024, 20:36
Ich habe in über 40 Jahren Selbstbau noch nie eine schlechte Erfahrung mit einer Lüsterklemme gemacht. Für mein neues Selbstbauprojekt werde ich Wago-Klemmen kaufen, um die mal auszuprobieren. Gibt es eine bestimmte Empfehlung, oder sind die alle gleich?

Herzliche Grüße, Andreas
Buddy_Casino
Stammgast
#9 erstellt: 18. Jul 2024, 20:51

S04-Hotspur (Beitrag #8) schrieb:
Gibt es eine bestimmte Empfehlung, oder sind die alle gleich?

Es gibt recht viel Varianten, manche mit Hebel, manche ohne, manche besonders klein (MICRO Serie), manche als Durchgangsverbinder, manche Wasserdicht in Gel. Was die Leute meist meinen sind diese Teile:
wago

Je nach Leistung und Platz sucht man sich dann das passende raus, ich habe nur Erfahrung mit dem obigen Typ.


[Beitrag von Buddy_Casino am 18. Jul 2024, 20:51 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#10 erstellt: 18. Jul 2024, 23:57

rrdmx (Beitrag #1) schrieb:
Und das wichtigste: Wie löte ich das zusammen? Ich finde nirgends einen Plan, wie ich diese 3 Bauteile verbinde.


Z.B. so:

http://www.hifi-foru...ead=979&postID=13#13
Suche:
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