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Schallwand (nicht) abrunden, Streuen, Kantenbeugung+A -A |
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Autor |
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kristallkind
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 27. Dez 2010, 14:12 | |||||||||
Hallo, In diesem "thread" http://www.hifi-foru..._id=104&thread=21275 habe ich eine kleine Box hingestellt. Die Kantenbeugung und folgend die Interferenz mit dem Direktschall ist wie in den Messungen hübsch hässlich herauskommt ein Fehler. Die maximal ungleichmäßige Positionierung des Treibers auf der Schallwand bringt am Ende nichts. Also neu. Als Mittel der Wahl gilt das großzügige Abrunden der Schallwandkanten. Das halte ich aber für das Letzte. Die Komplikation will ich nicht. Das Problem ist, dass der Laufweg des Schalls vom Treiber zur Kante einen bestimmten Wert hat. Die Interferenzen konzentrieren sich deshalb auf einen schmalen, aber leider nicht ganz schmalen Frequenzbereich. Die Abrundung wirkt so (Huygens' Modell der Wellenausbreitung), dass die Brechung an der Kante auf viele verschiedene, ungleich weit entfernte Punkte verteilt wird. Mir fällt spontan folgendes ein: Golf Auf der Schllwand werden Löcher ausgefräst. Die die Schallwand entlanglaufende Welle bricht sich mehrfach an den Löchern. Die Diffraktion wird wild verteilt, wobei die Absicht ist, sie dadurch statistisch auszugleichen. Sie dürfte aber bei weitem stärker ausfallen, als bei einer weiter entfernten Kante. PhD Sir Earl Geddes Peer of Peerless bekäme einen Infarkt ... Zottel Die Schallwand kragt über das Gehäuse hinaus, ist dabei um die Kragentiefe verzackt, gewellt oder sonstwie ungleich gestaltet. Das käme meiner Idee nach der Verrundung akustisch gleich. Die gestalterische Herausforderung ist gering - Vorschlag: weiche Zotteln in pink. Kombinierer Wenn Pink nicht gefällt, böte sich an, am Rand der Schallwand einen Graben auszusparen, der wiederum wechselnd verläuft. Vieleicht kommt man sogar mit einer schmalen Reihe von Löchern entlang der Kante aus. Hat schon mal jemand sowas durchgetestet? Wenn Ja und mit Erfolg, oder wenn Nein, gibt es jemanden im Raum Düsseldorf mit einer ausreichend eingerichteten Schreinerwerkstatt? Bandsäge wäre schön, eine Ständerbohrmaschine mit Forstnerbohrern, Fräse, Staubfilter etc. ps: es gibt lange Bürsten, die sich Sparfüchse unter die Haustüre montieren, um den notwendigen Spalt zum Boden doch noch abzudichten. Sowas in 5cm Haarlänge links/rechts der Schallwand montiert ... |
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holly65
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 27. Dez 2010, 14:46 | |||||||||
Hi, möglicherweise hilft dir das ja ein wenig: http://www.diy-hifi-forum.de/forum/showthread.php?t=1095 Bei kleinen Breitbändern die in FAST hoch getrennt werden habe ich die Erfahrung gemacht das eine möglichst schmale/kleine Schallwand Vorteile haben kann. Beispiel: http://www.hifi-foru...orum_id=267&thread=3 grüsse Karsten |
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Used2Use
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 27. Dez 2010, 14:59 | |||||||||
Wirklich beeinflussen kann man den Übergang zum Halbraum nicht, die Wellenlängen sind da so groß das sie von kleineren Strukturen (kleiner als die Schallwand wohlgemerkt) nicht stark gebeugt werden. Wobei eine große Schallwand ohne Fase bei einem kleineren Treiber einiges Gezappel bringt - u.A. daher weichen viele auch auf schmale Schallwände aus. Bei diesen höherfrequenten Störungen könnte die Struktur was bringen - auch wenn ich der Meinung bin eine große Rundung sieht besser aus und löst vorallem das Problem direkt. Ich würde mir da mal Diffusoren anschauen, die machen genau das was du brauchst. z.B http://www.hunecke.de/de/wissen/diffusoren/qrd.html [Beitrag von Used2Use am 27. Dez 2010, 14:59 bearbeitet] |
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Cpt._Baseballbatboy
Inventar |
#4 erstellt: 27. Dez 2010, 16:51 | |||||||||
Moin, was für Interferenzen? Im Ernst: solange es Dir nicht um Perfektion geht, kann man das so lassen. Deine genannten Vorschläge sollten gehen, aber denke bei der Realisierung in Wellenlängen. Dann klappt das schon. Cpt. |
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lui551
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 27. Dez 2010, 18:13 | |||||||||
Ich denke auch, dass könnte ein lohnendes Fast sein. Bei der Gehäusedimensionierung habe ich wenig Bedenken. Aus dem Bauch heraus meine ich dass deine Idee funktioniert. Aber man muss auch realistisch sein Ich habe ähnliches realisiert. Mir hat das gefallen Grüsse Lutz [Beitrag von lui551 am 27. Dez 2010, 18:20 bearbeitet] |
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kristallkind
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 27. Dez 2010, 18:24 | |||||||||
Hallo, und auch danke "used2use", Ehrlich, ich find's einfach hässlich. Gerade im Bereich um 3.5kHz. Die ollen Kisten sind ja auch schon anderweitig, ihrer ursprünglichen Bestimmung nach weiterverwertet. Dank Zwangsurlaub. Andererseits hat mich der Versuch sonst wohl voll überzeugt, wobei ich fest daran glaube, kein "Fullrange And Subwoofer Technique"-Ding gemacht zu haben. Eher recht tief angekoppelter Hochtöner, woll? Deshalb ja auch die Sensibilitäten. Es muss mindestens einen Tick besser werden als Normal. Im Ergebnis werde ich wohl eine Werkstatt hier am Ort kontaktieren - oder meldet sich noch jemand?! Auf dass Proben von Zottel zu sägen wären (Bandsäge). Ästhetisch ahne ich für die Standbox schreckliches - Reiznoppen ... Die Hinweise waren auf jeden Fall hilfreich, insofern Golf wie schon vermutet entfällt. so long |
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lui551
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 27. Dez 2010, 18:34 | |||||||||
Hey Kristallo, mein Name ist Lutz Wie ist deiner ? Keine Lust zu grüßen ? [Beitrag von lui551 am 27. Dez 2010, 18:34 bearbeitet] |
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holly65
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 27. Dez 2010, 19:21 | |||||||||
Njet Tawarisch, FAST trifft es aber auch nicht wirklich. Ich habe wohl auch fälschlicherweise angenommen das du an praktischen und nicht an theoretischen Lösungen interessiert bist. Ich zumindest finde die "Zottel" Lösung erstens pottenhäßlich und zweitens einen Staubfänger.
Das kommt vor, der "User" versucht mit minimaler Höflichkeit und Aufwand die für ihn passende Lösung seines Problems zu finden. Und dann isser wieder wech....... Das ist gelebtes Hobby at it's best. grüsse Karsten |
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kristallkind
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 27. Dez 2010, 22:26 | |||||||||
Hallo Karsten, Hässlichkeit liegt am Auge des Betrachters. Man könnte auch sagen, die Zottel, das ist - paradoxerweise - "Hard Edge" (http://de.wikipedia.org/wiki/Hard_Edge): Gut gemacht, und mal nicht furniert ...? Es ist auch eine Frage des wohnlichen Umfeldes. Anbei noch die Reinkarnation des Gehäuses. Jetzt wie vorgesehen mit B&C 8pe21 und WG300. Lustigerweise zeigt die Kiste jetzt eine Nase bei 1.5kHz ausserhalb der Achse, die auch bei drastischer Variation der Übernahmefrequenz 1.2kHz .. 2kHz nicht weggeht! Ein Stubsnäschen mit +2dB, aber was soll das? Meine Absicht ist nicht, zu schnorren. Ich bringe ja die Idee ein, und ggf alle Messungen an Mustern. Nur die Muster brauche ich. Wenn sich hier niemand findet, der sägt, dann muss ich eben zahlen. Soll ich die Ergebnisse dann auch gleich hier zur Verfügung stellen? Vielen Dank soweit! [Beitrag von kristallkind am 27. Dez 2010, 22:59 bearbeitet] |
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holly65
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 27. Dez 2010, 23:09 | |||||||||
Hi,
Yes, zum Glück.
Wenns gut klingt isset wurscht. Eine 1/8 Kombi mit WG habe ich auch mal gestrickt: Im Testgehäuse waren die Chassis nicht versenkt, was den F-Gang des HT auf Achse sehr wellig gemacht hat. Ein Teppich auf der Schallwand hat das schön glattgezogen..... Apropos....hattest du die Chassis in der Box mit dem RS225-8 bündig eingelassen ?
Sorry, das wollte ich dir auch nicht direkt unterstellen - habe es wohl leider zu oft erlebt.
Ich sehe da dein Problem nicht, Holzarbeiten sind doch nicht sooo schwer. Gut - bin da beruflich vorbelastet.
Selbstverfreilich. grüsse Karsten |
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kristallkind
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 28. Dez 2010, 09:15 | |||||||||
Hallo, Mir ist mit dem vielen Frässtaub im Kopf gar nicht eingefallen, dass es auch Hartstyropor gibt. Ein Keramikmesser sollte die Säge ersetzen können. Ausserdem sind mir noch Alternativen zur Verunregelmäßigung der Gehäusekanten vor das geistige Auge getreten, die weniger Aufwand erzeugen. Manchmal muss man eine Idee nur aussprechen, um sie mal von einer anderen Seite zu sehen - Dank für die Aufmerksamkeit! C/u |
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2eyes
Inventar |
#12 erstellt: 28. Dez 2010, 23:24 | |||||||||
Bei allem Respekt vor deiner analytischen und messtechnischen Sorgfalt: Ich lese nichts davon, was dich beim HÖREN dieser Box stört und was deshalb geändert werden müsste. Geht es hier letzten Endes um eine ingenieurtechnische Optimierung von Frequenzgang und Verzerrungen oder um ein optimales Hörerlebnis? Ich persönlich sähe weniger Grund, an letzten Feinheiten im Frequenzgang rumzubasteln. Da bin ich ganz beim Cpt. Ich würde z.B. eher größere Unterschiede zwischen dem Energiefrequenzgang und dem auf Achse vermuten. Aber stört dich das beim Hören? |
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kristallkind
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 29. Dez 2010, 12:49 | |||||||||
Die Unregelmäßigkeiten des Frequenzgangs - welche wegen zu großer Regelmäßigkeit der Schallwand auftreten - stören bei der Abstimmung der Klangbalance. Ich bin ein eher gelassener Musikhörer, der keinen festen "Hörplatz" einnimmt. Zwar bringt die tiefe Übernahme bei 750Hz eine große Flexibilität, aber der Präsenzbereich ist unausgeglichen. Ich müsste das Konstrukt einmal im Wohnzimmer gehört haben, was aber wegen Weihnachten nicht statthaft war. Nun ist es wegen der Sylvesterkracher zerrupft ... |
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2eyes
Inventar |
#14 erstellt: 29. Dez 2010, 15:54 | |||||||||
Ich glaube nicht, dass Du mit "zu großer Regelmäßigkeit der Schallwand" wirklich richtig liegst. Deine Probleme sind zu niedriger Abstand des MH-Töners von (mindestens) einer Kante und eine insgesamt zu große Schallwand für den MH-Ton. Wenn ich das richtig sehe, ist die geringste Entfernung des MHT(Zentrum) zur Kante 10 cm. Das entspricht 3400 Hz. Für höhere Frequenzen ist der unterschiedliche Abstand zur Kante (auch per Zotteln hervorgerufen) praktisch bedeutungslos. Zumindest wird da nichts mehr geglättet, sondern nur Frequenzbuckel rumgeschoben. Das Durcheinander der Winkelfrequenzgänge bei 2-5 kHz ist eine Folge der (im Verhältnis zur abstrahlenden Membranfläche) recht breiten Schallwand. |
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kristallkind
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 29. Dez 2010, 17:12 | |||||||||
... Es geht wohl darum, dass an der Kante virtuelle Schallquellen gedacht werden können. Deren Verteilung ist entscheidend für die Ausprägung der unvermeidlichen (!) Interferenzen. Eine kleine SW verschiebt die ersten destruktiven Interferenzen nach höheren Frequenzen. Bei diesen ist schon die Membran relativ zur Wellenlänge so ausgedehnt, dass nun deren verteilte "Elementarschallquellen" die Interferenzen verschmieren. Man muss sich das mal wie im Geometrieunterricht aufmalen. |
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