Unterschiede bei Furnieren?

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U=R*I
Stammgast
#1 erstellt: 28. Nov 2010, 10:03
Hallo zusammen,

ich habe mal vor geraumer Zeit versucht, Boxen mit Riegelahornfurnier (gedämpft, 0,6mm) zu veredeln. Leider hat das nicht geklappt. Die Pressmethode hat lauter Bläschen erzeugt, das Büglen hat auch nicht geklappt, das Furnier hat sich beim einleimen extrem zusammengerollt und ist beim Auseinanderrollen leicht gerissen. Wenn es dann doch soweit geklappt hat, hat es sich beim Bügeln an verschiedenen Stellen stark vergrößert um sich dann beim Abkühlen wieder zusammenzuziehen. Mit anfeuchten war nicht viel zu machen. Außerdem wollte es nicht so richtig fest kleben.

Nun meine Fragen:

- bin ich untalentiert oder ist das Furnier als biestig bekannt?

- Gibt es "nettes" Furnier, dass sich auch von mir verarbeiten lässt?

- Ist UHU Holzleim ok (den habe ich verwendet) oder sollte es Ponal sein?

- Hab ich irgendwas vielleicht nicht beachtet?


Viele Grüße und schönen ersten Advent
Patrick
joltec
Inventar
#2 erstellt: 28. Nov 2010, 10:24
hallo Patrick,
mache es so http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-10600.html und es gibt keine Probleme
Gruß Jörg
U=R*I
Stammgast
#3 erstellt: 28. Nov 2010, 11:19
@Jörg:
ah ja, hatte mal von der Pattex-Methode gehört, aber nicht gewusst, dass das so einfach geht. Schent echt eine Überlegung wert zu sein. Wie geht das dann mit dem Fügen? ganze Fläche einpinseln und dann hintereinander die Furniere druff? Wie sichere ich, dass es bündig wird?


@all:
kann mir noch jemand was zu den Holzeigenschaften sagen? Ich habe auf Bildern und in Videos gesehen, dass man an den Ecken bedenkenlos knicken kann, bei meinem Furnier wäre das aber spröde abgeknickt und hätte eine hässliche Kante gemacht. Wie lässt sich Nussbaum verarbeiten?

Edith: @Jörg: wieviel Pattex braucht man pro qm Furnier (bzw. für 2 Viecher )?


[Beitrag von U=R*I am 28. Nov 2010, 11:28 bearbeitet]
joltec
Inventar
#4 erstellt: 28. Nov 2010, 20:35
Furnierstücke fügen und dann druff
U=R*I
Stammgast
#5 erstellt: 29. Nov 2010, 19:04
Ich merk schon, probieren geht über studieren .

Weiß noch jemand was zum Holz? (ich will auch so gutmütiges Holz haben )
charliebrown37
Stammgast
#6 erstellt: 29. Nov 2010, 20:12
Hallo Patrick,

ich habe sehr gute Erfahrungen mit Birkefurnier gemacht. Das läßt sich super verarbeiten mit der Bügelmethode.
Es rollt sich zwar auch ein, aber nach dem Trocknen ist es fast wieder glatt. Und einreissen tut auch nichts. Kann ich wirklich empfehlen.

Grundsätzlich ist es schon so, dass nicht jedes Furnier für die Bügelmehtode geeignet ist. Ich hatte auch schon mal Buchefurnier genommen, ging gar nicht. Nur Risse!
Ich denke, weiche Holzarten sind viel besser geeignet als harte.

Welchen Leim zu verwendest, ist völlig egal. Nimm ruhig den billigsten.
Knicken würde ich das Furnier an den Kanten auf gar keinen Fall. Besser mit einem scharfen (!!) Cutter fast bündig abschneiden, am besten mit einer Metallleiste als Anschlag, und den Rest dann wegschleifen.
Die Pattexmethode hab ich auch schon probiert. War mir aber viel zu viel Gestank und Lösungsmitteldunst. Mach ich nie mehr.

Gruß Theo
R1916V
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 29. Nov 2010, 21:36
Hallo

Also als Anfänger empfehle ich Dir Ahorn Furnier.
Wird aber beim altern gelblich, da kann man nix dagegen tun.
Allgemein empfehle ich "kalt" zu verleimen.
Lautsprecher sowie Furnier einleimen mit Haarspachtel bzw Zahnspachtel, nur kurz einziehen lassen, nicht zu lange
(ca 5 min) und unter druck (Leimzwingen,Zwingen allgemein, Spanngurte usw), backpapier auf furnier legen, styropor (ca 15-30 mm) und küchenarbeitsplatte oben und unter dem
lautsprecher tun. Fest miteinander spannen, über Nacht zusammen lassen.
Bei etwas Übung zwei Seiten (oben und unten) auf einmal furnieren wie beschrieben, so benötigt man 3 Tage und wird 100% sehr gut.
Das Styropor drückt sämtlichen Leim raus, beim aufbauen von Druck mittels Zwingen oder Gurten darauf achten dass das Furnier nicht verrutscht.
In der Regel reicht es eine halbe Stunde zu beobachten, dann zieht der Leim gut an und wird fest.
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