Bandpassgehäuse für ESX SX-1240

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hifi_sergio
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 26. Feb 2013, 16:02
Hallo habe folgendes Problem:
versuche schon seit mehreren Tagen die richtige Größe für ein Bandpassgehäuse für o.g. Chassis zu berechnen, bei jedem Programm kommt etwas anderes raus. WinISD berechnet eine geschlossene Kammer mit 25,6l, Reflexkammer mit 19,4l und ein BR-Rohr 8,2x18,6 cm. Wobei ich folgende Fragen habe:
1. sind 8,2 cm Durchmesser beim BR-Rohr nicht zu klein? Bei 10,2 cm wäre das Rohr schon 30,7 cm lang.
2. muß ich das Roht und Chassisvolumen dazu rechnen?
3. wie sieht es mit Dämmung im geschlossenem Gehäuse aus?
Hier noch die Daten vom Chassis:
Fs 28 Hz, Vas 81l, Qts 0.35, Qes 0.37

Vielen Dank im Voraus
Sqwan
Stammgast
#2 erstellt: 26. Feb 2013, 16:16
Am Bandpass bin ich auch vor kurzem gescheitert. Selbst wenn alle Simus gleich aussehen heißt es nicht, das es auch gut klingt.


1. sind 8,2 cm Durchmesser beim BR-Rohr nicht zu klein? Bei 10,2 cm wäre das Rohr schon 30,7 cm lang.

Mir wurde damals empfohlen am besten 2x5-7cm Aeroports zu nehmen. Aber die sind wie gesagt sehr lang. Ich weiß nicht wie du dein Gehäuse auslegen willst, aber bei 19L weiß ich nicht ob du überhaupt iwo 30cm hast!


2. muß ich das Roht und Chassisvolumen dazu rechnen?

Weiß ich nicht genau, denke aber schon. Ich habe jedenfalls das BR-Rohr dazu gerechnet. Das Chassis hab ich vergessen, nach der entwicklung hatte ich aber eh ein wenig zu viel volumen. so ca 1-2L schätze ich.


3. wie sieht es mit Dämmung im geschlossenem Gehäuse aus?

Das kannst du bei Boxsim simulieren. Am besten hat bei mir geklungen Dämpfmaterial von der Rolle an die Wände zu Tackern, und den rest ganz locker zu Dämpfen. Als aus BP dann BR geworden ist, hat man das noch mal deutlicher war genommen als bei der geschlossenen Rückkammer. Habe da dennoch die lose Dämpfung raus genommen und nur die Wände bedämpft - klang besser. Ich würde vorschlagen, einfach versuchen

Wenn du raus hast was man machen muss damits wirklich schön und präziese klingt, ohne Brummen oder störende Strömungsgeräusche, sag mir wie dus gemacht hast ^^
Black-Devil
Gesperrt
#3 erstellt: 26. Feb 2013, 16:39
Erstmal zwei Fragen:

Kommt der Sub ins Auto? Welches?
Warum Bandpass und nicht Bassreflex?
hifi_sergio
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 26. Feb 2013, 17:13
Danke für die schnellen Antworten!
Es soll ein Subwoofer fürs Wohnzimmer werden. Möchte gerne dass der Lautsprecher im Gehäuse ist.
Black-Devil
Gesperrt
#5 erstellt: 26. Feb 2013, 17:54
Bei einem BP gibts ja 3 Variablen, da rechnet nicht jedes Proggi gleich.

Ich hab mal bissl rumgespielt und so siehts imho recht ordentlich aus:

Bandpass

Ein 10cm Rohr ist das Minimum bei einem 12" in meinen Augen. Größer wäre besser und abgerundete Enden fast schon Pflicht!

Der Kanal kann übrigens auch durch das geschlossene Gehäuse durch gehen.


[Beitrag von Black-Devil am 26. Feb 2013, 17:55 bearbeitet]
P.Krips
Inventar
#6 erstellt: 26. Feb 2013, 18:04
Hallo,
für Simulationswillige:

Um den geht es:
http://www.toms-car-...oll/ESX/SX-1240.html

Da ist dann auch ein PDF mit TSP und Gehäusevorschlägen herunterladbar...

Gruß
Peter Krips
Black-Devil
Gesperrt
#7 erstellt: 26. Feb 2013, 18:10
Danke Peter!

Meine Simu ändert sich nicht, hab gut geraten!
hifi_sergio
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 26. Feb 2013, 18:30
Hallo,
so in etwa sieht das Diagram auch bei WinISD aus. Wollte mich nur vergewissern, ob das mit der Simulation so stimmt. Laut ESX-Bauvorschlag sollten die geschlossene Kammer 24l, Reflexraum 32l uns zwei 10er Reflexrohre mit jeweils 26cm länge betragen. Das haut doch vorne und hinten nicht hin, desswegen war ich so irritiert. Wird das Reflexrohr und Chassis komplett als Volumen dazugerechnet?
Black-Devil
Gesperrt
#9 erstellt: 26. Feb 2013, 18:51
Naja, gaaanz verkehrt ist die Abstimmung nicht:

Bandpass2

ESX rechnet da ja mit dem Einsatz im Auto und in durchschnittlichen Limos passt das sogar ganz gut (wenn man tief genug trennt!)

Im Wohnraum fehlt aber massiv Tiefbass und es knallt dafür im Oberbass.
hifi_sergio
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 26. Feb 2013, 19:07
Alles klar, werde mir mal überlegen, wie ich das Ungetüm mit 30cm länge im Gehäuse unterbringen kann.
Danke nochmal für die Infos.
Schönen Abend noch.
hifi_sergio
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 13. Mrz 2013, 20:22
Hallo,
bin jetzt nach längem hin und her zu dem Entschluss gekommen doch lieber ein BR-Gehäuse zu bauen.
Und schon stehe ich vor dem nächsten Problem bzw. Frage. Laut WinISD wäre ein 51l-Gehäuse mit 38,6 cm BR-Rohrlänge und 100mm Durchmesser bei 32 Hz nötig. Ich würde gerne ein Gehäuse mit BR-Tunnel mit 31,6 cm Breite und 4cm Höhe bauen. Dies würde bedeuten dass der Tunnel ca. 58cm lang ist. Würde es Strömungsgeräusche verursachen, oder kan mann es so bauen?
herr_der_ringe
Inventar
#12 erstellt: 14. Mrz 2013, 09:12
gibts ein bild von der simu? auch vom group delay?
mir scheint der port eher sehr großzügig dimensioniert...


ein problem bei dem von dir genannten port dürfte imho mehr die gegenüber dem 100er-rohr tiefer ausfallende rohrresonanz darstellen.

drei möglichkeiten:
- den port niedriger (z.b. in der fläche des 100er-rohrs) und im gegenzug kürzer ausführen, wodurch die rohrresonanz wieder ansteigt
- das chassis höher abstimmen
- passivmembran

wenn es dir in bezug auf die porthöhe auf die optik ankommt, könnte man auch den austritt des ports aufweiten, was die anfälligkeit für strömungsgeräusche ebenfalls mindert.
hifi_sergio
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 14. Mrz 2013, 12:22
Hallo,
wollte die Öffnungsfläche vom Port nicht zu klein dimensionieren um Strömungsgeräusche zu vermeiden. Wäre auch mit 3cm Höhe zufrieden, dann würde die Fläche ca. 93 qcm betragen und die Länge ca. 40cm. Bin zur Zeit an der Arbeit und hab die genaue Werte nicht in Kopf. Was hat es mit diesem group delay auf sich?
herr_der_ringe
Inventar
#14 erstellt: 14. Mrz 2013, 13:16
je höher das group delay, umso unpräziser die wiedergabe
hifi_sergio
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 14. Mrz 2013, 14:10
Heißt also, dass beide Schallwellen zeitversetzt auf einander treffen.
Aber nochmal zum Querschnitt, 93 qcm wären von der Fläche her ja ok. Wie sieht es mit Strömungsgeräuschen aus und wie verhält sich der Tunnel, wenn er wandgeführt ist?
hifi_sergio
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 14. Mrz 2013, 20:20
Hallo,
hier die Grafik von WinISD, an Group delay ändert sich nichts, ob ich 3cm oder 4cm Tunnelhöhe simuliere. Oder mache ich bei der Berechnung etwas falsch?
ESX_1240
herr_der_ringe
Inventar
#17 erstellt: 14. Mrz 2013, 22:26
nein, das ist "nur" ein verständnisfehler: die portlänge wir ja vom winISD entsprechend dem portquerschnitt angepasst, damit die abstimmung wieder passt

ein portquerschnitt von etwa 1/4 der membranfläche ist ausreichend (= ~1/4 vom Sd-wert). mehr ist natürlich besser, aber nicht immer sinnvoll, z.b. wenn der port zu lang wird.

das groupdelay ist die gruppenlaufzeit des chassis, also quasi wieviel sich das signal durch das system chassis./.gehäuse bei der wiedergabe verzögert; geringere werte = besser (nicht zu verwechseln mit laufzeitunterschieden durch äussere einflüsse, z.b. durch den raum!)
group delay passt bei dir übrigens

geh mal testhalber her, stimme das system tiefer ab und schau dann, was mit dem groupdelay passiert.


ps: in winISD-alpha wird auch die portresonanzfrequenz angezeigt (du verwendest die beta-version). je länger der port, umso tiefer diese frequenz, umso eher rutscht diese in den hörbaren bereich.
hifi_sergio
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 15. Mrz 2013, 07:16
Habe gestern Abend schon mit dem Bau angefangen, werde demnächst mal ein paar Bilder einstellen. Würde mich echt mal interessieren, wie das messtechnische Ergebnis des Projektes ist. Naja erstmal muss
es fertig sein.
Black-Devil
Gesperrt
#19 erstellt: 15. Mrz 2013, 08:01
Das lässt sich recht simpel mit einer Impedanzmessung herausfinden! Kostet keine 5€
hifi_sergio
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 24. Mrz 2013, 20:28
So, es ist vollbracht! Nach ewigem schleifen und lackeiren ist der Woofer endlich fertig. Habe mich entschieden den Verstärker in ein seperates Gehäuse einzubauen, welches auf der Rückseite vom Fernsehschrank befestigt ist. Da ich keine Flachdübelfräse besitze, wurden die einzelnen Teile verleimt und verschraubt, anschließend mit 2K-Schpachtel verspachtelt. Hatte richtige Probleme die gespachtelten Flächen mit dem Lack abzudecken, es waren ständig die Umrisse der Spachtelflächen zu erkennen. Da half nur lackieren und schleifen, immer wieder. Habt Ihr vielleicht noch Tipps, wie man die MDF-Platten richtig vorbereitet? Hier ein paar Bilder:
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