Trennfrequenz berechnen!

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planlos?!
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 13. Mai 2008, 17:44
hallo
erst mal weiß ich nich ob das thema hier reingehört aber ist egal ich versuch es trotzdem mal

also ich habe einen 3-wege-bausatz bei conrad gekauft...bei der beschreibung liegt ein Weichenschaltbild bei und es sind für die spulen und kondensatoren werte angegben...wie kann ich jetzt berechnen welcher LS welche frequenzen bekommt?



ich habe mal das schaltbild mit hochgeladen...


die werte die bei dabei stehen sind folgende:

L1: 1,5 mH / 1mm (Ferritkernspule)
L2: 0,39mH /0,7mm (Luftspule)
C1: 3 µF / 100 V (Elko,bipolar)
C2: 5,8µF /100V (MKT-kondensator)

ich würde gerne einfach nur eine Formel wissen mit der ich das ausrechnen kann....weil nach den formel die ich beim googeln gefunden hab kann ich das zwar für den mitteltöner ausrechnen aber nicht für den hoch und tieftöner...
für ne schnelle antwort wär ich echt dankbar!
lg
P.Krips
Inventar
#2 erstellt: 13. Mai 2008, 19:08
Hallo,

kurz gesagt, die Trennfrequenzen kann man nicht ausrechnen, da der tatsächliche Impedanzverlauf der Treiber, der tatsächliche Schalldruckverlauf in der verwendeten Box eine Rolle spielt.

Gruß
Peter Krips
ton-feile
Inventar
#3 erstellt: 13. Mai 2008, 19:47
Hi,

Da hat Peter recht.

Nachdem die Conrad Chassis aber nicht gerade für ihren linearen Frequenzgang bekannt sind und die Weiche nur sehr flache Filter verwendet, wird das ganze Konstrukt vermutlich einen zerklüfteten Frequenzgang haben und alles andere als ausgewogen klingen.

Gruß
Rainer
planlos?!
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 13. Mai 2008, 20:27
um den klang geht es auch gar nicht^^ das ganz ist teil eines physik projektes....also kann ich im groben nur sagen das die kondensatoren die höheren frequenzen durchlassen da da der wiederstand am geringsten ist und für die spule die kleineren frequenzen da sind um den tieftöner mit kleinen "wellen" zu versorgen?
P.Krips
Inventar
#5 erstellt: 13. Mai 2008, 20:48
Hallo,


planlos?! schrieb:
um den klang geht es auch gar nicht^^ das ganz ist teil eines physik projektes....also kann ich im groben nur sagen das die kondensatoren die höheren frequenzen durchlassen da da der wiederstand am geringsten ist und für die spule die kleineren frequenzen da sind um den tieftöner mit kleinen "wellen" zu versorgen?


ich denke mal, da werdet ihr vorher über induktiven und kapazitiven Widerstand geredet haben und über Grundschaltungen mit R,L, C.

Später mehr...

Gruß
Peter Krips
ton-feile
Inventar
#6 erstellt: 13. Mai 2008, 20:55
Hi,

Bei Deiner Weiche ist es so.

Der Kondensator hat mit steigender Frequenz einen immer kleineren Widerstand, die Spule verhält sich umgekehrt.
Ihr Widerstand sinkt mit fallender Frequenz.

Vor dem Hochtöner liegt ein Kondensator in Reihe.
Der lässt nur höhere Frequenzen durch und die Schaltung wird deshalb Hochpass genannt.

Vor dem Tieftöner liegt eine Spule in Reihe.
Die lässt nur tiefere Frequenzen durch und dem entsprechend ist das Ganze dann ein Tiefpass.

Der Mitteltöner wiederum soll ja weder die hohen, noch die tiefen Frequenzen wiedergeben, also braucht er eine Spule, um die hohen Frequenzen fernzuhalten und einen Kondensator, der die tiefen Frequenzen fernhält.

Es wird an den Mitteltöner also nur ein definierter Frequenz-Bereich(-Band) gelassen, weshalb die Schaltung Bandpass heißt.

Das wäre es, aber stark vereinfacht.

Gruß
Rainer
P.Krips
Inventar
#7 erstellt: 13. Mai 2008, 21:02
Hallo,

habs gerade mal in Audiocad sumuliert.

1. mir scheint, du hast die Werte von C1 und C2 vertauscht.
Da kommt mit deinem Schaltbild nur Müll raus...

2. Mit idealen Chassis und mit angenommener konstanter Impedanz von 8 Ohm

kann man in etwa Trennfrequenzen um 1500 Hz und um 5500 Hz erahnen, wenn 3 mF zum Hochtöner und 5,6 mF zum Mitteltöner gehören.

Gruß
Peter Krips
planlos?!
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 13. Mai 2008, 21:22
danke für die antworten...aber nein,laut beschreibung sind die werte richtig!

und ja wir haben letztens über induktiven widerstand usw gesprochen...allerdings lässt sich davon keine formel drauf anwenden
naja ich werd maldenk ich mal die vereinfachte antowrt nehmen müssen

also vielen dank leute
ton-feile
Inventar
#9 erstellt: 13. Mai 2008, 23:54
Hi,

Doch, da gibt es Formeln für.

kapazitiver Blindwiderstand= 1/( 2 x Pi x f x C )

eins durch ( 2 mal Pi mal f(Frequenz) mal C(Kapazität) )

induktiver Blindwiderstand= 2 x Pi x f x L

zwei mal Pi mal f(Frequenz) mal L(Induktivität)

Im Hochtonzweig zB bildet der Kondensator mit dem Hochtöner einen Spannungsteiler.
Je niedriger die Frequenz ist, desto mehr Spannung fällt am Kondensator ab.
Irgendwann fällt dann praktisch die ganze Spannung am Kondensator ab und der Hochtöner macht keinen Mucks mehr.

Im Tieftonzweig verhält es sich genau so, aber diesmal zu hohen Frequenzen hin.

Gruß
Rainer
D.Achenbach
Inventar
#10 erstellt: 13. Mai 2008, 23:55
Übergangsfrequenz für Hochpass (C in µF):
f = 1.000.000/(2 * pi * R * C)

Übergangsfrequenz für Tiefpass (L in mH):
f= R * 1000 / (2 * pi * L)

Gilt aber nur in der Theorie. Warum das in der Praxis anders ist, wurde ja oben schon beschrieben.

Dass C1 kleiner ist als C2 ist schon mehr al ungewöhnlich. Oder haben Mittel- und Hochtöner so unterschiedliche Impedanzen?

Gruß
Dieter
ton-feile
Inventar
#11 erstellt: 14. Mai 2008, 07:55

D.Achenbach schrieb:

Dass C1 kleiner ist als C2 ist schon mehr al ungewöhnlich.

Das ist halt eine ausgefuchste Conrad-Weiche.

Gruß
Rainer
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