schon wieder Soundkarte zum Messen

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Bee
Inventar
#1 erstellt: 05. Dez 2007, 14:41
Hallo zusammen,


ich brauche euren fachmännischen Rat....

Ich bin an ein gebrauchtes Cams32 gekommen, für das ich noch eine messtaugliche Soundkarte benötige.
Der onboard chip in meinem Rechner bietet nur magere 73dB S/N.

Zunächst hatte ich mir folgende Kriterien für die Suche zurechtgelegt:
auf jeden Fall extern um evtl. Lappi-Einsatz zu unterstützen,
möglichst USB, im Notfall Firewire,
Unterstützung von 96kHz da Cams32 das kann,
nicht so teuer

Damit habe ich mich auf die Suche begeben und erstmal festgestellt, daß wohl alle USB 1.1 keinen Vollduplexbetrieb mit 96kHz bieten können.

Ich bin dann auf die Tascam US122l / Us144l gestoßen, die leider kein besonders gutes S/N bieten können, die Edirol UA25, die kein Vollduplex bei 24/96 kann, und die e-mu 0202, die zunächst mal mit Sptzenwerten glänzt.
Die e-mu wird derzeit auch im "kleinen" Cams32 Set geliefert, jedoch von Stute nur für Messungen bis 20kHz genannt, obwohl sie sogar 192kHz Vollduplex unterstützen würde.
Grund ist, daß die Karte unabhängig von der Samplingfrequenz oberhalb 20kHz den F-Gang abschneidet.
Wieder was gelernt, das ist also ein zusätzliches Kriterium....
Bei den Firewire Karten stieß ich auf die Behringer FCA202, die wohl wegen völligen fehlens einer Pegelregelung ausfällt. Cams32 stellt sich den Meßpegel ja selbst ein und tut dies über den Softwaremixer. Noch ein Kriterium.
Die Edirol FW66 wird im "großen" Cams Set benutzt, ist mir aber eigentlich zu teuer.
Es bleiben Presonus Inspire 1394, wieder mit nicht so tollem S/N und Echo Audiofire 2.

Kann jemand bestätigen, daß die UA25 tatsächlich kein 96kHz Vollduplex unterstützt? Es geht insbesondere um den Modus 16bit/96kHz.
Hat jemand rmaa tests der Tascam, Presonus oder Echo mit F-Gang oberhalb 20kHz?
Sonst noch Ideen zu Karten <300€, die ich übersehen habe?

Danke.....
Toni100000
Stammgast
#2 erstellt: 19. Dez 2007, 17:50
Nehme die M-Audio Transit. Die ist transportabel, gut verarbeitet und hat hervorragende Messwerte zu bieten. Etwas gebrauchtes würde ich mir nicht kaufen. Ich habe eine dieser Karten und bin so zufrieden wie mit keiner vorher. Sie kann sicherlich nicht alles, aber das ist bei solch harmlosen Anwendungen auch nicht notwendig.


[Beitrag von Toni100000 am 19. Dez 2007, 17:52 bearbeitet]
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#3 erstellt: 20. Dez 2007, 23:09
Moin,

scheiß auf die hohe Abtastrate (BTW, Cams32 kann nur 96kHz? esweep kann beliebig hoch, nur die Soundkarte muss mitspielen ). Alles was Du Dir damit einhandelst sind mehr Störungen und höhere Kosten. Für akustische Messungen reichen 44,1 oder 48kHz völlig aus.

Wenn Du mobilen Einsatz willst dann kann ein in die Soundkarte eingebauter Mic-Preamp mit Phantomspannung nützlich sein. Das hat z. B. die M-Audio MobilePre USB und eines der Tascam-Modelle. Ich habe die M-Audio, die hat keine überragenden technischen Daten, für Messungen an Lautsprechern aber völlig ausreichend.

Moinmoin
Cpt.
Bee
Inventar
#4 erstellt: 23. Dez 2007, 12:27
Hallo ihr zwei,

vielen Dank für die Tips.
Ich werde es jetzt zunächst mal mit dieser hier versuchen:
http://www.cme-pro.com/products-list/product-matrix-k.html

Sollte das nicht funktionieren, werde ich noch die Tascam probieren.
Wenn das auch nicht geht, beerdige ich die USB-Idee und schwenke auf FW um.

Die Transit wird für Cams32 ausdrücklich nicht empfohlen, daher habe ich das nicht weiter verfolgt. Ansonsten natürlich bestens, das Teil.

Die CME und auch die Tascam haben tatsächlich symetrische Eingänge mit Phantomspeisung, in meinem Fall gibt's sowas aber auch an der PBox 3, sodaß ich darauf hätte verzichten können. Anyway, nice to have...

Daß sich eine höhere Abtastrate positiv auf die Genauigkeit der FFT auswirkt, ist ja sicher bekannt.
http://www.hifi-selbstbau.de/text.php?id=226&s=read
Cams scheint da evtl. einen etwas anderen Weg zu gehen (was ich aus den Setup Parametern schließe), die FFT-Länge ist nur in 2 Stufen wählbar, 4096 und 8192.
Das ist selbst bei 192kHz zu lang um Fensterungen von z.B. 3-5ms zu messen. Daraus schließe ich, das die Samplewerte der Messung ab dem gewünschten Fensterende zu Null gesetzt werden.
Interessant das......

Ich halte euch auf dem laufenden...


P.S. wäre es interessant, eine kleine "Soundkartendatenbank" anzulegen mit umfangreichen rmaa Detailinformationen?
Die Hersteller sind da ja weniger großzügig.....
HiFi-Selbstbau
Inventar
#5 erstellt: 28. Dez 2007, 00:01
Hallo Bee,


Daß sich eine höhere Abtastrate positiv auf die Genauigkeit der FFT auswirkt, ist ja sicher bekannt.


Vielen Dank für die Zitierung unseres Artikels. Leider passt Deine Aussage und der Inhalt des Artikels nicht zusammen

Ich halte es mit dem Captain: für normale LAutsprchermessungen reichen 44.1 kHz und 16 bit aus. Nur bei Hochtönern mit ausgeprägten Resonanzen > 25 kHz gibt es da manchmal leichtere Probleme . . .

Gruß Pico
die_welt_ist_eine_googl...
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 30. Dez 2007, 15:59
Hi

Muss es unbedingt USB oder Firewire sein?
Hasste nicht noch einen PCI oder PIC-Express-Slot frei?
Ich denke da an die X-Fi von Creative.
Da hasst du keine Probleme mit dem Datenstrom.

... war nur so eine Idee
Bee
Inventar
#7 erstellt: 01. Jan 2008, 16:29
So, hier mal ein kleiner Zwischenbericht zur CME Matrix K. Könnte ja sein, daß es noch dem einen oder anderen hilft.

Samstag kam das Teil an, natürlich sofort das Paket aufgemacht und an die Installation gemacht.
Zunächst macht die CMI einen guten Eindruck, sauber gefertigtes Gehäuse, satt rastende Buchsen, selbst für die 3,5mm Klinken.....
Erste Enttäuschung: entgegen der Anleitung ist keine TreiberCD mitgeliefert. Auf der CMI Homepage gibt es auch keinen Treiber zum download.
Was soll's, drangesteckt und das Ding wird auch so von XP erkannt. Vieleicht klappt's ja doch?
Nächster Schritt Mixereinstellungen - funktioniert bei direktem Zugriff auf die Mixersteuerung, nicht aber wenn man über die Systemsteuerung geht. Also Reboot mit vorherigem Abschalten der Onboardkarte.
Jetzt läuft sie. Also RMAA angeworfen..... Alle Modi bis 192/24 werden im Vollduplex unterstützt. Aber die Meßergebnisse......
Bei Betrieb mit dem mitgelieferten externen Netzteil gibt's ein s/n von 74dB. Störungen sind Oberwellen von 50Hz, also wohl eine schöne Brummschleife. Das kann meine Onboardkarte genau so schlecht.
Ohne das Netzteil (also Buspowered) gibt's s/n 96dB, dafür steigen die Verzerrungen auf 8% !! Ob da wohl die Spannungsversorgung etwas knapp ist? Und die Kanalabweichung steigt von 1 auf eher so 10dB.
Außerdem ist unabhängig von der Samplingfrequenz bei 20kHz Schluß.
Zuletzt dann doch noch ein Versuch mit Cams32 - auch hier ein Fehlschlag, keine Kalibrierung möglich. Der Ausgangspegel lässt sich durch die Software nicht verändern.

Na toll, morgen geht sie dann zurück. Die Tascam probiere ich gar nicht erst, Cams scheint da sehr pienzich zu sein, jetzt gibt's gleich die emu die derzeit auch von Stute im kleinen Set mitgeliefert wird.
Suche:
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