4 Chassis parallel und seriell schalten

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Zatzen
Stammgast
#1 erstellt: 10. Mai 2010, 23:04
Hallo!

Ich würde gern in einer Bassbox 4 Lautsprecher
mit jeweils 8 Ohm verwenden.
Damit die Gesamtimpedanz bei 8 Ohm bleibt
muss ich die Chassis seriell und parallel
verschalten.
Wie geht das am besten?
2x 8 Ohm parallel und das ganze seriell
oder besser umgekehrt?

Und wie würde sich, wenn denn überhaupt,
das ganze auf die TSP auswirken?

Ich benutze zum Simulieren AJHorn,
dort wird allerdings bei mehreren Chassis
immer von reiner Parallelschaltung ausgegangen,
das schliesse ich zumindest daraus, dass
mit Erhöhen der Chassisanzahl immer auch die
abgegebene Leistung steigt.
Es wäre also für mich insbesondere schön zu wissen,
ob ich bei AJHorn einfach nur die Chassisanzahl
auf 4 setzen muss oder ob ich noch andere Dinge
berücksichtigen muss.


[Beitrag von Zatzen am 10. Mai 2010, 23:06 bearbeitet]
not0815
Inventar
#2 erstellt: 11. Mai 2010, 16:51

Bei dieser Schaltung mitteln sich die Exemplarabweichungen am günstigsten und die Gesamtimpedanz entspricht bei equivalenten Gehäusevolumen der von einem Chassis. Die TSP bleiben faktisch gleich bis auf VAS das 4x so groß wie bei einem Chassis ist. Simulation -wenn alle Chassis in ein gemeinsames Gehäuse dicht beieinander eingebaut werden sollen- wie mit einem Chassis, jedoch VAS 4x die anderen TSP bleiben gleich.

Gruß
Sven


[Beitrag von not0815 am 11. Mai 2010, 16:52 bearbeitet]
ZeusExitus
Stammgast
#3 erstellt: 11. Mai 2010, 17:04
Hi Sven,

also entweder bin ich zu blöd oder ich kapiers einfach nicht
Welche Schaltung ist das denn nun auf dem Bild? 2 Reihenschaltungen und dann parallel oder andersrum? Ich raffs nich

Grüße Marc
georgy
Inventar
#4 erstellt: 11. Mai 2010, 17:13
Je zwei TTs sind parallel geschaltet und das dann in Reihe, umgekehrt wäre die mittlere Verbindung nicht da, das würde dann so aussehen.

ZeusExitus
Stammgast
#5 erstellt: 11. Mai 2010, 17:15

georgy schrieb:
Je zwei TTs sind parallel geschaltet und das dann in Reihe, umgekehrt wäre die mittlere Verbindung nicht da, das würde dann so aussehen.




Oh, alles klar

Normalerweise habe ich kein Problem mit Schaltungen, aber diesmal gabs ein Aussetzer bei mir
A._Tetzlaff
Inventar
#6 erstellt: 11. Mai 2010, 17:21
Kleine Anmerkung zu den TSPs: Der fiktive Treiber (4 Einzeltreiber) hat nicht nur 4*Vas, sondern auch 4*Sd (daher kommt das vierfache Äquvalentvolumen) und natürlich die vierfache Membranmasse Mms. B*L bleibt gleich, wenn der fiktive den gleichen Re hat wie die Schaltung der vier Einzeltreiber.
Zatzen
Stammgast
#7 erstellt: 11. Mai 2010, 21:19
Also denke ich, kann ich einfach bei AjHorn bei Chassis-
anzahl 4 eingeben, denn die Simulation geht auf die
vergrößerte Fläche ein. Unklar war mir nur, ob sich
die TSP schaltungsabhängig, also elektrisch, ändern.
A._Tetzlaff
Inventar
#8 erstellt: 11. Mai 2010, 21:39
Natürlich kannst Du beliebig viele Treiber bei AJHorn direkt eingeben, dass ist ja der Sinn des Eingabefensters. Wenn man statt x Treibern einen Treiber mit x*Vas, x*Sd, Rdc/X sowie Z/x eingibt, muss das Ergebnis identisch bleiben.

Die TSP ändern sich bei idealisierten Treibern unabhängig von der Verschaltung nicht - aber bei Annahme gewisser Toleranzen ist die vorgeschlagene Schaltungsvariante (zuerst parallele Zweige mit möglichst vielen Lautsprechern bilden, die dann in Reihe geschaltet werden) am sinnvollsten.
SonicSL
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 11. Mai 2010, 22:31

A._Tetzlaff schrieb:
...aber bei Annahme gewisser Toleranzen ist die vorgeschlagene Schaltungsvariante (zuerst parallele Zweige mit möglichst vielen Lautsprechern bilden, die dann in Reihe geschaltet werden) am sinnvollsten.

Weil sich die Parameter in der Parallelschaltung ausmitteln??? Will´s nur verstehen, oder besser... kognitiv abspeichern...

Gruß

Sascha aka. SonicSL
Spatz
Inventar
#10 erstellt: 11. Mai 2010, 22:46
Bei Serienschaltung sind schon geringste Toleranzen problematisch: Wenn sich z.B. die Resonanzfrequenzen minimal unterschieden, dann fällt in diesem Bereich an einem Chassis deutlich mehr Spannung ab als am anderen Chassis. Durch Parallelschaltung fällt an beiden Chassis die gleiche Spannung ab. Außerdem entsteht so ein flacherer, breiterer Impedanzbuckel, der einem Resonanzbuckel aus zwei anderen, baugleichen Chassis ähnlicher ist als die Impedanzen der Einzelchassis.

Ja, die Toleranzen mitteln sich also raus...
SonicSL
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 11. Mai 2010, 23:04

Spatz schrieb:
Bei Serienschaltung sind schon geringste Toleranzen problematisch: Wenn sich z.B. die Resonanzfrequenzen minimal unterschieden, dann fällt in diesem Bereich an einem Chassis deutlich mehr Spannung ab als am anderen Chassis. Durch Parallelschaltung fällt an beiden Chassis die gleiche Spannung ab. Außerdem entsteht so ein flacherer, breiterer Impedanzbuckel, der einem Resonanzbuckel aus zwei anderen, baugleichen Chassis ähnlicher ist als die Impedanzen der Einzelchassis.

Ja, die Toleranzen mitteln sich also raus...

Danke für diese "plastische" Erklärbär-Darbietung. Ich denke, jetzt habe ich es sogar kapiert, und brauche es nicht auswendig zu lernen...



Danke und Gruß

Sascha aka. SonicSL
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